Versuch mit abgeblendetem Hauptspiegel
Instrument: Newton, D 315 mm, F 1515 mm, Okularschlitten, also keine Streben gegenüber dem Okular. Pyrex-Spiegel, 1 Stunde Temperaturanpassung bei 23° C außen.
Es wurden 2 Blenden aus schwarzem 0,7 mm Dekorpapier vorbereitet, mit Öffnungen im Obstruktiosfreien Bereich des Hauptspiegels und jeweils direkt auf den Spiegel aufgelegt.
Blende 1: 130 mm Durchmesser
Blende 2: nierenförmig, Fläche entsprechend 170 mm Durchmesser.
Jupiterbeobachtung mit Io-Schatten und Durchgangsende am 29.06.2019 22:50 bis 23:20, Horizonthöhe 17°, schlechtes Seeing, Vergrößerung 150x :
Volle Öffnung: fettes, dunkles NEB und SEB, alle paar Sekunden Doppelbilder der Jupitermonde, Io-Schatten (im dunklen Bereich des NEB) kaum auszumachen.
Blende 2 (nierenförmig):
Dickenunterschiede im NEB sichtbar, die Häufigkeit der Doppelbilder stark reduziert, Io-Schatten gut sichtbar.
Blende 1:
Mehr Einzelheiten im NEB und SEB, keine Doppelbilder, Io-Schatten sehr gut, SAB gut sichtbar, Durchgangsende schön zu beobachten. Insgesamt ein ruhiges Bild, oben und unten am Planetenrand AD-Farben.
Zum Vergleich Meade Explorer D 90, F 1000, daneben stehend, Vergrößerung ca. 133x:
Ruhiges Bild wie Blende 1, Jupiter aber deutlich dunkler, Dickenunterschiede im NEB, keine Doppelbilder, Io-Schatten gut sichtbar, SAB und AD wahrnehmbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Tim
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