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  • Hallo Werner,


    kleiner Tipp - im Nachbarforum wird derzeit ein 3.7er angeboten ;)


    Die Ethos sind schon recht groß und schwer - hier noch zusätzlich eine 2-fach Barlow daransetzen halte ich für zu viel ....


    Bist du eigentlich Brillenträger ?


    Viele Grüsse
    Swen

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: werner58</i>
    <br />Ich denke. dass ich an Okularen nicht sparen werde. Die sollen dann schon fürs Leben sein. [...] Die Ethos liegen so bei 600€/St. , bräuchte ich denn beide ? ( 3,7mm und 6mm)
    Was wäre das Resultat 6mm + Barlow?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ein Okular fürs Leben muss nicht unbedingt ein Ethos sein. Delos-Okulare gehen auch, und mancher Nicht-Hardcore-Beobachter gibt sich auch mit der 82°-Serie von ES zufrieden. [:D]


    Eine Barlow bei einem Ethos ist aus meiner Sicht für "normale" Teleskope Unsinn, weil diese Kombination eine sehr hohe mechanische Belastung auf den OAZ ausübt.


    Viele Grüße
    Dominik

  • Hallo Werner,


    bevor du Unsummen in Okulare investierst, versuch mal, ob du auf Teleskoptreffen oder der nächsten Sternwarte vergleichen kannst.


    Ich hatte mal das 9mm Morpheus u.a. mit dem 10mm Delos und einem 12mm Docter verglichen (https://kerste.de/?p=2542), also die Preisklasse 250-700 Euro. Die Unterschiede sind nicht groß, und Okulare sind sehr individuell. Nicht jeder kommt mit jedem Okular gleich gut zurecht.


    Von der Barlow rate ich auch ab: Eine gute Barlow geht auch ins Geld, und mich nervt es mehr, eine Barlow zwischenzuschalten, als ein Okular mehr zu nehmen. Ich will möglichst komfortabel beobachten und möglichst wenig auf der Stativablage haben.


    Von den gängigen ca. 8-24mm Zoom-Okularen würde ich in deinem Fall auch abraten: Ich habe das Hyperion Zoom 8-24 in meiner Sammlung, weil es am C8 und dem Refraktor unserer Sternwarte praktisch alle Vergrößerungen abdeckt. Was ich nicht bedacht hatte war, dass das am ED80/600 nur den Bereich 25x-75x abdeckt – reichlich witzlos. In Verwendung habe ich jetzt 36mm Hyperion (17x), 9mm Morpheus (67x) und ein 4-7mm Zoom-Okular (85-150x, Astrozoom UWAN - gibt es leider nicht mehr). In dem Vergrößerungsbereich gibt es nur noch das Televue Nagler Zoom mit kleinem GEsichtsfeld und das Hyperion Zoom mit Barlowlinse. Aber da würde ich lieber zu 1-2 Festbrennweiten greifen (für mehr Gesichtsfeld am Teleskop ohne Nachführung).


    Auf http://avila.star-shine.ch/astro/vergr%F6sserung.html kannst du die Vergrößerungen und Gesichtsfelder an deinem Teleskop ausrechnen lassen.


    Bei endlichem Budget würde nicht auf die ganz teuren Okulare gehen, sondern eher über einen Filterschieber oder einen Bino-Ansatz (der dann aber auch zwei Okulare braucht) nachdenken. Seit ich einen Filterschieber habe, greife ich öfter mal zu Filtern - vorher war mir die Schrauberei zu blöd. Ist aber beides Luxus.


    Eventuell lohnt sich auch ein Sonnenfilter – entweder ein günstiger Folienfilter (Astrosolar) vor dem Objektiv, oder ein Herschelkeil. Im Augenblick ist auf der Sonne nicht viel los, da langt ein Folienfilter, um zu sehen, ob dich die Sonne überhaupt interessiert.


    Beste Grüße,
    Alex

  • (==&gt;) Norman


    Danke für den Link. Sehr interessanter Artikel.


    (==&gt;)Dominik


    Ok, von der Barlow bin ich abgekommen. Klar, muss nicht immer das teuerste sein.


    (==&gt;)Alex


    Ja, an einen Filterschieber oder Rad habe ich auch schon gedacht. Muss mir aber erst noch die benötigten Filter zulegen.
    Da braucht es erst aber noch ein bisschen Wissen.
    UNd, klar bin ich an der Sonne interessiert.
    Wenn ich in den Magazinen die schönen detaillierten ( orangene) Bilder sehe, schon klasse. Leider braucht man dazu aber bestimmt ein Sonnenteleskop ( Lunt), führ mehrere 1000€.



    Mein WO Refraktor ist heute angekommen. Absolut tolles Teil. Jetzt fehlt nur noch die Montierung und das Stativ. Sind leider noch nicht verschickt, warum auch immer.


    CS


    Werner

  • Hi Werner,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: werner58</i>
    Wenn ich in den Magazinen die schönen detaillierten ( orangene) Bilder sehe, schon klasse. Leider braucht man dazu aber bestimmt ein Sonnenteleskop ( Lunt), führ mehrere 1000€.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn es um h-alpha, andere spezielle Linien oder um Protuberanzen geht, führt daran kaum ein Weg vorbei. Aber für das 'Normale' wie Granulation und Sonnenflecken reicht die Baaderfolie vollkommen aus und kostet kaum etwas, so 20 oder 30€ für einen A4 Bogen.


    cs
    Jürgen

  • Hi Werner,


    nochmal zu den Okularen... Ich hab mir vor nicht allzu langer Zeit zum Wiedereinstieg einen Skywatcher 120/600 und einen Satz Okulare zugelegt. Also eine fast identische Brennweite wie du, wenn ich auch durch den Farbfehler meines FH-Objektivs sicher nicht so hoch vergrößern kann wie du. Deshalb kann ich im Hochvergrößerungsbereich kein Okular aus aktueller eigener Erfahrung bewerten, weil ich keins habe [:D]


    Aber bis dahin hab ich die folgende Abstufung gekauft: Alles Explore Scientific, 30 mm 82 Grad, 18 mm 82 Grad, 12 mm 94 Grad, 9 mm 100 Grad, 6,7 mm 82 Grad. Dazu einen Astronomik UHC Filter in zwei Zoll. Leider hat das Wetter bisher nur wenig zugelassen, aber eine sehr gute Nacht war dabei, in der ich die Okulare alle gut testen konnte.


    Das 30 mm liefert 6 mm Austrittspupille, was zu meinen Himmelsbedingungen ziemlich gut passt. In der Nacht habe ich damit sehr lange bei M31 verweilt. Ich hatte früher mal einen 12" Dobson mit 31 mm Nagler. Mir fehlt natürlich der direkte Vergleich, weil das Nagler ne Weile her ist. Aber das 30 mm ES hab mich irgendwie nix vermissen lassen. Andromeda Galaxie bei gut 4 Grad Feld war gestochen scharf quer durch das ganze Gesichtsfeld. Der FH ist ja mit f/5 auch nicht gerade langsam. Aber ich konnte selbst am Bildfeldrand keinerlei Verzeichnungen feststellen.


    Über das 18 mm kann ich nicht viel Anderes berichten. Selbe Qualitäten, halt nur ne andere Vergrößerung [:D]


    Besonders hervorheben muss ich allerdings das 12 mm 94 Grad (das 14 mm der selben Reihe muss aber ebenfalls top sein!) und das 9 mm 100 Grad. Mit diesen beiden Okularen und mit und ohne UHC Filter habe ich eineinhalb Stunden beim Orionnebel verbracht. Beide zeigten fantastische Details in den Nebelausläufern, ebenfalls absolut scharf über das gesamte Feld, das scheinbar endlos groß ist. Später habe ich dann noch mit dem 6,7 mm ohne Filter das Orion-Trapez näher betrachtet und auch das war sehr gut und trotz zunehmendem Farbfehler noch halbwegs scharf aber austrittspupillen-bedingt auch schon merklich dunkler.


    Den Einblick würde ich als absolut angenehm bezeichnen, aber das ist bei Okularen ja auch Geschmacksache und wird von jedem anders empfunden. Ein Kumpel, den ich bei einer anderen Nacht dabei hatte, hat bei diesen beiden Okularen ebenfalls bemerkt, dass die wohl besonders gut sind. Also selbst einem Neuling fiel da irgendwas "positives" auf. Die Augenlinse ist sehr groß und man kann angenehm das komplette Feld einsehen.


    Früher hatte ich wie gesagt einen 12" Dobson und eine ähnliche Brennweitenabstufung gemischt aus Nagler und Speers Waler. Die waren auch allesamt sehr, sehr gut! Leider fehlt mir jetzt der direkte Vergleich. Aber die Speers Waler gibt's scheinbar nicht mehr (?) und die Nagler wollte ich mir nicht schon wieder leisten, nachdem ich die vor ca. zehn Jahren zusammen mit dem Dobs verkauft habe [}:)]


    Für die Ethos bin ich zu knickig gewesen offen gestanden. Die konnte ich leider auch noch nie live testen. Was ich nicht kenne, kann ich nicht missen... Außerdem ist das noch verbliebene Astrobudget für ein Baader Mark V Bino verplant. Dieses will ich dann ebenfalls mit ES Okularen 24 mm 68 Grad und 11 mm 82 und einem Siebert Multimag bestücken. Dazu kommt vorher aber noch ein Planetenteleskop, mit dem ich dann auch höher vergrößern kann.


    Also alles in allem bin ich mit den ES Okularen vollauf zufrieden. Sie schlagen für mich die optimale Brücke zwischen dem Einsteiger- und dem High End Bereich. Ich kann leider nicht mehr beurteilen, wie die Televues damals waren, nochmal, mir fehlt der direkte Vergleich. Mich lassen die ES aber gefühlt absolut nichts vermissen.


    Puh, das wurde jetzt länger, als ich dachte... Ich leide hier seit mindestens acht Wochen unter schlechtem Wetter. Ich hab einfach zu viel (Astro)Zeit, die ich nicht sinnvoll nutzen kann [:D][:D][:D] Zumal ich letztens auf der Suche nach meinem neuen Beobachtungsplatz echt mal so richtig fündig geworden bin! Auf knapp 600 m Höhe in der Eifel auf einem kleinen Hügel, etwas Bewaldung am Nordrand, aber bester Blick Richtung Süd, Ost und West bis zum Horizont. Nächste größere Stadt in Südrichtung ist Saarbrücken in 120 km Entfernung... Und ich hab wochenlang nix als Wolken... [}:)][:D]


    Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem Refraktor! Manchmal würde ich mir wünschen, dass ich mit meinem auch etwas höher vergrößern könnte, dann hätte ich wenigstens mal die ein oder andere Mondnacht mitnehmen können. Aber dafür kommt bald das neue Teleskop. Dafür habe ich bei meinem FH mehr Öffnung für weniger Geld, die halt mit dem Farbfehler bei Hochvergrößerung erkauft wird.


    So ist jedes Teleskop, genauso wie die Okulare, immer irgendwo ein Kompromiss zwischen dem was man will, und dem, was man dafür zu zahlen bereit ist. Wobei teuer nicht immer gut oder gar besser heißen soll. Am besten, man probiert was aus, wenn man die Möglichkeit hat. Meistens bleibt es eh nicht bei einem Teleskop, wenn einen das Hobby über Jahre begleitet. Gespannt bin ich auf jeden Fall auf die Binobeobachtung mit dem Planetenteleskop. Ich glaub, das wird nochmal ein neues Level für mich [8D]


    Viel Spaß jedenfalls weiterhin, das 9 mm 100 Grad hast du ja schon. Probier es aus und lass mich mal wissen, wie du damit zurecht kommst.


    Lieben Gruß und hoffentlich besseres Wetter,


    Matthias

  • Hallo Werner,


    Matthias meint das ES 12 mm 92° und die zweite Brennweite, in der es dieses Okular gibt, ist 17 mm.
    Sonst stimmt's - die sind wirklich klasse und auch meine absoluten Lieblingsokulare.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • (==&gt;) Nasus


    Ja, h-alpha wäre sc hon klasse. Aber wie schon gesagt, sehr teuer.
    Weiss nicht, ob mir Sonnenflecken nicht zu langweilig werden.
    Aber das alles müsste man natürlich mal testen.
    Habe noch nie mit einem Tele die Sonne beobachtet.


    (==&gt;)Matthias


    Danke für deinen ausführlichen Bericht.
    Da ich schon vieles Gute über ES gelesen habe, habe ich mir ja schon das 9mm 100° von ES zugelegt. Zusätzlich noch das Oregon SWA 82° 36 mm.
    Ich warte jetzt nur noch auf meine Vixen Porta und das Stativ um loslegen zu können ( Schönes Wetter vorausgesetzt, aber das soll bei uns ( München) jetzt kommen.
    Für meine Kette werde ich ja eventuell noch 2-3 Okulare brauchen ( 4mm, 17mm u?) und natürlich alle Filter.


    Habe gerade mit meinem Händler telefoniert. Die Vixen Porta verzögert sich, warum auch immer.


    Die Eifel ist toll. Ich werde wieder im Jun/Julii für ca. 3 Wochen in der Nähe von Bitburg sein. dann nehme ich natürlich mein Teleskop Equipment mit. Freue mich schon.
    Hier in meinem Dorf ( 30km entfernt von München) gibt es auch dunkle Gegenden ( relativ), aber genau vor unserem Haus eine sehr helle Strassenlaterne.
    Kann einfach nicht verstehen, dass die die ganze Nacht leuchten muss.


    So muss wieder was tun


    CS


    Werner

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