Unsaubere Abbildung, Fangspiegel vor Objekt

Hallo "Bubi"
Bei welchen Objekten ist Dir das aufgefallen. (so was passiert gern wenn man ein sehr helles Objekt anschaut ZB Vollmond weil dann die Pupille zumacht und evt. kleiner wird als die Austrittspupille was aber bei deinem 17 er seltsam wär- 2,8 mm sind schon sehr wenig).

Es wäre auch Pupillenaberration möglich (Niereneffekt) - da hängt es sehr von der genauen Position des Auges vor dem Okular ab.
Also mal testen ( auch mit anderen Okularen vergleichen)
Gruß
Felix

Hallo bubi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das normal?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, ist es. Wenn Du unscharf stellst, siehst Du statt der Bildbene zunehmend die Eintrittsöffnung, und die hat nun mal eine Fangspiegel-Abschattung.

(==&gt;)Felix:
Der Niereneffekt ("Kidney Beaning" auf Englisch) ist ein anderes Thema, denn der ist auch oder speziell im Fokus zu sehen.

Gruß,
Martin

Servus Bubi,
wenn Du defokusierst ist es beim Newton normal, dass Du den Fangspiegel erkennen kannst. Im Fokus sollte es aber net sein. Die Ausnahmen hat der Felix geschrieben.
Servus,
Roland

Hallo "Bubi", <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mir ist aufgefallen das ich im Zentrum des zu beobachten Objekts immer eine schwarze Fläche habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei welchen Objekten? Nachts am Himmel wird man kaum eine dunkle Fläche im Blickfeld sehen und bei der sich ergebenden Austrittspupille (AP) von 2,8mm ist das sehr unwahrscheinlich.

Wenn du das Problem aber tagsüber an irdischen Objekten hast wäre es eher nachvollziehbar, dann trifft das zu, was bezüglich AP schon erwähnt wurde.

Gruß

Hallo,
ich klinke mich einfach mal in das Thema ein, da ich gestern Abend dasselbe Problem hatte: 200/1200 Dobson, besitze ich seit ca. zwei Wochen, gestern das erste Mal annehmbares Wetter & Zeit, um es auszuprobieren. Ich habe dann einfach mal ein paar dichter zusammenstehende Sterne ins Visier genommen, um beim Blick durchs Okular dann einige helle, unscharfe, "flimmernde" Scheiben zu sehen, vor denen der Fangspiegel- und Halterungsschatten deutlich zu erkennen war. Auch gelang es mir nicht wirklich, das Bild scharf zu bekommen. Vielleicht liegt das an meiner noch nicht vorhandenen Übung, denn falsch mache ich auf jeden Fall irgendwas. [B)]

LG
Julian

Hallo Julian,

bei dir liegt ein anderes Problem vor. Wenn du Sterne nur als unscharfe, "flimmernde" Scheiben sehen kannst und der Verstellweg des Okularauszugs nicht ausreicht, um die Abbildung punktförmig einzustellen hast du entweder eine Hülse zu viel oder zu wenig im Okularauszug stecken.

Frage- wenn du am OAZ drehst, wann sind die "Scheiben" am Kleinsten? OAZ ganz nach außen gedreht oder ganz innen am Anschlag?

Falls ganz außen müsstest du eine Verlängerungshülse zwischen OAZ und Okular einstecken. Falls der OAZ ganz eingefahren ist steckt eine Verlängerung zu viel drin. Ich vermute ersteres, die Hersteller legen die Fokusebene seit einiger Zeit weiter nach außen, um den nötigen Abstand zur Montage eine DSLR zu erreichen. Am Dobson unsinnig, aber wird halt doch so geliefert. [}:)]

Gruß
Stefan

Julian,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... unscharfe, "flimmernde" Scheiben zu sehen ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Erst mal die Gegenfrage, bei welcher Vergrößerung?
Wenn du da mit 6mm + 2x-Barlow arbeitest (= 400-fach) würde mich das nicht wundern. Das liegt an der Luftunruhe.

Hallo,
danke für die Antworten. Ich habe lediglich das mitgelieferte 25mm verwendet, das ist (noch) meins mit der längsten Brennweite.

Ich habe heute versucht, mal eine Baumspitze zu fokussieren, und konnte bei maximal ausgefahrenem OAZ gerade so einzelne Äste schemenhaft erkennen, ich vermute also ich müsste so eine Verlängerungshülse zusätzlich einstecken. Es lag dem Teleskop auch so ein schwarzer Ring mit Gewinde bei, von dem ich den Nutzen zunächst gar nicht erkennen konnte. Ich schätze, dass ist diese Hülse? In der Lektüre zum Teleskop steht davon gar nichts, und auch einfach hinter das Okular stecken ist schwierig, weil dieser Ring einen Durchmesser von ca. 6cm hat.

Grüße
Julian

Edit: Die "Scheiben" sind tatsächlich am kleinsten, wenn der OAZ am weitesten ausgefahren ist.

Edit 2: Wenn ich das Okular ein bisschen aus dem OAZ herausziehen und dann durchblicken, habe ich ein scharfes Bild. Problem erkannt, jetzt muss ich nur noch eine Lösung finden.

Hi Julian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Es lag dem Teleskop auch so ein schwarzer Ring mit Gewinde bei, von dem ich den Nutzen zunächst gar nicht erkennen konnte. Ich schätze, dass ist diese Hülse?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das dürfte die nötige Verlängerung sein. Von welchen Hersteller ist dein Newton? Bei Bresser mit dem Exafoc-Auszug muss man die Hülse zwischen das Auszugsrohr und die darauf angeschraubte Okularaufnahme einfügen. Bei GSO wäre eine einfach 2" Verlängerungshülse weniger gut nutzbar.

Gruß
Stefan

Hi,
ich besitze ein Bresser Messier Dobson, und nachdem ich in Anleitungen von anderen Bresser-Teleskopen durchgeschaut habe, ging das mit der Verlängerungshülse auch ganz einfach. In meinem Beipackzettel stand davon leider nichts.

Danke Stefan für die Hilfe, das hat mir jetzt gewissermaßen den Abend gerettet. Wieder was dazugelernt.

Und sorry fürs "kapern" dieses Threads.

Liebe Grüße
Julian

Hallo Julian,
Wie weit entfernt war denn der Baum? Je näher ein Objekt ist, um so weiter musst Du den OAZ rauskurbeln. Erst bei über 1000m Objektentfernung hast Du annähernd die gleiche Fokusposition wie am Himmel.

Gruß,
Martin

Bubi,
es gibt ja zwei Fälle:

1) Der Fokus liegt zu weit innen und deshalb sieht man nicht scharf.
Die Testmaßnahme, um das herauszufinden besteht darin, dass man tagsüber ein näherliegendes Objekt (50m bis 500m) anvisiert. Je näher das Objekt, desto weiter ist der Fokus draußen. Ganz überschlägig: Bei einem Gerät mit 1000mm Brennweite liegt der Fokus für ein Objekt
in 1 km Entfernung ~+1 mm
in 100 m Entfernung ~+10mm
in 50 m Entfernung ~+20mm
weiter draußen.
<i>Die genaue Formel findest du auf https://de.wikipedia.org/wiki/Linsengleichung. Fokusweg ist Differenz zwischen dem Astrofall (Objekt im Unendlichen) -&gt; Fokus=Brennweite und irdischer Fall (Objekt in endlicher Entfernung).</i>

2) Der Fokus liegt zu weit draußen und man kommt nicht ran.
Testmaßnahme: Okular nicht ganz reinschieben oder bei Okularen mit 1,25" und 2" den 1,25"-Anschluss + Adapter nutzen.
Reicht das immer noch nicht, dann einfach mal das Okular freihändig vor den Auszug halten und schauen, wo der Fokus ungefähr liegt. Oft sind solchen Geräten spezielle Verlängerungen beigelegt, die das ausgleichen. Bei manchen Geräten liegt das auch daran, dass ein Zenitspiegel noch dazwischen eingebaut werden soll (der verbraucht ja auch Fokusweg).
(Bei Newton-Teleskope ist ein Zenitspiegel allerdings nicht vorgesehen, dort sind es meist spezielle Foto-Versionen, die diese Probleme visuell haben.)