4,5" Projekt

  • Sterntool ist gepresst jetzt wird der Feiertag sinnvoll genutzt :)
    Gestern habe ich aus Jux und Dollerei mal den Spiegel am langem Arm Richtung aufgehenden Mond gehalten,man konnte tatsächlich
    "den Mann im Mond" sehen, das Motiviert ungemein wenn man sehen kann das der Spiegel sogar in dem Zustand was ein Bild "produziert"

  • Nach mehreren Sterntoolsession geb ichs langsam auf, irgendwie bewegt er sich nicht in die richtige Richtung.
    Nach jedem Messen passiert was völlig anderes, anfangs sinken die Berge aber die Mitte hebt sich gleichzeitig,
    Dann ist die Mitte weder bei 0 aber die Berge wachsen wieder. So geht das hin und her.
    Tool habe ich immer kontrolliert, der Stern ist deutlich fühl- und sichtbar sollte also in der Mitte nix ausrichten.
    Bewegung war Kreisförmig mit kaum Überhang, dabei in der engegengesetzten Richtung in sich gedreht.Kein Druck.
    Spiegel all paar Bewegungen auch gedreht.
    Liegts an der Strichführung, soll ich wieder auf 1/3 mit Überhang gehen? Die Berge werden ja praktisch fast gar nicht weniger.
    Zur Überprüfung des Messverfahrens mache ich jetzt nochmal eins mit FXL






  • Hallo,


    ich habe es beim letzten Spiegel der ähnlich aussah, allerdings f/7.8, mitttels TOT, 1/3 Überhang ohne Druck hinbekommen.
    Leider ist das mit der Strichführung immer so eine Sache. Ich habe z.b. festgestellt das die Art wie man den Spiegel/Tool hält bereits zu komplett unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Da musst du verschiedene Sachen probieren und herausfinden was bei dir funktioniert.


    schöne Grüße,
    Bernhard

  • Hallo Sebastian,


    sieht doch gar nicht so schlecht aus. In der Auswertung vom 08.04.20 waren die Berge noch bei 390nm und sind jetzt nur noch bei 260nm. Geht also in die richtige Richtung.




    Gruß Rudi

  • Das stimmt....wer mal Herzlich Lachen will , bitte jetzt, ich hätte eben fast die Scherbe als Frisbee benutzt.
    Ich Depp hab doch einen sehr schönen Systematischen Messfehler eingebaut.


    Ich hab ja pro Umdrehung 1mm Verfahrweg. Jetzt fange ich bei vier Messungen in der Mitte an und lese den Wert ab.
    Dann drehe ich und komme an selbigen wieder vorbei -> also 1mm, plus das was noch nötig ist um die nächste Zone zu einzustellen, dann kommt diese Zahlenreihe raus:
    0,785 1,09 1,475 2,21. Immer schön die Differenzen auf den ersten Wert berechnet, ABER dann hab ich beim eingeben den ersten Wert nicht als 0 angenommen sondern als den Wert den
    ich da als erstes aufgeschrieben habe.


    Zum Vergleich, falsch:

    Richtig:


    Das Sterntool scheint also doch sehr gut funktioniert zu haben,die 79/80% Zone ist echt unten angelangt.
    Ich würde mal mit MOT ein bißchen die Mitte bearbeiten. Wenn keine Einwände sind.


    Wer weiß, vielleicht war ich schon sehr viel näher an der Spähre als gedacht....

  • Und gleich den nächsten Fehler gemacht, Fixed Light source statt Moving Light Source war eingestellt,hab jetzt die Polierecke in die Messecke transferiert und die Abläufe nochmal stärker Strukturiert, man wird einfach zu Fahrig mit der Zeit,die Messungen gleichen sich nun sehr viel mehr und die Berge werden alle 10 min mit dem Sterntool um ca.10nm flacher. Morgen gehts weiter.
    Schöne Ostern
    Sebastian

  • Hi,
    nachdem ich jetzt Familienbedingt zwei Tage nicht an den Spiegel konnte habe ich ihn natürlich vor der nächsten Session nochmal vermessen und war ein wenig erschrocken wie unterschiedlich die Ergebnisse sind.Ich nehme an das liegt daran das auch der kleine 115er Spiegel sich derart erwärmt und dann zwangsläufig falsche Ergebnisse liefert?Denn außer das er gelagert hat hat sich nichts verändert.
    Ich vermute mal das das abwaschen unter dem Wasserhahn bei unterschieldichen Temperaturen auch seinen Teil dazu beiträgt.Bislang hab ich immer so 15min gewartet aber das scheint nicht genug zu sein? Wie lange würdet Ihr nach dem Polieren (5 min.) warten?


    Vor Ostern

    Nach Ostern:

  • Hallo,


    ich habe immer 30min+ gewartet. Nach der letzten Tagessession auch meist bis zum nächsten Tag. Spiegel über Nacht im Teststand gelagert.
    Du bist mittlerweile in einer Phase wo man mehr misst als Poliert.
    In Figure XP kann man übrigens auch mehrere Messungen eingeben. FXP mittelt dann diese Messungen.
    Wenn ich das mit deine zwei Messungen mache wärst du schon fertig, je nach deinen Perfektionsambitionen [:D].


    Du musst dir jetzt wirklich sicher sein, dass das was du misst auch stimmt. Ich würde jetzt mal eine Messreihe aufnehmen um herauszufinden wie gut die Messungen sind. Vielleicht mal 5 Messungen machen und ansehen wie groß die Abweichungen zueinander sind. Wenn du dann die Messungen mittels sollten sich zumindest die zufälligen Fehler mehr oder weniger rausmitteln.


    Bis auf Zone 4 sehen deine Messungen aber gut aus. Viel genauer kann man da wohl nicht Messen.


    schöne Grüße,
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    ich messse tatsächlich definitiv mehr als das ich am Spiegel arbeite :-).
    Das mit der Mittelung hab ich gesehen,soll ich die Messungen immer in der selben Stellung machen oder den Spiegel z.b. um 120° drehen?
    Bin manchmal ein bisschen fahrig und hab dann Flüchtigkeitsfehler aber jetzt hab ich mir eine Checkliste gemacht, da sollte nix mehr
    schief gehen was die Richtigkeit der Messung angeht.
    Zone 4 ist irgendwie sehr schlecht zu Messen, das Histogramm L/R ist sehr different und die Prozentwerte liegten bei 30% trotz das die Linien beieinander sind, bei den anderen Zonen ist das
    eindeutiger bei um die 90%.


    Hier mal der aktuelle Stand, diesen Hubel zwischen 1 und 2 sollte man doch noch irgendwie drücken können oder?
    Ebenso den Rand. Fingereinsatz,Minitool?


    Im übrigen überlege ich gerade sowieso ein Bath zu bauen da muss ich mich aber wegen der Komponentne noch ein wenig einlesen.
    Sollen ja noch größere Spiegel folgen :)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das mit der Mittelung hab ich gesehen,soll ich die Messungen immer in der selben Stellung machen oder den Spiegel z.b. um 120° drehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Siehst du beim Drehen Unterschiede? Ich denke nicht, dass das notwendig ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier mal der aktuelle Stand, diesen Hubel zwischen 1 und 2 sollte man doch noch irgendwie drücken können oder?
    Ebenso den Rand. Fingereinsatz,Minitool?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Fingereinsatz,Minitool würde ich nur einsetzen, wenn du überhaupt nicht mehr weiterkommst. Meiner Erfahrung nach kann man damit recht schnell unebene Oberflächen produzieren.


    Bist du dir sicher das der Rand wirklich hoch steht?
    Für mich sieht das Bild nachwievor nach einem abgesunkenen Rand aus! Das ist vielleicht auch der Grund warum deine Auswertung der Zone 4 nicht so recht funktioniert.


    schöne Grüße,
    Bernhard

  • Hallo Sebastian,


    deine Lernkurve geht ja steil bergauf!
    Wenn der Spiegel "nur" als Finder und Spaßgerät für kleinere bis mittlrere Vergrößerungen dienen soll, könntest du ihn für fertig erklären. Dafür ist er mehr als ausreichend gut.


    Wenn du mehr möchtest, musst du erstmal den Rand scharf bekommen und keine Rücksicht auf die restliche Fläche nehmen. Das heißt in der Praxis zurück zur Sphäre. Bei so einem Minispiegel den Rand auch noch mit Minitools korrigieren zu wollen ist mehr als wie Mäuse melken.


    Ich würde bei dem Öffnungsverhältnis auch mit 5 oder mehr Zonen messen, dann wirst du auch in der Kurve erkennen, dass der Rand abgesunken ist und nicht zu hoch.

  • Hallo Guntram,


    gerade eben ist die Trialphase abgelaufen und ich überlege ob ich da das Geld investiere oder gleich in
    Bath Komponenten.
    Grundsätzlich muss ich aber sagen das die Lösung mir in Verbindung mit FXP am besten gefallen hat.
    -Spiegelreflex war schon da.
    -Kein gefummel und geschnippsel mit den Masken.
    -Unbestechliche Beurteilung der Bilder.


    Ich denke eins ist klar, so genau wie mit der Kombi kann man das mit dem Auge nicht,
    aber das hat m.M. nach auch zur Folge das man die Fehler noch wesentlich drastischer
    vor Augen geführt bekommt. Mich würde mal interresieren wie der Vergleich geübter Couder ATMler vs. Programm ausfällt. Also wann sagt der Mensch aus der Erfahrung heraus "das passt" und das Prgramm
    zeigt aber immer noch das der Fehler nicht unerheblich ist.
    Bei der Messung kann man ja auch von "Radien" auf "Fläche" umstellen, das kommt dem Auge näher.
    Habs aber bei "Radien" belassen.
    Was ich nur verwirrend fand warum da mehrere Durchmesser angegeben sind, meine Phase ist so winzig das ich die gar nicht sehen kann, vielleicht ist das bei größeren Scherben deutlicher.
    Auf jedenfall würde ich noch empfehlen ein möglichst großes Bild zu erzeugen, mein 24-105 war schon recht knapp. Aber das 70-200f4 wollt ich nachträglich nicht auf den Schlitten basteln.
    Und eins fand ich auch blöd aber das liegt nicht am Programm, im Ausrichtungsmodus nimmt man den hell erleuchteten Spiegel her und kreist ihn ein. Dann verdunkelt man und wenn man nicht aufpasst
    muss man durch die Seitwärtsbewegung des Testers nochmal nachjustieren, das geht dann aber bei halbverdunkeltem Spiegel solang man den Durchmesser nicht mehr verändert. Sonst sind alle Messungen ein wenig verscoben.


    Grüße
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gerade eben ist die Trialphase abgelaufen und ich überlege ob ich da das Geld investiere oder gleich in
    Bath Komponenten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mein Tipp nach ziemlich viel Erfahrung mit Foucault und Interferometrie bei recht unterschiedlichen Schleifprojekten: Lass ablaufen und investiere lieber in Bath und in die entsprechende Auswertesoftware. Das Auswerteprogramm DFTFringe kostet nix außer die Zeit um sich damit anzufreunden.


    Viel Erfolg dabei wünscht dir


    Kurt

  • Hallo



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei so einem Minispiegel den Rand auch noch mit Minitools korrigieren zu wollen ist mehr als wie Mäuse melken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und auch teilweise gar nicht möglich. Schau mal wie klein dein Tool werden müsste.


    Aber wie Stathis schon schreibt, du köntest ihn auch schon so lassen. Wenn ich ehrlich bin, ich würde das nicht tun. Einerseits weil sich der Polieraufand bei dieser Größe in grenzen hält und andererseits weil du genau weißt, dass die Oberflächenform des Spiegels nicht ganz passt. Auch wenn du es beim Beobachten nie merken wirst.
    Von dem mal abgesehen willst du ja auch größeres Schleifen also würde ich das als Übung werten. Die Ausdauer ist hoffentlich vorhanden.


    Kurt hat auch recht, wenn du sowieso ein Interferometer bauen willst spar dir das Geld dafür.

  • Hallo Sebastian,


    Zum Spiegel: Ein hängender Rand ist hier bei so 90% der Schleifer zu sehen. Ich selber bleibe da auch praktisch nie von verschont. [B)]
    Die Korrektur ist mühsam, aber möglich.
    In deinem Fall schließe ich mich meinen Vorrednern an, nicht unbedingt nötig. an einem Übersichtsspiegel der ohnehin keine hohen Vergrößerungen erleben wird, sieht man das nie und nimmer.


    Zum Interferometer: Da schließe ich mich Kurt an. Ich benutze zwar nach wie vor den Foucaulttest, aber möchte mein Bath nicht mehr missen. Gerade im Randbereich hättest Du jetzt eine haltbare Aussage wie stark der Abfall des Randes ist. Asti, CC usw brauch ich ja nicht zu erwähnen.
    Zu den Teilen:
    Man bekommt Teile relativ günstig aus den USA.
    Ich habe mir damals von Surplussheed die Teile geordert. Im Nachhinein war das OK, da ich damit experimentieren konnte ohne zu viel Geld auszugeben und ich habe damit auch ziemlich gute Interferogramme hinbekommen. Mittlerweile bin ich aber ein paar Jahre gealtert[:D], will heißen es ist einfach angenehmer mit etwas mehr (und auch teurerer) Qualität zu arbeiten. Mit dem Zoll ist das auch Glückssache. Mal kommt das Paket direkt nach Hause, mal zum Zoll.


    Wie Du an die Sache rangehst bleibt Dir überlassen. Ein Planspiegelchen hätte ich bei mir. Kannst Du haben. Für weitere Infos helfe ich - und die anderen hier mit Sicherheit auch- natürlich gerne weiter.


    Grüße, Matze

  • Hallo Sebastian,


    ich geb jetzt einfach auch noch meinen Senf dazu.


    Bau doch jetzt einfach das Sucherteleskop fertig und beobachte mal mit unbelegtem Hauptspiegel den Mond und ein paar einzelne Sterne. Sollte das Bild gefallen dann wäre ja gut. Ansonsten ist bei einem so kleinen Spiegel der Kram ja schnell wieder ausgepackt.


    Zum I-Meter.
    Da kommt es darauf an was für einen Spiegel Du als nächstes planst. Eventuell kämst Du da auch mit einem PD-Imeter schon weit. Bei Deinem jetzigen Spiegel geht aber PDI wahrscheinlich nicht (hab ich bei meinem 4,5" f4 zumindest nicht gescheit hinbekommen). Was auf jeden Fall noch geht ist z.B. 16" f4,5.


    Das PDI könntest Du problemlos in Deinen Foucaulttester integrieren (das Bath allerdings auch). Die Kosten halten sich in Grenzen (ca. 70€ für das Filter und Laserdiode). Die Fehlerquellen sind gering da wenige Komponenten (in Worten Zwei) und Einstellmöglichkeiten.
    Ich hab mir zwar inzwischen auch ein Bath gebaut aber mit dem PDI einen 14" f5 und 16" f4,5 Spiegel gemacht. Ein Hexenwerk ist ein Bath allerdings auch nicht aber schon etwas schwieriger umzusetzen.


    Gruß Rudi

  • Hallo zusammen,
    vielen Dank für die Anregungen, ich konnte mir in der auch ein Zwischenzeit ein paar Gedanken machen.
    Zum Spiegel, da VCS nicht mehr geht hab ich nach 48 Stunden Lagerzeit den Spiegel nochmal vermessen und bin zu einem Ergebniss gekommen wo ich sagen würde
    das ich auf jedenfall nochmal dran gehe.


    Ich habe bei der letzten Messung darauf geachtet eine möglichst gute Verteilung zu bekommen hab also Zwischenwerte aus der Reihe gelassen und sowohl mit 4 Zonen
    die auch VCS geliefert hat als auch mit mehr Zonen (7) gemessen. Der Rand lässt sich auch hier nur schwer erfassen, die Anzeige in FXL springt so weit drausen
    sehr stark um und man bekommt den Schnittpunkt nicht erfasst. Das liegt wohl am abgesunkenen Rand.
    Seltsamerweise sind die Berge aber wieder sehr gewachsen, grundsätzlich deckt sich die Form mit der letzten aus VCS. Das sehe ich schon allein an meiner Handschriftlichen Tabelle wie die Radien
    mit den Distanzen korrelieren.
    Das I-Meter interresiert u.a. deswegen weil man da so eine schöne eine "Gesamtansicht" bekommt. Diese Kurvenspielerei mit FT ist, wenn ich mir das so recht anschaue ja doch nur eine
    Näherung an das tatsächliche. Wenn ich mal vom Strehl ausgehe dann ist das jetzt wieder ein grottiger Spiegel wobei er bei der letzten Messung s.o. doch ganz ok aussah.
    Deshalb erwarte ich mir vom I-Meter auch irgendwie klarere Verhältnisse. Zumal jetzt in FXL es oft die Situation gibt wo die Grauwerte nicht gleich sind weil die Radiusunterteilung nur in 0,5mm Schritten springt.


    Mein Ausgangspunkt war ja das mir mein 14"F6 mit 55mm Randdicke, seinerzeit von Phillip Keller organisiert, mir nach knapp 20 Jahren doch zu wenig Power (fürs Gewicht) hat.
    Ich hab einen recht guten Standort wo doch mehr gehen sollte... aber was soll ich sagen Öffnungsfieber ist hier selbserklärend :)
    Deswegen war die Planung den kleinen zu machen, er muss auch nicht perfekt werden aber zum Üben und füs Verständniss ist das alles unschlagbar.
    Dann war der Sprung auf die 20" oder mehr zu gehen, ich weis das ist immens ist und die Probleme nehmen deutlich zu aber Zeit und Geduld habe ich soweit.
    Wenn ich mich so zurückerinnere, habe ich geschlagene zwei Jahre Zeitung ausgetragen um mir meinen ersten Meade Starfinder 8" kaufen zu können.Jaja die 90er...
    Also jedenfalls würde ich das ebenfalls in Betracht gezogene PDI mal auslassen, bei den Größenordungen scheint mir ein das I- Meter doch besser zu sein. Obs gleich ein 25erf4 wird weiß ich aber noch nicht.... muss mal im Keller gucken ob ich noch genug Flexscheiben habe :)



    (==&gt;)Matze, danke fürs Angebot, ich werd mich dann sicher nochmal per PM an dich wenden

  • Hallo Sebastian,


    irgendetwas stimmt bei deiner Messerei nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass bei meinen mit Foucault gemessenen/geschliffenen Spiegeln die Messungen so extrem gesprungen wären. Ich habe die Messungen damals ohne elektronischer Unterstüzung durchgeführt.


    Solange deine Messungen so springen und du daher nicht weißt wie die Oberfläche aussieht macht weiterpolieren keinen Sinn.


    Aber du könntest ja mal die Mechanik bauen und den Spiegel am Stern testen. Da sollte man sehen ob er einigermaßen passt oder nicht.
    Bzw. gleich das I-Meter. Vielleicht gibt es in deiner nähe jemanden der sowas hat und mal drüberschauen kann.


    Schöne Grüße,
    Bernhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: jochB</i>
    <br />irgendetwas stimmt bei deiner Messerei nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass bei meinen mit Foucault gemessenen/geschliffenen Spiegeln die Messungen so extrem gesprungen wären. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, entweder Sebastian misst mist[:D]
    oder (was ich stark annehme)
    Er misst den Rand mal mit und mal nicht. Außerdem sind 4 Zonen viel zu wenig, um so einen zonigen Verlauf hinreichend genau abzubilden.


    Man kann allein aus dem Foucaultbild eigentlich alles wesentliche erkennen, ohne großartige Messorgien. Ich habe mir mal erlaubt, es zu beschriften:



    Man sieht:
    1. Das Loch in er Mitte an dem zu staken Helligkeitsverlauf in der Mitte
    2. Die Zone bei ca. 70% Spiegelradius (auf dem Bild nur schwach sichtbar)
    3. Den stark abgesunkenen Randbereich oder besser gesagt den Randbereich mit viel zu langem Krümmungsradius. Links zu hell, rechts als ca. 10% breite tiefschwarze Sichel.


    1+2 zeigen Sebastians Messungen weiter oben mit Virtal Couder Screen.
    3 zeigt die letzte Messung mit FXL


    Mein Fazit: Man kann gerne über andere Messmethoden diskutieren, brauchen tut man sie hierfür nicht. Interferometrie? Ja. schöne Sache für die Zukunft, heißt aber, ein neues Fass aufzumachen und die Gefahr sich zu verzetteln. Das ist natürlich Ansichtssache und wird vor allem hier im Forum oft anders gesehen.


    Der Rand ist deutlich abgesunken. Ob es nun 100 oder 500 Nanometer sind, ist in diesem Stadium eher von akademischem Interesse. Wahrscheinlich ist es sogar noch mehr als 500 nm und war auch von Anfang an so, siehe Foucaultbild in Sebastians Beitrag Seite 1, erstellt am: 06.04.2020: 22:31:50 Uhr. Höchstwahrscheinlich hat die Pechhaut nicht gut gepasst.


    Sebastian, willst du diesen Spiegel besser machen? Dann korrigiere den Rand ohne Rücksicht auf die restliche Kurve.


    Wie machen?
    1. Mit kleinem Finger und dann Daumen knapp innerhalb es Randes polieren. Anschließend mit gut angepasster Pechhhaut glätten zur Sphäre, wie auf meinen Seiten beschrieben
    2. Mit gut angepasster Pechhaut und TOT mit Kantendruck auf die Randzone
    3. Mit gut angepasster Pechhaut MOT kurze und vor allem schnelle Striche "Center over Center" (COC), sie wie hier gezeigt:

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    Oder schaue die inzwischen zahlreichen Beiträge unter "überkorrigierter Rand" oder "zurückgebliebnder Randbereich".

  • Hallo Sebastian,


    es gibt noch die kostenlosen Programme Foucault Unmasked und Foucault XL mit der sich die Foucaultbilder sehr gut und in beliebig vielen Zonen auswerten lassen.


    Foucaultbilder jeweils im Abstand von z.B. 0,1mm ausfnehmen und von den Programmen den effektiven Zonenradius bestimmen lassen und damit FXP füttern.


    Geht meiner Meinung einwandfrei. Foucault Unmasked kann sogar direkt eine von FXP einlesbare Datei erzeugen.
    Die in F. Unmasked eingebaute Auswertefunktion ist aber Murks bzw. habe ich sie nie zum Laufen bekommen.


    Das nur mal als Anregung bevor du Geld für VCS ausgibst oder auf Teile fürs Bath warten musst.


    Viele Grüße,
    Alex

  • Hallo Sebastian,


    Stathis hat ja schon die weitere Vorgehensweise erläutert. Danach kommt wieder das Messen. Hast Du eigentlich schon mal mit einer Couder Mask gemessen? Ich meine jetzt nicht virtuell sondern mit Hand, Fuß, Auge, Schere und Papier. Das wäre dann eventuell noch eine kleine Ergänzung zur fotografischen Variante. Ich weiß, viele halten davon gar nichts aber es ist nicht unbedingt viel Arbeit.


    Zum PDI: Klar bei 20" und irgendwas mit F4 geht das nicht mehr. Aber ein Bath ist auch kein Hexenwerk und Matze (Mr. Beteigeuze) hat da auf Youtube ein gutes Video dazu hochgeladen. Aber ich denk bis das Bath fertig ist hast Du auch den 4,5" durch.


    Gruß Rudi

  • Hallo Sebastian,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier nochmal ein Video beim Durchfahren des Spiegels<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dein Foucaulttester liefert echt gute Bilder. Stathis hat ja schon die ganzen Sachen die man sieht gut aufgelistet. Dem ist nichts hinzuzufügen.
    Leider fällt mir in Sekunde 13 Deines Videos zusätzlich eine Asymetrie im Foucaultbild auf. Sorry für diese weitere schlechte Nachricht.

    Bin da momentan auch überfragt...[?]
    Grüße, Matze

  • Ich bin durch für heute und hab nach Stathis Anleitung den Spiegel bearbeitet.
    Zuerst 20min spitzer Finger knapp am Rand gefolgt von 20 min Daumen.
    Dann TOT mit Kantendruck, wobei das bei dem kleinen Ding gar nicht so einfach ist - 15min
    Und noch zwei Sessions a 25 min "Schnellrubbeln" CoC.
    Dazwischen immer warmgepresst und gewartet.


    Zum Messen bin ich jetzt zu müde von daher hier noch ein kleines Gutenabendvideo


    http://www.atm-dobson.de/spiegel/115er_2.MOV


    Sekunde 7 /8 zeigts wie ich finde am besten. Was sagt Ihr zum Rand, muss da noch mehr?
    Der Strich rechts auf dem Spiegel diente mir nur als Referenz zum Scharfstellen, bei Blende 4
    wirds trotz das der Schlitten nur 3 mm fährt mächtig unscharf...


    Der schiefe Schatten dürfte vom Wackeln kommen, im aktuellen Video ist alles Senkrecht.


    Sebastian

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