Mondkrater Le Gentil A am 19.12.2019

  • Hallo Mondbeobachter,


    am Morgen des 19. Dezember 2019 hatte ich wieder den Mond beobachtet, durch die aktuelle Libration sollte die Südpolgegend interessant sein. Und auf einem Bild fiel mit ein Krater besonders auf: Le Gentil A. Er ist auf dem Bild unten rechts mit rundem Wall zu finden:



    Das Bild, wegen Luftunruhe nicht sehr scharf, habe ich in meinen Mondatlas aufgenommen:


    https://www.buecke-info.de/ast…cht/mond/htm/S6617981.htm


    In diesem Mondatlas werden zwei Punkte mit Koordinaten definiert, danach kann man mit der Maus das Foto abfahren und die Koordinaten ablesen. Auf dieser Weise fand ich u.a. auf einer Mondkarte diesen Mondkrater. Gerade in Randnähe ist es schwierig, Objekte von Karten auf Fotos wiederzuerkennen. Doch mit meiner Methode ist es recht einfach.


    Le Gentil A ist auffällig, dagegen kann man Le Gentil als Hauptkrater kaum erkennen.


    Nun habe ich weitere Seiten meiner Homepage verwendet:


    Mondbeobachtungen planen und auswerten:
    https://www.buecke-info.de/ast…ata/mond/hsemond/mond.htm


    Dort habe ich die Koordinaten des Kraters sowie Beobachtungsjahr und -monat eingegeben und erhielt folgende Werte:


    Höhe der Sonne: 11.9°; Höhe der Erde: 15.4°; dann folgen in der Tabelle noch die scheinbaren Koordianten des Mondes und die Lichtgrenze.


    Wenn ich für das laufende Jahr 2020 die Beobachtungenbedingungen auf dieser Seite aufrufe; so ergeben sich in den Monaten Januar bis Mai und dann Oktober bis Dezember Möglichkeiten, diese Beobachtung zu wiederholen. In den übrigen Monaten steht die Erde von diesem Krater aus gesehen zu niedrig, um Le Gentil A zu erkennen.


    In meinem Mondatlas sind weitere Fotos von dieser Mondgegend, doch sicherlich wegen ungünstiger Libration ist Le Gentil A nicht zu erkennen.


    Mit diesem Ausführungen möchte ich meine Methoden und Möglichkeiten aufzeigen.

  • Hallo Karl Heinz,


    prima "Werkzeug" hast du da entwickelt - besten Dank! Dies wird für mich interessant, wenn mit dem 225mm Schaer die Beobachtungen des Mondes losgehen. Heute habe ich dafür weitere Vorarbeiten geleistet, Justierung, Schwärzung, Montierung...) . Nächste Woche ist first light angesagt. Mal sehen, wie er sich als Normalinstrument schlägt.




    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Karl-Heinz,
    danke fürs Zeigen. Diese Gegend habe ich bisher unter dieser extremen Libration noch nicht bewusst gesehen. Drygalski mit seinem beeindruckenden Zentralberg ist ein toller Anblick. Und der Mondatlas ist eine gute Hilfe bei der Identifikation von Formationenen eigener Bilder.
    Viele Grüße und CS
    Martin

  • Hallo Harald,
    danke für dein Feedback!
    Viel Erfolg beim Testen deines neuen Instrumentes, bin auf Bilder gespannt.


    Hallo Martin,
    danke für deine Rückmeldung. Durch die verschiedenen Librationswinkel ist der Anblick des Mondes wirklich interessanter.
    Es freut mich, wenn mein Mondatlas hilfreich ist. Ich erweitere diesen Atlas weiter, obwohl er viel Zeit verschlingt. Ich selber habe mit dieser Arbeit die Mondoberfläche bewusster kennengelernt.

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