Warum werden immer Dobsons empfohlen?

  • Grüß dich Carsten,


    Und ebenfalls ein herzliches Hallo an die ganze Runde.


    Ja, das ist schwierig ...im Bezug auf "welches Teleskop ist das Richtige" für mich ?


    Das kennt jeder Hobbyastronom , diese Qual der Wahl, mich ebenso eingeschlossen und das kann nur nach und nach , ganz persönlich herausgefunden werden.


    Will man wirklich ernsthaft dabeibleiben an der Sache, beobachtende Astronomie bzw auch Astrofotografie wird es so oder so nicht mit einem Teleskop getan sein , sondern zwei drei Teleskope mit denen immer wieder beobachtet wird sind eher die Sache.


    Meiner Meinung, darf da ein Dobson in der "Teleskopsammlung" aber nicht fehlen. ( früher oder später).


    Allerdings muss ich aber zugeben, das ich selber ein "Dobsonaut" geworden bin , hab aber auch schon ein Acht Zoll GOTO Newton Teleskop auf "deutscher" Montierung gehabt.


    War ein gutes Teleskop - aber ich fotografiere nicht, zumindest vorerst nicht, sondern beobachte immer noch rein visuell und es hat mich einfach gereizt ganz ohne viel Technik und ohne GoTo sondern nur mittels Atlas und Karten und der tollen Erfindung namens Telrad die Objekte ( vorranngig Deep Sky) aufzuspüren und zu beobachten.


    Und mein über zehn Jahre altes 12er GSO Dob ( kostet etwa 600 bis 800) Euro heute in verbesserter Version längst, leistet nach wie vor gute Dienste.


    Für mich jetzt und was mir Spaß macht an der Astronomie.


    In Sachen Teleskop möcht ich nur noch von meinem 12er Dob auf ein 16er Dob umsteigen , aber das schiebe ich nun schon einige Zeit her, da was ich beobachten kann mit dem 12er GSO für mich noch immer nicht ausgereizt ist.


    Derzeit investiere ich aber mein "Astrobudget" eher in weitere gute Okulare und weiteres Zubehör passend zu meinem Dob.


    OK, ich habe auch etwas Glück und noch recht guten dunklen Himmel mit nicht zu starker Lichtverschmutzung, da kann man die 300mm Öffnung schon noch gut nutzen.


    Viele haben leider schlechten Himmel und oft nicht Zeit , Geld etc. weit irgendwo lange hinzufahren zu einem Beobachtungsort mit noch halbwegs wenig lichtverschmutzten Sternenhimmel.


    Wie gesagt, so nur meine Situation - ist wie gesagt bei jedem Hobbyspechtler immer wieder anders und auch die Schwerpunkte.


    Es kann nur selber rausgefunden werden, mit einem Dobson Teleskop macht man meiner Meinung nichts verkehrt - aber ein "Muss" zum Einsteigen ist ein Dob natürlich auch nicht.


    Ich bin aber begeistert von den Dobson Teleskopen , einfach , handlich nahezu unzerstörbar, viel Öffnung für nicht all zu viel Geld, und wenn man nur visuell beobachtet ( wie ich) und auch Spass und keinen Frust daran hat, Objekte selbst aufzufinden zu versuchen ( und dann per Hand beim Beobachten nachführen) und dazu guten Himmel hat , fast die beste Teleskope die es dazu gibt die guten Dobs.


    Nette Grüße

  • Mal ne andere Frage. Was hat man den bei Teleskopen über 10" groß als Alternative als nen Dobson zu empfehlen? Selbst ab 8" was wäre denn da ne vernünftige Alternative als nen Dobson wenn's im bezahlbaren Rahmen bleiben soll?

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was hat man den bei Teleskopen über 10" groß als Alternative als nen Dobson zu empfehlen? Selbst ab 8" was wäre denn da ne vernünftige Alternative als nen Dobson wenn's im bezahlbaren Rahmen bleiben soll?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt dann keine Alternative.
    Große Teleskope müssen dann vernünftig montiert werden und das geht dann schnell ins Geld.
    Immer größere Newtons kommen mit ihrem Durchmesser auch immer weiter vom Montierungskopf weg, was eine tragfähige und stabile Montierung erfordert, die dann schnell teuer wird und falls sie mobil eingesetzt werden soll, auch transportiert werden muss.
    Ich weis wovon ich rede, ich beobachte mit dieser Methode.


    Linsenteleskope werden entweder sehr lang und unhandlich falls es Achromaten mit einem annehmbaren Farbfehler sein sollen.
    Große Apochromatische Refraktoren werden mit zunehmender Öffnung für "normal verdienende" Leute schnell unbezahlbar und sind dann immer noch nicht entsprechend stabil montiert.


    Das gleiche gilt für MC, RC, SC und ähnliche. Haben die einen großen Durchmesser, werden diese auch schnell teuer, und sind dann auch noch nicht montiert...


    Für kleine Teleskope bis acht Zoll Öffnung mag das nicht gelten, die können noch im vernünftigen preislichen Rahmen montiert werden und mobil eingesetzt werden. Für große Teleskope gilt das nicht, außer sie werden stationär mit entsprechend stabiler und damit auch teurer Montierung betrieben.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo,


    stellt sich natürlich die Frage, ob es sinnvoll ist, einem Einsteiger, wie es im Anfangsthread stand, ein Teleskop größer als 10" zu empfehlen.
    Klar ist in der Größenordnung ein Dobson unschlagbar. Schon ab 8" Newton paralaktisch montiert wird es ordentlich teuer.


    Ich denke man sollte auch einem Einsteiger alternative Teleskope nahe bringen.
    Es muss nicht immer zwingend ein Dobson sein.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Jemand der wirklich was sehen will braucht ein größeres Teleskop. Da kommt wenns ordentlich Öffnung sein soll meiner Meinung nach nur ein Dobson in Frage. Es sei denn jemand kann problemlos 20000€ in die Hand nehmen und sich nen 16" SCT auf ner fest montierten Säule leisten...

  • Die eigentliche Frage ist doch:
    Ist jemand zufrieden, wenn er mit 80mm Öffnung anfängt zu beobachten.


    Vor 40 Jahren waren viele happy damit. Es gab halt keine preisgünstigen Dobson-Alternativen. Und es gab auch keine bunten Hubble-Fotos, die man per Mausklick runterladen kann.


    So landet man bei der Erwartungshaltung, die sich im Laufe der Zeit (vielleicht, zumindest vermute ich das) gewandelt hat. Es ist ja nicht so, dass man mit 70mm (bis 90mm) nichts sieht. Der Messierkatalog enthält da durchaus anspruchsvolle Objekte. Letztlich ist es eine Kopfsache, ob man es spannend findet, mit 80mm Details im Hantelnebel heraus zu kitzeln oder nicht. Störend für's Ego ist doch nur, dass man weiß, dass man für's gleiche Geld einen 8er Dobson hätte haben können, der das haushoch besser kann.


    Dann kommt m.E. noch die Frage, ob ein solch verunsicherter Einsteiger nicht besser beraten wäre, wenn er für die Hälfte des Geldes nicht einen 4"-Tischdobson kauft. Halbes Geld ist halbes Risiko ... (Ganz zu schweigen davon, dass der Tischdobson vermutlich stabiler steht als im Budget vergleichbare Stativmontierungen.)

  • Da ist viel Wahres dran. Ich hätte jetzt keinen großen Dobson, wenn mich anfangs nicht schon ein 70mm Refraktor begeistert hätte. Umgekehrt wen solch ein kleiner Refraktor enttäuscht, wird auch beim dicksten Dobson nicht vor Freude weinen.


    Aber gerade zu Beginn möchte an möglichst einen Allrounder, der einem möglichst viel für möglichst kleines Geld zeigt. Da seh ich einen Dobson unschlagbar...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Ich habe damals 1989 mit einem 60/700 mm Kaufhausrefraktor angefangen. Ich habe damit Saturn, Jupiter und den Mond beobachtet und war begeistert davon was ich sehen konnte. Auch die Sonne konnte ich damit sehr schön beobachten.
    Allerdings mit dem Okularsonnenfilter der damals dabei war. Hatte mir damals nix dabei gedacht und ihn einfach verwendet. Mir einen Sonnenfilter aus einer richtigen Sonnenfilterfolie zu bauen auf die Idee war ich damals noch nicht gekommen. Zum Glück habens meine Augen überlebt...

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