Mond und Neptun am 10.12.2019.

  • Hallo Guten Abend,



    für kurze Zeit war hier in Hamburg der Mond
    noch zu sehen, gerade noch für kurze Beobachtungen
    und ein paar Aufnahmen.
    Vorbeiziehenden Wolken und Nebelbildung machten sich breit
    und in Südlicher Richtung war es schon ziemlich zu.
    Für nur einige Minuten war dann auf einmal Neptun zu sehen.
    Ich machte mit der Canon ein kurzes Video wo Neptun und Triton
    drauf sind und noch ein paar Fotos, danach war es schwarz vor Wolken.




    Hamburg 10.12.2019 - 20:08 Uhr.
    115/800 Apochromat mm - HEQ5 Pro.
    Okular - 36 mm - GF 72°.
    Canon 1100 D.






    Neptun 20:31 Uhr.
    mit Triton, Proteus.







    Gruß

  • Hallo Gabriel,
    das sind sehr schöne Aufnahmen von Mond und Neptun. Ist das von Mond ein Einzelbild oder hast Du da auch ein Video aufgenommen und gestackt?
    Welche Belichtungszeit, welche ISO Einstellung und welche Whitebalance (oder Farbeinstellung) hast Du verwendet?
    Was für einen 115/800 APO hast Du verwendet?
    Erstaunich ist auch, dass es Dir mit der Canon gelungen ist Neptun als Scheibchen festzuhalten.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Gabriel,


    bedeutet Dein Hinweis auf "Okular - 36mm", dass Du das Neptunfoto in Okularprojektion gemacht hast? In dem Fall würde mich interessieren, welchen Okularprojektionsadapter Du verwendet hast, denn ein 115/800mm - Gerät steht hier auch-


    Gruß,
    Manfred

  • Hallo Roland,



    der Mond ist auch ein Einzelbild,
    115/800 mm Apochromat Triplet FPL51
    Okular Aspheric 36 mm mit Zenitspiegel
    und der Canon, bei ISO 100 - 1/125 S.
    Den Mond, nur wenig mit Photo Editor für Android bearbeitet.
    Das Neptun Foto bei ISO 6400 - 1/15, das Video war woll nichts.
    Ab 50 facher vergrösserung ging den Abend sowieso nicht.



    Gruß

  • Hallo Manfred,



    Okularprojektion mit 2" Zenitspiegel,
    Okular mit passendem Ring ( T - Adapter M43/T2 ) angeschraubt an
    das T2 Bajonett für Canon Kameras.



    Ich hab da noch was für euch,
    die letzte Lücke des jeweiligen Abends,
    mit ein wenig vorbeizienden Wolken.
    Unbearbeitetes Foto - ISO 6400 - 1 Sekunde Belichtungszeit.
    Gleiche Adaptionen.



    Beteigeuze gegen 20:55 Uhr bei 7° Höhe.






    Vor ca. 5 Wochen habe ich mal kurz Orion mit der Methode probiert
    habe da so 5 Sekunden Belichtet, muss ich mal raussuchen,
    fals es jemanden interessiert.



    Gruß

  • Moin, Gabriel,


    vielen Dank für Deine Rückmeldung. Mir scheint dadurch klar zu sein, weshalb es mit meinem Vixen-Projektionsadapter nicht funktionieren kann. Wahrscheinlich ist der Lichtweg vom Okular bis zur Kamera zu lang. Wie groß ist bei bei Deiner Anordnung der Abstand Okular bis zur Außenseite des Bajonetts der Kamera etwa?


    Gruß,
    Manfred

  • Hallo Manfred,



    eigentlich gleich Null.



    Beim Folgendem Bild ist der Ring
    zum Okular angeschraubt.






    Und hier das T2 Bajonett das man bis zum ende
    des Rings anschrauben kann.





    Ich sag dir jetzt schon das es später
    immer schwieriger wird den Ring vom Okular
    zu bekommen, um sozusagen den auszurasten,
    beim abschrauben des T2 Bajonetts sollte der Ring mithaften,
    glabt aber nicht immer, dann sollte man die mini Schrauben
    am T2 Bajonett fest drehen, was immer so eine Sache ist.

    Mittlerweile habe ich schon zwei Ringe die ich nicht
    mehr abschrauben kann.
    Ich habe auch noch kein Werkzeug gefunden
    um die Ringe vom den zwei Okularen zu bekommen.
    Man kann die Ringe auch drin lassen, aber danach passen bzw.
    die abgeschraubten Augenmuschel nicht mehr.



    Gruß

  • Gabriel,


    vielen Dank für die anschauliche Darstellung. Nach Deiner anfänglichen Darstellung hatte ich geahnt, dass es so etwa angeordnet sein müsste. Zum Vergleich: bei meinem Vixen-Adapter beträgt der Abstand Okular - Sensor ca. 10cm, bei bedarf kann ich gerne mal nachmessen. kein Wunder, dass der Adapter dann nicht passt, und den Backfokus kann man nicht beliebig verlängern, das hält die verbindung OAZ-Adapter wohl nicht aus.


    Danke nochmals, und achja - am Anfang meines letzten Beitrags sollte es norddeutsch knapp "Moin" heißen ....


    Gruß,
    Manfred

  • Hallo Gabriel,
    Dein 115/800 APO scheint auch recht gut zu sein.
    50x Vergrößerung ist bei Neptun nicht viel. Dennoch wird ein Scheibchen abgebildet.
    Bei Videoaufnahmen von Planeten ist die ASI120MC oder 224MC gegenüber meiner Systemkamera immer überlegen. Da gelingt es auch die höhere Auflösung des 6" Newtons bei guten Bedingungen ausnützen zu können.
    (Für den Newton ist hoher Stand der Planeten ein großer Vorteil, da dann das Tubusseeing nicht so ungut ausfällt)
    Bilder kannst Du auf
    https://www.astrobin.com/users/Niklo/
    anschauen. Ab 2017 sind mir keine guten Jupiteraufnahmen mit dem Newton gelungen. Da waren die Refraktoren immer im Vorteil. Kurzum, meine Empfehlung wäre für Planeten eine Planetenkamera zu kaufen.


    Beim unteren Bild von Dir zeigen die Sterne versetzte Farbkanäle. Woran liegt das?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,



    deine Bilder sind top.
    die versetzten Farbkanäle,
    phu... ehrlich gesagt weiss ich nicht was da passiert ist,
    vielleicht habe ich auch das Bild hochgeladen,
    wo ich mit Bildbearbeitung ein wenig rumprobiert habe.
    Oder die Nachführung war nicht präzise genug
    bzw. hängtes es auch vielleicht mit dem Amiciprisma zusammen.
    Zum Schluss des jeweiligen Abends habe ich mal kurz
    die Canon draufgepackt, nur mal kurz probiert,
    das Seeing war auch ziemlich mies...
    oder auch Scharfstellung unsw.
    Der Apo ist okay, Farbfehler minimal und kaum wahrnehmbar,
    ausgedehnte Farbsäume nur in Verbindung mit schlechten Okularen.
    Oder bei schlechtem Seeing und große vergrösserung, aber auch ganz
    grenzwertig, hab den erst einige Monate,
    eigentlich bin ich noch nicht zum Zug gekommen.
    Ich habe auch vor irgendwann demnächst eine Planetenkamera zu kaufen.
    Auf jeden Fall ist der Apo top, hat meine Erwartungen übertroffen.



    Gruß

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