BDSC-System: Encoder-Spiel

Hallo Rolf,

ich kenne das BDSC-System nicht im Detail, ich verwende einen alten NGC-Minimax. Deshalb weiß ich nicht, was Du mit "Encoder-Hülse" meinst. Aber es ist definitiv so, dass die Encoder absolut spielfrei auf ihren Achsen sitzen müsse, da sich jedes Spiel sowohl auf die Alignmentgenauigkeit auswirkt, als auch auf die Genauigkeit mit der die Himmelsobjekte dann angesteuert werden. Wenn der Encoder mechanisches Spiel von einem Grad hat (was nicht viel ist) liegen die Positioniergeauigkeit auch ein Grad daneben (was sehr viel ist).
Ich würde erst mal versuchen, jegliches Spiel an dieser Stelle zu beseitigen und dann weitersehen.

Bis dann:
Marcus

Hallo Rolf,

die Encoder müssen grundsätzlich genau zu den Achsen des Dobson fluchten. Übersetzungsgetriebe usw. haben zu große Ungenauigkeiten. Zudem muss zwischen der Mitnehmerhülse auf der Achse und dem Encodereinpass das Spiel auch gering sein. Hast du dort zuviel Bewegung drinn, ist die Präzision natürlich dahin.

Beim Aufstellen des Dobsons musst du darauf achten das die Azimutachse genau Senkrecht steht. Am sinnvollsten richtest du die Rockerbox mit einer Wasserwaage horizontal aus.

Das anfängliche 2 Sternealigment sollte an zwei Sternen erfolgen die >10° in Azimut und(!) Höhe auseinander stehen. Meist ist der Höhenunterschied bei einigen Anwendern das Grundproblem. Ist der Abstand in der Höhe zu gering, berechnet SkySafari einen zu großen Fehler.

Mit meinem BDSC/SkySafari System habe ich so eine ausreichende Genauigkeit um Objekte im Sichtfeld von 0.5° über den ganzen Himmel und die ganze Nacht anzupeilen. Wird eine höhere Präzision gewünscht, müssen weitere Aligmentsterne in der Nähe des Beobachtungsbereiches angefahren werden.

CS
Dirk