<br />Hallo liebe Astrofreunde!
Bei meinem GSO 8"/1200mm-Dobson habe ich leider das Problem, dass ich mit meinen Okularen nicht in den Fokus komme. Es fehlt Verstellweg "nach außen". Der Verstellweg des OAZ beträgt max. 35mm.
Ich habe es an einer ca. 400m entfernten Kirchturmspitze vermessen. Dort fehlen mir, je nach Okular und mit/ohne Barlow zwischen 3 und 11 mm an Weg, um in den Fokus zu kommen.
Da wären die erste Fragen:
1) wenn es bei 400m Entfernung 11mm sind, wie viel fehlt dann für "unendlich"?
2) bei den Messungen mit Barlow habe ich es stets so gemacht, dass das Okular "bis zum Anschlag" in die Barlow eingesetzt war und ich habe dann den Weg gemessen, um den ich die Barlow aus dem OAZ hinausziehen musste, um scharfstellen zu können. Ist das so korrekt?
Ich weiß, dass es solche "2"-Verlängerungshülsen" gibt und auch, dass es "2"-Homofokal-Klemmringe" gibt. Das Problem mit diesen Hilfsmitteln ist:
1) die Okulare (es sind Explore Scientific 92° LER 12mm und 17mm; https://www.explorescientific.…C-92-LER-Okular-17mm.html) haben sehr lange "Einsteck-Enden". Das Einsteck-Ende des 17mm-Okular ist z.B. 40mm lang und damit passt es nicht in so eine 35mm-Verlängerungshülse. https://ibb.co/B4rc7XP
2) die Okulare haben an ihrem Einsteck-Ende so eine konische Nut (kann man auf den Produktfotos ganz gut sehen) oder sonst auch hier:
. D.h. so ein Klemmring könnte dann erst dahinter aufgeklemmt werden. https://ibb.co/1dzW4LC
3) Wenn ich diese Klemmringe verwenden wollen würde, dann müsste ich diese ja immer abschrauben, wenn ich das Okular in eine Barlow einstecken möchte (denn ich möchte ja nicht den Abstand zwischen Okular und Barlow "verändern", sondern den zwischen OAZ und Barlow, oder? (ich habe das in der Tat noch nie getestet, muss ich gestehen). https://ibb.co/r4GSdch
Hat daher jemand einen guten Tipp für mich, was ich machen kann?
Ich sehe mehrere Möglichkeiten:
1) Andere Okulare verwenden: möchte ich eigentlich nicht, da ich mit den optischen Eigenschaften der Okulare sehr zufrieden bin.
2) Damit leben, wie es ist: naja, es ist benutzbar, aber es ist halt immer ein "Gefummel" die Okulare nicht zu tief einzusetzen, sodass man noch fokussieren kann.
3) Ein anderes Teleskop verwenden: ... das kommt wohl kurzfristig nicht in Frage.
4) Einen anderen OAZ verwenden: das scheint mir die "sinnvollste" Lösung zu sein. Ich habe schon gemessen. Der OAZ wird mit einer Ringschwalbe am Teleskop befestigt. Die Ringschwalbe ist an ihrem größten Durchmesser 78mm und verjüngt sich dann auf einer Strecke von 6mm. Der Abstand zwischen Tubus-Außenwand und Auflagefläche des OAZ beträgt im eingefahrenen Zustand 74mm. Voll ausgefahren sind es demnach 74mm + 35mm = 109mm. 11mm fehlen mir, ich müsste also einen Abstand von 120mm einstellen. Es könnte dieser OAZ passen: https://www.teleskop-express.d…o.php?products_id=3700#cs. Laut Beschreibung hat er eine passende Ringschwalbe, eine Bauhöhe von 75mm und einen Verstellweg von 50mm, ich käme daher auf 125mm. Was reichen würde, wenn meine 400m-Entfernungs-Messung "repräsentativ" ist.
5) Den Hauptspiegel nach hinten versetzen: Da sind allerhöchstens 8mm "rauszuholen".
6) ? Hat jemand noch andere Vorschläge?
Der OAZ ist ohnehin nicht gerade der Beste. Er hat z.B. keine 10:1-Untersetzung. Das Lochbild ist übrigens (falls es eine Rolle spielt): 70mm entlang des Tubus, 72mm am Umfang des Tubus.
Vielleicht kennt ja noch jemand andere "gute" alternative OAZ oder würde mir von dem obigen abraten oder so...
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Ideen zu dem Thema schreibt und hoffe auf eine angeregte Diskussion!
Schöne Grüße,
Alex