Fernglas für Astro Beobachtung gesucht

  • Hallo,


    also meine Oldies Ende 70, Anfang 80 aber noch gut bei Schuss schauen bei Langeweile oder "Schlafstörungen" gern Abends aus dem Fenster oder im Garten (Sommer)von der Liege aus nach oben um zu sehen was da oben so rumgeistert bzw.verfolgen Flugzeuge am Himmel.


    Da das ganze nur sporadisch,spontan und ohne viel Aufwand sein muss,sehe ich nur ein Fernglas als sinnvoll,sonst hätte ich Ihnen schon ein GoTo Teleskop in den Garten gestellt.


    Aber Sie haben von Astronomie und der Technik überhaupt keine Ahnung bzw.kein ernsthaftes Interesse.


    Zur Zeit ist Ihnen durch den Fehlkauf ihres Billig Fernglases (30€) die Lust darauf vergangenen.

  • Hallo,
    Kann ich nicht sagen,die wohnen in einem anderen Bundesland.
    Jedenfalls ist es unscharf,von der Größe her könnte es was in 7-8x 40 sein.
    Da es eben keine scharfen Bilder liefert Hg haben Sie Ihre Aktivitäten am Fenster etc. eingestellt.

  • Mmmh,


    Selbst Billigferngläser die ich kenne bringen eigentlich im Zentrum eine brauchbare Schärfe, der Randbereich lässt nach, der Farbfehler nimmt zu, Reflexe werden deutlich...


    Jetzt kann man auch nur mutmassen: Ist das Glas wirklich so schlecht? Sind die Großeltern wirklich so kritisch? Liegt es vielleicht noch am Wackeln (zumindest für mich auch bei 8fach noch ein Faktor)?


    Wie ich schon schrieb: Ein ordentliches 8x42, dass auch einen kritischeren Gelegenheitsspechtler noch zusagen müßte im Bereich bis 300€ ist das Kite Birdwatcher 8x42. Für einen entspanten Himmelsspaziergang bevorzuge ich das Visionking 5x25, das aber eine schlechte Randabbildung hat und für detailierte Beobachtungen hol ich mein 20x80 auf Stativ raus...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grafzahl66</i>
    <br />


    Jetzt kann man auch nur mutmassen: Ist das Glas wirklich so schlecht? Sind die Großeltern wirklich so kritisch? Liegt es vielleicht noch am Wackeln (zumindest für mich auch bei 8fach noch ein Faktor)?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bitte Horst,


    wir reden hier von einem feinoptischen Instrument, ehrlich, ich habe bei Lidl, Aldi e.t.c. auch gelegentlich mal durch solche Möhren für diesen Preis geschaut, weder Schärfe noch sonstwas haben die Dinger gebracht, mal ganz abgesehen von der Verarbeitung.
    Für mich sind das Spielzeuge, aber keine Ferngläser an denen man auch nur 1 Sekunde Freude haben könnte, deshalb muss man hier auch nicht besonders kritisch sein.
    Wer soll denn für 30,- Euro auch nur ein halbwegs ordentliches Glas auf den Markt werfen können?


    Andreas

  • Vielleicht liege ich ja mit meinem Omegon 10x50 schon über der "Spielzeugklasse". Hinsichtlich Verarbeitung zwar schlecht, optisch aber durchaus brauchbar (jedenfalls dtl. besser als mein mittlerweile verkauftes Celestron Starmaster 15x70)...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grafzahl66</i>
    <br /> Hinsichtlich Verarbeitung zwar schlecht
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eben, ich finde ein ordentliches Fernglas sollte auch ordentlich verarbeitet sein![;)]


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: APOPHIS</i>
    <br />Aktuell habe ich folgende Ferngläser in der näheren Auswahl:
    Vixen Ascot ZR 7x50
    Vixen Ascot ZR 10x50
    Celestron SkyMaster 8x56 DX ?
    Omegon Brightsky 7x50
    Lunt Engineering MS 7x50<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie Horst (Grafzahl66) hallte ich für ältere Beobachter alle diese für wenig bis gar nicht geeignet.
    Die 7x50 und 8x56 haben eine Austrittspupille von 7 mm. Kaum ein 80 Jähriger wird nachts so einen großen Pupillendurchmesser erreichen. Siehe:
    https://homepages.uni-tuebingen.de/martin.adler/pup_age.html


    Es gilt:
    Austrittspupille = Objektivdurchmesser / Vergrößerung
    Ist die Pupille des Auges kleiner als die Austrittspupille des Fernglases oder Teleskops, beschneidet die Iris den Lichteinfall, es geht Licht verloren.


    Beispiel: Bei einer maximalen Augenpupille von 5 mm wirken bei einem 7x50 Fernglas so, als würde man durch ein 7x35 Fernglas beobachten. Da kann man auch gleich ein leichteres kompakteres Glas wählen und muss nicht "unnützes Gewicht" tragen.


    Auch jüngere Beobachter, die 7 mm Augenöffnung noch erreichen, greifen nur unter ausgesprochen dunklem Himmel zu 7x50 oder 8x56. Unter normalem Stadtrand oder Dorfhimmel ist der Himmelshintergrund viel zu hell, um 7 mm Austrittspupille gewinnbringend einsetzten zu können.


    Ein 10x50 hat die passendere Austrittspupille von 5 mm, die 10- fache Vergrößerung kann aber nur von wenigen ruhig genug gehalten werden.


    Ich persönlich beobachte mit 10x50. Es wackelt mir aber schon so sehr, dass ich immer versuche mich irgendwo anzulehnen (Hauswand, Baum, Autodach, Felsen, Liegestuhl Armlehnen...). Wenn nichts davon verfügbar ist, lege ich mich einfach auf den Boden - egal wie kalt - egal wie dreckig.


    Wer nicht ganz so leidensfähig ist, ist mit 8x42 besser bedient.

  • Guten Abend zusammen,


    ich habe mich frecherweise mal erdreistet dieses Thema für meine Fragen zu kapern....


    Es passt halt sehr gut zu meinem Anliegen.


    Ich bin noch recht frisch in der Astro-Beobachtung und suche als Ergänzung zu meinem Teleskop noch ein taugliches Fernglas.


    Da ich noch Probeme beim Auffinden einiger Objekte habe (Ihr wisst schon, seitenverkehrt und kopfstehend[:D]) Wollte ich das Fernglas zusätzlich als Übersichtsoptik benutzen.


    Auf diese Idee kam ich, als ich vor einigen Tagen mein 10€ Flohmarktfernglas mit 8x40 eingesetzt habe.


    Das was sich dort entfaltete war einfach überwältigend, obwohl die Optik eher schlecht ist.


    Daher soll jetzt mittelfristig ein neues her. Ich würde es hauptsächlich auf einem Stativ nutzen wollen und es gelegentlich in die Hand nehmen. Ich bin recht kräftig, sodass ich auch ein schweres Fernglas länger halten kann. Limitierend ist hierbei sicherlich eher die Vergrößerung.


    Da ich noch etwas unsicher mit Austrittspupille und hellem oder nicht so hellem Himmel bin, dachte ich mir, dass es äußerst klug wäre mir Rat einzuholen.


    Wenn ich das hier bereits geschriebene richtig deute, wäre ein Fernglas mit 8x42 bzw 10x50 das beste, oder?


    Ich würde mich auch über eine Herstellerempfehlung in Bezug auf Robustheit freuen, da ich die Geräte die ich kaufe auch unfassbar gern und oft nutze.


    Ich will mich vom Budget nicht von vornherein limitieren. Ich suche kein low budget, denn eine gute Optik kostet sicher auch immer etwas. Ich bin allerdings auch kein high end Fan. Eine solide Mittelklasse ist so mein Bereich, immer mit Bezug zur geplanten Verwendung.


    Ich bedanke mich bereits vorab bei jedem, der sich die Zeit nimmt diesen Post durchzulesen und mir mit Rat zu Seite steht!


    Besten Gruß und CS
    Marco

  • Hallo Marco,
    tatsächlich, v.a. wenn Du ein Stativ benutzen möchtest, ist ein 10x50 eine sehr gute Wahl. Damit könnte man die Beratung schon beenden ;)


    Was aber noch wichtig wäre: bist Du auf eine Brille angewiesen wegen Augenfehlern, die sich nicht auf Kurz- und Weitsichtigkeit beschränken, also du mit Brille durch das Fernglas schauen musst? Wenn ja, brauchst du einen großen Augenabstand von der Okularlinse - um 20 mm herum. Damit hättest du - zum Glück - schon eine gewisse Einschränkung der Qual der Wahl. Denn: im Mittelpreissegment gibt es unfassbar viele Ferngläser. Vermutlich werden einige konkrete Produkttips kommen, aber unterm Strich entscheidet Dein Geschmack. Denn schlecht sind die Gläser um 400 Euro im seltensten Fall und es entscheiden Nuancen vom persönlichen Geschmack.


    In Sachen Robustheit/ Widerstandsfähigkeit nehmen sich die Gläser oberhalb von 300 Euro meiner Meinung nach alle nichts. Da wird nichts auseinanderfallen oder die Gummi-Armierung so schnell abgehen.


    Ich persönlich schau sehr gern hier nach Ferngläsern:


    https://orniwelt.de/optik/fernglaeser/


    Es ist ein wenig dogmatische Konvention, dass Ferngläser immer eine hohe Austrittspupille haben müssen, um als astrotrauglich zu gelten, v.a. um lichtschwache Nebel besser zu sehen. Ist an sich auch richtig.
    Aber was zählt, ist in erster Linie die Vergrößerung. Bei 10fach kommen die Kugelhaufen zum Beispiel viel besser raus als bei 7fach. Da Du Stativ-gestützt unterwegs sein willst, könnte sich auch ein Glas lohnen ala 12x50 oder gar 16x70 etc.
    Wenn Du es auch zum Wandern nehmen wolltest, wären die letzteren aber nicht sinnvoll, klar.


    Als Kompromiss zwischen Übersichts- und Vergrößerung und ggf. Wanderoption wäre das 10x50 ideal, würde ich als Astro-Standard immer empfehlen.


    Beste Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,


    Danke für deine Antwort.


    Nein, eine Brille benötige ich nicht und das Fernglas soll kein Kompromiss zwischen Wandern und und Astrobeobachtung werden.


    Das Fernglas soll rein Für die Astrobeobachtung genutzt werden und ggf. mal mit auf Reisen gehen.


    Da ich ein Teleskop besitze, soll es lediglich als Ergänzung dienen. Die Vergrößerung würde ich dann über das Teleskop variieren.


    An einen Öffnungsdurchmesser von 70mm habe ich auch schon gedacht, aber da wird es dann langsam eng mit dem Budget. Da liegen wir dann bei etwa 1.000€ ohne Stativ. Das ist schon arg.


    Gruß
    Marco

  • Hallo,


    ich bin ein Freund davon, Bescheid zu geben, wenn sich etwas erledigt hat. So muss niemand seine Zeit verschwenden.


    Ich habe jetzt das aus meiner Sicht einzig richtige gemacht und mir vorab ein günstiges gebrauchtes geholt. Es ist ein CZJ Dekarem 10X50 geworden. Guter Zustand, Optik ist in Ordnung, Preis war gut. Ich denke ich brauche zu diesem Glas nichts sagen, das Forum ist ja voll mit Informationen. Dieses Glas wird es wohl die nächste Zeit tun. Sobald es wieder möglich wird, werde ich mal losziehen und die Geräte auch mal in die Hand nehmen und mal durchschauen. Ich denke, dass ist sinnvoll.


    Das APM finde ich tatsächlich interessant und habe es mir notiert.


    Für mich ist dieses Thema also zum jetzigen Zeitpunkt erledigt.


    Danke!
    Besten Gruß
    Marco

  • Hallo Marco,


    das mit der Rückmeldung finde ich toll, auch Deine Entscheidung für das Zeiss.


    Die APM ED Gläser sind optisch wirklich toll, auch haben sie fast alle recht weitwinklige Okulare mit genügend Augenabstand.
    Ich selbst hatte ein 70er und ein 100er besessen.
    Lediglich die Haptik und Mechanik kommt nicht an die deutlich hochpreisigeren Konkurenten aus Deutschland oder Japan heran.


    Ein Canon 10x42 oder auch 15x50 wäre auch noch eine Option gewesen, ich habe den von Dir umrissenen Bedarf mit Letzterem abgedeckt


    Grüße und viel Spass mit dem Glas


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    Ehrensache ;)


    wie gesagt, ich hab mir jetzt kurzfristig beholfen und werde die Sache jetzt langsam und überlegt angehen. Wenn man soviel Geld investieren möchte, sollte man nicht unüberlegt handeln. Das schafft unter Umständen Frust.


    Sobald die Geschäfte wieder öffnen, werde ich diese mal abklappern. Selbst in die Hand nehmen und durchschauen lässt sich durch keine auch noch so gute Beschreibung ersetzen. Dort kann ich mir auch die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten anschauen. Vielleicht kann man sich ja irgendwann auch mal wieder einem Treffen, oder Stammtisch anschließen.


    Nur am Rande bemerkt, selbstverständlich kaufe ich dann auch im Laden und zahle die Beratung mit.


    Grüße
    Marco

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