OdM März 2020 - Die (planetar)-nebulöse Medusa

  • Hallo Freunde,


    Kurz vor Ende des Monats von mir auch noch mal eine Medusa. Ich habe vor kurzem angefangen Deepskyzeichnungen zu machen und da wollte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
    Tatsächlich war gestern Abend meine erste Beobachtung der Medusa überhaupt, irgendwie hatte ich sie all die Jahre nicht auf dem Schirm. Dabei ist sie im 16“er mit OIII ein auffälliges Objekt. Mich wundert eher, dass sie keine NGC- oder IC-Nummer hat.


    Die Bedingungen gestern Abend waren miserabel, anders kann man es nicht sagen. Ein siffiger m5,0-Himmel, Mond, durchziehende Wolken, Straßenlaternen und beleuchtete Fenster bei den Nachbarn. Der Lumicon OIII musste tapfere Arbeit leisten und dennoch war der Hintergrund im Filter immer noch deutlich aufgehellt. Dementsprechend zeigte der PN keine Details und es hat schon eine Weile gedauert um überhaupt die Sichelform visuell heraus zu arbeiten. Der Nebel war dann auch das einzige Objekt, das ich an diesem Abend gemacht habe.


    Gezeichnet habe ich auf meinem iPad mit dem Apple Pencil und Adobe Fresco. Das geht überraschend gut und das iPad lässt sich weit genug runter dimmen, dass man auch ohne weitere Folien zeichnen kann, ohne sich die Dunkeladaption komplett zu zerschießen.


    Genug der Vorrede, hier ist meine Version von Abell21:



    16“ f/4-Dobson, SIPS, 26mm Nagler T5, Lumicon OIII
    Apple iPad 2018, Apple Pencil, Adobe Fresco.
    28.03.2020, Kremperheide, S.-H.


    Ich hoffe das Bild gefällt Euch.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo an Euch,


    habe vor ein paar Tagen mal versucht, überhaupt ein Abell Objekt unter meinen Bedingungen zu fotografieren.

    Ist tatsächlich gelungen! An drei Abenden entstand dieses Foto mit 40 Sekunden Einzelbelichtung bei 100 % Gain einer ALCCD5LII am 2/135 Walimex auf 2,8 abgeblendet und UHC Filter.
    Bin am Ende doch angenehm überrascht, wievie sichtbar geworden ist.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Werner und alle,


    bevor der März vorbei ist, möchte auch ich noch einen Beitrag zum OdM machen. Hier ist meine Zeichnung des Medusa-Nebels:



    Zeit: 28.3.2020
    Ort: Schwäbische Alb, ca. 800m ü.N.
    Bedingungen: diesig, Mondsichel am Himmel, fst ca. 5,7 mag
    Zeichnung des Nebels mit O III Filter; Sterne ohne Filter


    Mein Augenmerk lag vor allem darauf, die feinen Filamente des Nebels herauszuarbeiten. Sie sind aber nur schwer faßbar, weil die Unterschiede zwischen hell und dunkel teils nur minimal sind. WEnn man meine Zeichnung mit einem Foto vergleicht sieht man: Einige Filamentbögen und Dunkelkanäle habe ich richtig getroffen, andere hingegen eher nicht.


    Viele Grüße
    Johannes

  • Hallo Marcus, Micha und Johannes



    Es freut mich sehr, das zum Monatsende noch etwas Schwung mit sehr ansehlichen Ergebnissen zum Thema kam.



    Marcus: [:)][:p][:)]
    Für das Norddeutsche Apfel- Hochplateau rund um Hamburg ein sehr schönes Ergebnis. Trotz Deiner Bedingungen Form und Lage
    schön aufs "Display" gebracht. Ich habe 2014 beim Umstieg auf Skysafari auch derartige Versuche am IPad unternommen.
    Bin aber schlussendlich wieder zum Zeichnen mit Blatt und Bleistift zurückgekehrt. Es gab damals noch keinen Pencil und
    die Dunkeladaption war definitiv immer hinüber. Da bin ich mal gespannt, was wir von Dir noch sehen werden.



    Micha: [:)][:)][8D]
    Ich gratuliere Dir zu Deinem ersten Abell-Objekt.
    Das ist das dritte Astrobild in diesem OdM, was mich persönlich sehr freut. Es ist für andere auch sehr lehrhaft zu sehen, was unter
    unterschiedlichen Bedingungen und Ausrüstungen möglich ist. Auch dafür ist das OdM geschaffen worden. Bei Deinem
    Bild sind schon schön die meisten Details zu sehen.
    Könntest Du noch darunter schreiben, wieviele Einzelbelichtungen Du gemacht hast. Danke dafür.



    Johannes: [:)][:p][:)]
    Großartige Zeichnung mit gewohnt schön heraus gearbeiteten Details. Ich find nicht, das Du von den Fotos soweit entfernt bist. Bei
    Frank ist mit H-alpha etwas mehr möglich gewesen wie bei uns Visuellen mit OIII-Option.
    Hast Du noch speziell versucht, den Zentralstern zu knacken? Die 2 Nachbarn hast Du ja schon.



    Dank Euch Allen fürs Mitmachen [:)][:)][:)]



    Grüße

  • Hallo Werner,


    den Zentralstern habe ich nicht versucht. Ich habe auch gerade erst durch Deinen Link herausgefunden, wo genau er ist. Bei den Bedingungen, die ich hatte, wäre er vermutlich nicht möglich gewesen. Vielleicht geht im April noch mal was.


    Viele Grüße
    Johannes

  • Hallo zusammen,


    auch wenn der März schon rum ist, ergänze ich hier meine Notiz v. 25.03.2020 unkommentiert (10" Dobson, OIII-Filter, Vergr. 35x,52x, fst 5,6):


    Man versucht sich auch an visuellen Herausforderungen. Der Nebel ist mit 10 x 6‘ recht groß, mit 11.3mag auch für einen 10“er erreichbar, allerdings ist die geringe Flächenhelligkeit die entscheidende Hürde. Auch mit OIII Filter ist nur sehr schwach eine verwaschene Stelle wahrzunehmen. Mit ein wenig Phantasie mag man eine halbmondförmige Form annehmen.

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Hallo Zusammen



    Hallo Johannes:
    Dann drück ich Dir mal die Daumen für den Zentralstern. Wäre ein Super Ergebnis. [8D][8D]



    Hallo Micha:
    Ich freu mich über jeden, der hier mitmacht. Ob nur Beobachtungbericht, von FG bis Riesendob, Skizze oder Zeichnung
    oder Bilder sämtlicher Könnerklassen. [:)][:)]
    Alles ist Willkommen und nur der Erfolg zählt.



    Hallo Uwe
    Ich gratuliere auch Dir zu Deiner erfogreichen Sichtung.
    Dunkler Himmel hilft da um einiges mehr. Vielleicht kannst Du es mal beim DSM beobachten. Da soll um 6m5
    in der Umgebung möglich sein. [:)][:)]



    Grüße an Euch
    Edit: Fehler entfernt

  • Hallo Werner,


    gestern habe ich auf der Schwäbischen Alb bei sehr guter Transparenz (fst 6,5 mag) nach dem Zentralstern von Abell 21 gesucht. Bei 350x ohne Filter war er tatsächlich zu sehen, und gar nicht mal so schwierig. Er war gerade so auf der Kippe zwischen direktem und indirektem Sehen.


    Viele Grüße
    Johannes

  • Hallo Johannes



    Das ist mal eine gute Nachricht und Glückwunsch zur Sichtung.[:)][:)]
    Den will ich jetzt auch mal sehen. Aber ich muß darauf bestimmt noch bis nächstes Frühjahr warten. [:p]


    Danke, dass Du nochmals die Medusa besucht hast.


    Grüße und bis zum nächsten DSM

  • Hallo,


    Bei dem schlechten Wetter suche ich mir gerade neue Ziele am Himmel heraus, und bin auf eine Beobachtung vom Medusa-Nebel in meinem Aufzeichnungen gestoßen, den ich mit 8" beobachtet habe.

    Beobachtet habe ich den Nebel mit einem 8", f/4 Newton bei einer Vergrößerung von 57x mit einem [OIII] Filter. Meine Notiz dazu:


    Im Feld ist eine schwache, aber doch auffallende runde Aufhellung. Wenn ich das Teleskop bewege, fällt die Aufhellung noch mehr auf. Die Aufhellung ist etwas strukturiert.


    Mit meinem 12" Newton habe ich diesen Nebel noch nicht beobachtet, ich drucke mir gerade Aufsuchkarten dazu heraus (und hoffe auf gutes Wetter).


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Servus Gerd,


    ich finde es sehr gut, dass du auch die älteren OdM-Threads hervorholst, um da Beobachtungen nachzutragen (betrifft auch alle anderen, von dir hervorgeholten OdM-Themen).


    Liebe Grüße und Danke,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    Ich habe zu einigen OdMs Beobachtungen von mir gefunden, die hier nicht veröffentlicht habe. Die kann ich in den nächsten Wochen, wenn das Wetter nicht das Beste ist, noch veröffentlichen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Bin schon gespannt...


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Der Medusanebel Abell 21 gehört für mich zu den "Big Five" der Abell Planetaries. Klasse, welch schöne Beobachtungen, Zeichnungen und Bilder hier zu bestaunen sind. Da fand ich es lohnenswert, oben bei einigen Beiträgen die Zitat- und Link- Syntax der alten Forensoftware zu reparieren, zumal ja jetzt wieder die richtige Jahreszeit für die Medusa hereinbricht.


    Zum ersten Mal dokumentiert beobachtet habe ich ihn März 1997 auf Mallorca mit meinem 10" Reisedobson. Das war die Zeit, als Jahrhundertkomet Hale-Bob für Spektakel sorgte und ich jeden Abend auf einen einsamen Hügel im Hinterland der Insel fuhr (fst. 6,0 mag, Borle 3-) und fasziniert zusah, wie der Komet sich entwickelte. Zu Abell 21 notierte ich:

    "Der Abell Klassiker überhaupt! Im 24 mm Wide Field (58x) ohne Filter hebt sich der Nebel sehr blass vom Hintergrund ab, aber da ist sie, die berühmte Medusa! Sehr großflächig. Am besten mit 15 mm Panoptic (95x) + OIII. Immer wieder Strukturen darin gesehen."


    Ich machte folgende Zeichnung:

    abell_21_z.jpg


    Im März 2002 dann mit dem 24 Zoll Dobson in dem Voralpen, fst. 6,0 mag, Bortle 3-4:

    "Im 15 mm Panoptic (170x) + OIII sichelförmige Gesamtform, nach NW offen, erinnert an einen Embryo. Am SW Rand eine helle Kondensation 3:1 elongiert. Das ist der hellste Teil des Nebels, er wird vom Restteil durch ein Dunkelgebiet abgetrennt. Am NO-Rand um Sternchen eine weitere rund-ovale Kondensation. Um hellen Stern nach S wieder schwächer mit Fasern. Am N- Ende sehr diffus in ganz schwaches Gegase auslaufend. Weitere zart angedeutete gemottelte und gefaserte Strukturen überall im Nebel (unmöglich, das alles zu zeichnen)."


    Vor 10 Tagen habe ich versucht, mit einem 6 Zoll RC fotografisch auszuloten, was unter meinen Großstadtbedingungen gehen könnte. Hier das vorläufige Ergebnis nach 3 Stunden Belichtung ohne Filter (nur UV-IR Cut):



    Der richtige Zentralstern erscheint eindeutig blau (siehe Markierung). Es ist, wie oben bereits erwähnt, der 16 mag helle WD 0726+133 mit der besonderen Spektralklasse PG1159 (WD steht für spectroscopic "White Dwarf" Catalogue) und nicht einer der beiden 13 und 14 mag hellen Sterne darüber.


    Das erscheint mir vielversprechend und so werde ich noch weit mehr Belichtungszeit sammeln, auch mit Dualbandfilter. Bin gespannt, wie viel von dem Gas auf Franks fantastischem Bild in Beitrag #5 ich unter meinen Bedingungen schaffen kann.

  • Der Medusa-Nebel war im März eines meiner regelmäßigen Ziele. Unterm Vorstadthimmel ziemlich anspruchsvoll, letztendlich auch mit viel Belichtungszeit noch sehr schwierig gewesen. Trotzdem: für mich eines der schönsten Projekte von 2022.


    Aufgenommen am 21.3., 22.3., 23.3., 24.3., 25.3., 26.3. und 27.3.2022. Klingt unglaublich, so viele klare Nächte hintereinander. War aber so und ich war dabei :)


    Da sind 5 Stunden mit L-Pro (90 Sekunden) und 5 Stunden mit L-Enhance (180 Sekunden) zusammengekommen bei ISO 3200, also insgesamt 10 Stunden RGB HA O3 unter Bortle 5.


    f/5 Sky-Watcher Black Diamond Newton 200/1000 auf Sky-Watcher EQ6-R Pro

    Canon EOS 6Da



    Grüße, Micha

  • Hallo Gerd, Christoph, Stathis und Micha


    Immer her mit den Beobachtungen. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Jede weiter Information und Beobachtung trägt zur Objektinformation mit unterschiedlichen Methoden und Öffnungen bei.

    Dafür ist ja das OdM gemacht und zeitlich nicht begrenzt worden.


    Gerd: Danke, dass Du den Stein nochmals ins rollen brachtest und gleich zwei weitere damit animiert hast.

    Deine Beobachtung mit 8Zoll ist sehr gut beschrieben. Struktur erkannt :thumbup: .

    Dann wünsch ich Dir mal viel Erfolg mit deinem Zwölfer.


    Stathis : Auch von Dir eine wunderbare Zeichnung. :thumbup:

    Auch nochmals eine perfekte Darstellung des Zentralsternes. Dazu konnte ich nur einen Link setzten.

    Dann sind wir mal auf deine weitere Photonensammlung zur Medusa gespannt.

    Danke noch für die Linkreparatur.


    Micha: Ein Super Bild.

    Da gefallen die Sterne genauso gut wie die Medusa, Sehr schöne Farbwahl und Struktur. :thumbup:



    Ich Danke Euch für die Beiträge

  • ... einen Medusa-Nebel, Abell 21 habe ich auch noch: mit 8" f/4 Newton aufgenommen, aber aus 2 verschiedenen Jahren, 2020 und 2022, 2 versch. Canon DSLR's und Nebelfiltern (IDAS V4 + Astronomik UHC) , insges. 230 min, addiert mit PS, negativ multiplizieren: ein Ausschnitt des Objekts:



    viele Grüße und klaren Himmel

    Andreas

  • ... aber vielleicht bringt es wesentlich mehr, wenn man die Ergebnisse der unterschiedlichen Jahre getrennt zeigt, als Vergleich sozusagen.

    Es ist aber zu berücksichtigen, dass einmal nur der V4 Filter verwendet wurde, einmal 2 Filter hintereinander im Strahlengang (eine Art Duo-Filter).

    Und die unterschiedl. Bildbearbeitung scheint mir ein wesentlich höheres Gewicht zu haben als die leicht unterschiedlichen Rohdaten. Dazu sehen meine Ergebnisse zu ähnlich aus, bei meinem schlechten Himmel (Bortle 8). Dazu kommen noch die Kameras mit unterschiedl. Auflösungen (3,77 - 4,30 µm).



    viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Sternfreundinnen, hallo Sternfreunde!


    ich kann auch eine EAA Medusa beisteuern die wir am 7. Januar 2022 beobachtet habe. Meine Frau und mich hat dieses Objekt wirklich begeistert als wir es beobachteten. Hier das finale Stackingfoto nach gut 70 Minuten das aus 175 Einzel-Belichtungen mit Zeiten von 16 bzw. 32 Sekunden besteht. Kein weiteres Postprocessing.


    Teleskop war unsere kleine "Nerina" - Skywatcher 130PDS, Altair Quad-Band Filter mit Baader Komakorrektor Mark-III auf Celestron Nexstar Montierung im AltAZ Mode, Kamera ZWO ASI294MC ungekühlt.





    Hier ein etwas vergrößerter Ausschnitt



    Die Medusa steht in jeden Fall, wenn es der Himmel ermöglicht wieder auf dem Plan für Anfang 2023.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

  • Hallo Andreas und Ewald



    Andreas: Für einen Bortel 8 Himmel ein sehr gutes Ergebnis.

    Auch die einzelnen Vergleichsbilder mit dazugehörigen Parameter sind hier bestimmt für einige informativ und hilfreich. :thumbup:


    ewald: Als rein Visueller bin ich bei Deinem Bild etwas überfragt.

    Die rötlichen Artefakte oben, leicht links der Mitte: Ist das Schmutz auf der Linse, Überschärfung oder ein ungewollter Reflex?

    Auch die grünlich und blaue Erhellung nach oben macht einen etwas übersteuerten Eindruck.

    Ist das für ein EAA Bild jetzt ein sehr gutes Ergebnis? das noch Final bearbeitet werden sollte? oder läßt man es, bis noch weiter Rohdaten gesammelt werden?

    Das würde sogar mich interessieren. Sonst aber alle wichtigen Details erfolgreich abgelichtet. :thumbup:


    Danke Euch beiden für Euren Beitrag :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Hallo Werner,


    Ist das für ein EAA Bild jetzt ein sehr gutes Ergebnis? das noch Final bearbeitet werden sollte? oder läßt man es, bis noch weiter Rohdaten gesammelt werden?

    das liegt sicher natürlich im Auge des Betrachters. Aber EAA hat nicht das Ziel das bestmögliche Astrofotografie Ergebnis sondern ist eigentlich visuelle Beobachtung mit Kamera und Bildschirm anstatt mit Auge und Okular. Ein Vorteil an EAA ist, dass man das laufend, gestackte Bild am Ende auch als einzelnes Summenbild abspeichern und als Souvenir aufheben kann. Man könnte zwar auch alle "Einzelaufnahmen" aufheben und später genauso wie für ein Astrofotografie-Foto mit entsprechender Software bearbeiten.


    Aber für mich liegt der Reiz in der Beobachtung am Bildschirm. Ein weiterer Vorteil bei EAA ist, dass man die astronomischen Beobachtungen gleichzeitig mit mehreren Personen machen kann. Meine Frau und ich machen dies immer zusammen und ab und zu auch im Freundeskreis oder "geteilt" über das Internet.


    Alle Einstellungen zu Farbe, Sättigung, Schärfe, Farbbalance, Kontrast, e.t.c. werden direkt am laufenden Stack vorgenommen. Da gibt es natürlich ein großes Potential viele Dinge anders und auch besser zu machen. Da brauchen meine Frau und ich noch viel Erfahrung, die wir gerade entwickeln und erweitern.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

  • Hallo Ewald



    Danke für Deine ausführliche Antwort zu Deinem EAA Bild. Das ist natürlich auch eine Interessante Art zum Beobachten.

    Jetzt kann ich und vielleicht auch andere, Dein Bild besser einschätzen.

    Nochmals vielen Dank fürs Zeigen. :thumbup:



    Gruß nach München

  • Hallo Bernhard,

    Danke für Deine ausführliche Antwort zu Deinem EAA Bild.


    EAA ist gerade in Deutschland immer noch eher der Exote und schon mancher Disput ausdiskutiert worden: ist es schon "schlechte" ;) Astrofotografie oder noch visuelle Beobachtung. Viele Sternenfreunde/innen bevorzugen oft (noch) die visuelle Astronomie, wenn nicht Astrofotografie. Für mich ist eine Nacht unter der Milchstraße immer ein großartiges Erlebnis, wobei ich dann eigentlich nicht wirklich ein Teleskop brauche, mir reicht dann oft ein kleines Fernglas zum spazierengehen im All. Dazu fahren wir dann aber gut 30 Minuten von uns aus in den Süden zu unserem Beobachtungsplatz, zusätzlich noch den 10" Galaxy Dobson im Gepäck. EAA machen wir bei uns im Garten im Großstadt Umfeld eines Münchenr Vororts. Das geht spontan nach dem Abendessen. "Himmel ist klar!" :thumbup: Teleskop raus und kurze Zeit später geht es los.


    Wenn Dich Details zu EAA interessieren oder Fragen da sind, ich stehe gerne Rede und Antwort.


    Viele Grüße - MünmchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

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