MAK oder SC speziel für Planeten?

  • Hallo zusammen,


    denke gerade darüber nach, ob es speziell für Planeten nicht Sinn macht auf MAK oder SC umzusteigen.


    Fraunhofer und Newtons habe ich schon!


    Ich denke so an einen 150/1800er MAK (Maksutov) oder 203/2032 SC (Schmidt-Cassegrain)


    SkyWatcher SkyMax oder Celestron C8 so in etwa.


    Mal unabhängig von der unterschiedlichen Größe jetzt, was ist am Planeten eher angebracht Maksutov oder Schmidt-Cassegrain?


    Lasst mal die Größe außer acht bzw. vertieft euch jetzt nicht so in der Größe!


    Erst mal sollte der dann zwar zum Test auf meine EQ-500 aber wenn es ernst wird kommt der dann auf eine taugliche Montierung (z.B. Skywatcher EQ-6 Pro?)


    Keine Angst, ich hab nicht so viel Geld über aber ich träume halt gern!
    Und oft fängt ja alles mit einem Traum an.


    Hoffe es kann jemand Tips, Ratschläge und Technikdinge preisgeben!


    Danke euch schon mal!


    Gruß,
    Frank

  • Hi Frank,


    aus meiner Sicht 2 Punkte dagegen


    - Auskühlzeit durch geschlossenen Tubus ist lang und die Glasplatte vorn taut gern zu


    - beim SC typische Obstruktion von 35% aufwärts und das gilt auch für das Mak. Und größere Obstruktion wirkt als Weichmacher, verschmiert also feine Details


    Einziger Vorteil, kompakt und Einblick von hinten

  • Gute Argumente dagegen Stefan!


    Ein Teleskop-Spezialist (extra keine Verlinkung :)
    Hat mir auch geraten meinen 200/1200 Newton auf eine EQ-Plattform (Marke Eigenbau) zu setzen. Dann hätte ich das Nachführproblem gelöst!
    Aber die Spikes des Newtons nerven mich einfach!


    Gruß,
    Frank

  • Hi Frank,


    die Spikes siehst du ja eigentlich nur an hellen punktförmigen Objekten, bei lichtschwächeren Objekten fallen die deutlich weniger bis gar nicht mehr auf.


    Das Verschmieren von Kanten durch größere Obstruktion macht sich dagegen immer erkennbar und gerade an dem eh kontrastschwacheren Objekten wie Jupiter wirkt das wie ein Weichzeichner. Zwar bewirken die Effekte, die mit den Spikes verbunden sind, auch ähnliche Störungen, aber die sind geringer.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Frank,
    ich kann Deine Argumentation verstehen. Diese Spikes am Planeten haben mich auch immer wieder gestört. Manchmal hat es mich mehr gestört, manchmal weniger. Oder andersherum, manchmal konnte ich die Spikesstrahlen ausblenden ...
    Jetzt ist es leider so, dass sich keine Maksutovbenutzer hier melden.
    Ich denke, dass so ein 180 f/15 Maksutov etwas unter 35% Obstruktion kommt. Natürlich ist das Bild weicher wie beim Refraktor oder bei Deinem 8" f/6 Newton. Was mich aber persönlich noch mehr stört wie diese Strahlen um Jupiter ist Tubusseeing. Da kann man sowohl beim Newton wie auch beim Mak etwas tun.
    Es gibt für jeden Fernrohrtyp Liebhaber. Ich habe persönlich nur eine Russentonne. Die ist nicht schlecht, aber im Vergleich zum APO ... naja...
    Du hast aber tatsächlich keine Spikes und so ein Maksutov ist super kompakt. Letzteres ist die Hauptstärke eines solchen Geräts. Ansonsten wird ein thermisch optimierter 8" f/6 Newton bei den erkennbaren Planetendetails sicher immer die Nase vorn haben. Du musst halt Dich auf die Details auf dem Planeten konzentrieren und nicht auf die breiten Strahlen. ;)
    (Zu den Strahlen an hellen Planeten wie z.B. Jupiter oder Mars. Manchmal stören sie mich mehr und manchmal weniger. Ich weiß net, ob das vom Seeing abhängt. Oft fallen die Strahlen im 6" f/8 nicht so störend auf aber manchmal schon...)
    Ich würde nochmal konkret fragen, wer Erfahrung mit f/15 Maksutovs hat z.B. dem 180 f/15 von Skywatcher? Ich glaube mich zu erinnern, dass der Arminius (Armin) hier im Forum einen gehabt hat. Ansonsten gibt es auch einen 5" f/15 oder andere Maks zwischen 5" und 6". Es hängt auch von Deiner Montierung ab, welcher Mak oder welches SC für Dich geeignet ist. Die 6" Maks gehen auf jeden Fall auf einer EQ5. Beim 180 f/15 könnte es gerade noch so gehen. Er wiegt 7,8 kg und durch die kurze Bauweise ist der Hebel sehr kurz... Die EQ500 kenn ich leider nicht. Die nächste Stufe wäre eine HEQ5 auf die Du auch den 8" f/6 Newton visuell nutzen könntest. Eine EQ6 ist visuell für die kleinen Maks und SCs übertrieben.


    Ich kann hier nur zum Mak nicht viel prkatische Erfahrung am Planeten schreiben, da die Russentonne keine Hauptgerät ist und ich sie hautpsächlich am Mond benutzt habe.
    Ich denke, Du solltest warten, bis sich Benutzer von Maks und SCs hier melden. Der Hauptvorteil solcher Geräte ist die Kompaktheit. Weitere Vorteile sind keine Spikestrahlen an hellen Planeten, der Einblick von hinten (mit weniger Effekte durch Atemluft).
    Die Hauptknackpunkt sind bei Spiegelteleskopen Tubusseeingeffekte. Die müssen unbedingt vermieden und verringert werden. Ansonsten hilft die kleinste Obstruktion wenig.
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,
    hier ist der Arminius.
    Falls jemand mir helfen kann, ich komme einfach nicht dran an den Hintern in den ich mich heute noch beißen könnte weil ich den MAK verkauft habe.
    Klar das mit der Auskühlzeit ist etwas nervig weil es lange dauert. Aber da hatte ich ja aktiv mit Lüfter nachgeholfen.
    Wenn die Planeten wieder höher stehen werde ich mir wohl, sofern ich gesund bleibe einen 180er von Skywatcher holen.


    LG,
    Armin

  • Hallo Armin,
    hast Du den 180 f/15 Mak mit den 8" f/6 Newton vergleichen können?
    Wie ist Dein Eindruck? Was hat Dir beim Mak besonders gut gefallen und warum würdest Du Dir wieder einen Mak besorgen, wenn Du gesund bist?
    Wie schätzt Du die Stärken der einzelnen Geräte 6" f/8 ED, 8" f/6 Newton und 180 mm Mak ein? Was sind die Nachteile?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,
    nein, konnte ich nicht vergleichen.
    Besonders gefallen hat mir die Abbildungsleistung ohne Barlow. Der hat ja eh schon 2700mm Brennweite und da war er nach meiner Erfahrung richtig gut.
    Auch am Mond hat er sehr gut abgebildet und Null Farbfehler gehabt und ebenso bis in die Ecken scharf da er keinen Korrektor benötigt.
    Auch an der Sonne mit Schutzfilter war er sehr gut. Es benötigt halt gutes Seeing wenn man mit dieser Brennweite arbeitet.


    Einziger Nachteil des Mak: Auskühlzeit (ohne Aktivkühlung 2-3 Std. je nach Temperaturunterschied Wohnung zu draussen).


    Vorteile und Nachteile des Newton kennst du doch zur genüge.


    Der 6" ED ist gut für die Beobachtung von Planeten, Mond und Sonne mit Schutzfilter geeignet. Vor allem mit Herschelkeil lassen sich gute Aufnahmen machen.
    Wenn man die Sonne mit Venus UV Filter ablichten möchte ist er nicht so gut. Da wären der MAK und der Newton wesentlich besser. Die Schärfe und Kontraste
    sind da um einiges besser.


    Gruß,
    Armin

  • Hallo Frank,


    sowohl SC C8 (200/2000) als auch Maksutov (127/1500) werden von mir genutzt.
    Zu meinen Hauptgeräten haben sich ein 120/1000 Refraktor FH und der C8 entwickelt.


    Der C8 ist erst seit 2 Monaten bei mir im "Sortiment" und ich bin begeistert.
    Ja lange Auskühlzeit, aber dem kann man gut entgegenwirken, in dem man es in die Beobachtungszeit einplant.
    Ich tu mich da auf dem Balkon, Hauptbeobachtungsort, bestimmt leichter. Das Setup wird halt dem entsprechen früher raus gestellt und in der Zwischenzeit halt Abendessen, Stellarium konsultieren... ...
    Ja, Taukappe ist zwingend notwendig, lässt sich aber leicht lösen, entweder selber basteln oder halt fertig kaufen.
    Ansonsten, sehr kompakt, kein Gewackele auf einer Montierung die so um die 10 bis 15KG trägt. HEQ-5 oder wie ich Al/AZ iOptron.
    Obstruktion mit 31% ist zu meinem Dobson mit 23% mehr, aber dafür keine Spikes. Wie das jetzt im Vergleich zu Deinen Newton's ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.
    Okuklarunkritisch.
    Am Mond für mich wirklich gut, Detail in DeepSky für mich einfach klasse, sauberes Bild, feine, punktförmige Sterne. Großflächige Objekte natürlich nicht im Ganzen zu sehen, aber dafür ist der C8 auch nicht angeschafft worden. Dafür gibt es einen 120/600 Refraktor FH oder eben den 120/1000-er.
    Zu Planetenvideos, ZWO Asi224 vorhanden, kann ich noch nicht wirklich was sagen, da teste ich noch.


    Den C8 jetzt mit meinem kleinen Maksutov zu vergleichen, halte ich nicht für fair [;)].
    An Mond/Planeten ist der Maksutov gut verwendbar, bei DeepSky ist mir persönlich das Bild zu dunkel.
    Kann jetzt natürlich nicht's dazu sagen wie das bei einem Maksutov mit mehr Öffnung ist, auch nicht im Vergleich zum C8.


    Ich persönlich würde einen C8 einem Maksutov vorziehen, da vielfältiger einsetzbar.


    Preislich liegen die 6" oder 7" MCs, soweit ich weiß, unter dem C8.
    Von der Obstruktion sind sie entweder gleich oder drunter, was ich so raus bekommen konnte.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Frank,


    also der Stefan wenn SC hört oder liest, so schnell kannst gar nicht
    schreiben, hat der da schon seinen negativen Makrotextbaustein ins
    rennen geschmissen. Neu für mich ist dabei der neu entdeckte
    Weichzeichner bei Jupiter.
    Ich könnt da ganz andere positive Dinge, bzw habe ich schon mal versucht, dazu zu schreiben. Es ist nur schade, weil sich die SC
    bzw. Mak Nutzer hier im Forum sehr zurückgezogen haben.
    Ich hoffe jetzt der Stefan ist mir nicht bös, weil ichs so formuliert
    hab. Also nix für ungut.


    Gruß
    Marwin

  • Hallo,


    Für Mond und Planeten habe ich mir einen 254/3048mm Cassegrain angeschafft.
    Dieses Teleskop hat einen Gitter-Tubus und einen feststehenden Hauptspiegel, das "Spiegelshifting" beim fokussieren entfällt bei diesem Teleskop.


    Ich habe mit diesem Teleskop bis jetzt nur am Mond beobachten können, bei einer Vergrößerung von 346x.
    Das Teleskop bildet sehr scharf ab. Durch das offene Design und Lüftern am Hauptspiegel ist das Teleskop schnell ausgekühlt


    Diesen Cassegrain gibt es auch in der 6 und 8" Version, aber nicht als Gittertubus.


    Viele Grüße
    Gerd


    PS: "Stefan" ist einer der Gründe, weshalb ich hier nicht viel Schreibe...

  • Hallo Marwin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hoffe jetzt der Stefan ist mir nicht bös, weil ichs so formuliert<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">.
    Wer kritisiert sollte Gegenkritik vertragen können [;)].


    Ich bin mit meinem SC super zufrieden!
    Kann natürlich sein, dass ich gewissen Ansprüchen nicht genüge [;)].

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Frank,
    jetzt gibt es diverse Meinungen. Zum Thema "Weichzeichner". Natürlich wird man Kontrastunterschiede zwischen Geräten mit verschieden großer Obstruktion sehen. Es macht schon einen Unterschied, ob man ca. 20% Obstruktion hat oder etwas über 30%. Der 8" Newton wird daher einem 8" SC von der Abbildungsleistung etwas überlegen sein, aber der Vorteil der fehlenden Spikes und vor allem Kompaktheit eines Maks und eines SCs sind halt die Hauptvorteile.
    Die Maksutovs haben meines Wissens meist sphärische Oberflächen, die man recht gut und genau herstellen kann. Bei den SCs weiß ich es nicht. Es kann aber sein, dass ein Mak tendenziell eine etwas bessere Leistung auf der optischen Achse zeigt. Das ist aber etwas spekuliert. Die 8" beim SC machen vermutlich den Vorteil des Maks durch mehr Öffnung wieder wett. Persönlich würd mich ein Mak mehr reizen, aber das ist nicht auf Erfahrung begründet.
    Was mich beim 7" Mak reizt, dass man für meine Kameras keine Barlow mehr braucht, da man schon f/15 hat.
    Servus,
    Roland

  • Hallo!
    Ich habe seit einem 3/4 Jahr einen Intes MK-66 deluxe. Leider konnte ich nicht viel beobachten, aber das, was ich gesehen habe, war überzeugend. Nach meiner Erfahrung entspricht der Mak etwa einem 5" Apo, die Farben sind schöner!-) Den größten Vorteil sieht man im Foto, da liegt der Mak neben einem 152/1200 ED Apo. Der Mak ist einfach nur handlich. Für den Apo mußte ich eine schwere Montierung aufbauen, für den Mak habe ich eine Vixen GP, der Aufbau dauert jetzt nur ein paar Minuten. Überzeugende Abbildung und Handlichkeit waren der Grund dafür, daß ich den Apo kürzlich verkauft habe. Und einen guten 7" Mak suche!


    Gruß, CS, Michael


    PS: Ich beobachte hauptsächlich Mond und Planeten visuell!


  • Hallo Michael,
    wenn der 6" Mak mit einem 5" ED vergleichbar ist, dann sollte man aber auch diese von der Größe miteinander vergleichen ;)
    Es ist aber schon richtig. Die Hauptvorteile sieht man auch auf Deinem Bild klar. Der 6" Mak ist relativ klein und die meisten halbwegs farbreinen Refraktoren sind bei ähnlicher Öffnung deutlich länger und vor allen deutlich teurer. Die schlechtere Farbwiedergabe bei APOs hängt vom APO ab. Ich könnte jetzt noch mehr über meine APOs schreiben und den Vorteilen, aber um das geht es hier nicht.


    Die Frage ist, ob Newton, Mak oder SC und wieviel Platz man am Beobachtugsplatz hat. Die EQ500 scheint ein EQ5 Clone zu sein.
    Damit sollte von der Tragkraft ein 6" f/8 Newton getragen werden, beim 8" f/6 Newton wäre es aber schon an der Grenze zur Überlast und keine Empfehlung mehr. Der 8" f/6 hätte als Dobson den Vorteil, dass er sehr mobil ist. Für den Balkon wäre ein 7" Mak oder 8" SC aber vermutlich die bessere Wahl.
    Der 7" f/15 sollte noch gut getragen werden, vor allem da die Hebelwirkung durch die kurze Baulänge gering ist. Das gilt natürlich auch für ein 8" SC. Tja, was ist besser 7" f/15 Mak oder 8" SC?
    Die Frage kann ich nicht beantworten. Vermutlich hat das 8" SC etwas mehr Obstruktion und das optische System ist vermutlich im Durchschnitt weniger gut, aber wer hat Erfahrung mit Maks und SCs? Gibt es da Erfahrungen, was für hohe Vergrößerungen besser geeignet ist. Ein Vorteil fällt mir für den f/15 Mak ein. Man kann langbrennweitigere Okulare für die selbe Vergrößerung benutzen. Da könnte man z.B. auch Orthos nutzen...


    Servus,
    Roland

  • Hallo,


    was ist mit dem C9.25? Das soll doch für Planeten besser geeignet sein, da der Hauptspiegel ein entspannteres Öffnungsverhältnis hat. Kann jemand hier aus der Praxis etwas beitragen (C8 vs C9.25)?


    Grüße, Gerd

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hallo Gerd,
    das C9,25 hat f/10 und das C8 hat auch f/10? Bestimmt ist das C9,25 durch die größere Öffnung leistungsstärker. Allerdings ist das Gewicht für die kleine Montierung schon ähnlich grenzwertig wie ein 8" Newton.
    Servus,
    Roland

  • Hallo,
    ja das C9,25 ist schon ein ordentlicher Brocken, OHNE Sucher, Zenitspiegel usw. ca. 9,4 kg.
    Das dürfte für die genannte Montierung schon zuviel sein. Ein C8 sollte visuell auf jeden Fall möglich sein bei dieser Montierung.
    Mit der Leistung an Mond und Planeten bin ich mit meinem C9,25 schon sehr zufrieden, auch bei Deep Sky ist einiges zu sehen.
    Zwar nicht in der kompletten Ausdehnung bei manchen Objekten, dafür habe ich noch meine beiden Refraktoren.


    Gruß
    Wilfried

  • Hallo zusammen,


    leise fleißig mit zu meiner Frage MAK oder SC!
    Sage aber noch nichts dazu, da ich überhaupt keine MAK bzw. SC Erfahrung habe.
    Meine EQ-500 ist von Omegon! Und der nette Berater eines "Teleskop-Speziallisten" Seelsorge Telefons (verlinke extra nicht!) hat sie degradiert zu einer eher EQ-3 meinte er!
    Schade, wer hat mich den da übers Ohr gehauen?
    Aber egal eine neue Montierung müsste eh her wenn es ernst wird!



    Ich schreib jetzt mal in meinem Parallel-Chat:
    Aufstieg 8" zu 12".
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=240202


    weiter zu der Beobachtung von gestern Abend!


    Schreibt ihr mal ruhig weiter zu MAC/SC. Vielleicht kommt mir ja sowas dann auch mal ins Haus!



    Gruß,
    Frank

  • Hallo Gerd,


    ich hatte bereits C8, C9,25, C11 und einen 6" Mak.


    Bei der Fertigung gibt es ja durchaus Streuung - bei SCs vielleicht mehr, als bei anderen Teleskopen. Was ich gehört habe, ist, dass es beim C9,25 wohl häufiger sehr gute Spiegel gibt, als beim C8 oder C11. Ein selektiertes Gerät sollte es da schon sein.


    Mit meinem C9,25 war ich äußerst zufrieden. Wenn ich da Stefan mit seinem Weichzeichner lese, muss ich lachen, sorry.
    Ich habe es zur Planetenfotografier sogar auf einer Vixen Super Polaris betrieben. Das war war zwar grenzwertig, aber bei weitgehender Windstille noch möglich!


    Das C11 ist schon ein deutlich größerer Brocken. Auch dieses hat eine sehr gute Abbildung, steht jetzt auf einer GP-DX. Das ist bis max. 8 Knoten Windgeschwindigkeit stabil genug... [;)]


    Der Skywatcher Maksutov 150mm ist schon ein bischen her. Durch die dickere Linse vorne braucht der schon länger fürs Auskühlen. Das Gerät ist noch sehr handlich, ich wollte damals aber schnell mehr Öffnung. Optisch fand ich ihn ähnlich gut wie das C8, was ja immerhin 5cm mehr Öffnung hat.


    Patrick

    Celestron C11 XLT :small_blue_diamond: Vixen GP-DX :small_blue_diamond:ZWO ASI 290 MM :small_blue_diamond:Televue 1.8x Barlow :small_blue_diamond: Astronomik L-RGB-Filter :small_blue_diamond:ZWO ADC

  • Hallo Frank,
    ich habe mir die Bilder von der EQ-500 angeschaut. Das Stativ ist dasselbe wie bei der EQ5. Das ist schon sehr gut. Auch sonst schaut es wie ein Clone der EQ5 aus und nicht wie ein EQ3 Nachbau. Hmm, ich weiß net wer der Teleskop Spezialist ist und ich weiß net wie dieser ungenannte Teleskopspezialist auf die EQ3 kommt?
    Also es ist diese [url="https://www.astroshop.de/parallaktisch-ohne-goto/omegon-montierung-eq-500/p,33347"]EQ-500 Montierung[/url]


    Und das die EQ5. Da sehe ich auf ersten Blick keinen gravierenden Unterschied.


    Hier zum Vergleich die EQ3.
    Wenn ich nur nach den Bildern urteilen müsste, dann würde ich sagen, dass die EQ500 ein Nachbau der EQ5 ist. Mag sein, dass sie Schwächen hat, die man auf ersten Blick nicht sieht. Aber wenn Dein Spezialist keine weitere Begründung dazu sagt, würde ich mal von einer sehr ähnlichen Leistung wie die EQ5 ausgehen.
    Es macht auf jeden Fall keinen Sinn jetzt eine EQ5 zusätzlich zu kaufen und dann zu sehen. Hoppala, der Spezialist ist vielleicht in dem Bereich doch kein Spezialist und beide sind gleich gut ;)


    Die nächste Stufe wäre die HEQ5. Diese wäre auch in der Lage, visuell Deinen 8" f/6 Newton brauchbar zu tragen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Frank


    Frage SC versus Mak, da gibt es keine einfachen Antworten. Konkret und übersichtlich ist das Thema z.B. in "Telescopes, Eyepieces Astrographs" von Smith et al abgehandelt, ein Buch, welches von mir aus gesehen in die Sammlung von Interessierten (die wir ja sind) gehört.


    In der Regel wird es ein Mak mit sphärischen Oberflächen der abbildenen Elemente sein wollen oder müssen: Da ist die Oeffung auf 100 bis 150 mm limitiert. Das Instrument aber kompakt, robust und wohl wenig anfällig auf Kollimationsfehler (habe selber nur ein Teleobjektiv).


    Beim SC sind die Spiegel bei den üblichen Instrumenten sphärisch, die Korrektionsplatte natürlich nicht.
    Bei der Oeffnung gibt es weniger Limitationen als beim Mak. Die Instrumente, welche ich testen konnte waren aber meist nicht gut kollimiert und vor allem hielten sie die Kollimation beim Transport, Auskühlen, Umschwenken nicht. Das ist bei Planetenbeobachtung sehr schade. Beim Beobachten zu kollimieren finde ich bei diesem Instrumententyp unpraktisch bis schwierig.


    Gruss, Beat

  • Hallo Beat,
    danke für Deinen interessanten Beitrag. Das spricht eher für einen Mak. Warum aber soll ein Mak auf 100 bis 150 mm begrenzt sein? Es werden ja auch 7" Maks angeboten z.B. dieser hier.
    Hmm, habe gerade einen etwas ernüchternden Bericht gelesen:
    http://mystarrynights.at/tst/Skywatcher180Mak/


    Daraus wird ersichtlich, dass man idealerweise eine aktive Lüftung einbaut und eventuell auch den Tubus isoliert. Wenn man wenigstens die aktive Lüftung hinbekommt, dann sollte der 180ger Mak durchaus ein interessantes Planetengerät sein. Offenbar hat da der Armin (Arminius) seinen Mak optimiert (siehe Bericht von da).


    Hallo Armin,
    kannst Du etwas zu Deiner aktiven Kühlung schreiben?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland


    Danke für den interessanten Link.


    Wenn der Gregory Mak (und das wird es in der Regel sein) gegen 200mm Oeffnung geht muss er langbrennweitig werden, damit die Qualität akzeptabel bleibt. Bei 1:15 wird das korrigierte Gesichtsfeld klein und er kommt knapp auf 90 Strehl. Für visuell wäre ich nicht zufrieden, umso mehr als die Obstruktion auch noch stört. Für Planeten Fotographie dürfte es gehen, da hab ich aber keine Erfahrung. Für Deep Sky Foto wäre das Instrument sowieso kaum geeignet. Bei 100 mm Oeffnung sieht das alles besser aus.


    Da ist zwar der RuMak relevant besser. Der braucht aber einen speziell geschliffenen Sekundär -"Fleck" auf dem Meniscus. Das ist nicht mehr Routine Arbeit und schlägt sich im Preis nieder und lässt damit Alternativen attraktiv werden.


    Gruss, Beat

  • Hallo Roland und die, welche es interessiert.
    Zur Kühlung des Promak habe ich mir einen 2" Einsatz gedreht welcher eine Innenbohrung für ein Einsteckrohr hat
    und ringsherum Bohrungen um die Luft welcher ein Lüfter in den Tubus bläst wieder heraus zubekommen.
    Damit die Luft sauber bleibt ist ein Ansaugfilter vor dem Lüfter. Der Lüfter ist auf einem Rohr montiert welches
    so lang gewählt ist das es bis in den Tubus hinein ragt. Vorn ist das Rohr verschlossen und zu Seite hat es 4 Öffnungen
    damit die Luft nicht direkt auf den Fangspiegel geblasen wird sondern sich gleichmäßig im Tubusinnern verteilen kann.
    Auskühlzeit bei Temperaturgefälle von etwa 15 °C war damals ca. 1Std.
    Hier ein paar Fotos dazu.







    Hier einmal die Wirkung.




    Gruß,
    Armin

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