Reiseteleskop

  • Ich bin schon seit mehreren Wochen am knobeln, was wohl das ideale Reiseteleskop sein könnte.
    Die Baulänge Tubus ist schon einmal wichtig, damit es ins Handgepäck passt. Die Montierung sollte auch ins Bordcase kommen, während das Stativ aufgegeben wird.
    Ich möchte zum einen visuell spontan in den Himmel schauen können (Planten und Deep Sky) und die Option haben eine Canon EOS1000D an den Tubus anzuschliessen.
    In der Auswahl steht z.Zt. der
    Williams APO 61/360 f5.9 (plus Flattener?)
    oder
    Skywatcher Evostar 72ED 420mm f5.8
    iOptron SkyGuider Pro
    oder
    Skywatcher Star Adventure
    Fragen: reicht die Öffnung 61mm um auch Planeten zu beobachten und ggfls. zu fotografieren? Im US-Youtube-Film Williams spricht man z.B. nur von Deep Sky-Objekten.
    Ich wäre bereit etwas mehr Euros auszugeben, wenn die Qualität und der Einsatzbereich merklich dadurch besser ist.
    Wer kann hier über seine Erfahrungen berichten?
    Vielen Dank im Voraus!
    Winfried Arwers



    <font color="black"></font id="black">

  • Hi Winfried,


    da noch keiner was geschrieben hat, hier mal mein Senf:[:o)]


    Ich bin kein Planetenjäger, lese aber hier im Forum so viel wie möglich.
    Wenn ich den Unterschied zwischen Deepsky und Planeten beobachtung/Fotographie verstanden habe, dann ist ein Deepsky - Planetetn - Reise Teleskop wie ein Ganzjahres-Ersatzrad.
    Nie wirklich gut auf einem Gebiet.


    Deepsky und gerade wenn man mit Reisemontierung arbeitet, möchte "kurz" Belichtungszeiten und bei Deepsky ist das dann sehr lange.
    Hier nimmt man kleine Blenden-Faktoren f4/5/6(7).
    So kommt man auf "kurze" belichtungszeiten mit der FOTOkamera.


    Planeten hin gegen sind sehr hell aber "mini klein".
    Hier nimmt man Lange Brennweiten mit hohen Blendenfaktoren f 8/9/10/...
    Die Brennweite ist (wenn ich es richtig verstanden haben) für die schärfe des Objektes wichtig.
    Diese werden (wenn ich richtig verstanden habe) auch eher als Video mit "sehr kurzen" Belichtungszeiten (im vergleich mit Deepsky) gemacht.


    Wenn man jetzt noch "kleines Reiseteleskop" hinzufügt wird das nix.
    Das ist wie Qualität zu Dauer zu Preis.
    Egal wo man dran zieht, an den anderen Ecken wird es immer kürzer.



    Mein Tip:
    Deepsky-Reise Teleskop; Kleiner Blendenfaktor 4-6, Apo, Flattfield


    Planeten-Reise Teleskop; Große Brennweite, Blende 7+, APO (Flattfield ist ja ehr für die Kanten und der Planet ist ja eigentlich mittig).




    Desweiteren habe ich mich auch mal wegen den William umgesehen und durchs Netzt gesucht, es scheint schwer an E-teile usw. zu kommen hier in der EU. Ist halt ein US-Hersteller.


    So ich hoffe ich habe nur zur hälft mist geschrieben, sonst war das wieder Stromverschwendung. [:o)]



    Viel Spaß noch Sven

  • Hi Winfried,


    Die angedachten kleinen ED-APOs passen durchaus für Deepskyfotografie. Für Planeten kann man die fehlende Brennweite auch durch eine 2x oder 3x Barlow erhöhen. Allerdings macht es wenig Sinn, Planeten bei f/11 oder f/17 mit der DSLR abzulichten. Dafür nutzt man typisch eine der kleinen CCD oder CMOS Kameras, macht damit kurze Videos und verarbeitet die anschließend per Software zu einem Einzelbild.


    Visuell Planeten mit den kleinen Öffnungen macht auch nicht so viel Sinn, die max. Vergrößerung liegt da ja bei 120-140x und das ist noch recht wenig, das Bild aber mit der bereits grenzwertigen Austrittspupille schon sehr dunkel. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im US-Youtube-Film Williams ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Williams trinkt man, der Hersteller heißt William. [:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Desweiteren habe ich mich auch mal wegen den William umgesehen und durchs Netzt gesucht, es scheint schwer an E-teile usw. zu kommen hier in der EU. Ist halt ein US-Hersteller.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zu der Bemerkung von Sven- William sitzt meines Wissens nach in Taiwan und fertigt auch dort. Erwsatzteile bekommt man so gut wie von keinem der günstigen Fernosthersteller. Da müsste man schon deutlich mehr Geld in die Hand nehmen und Takahashi, Vixen oder einen der anderen "Edelhersteller" wählen.


    Gruß
    Stefan

  • Servus,
    nur eine Anmerkung zur Ersatzteilbeschaffung bei William. Vor einiger Zeit war der OAZ meines Zenith Star II ED defekt (die 1:10 Untersetzung), per email direkt Kontakt zu William aufgenommen und nicht sehr viel später bekam ich einen neuen OAZ direkt von William. Lief völlig unproblematisch, war allerdings auch keine Garantieleistung mehr. Ob der nun aus den USA oder Taiwan kam weiß ich leider nicht mehr.
    CS, Heiko

  • Hallo Winfried,


    wenn es etwas besser höherwertiger sein darf, gäbe es da noch den
    "Refraktor Optik Bausatz" Takahashi CB60.
    Hier gibt es "fast" alle adaptiven Möglichkeiten die an einen kleinen Refraktor gestellt werden könnten.
    Ich bin da sogar von dem 30mm Sucher begeistert.


    Und dazu passend in einer absolut hochwertigen Verarbeitungsqualität
    die Astrotrac Montierung.


    Ein Flattener ist für die EOS1000D eigentlich immer notwendig bei
    diesen Weitfeldrefies.


    Servus
    Marwin

  • Hallo,


    Zu Deiner Aussage zu WO. Ich bin mittlerweile Händler und importiere WO Teleskope. Diese kommen nicht aus USA, sondern aus Taiwan.


    Wegen Ersatzteilen. Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Die hat fast kein Händler mehr heutzutage direkt am Lager. Ich bestelle 14 tägig bei WO und bislang habe ich noch alles sehr zeitnah erhalten, meist innerhalb von 10 Tagen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Technohell</i>
    <br />Hi Winfried,


    da noch keiner was geschrieben hat, hier mal mein Senf:[:o)]


    Ich bin kein Planetenjäger, lese aber hier im Forum so viel wie möglich.
    Wenn ich den Unterschied zwischen Deepsky und Planeten beobachtung/Fotographie verstanden habe, dann ist ein Deepsky - Planetetn - Reise Teleskop wie ein Ganzjahres-Ersatzrad.
    Nie wirklich gut auf einem Gebiet.


    Deepsky und gerade wenn man mit Reisemontierung arbeitet, möchte "kurz" Belichtungszeiten und bei Deepsky ist das dann sehr lange.
    Hier nimmt man kleine Blenden-Faktoren f4/5/6(7).
    So kommt man auf "kurze" belichtungszeiten mit der FOTOkamera.


    Planeten hin gegen sind sehr hell aber "mini klein".
    Hier nimmt man Lange Brennweiten mit hohen Blendenfaktoren f 8/9/10/...
    Die Brennweite ist (wenn ich es richtig verstanden haben) für die schärfe des Objektes wichtig.
    Diese werden (wenn ich richtig verstanden habe) auch eher als Video mit "sehr kurzen" Belichtungszeiten (im vergleich mit Deepsky) gemacht.


    Wenn man jetzt noch "kleines Reiseteleskop" hinzufügt wird das nix.
    Das ist wie Qualität zu Dauer zu Preis.
    Egal wo man dran zieht, an den anderen Ecken wird es immer kürzer.



    Mein Tip:
    Deepsky-Reise Teleskop; Kleiner Blendenfaktor 4-6, Apo, Flattfield


    Planeten-Reise Teleskop; Große Brennweite, Blende 7+, APO (Flattfield ist ja ehr für die Kanten und der Planet ist ja eigentlich mittig).




    Desweiteren habe ich mich auch mal wegen den William umgesehen und durchs Netzt gesucht, es scheint schwer an E-teile usw. zu kommen hier in der EU. Ist halt ein US-Hersteller.


    So ich hoffe ich habe nur zur hälft mist geschrieben, sonst war das wieder Stromverschwendung. [:o)]



    Viel Spaß noch Sven
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

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