Barlow oder kurzbrennweitiges Okular?

  • Hallo zusammen,


    aktuell bin ich mit folgender Ausrüstung unterwegs:
    - Dobson f5 1500/300
    - Nagler 31, 22
    - Delos 14, 10, 6
    - Paracorr


    In meiner letzten Beobachtungsnacht war ich mit dem Delos 6mm am Mond unterwegs. Das Seeing war verhältnismäßig sehr gut, und der Wunsch nach mehr Vergrößerung kam auf.


    Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich eine 2x Barlow oder ein weiteres Okular dazuhole.


    Als Okular kämen für mich das Delos 4,5 oder 3,5mm in Frage (ich beobachte mit Brille), wobei mir der Zugewinn an Vergrößerung zwischen dem 4,5 und dem 6mm nicht wirklich Signifikant erscheint, sodass ich zum 3,5 tendiere. Auf der anderen Seite käme ein 4,5 wohl seeingbedingt öfter zum Einsatz als ein 3,5mm.


    Bei der Barlow hätte man natürlich eine höhere Flexibilität in Kombination mit dem 10 und 6mm Okular. Irgendwie hege ich jedoch eine innere Abneigung gegen eine Barlow, ohne das wirklich begründen zu können.
    Zum einen kann die Barlow nicht zusammen mit dem Paracorr verwendet werden (Barlow berührt die obere Paracorr-Linse), zum anderen verringert sich ja auch die Transmission bei mehr Glas.


    Ich freue mich auf eure Einschätzungen! [:)]


    Viele Grüße
    Bastian

  • Hallo Bastian,


    ich würde eher z.B. die 2,7x APM-Barlow ergänzen (statt PC). Die ist deutlich günstiger als ein weiteres High-End-Okular. Die Berichte zu dieser Barlow fand ich immer viel versprechend. Aus eigener Anschauung kenne ich das Teil aber nicht.


    Andererseits ist eine innere Ablehnung gegen Barlows ein starkes Argument gegen eben diese.


    PS:
    die 2x Big-Barlow im Paracorr geht. Zumindest mechanisch ist das allerdings deutlich suboptimal und Stress für den Okularauszug. Der Abstand passt notgedrungen auch nicht und die effektive Brennweitenverlängerung ist kleiner als nominal. In der Kombi 13" F/4,8 + PC + Big-Barlow + ETH6 hatte ich aber optisch nichts zu meckern und bei ca. 550x Spaß beim Mond-gucken.


    CS
    Harold

  • Paracorr + Barlow + Okular ... das sind verdammt viele Linsen hintereinander.


    Das "Für" und "Wider" hast du ja schon selbst erkannt. Was soll man also dazu noch sagen, wenn man zwischen 4,5er und 3,5er schwankt. Abhilfe würde ein gutes Zoom in diesem Bereich schaffen. Aber die sind auch nicht besser als die Delos, eher schlechter und ob es da Brillenträgertaugliches gibt ... keine Ahnung.


    Hast du schon mal daran gedacht von Televue das Dioptrx-System als Brillenersatz zum Einsatz zu bringen. Denn eine Brille ohne Asti, da täte ich die einfach absetzen und passend nachfokussieren. Das mit dem Brillenabsetzen wird ja nur dann ein Problem, wenn die Gläser eine Astikorrektur (Zylinderkorrektur) haben. Diotprx lässt die normalen Dioptrien außen vor und korrigiert nur den Zylinderfehler. Um die Ausrichtung zu treffen, sind diese Korrekturen am Okular zudem drehbar. Nerven tut es allerdings an Drehfokussierern. Oder wenn man Graufilter per Pol-Filterpaar ersetzt. Eben mal am Okular drehen bedeutet dann immer auch: Dioptrx-Glas zurückdrehen.

  • (==>)Harold: bei 2,7x komme ich mit dem 6mm schon ohne PC auf 675x Vergrößerung, das ist schon mehr als die theoretische Maximalvergrößerung des Teleskops. Wäre dann wohl sinnvoll nur mit dem 10 und 14mm einsetzbar.
    Okular + Barlow + PC kommt denke ich auch wg. des Gewichts nicht in Frage. Ich gleiche jetzt schon mit ordentlich Gewicht aus.


    (==>)Kalle: Hatte mir noch eine andere Sichtweise erhofft, für den Fall, dass ich etwas übersehe.
    Ich habe nur Asti, deshalb die Brille. Das Doptrx-System scheint schon eine feine Sache zu sein. Der Gedanke an das An- und Abschrauben beim Okularwechsel schreckt mich jedoch ab. [xx(]


    Gruß
    Bastian

  • Hallo Bastian,


    Du brauchst halt für jedes Okular einen eigenen Dioptrx. Herzlich willkommen in der Televue-Welt: gut aber teuer.
    Bist Du sicher, dass die Barlow im Komakorrektor aufsetzt? Bei den Powermates ist die Steckhülse meine ich nicht länger als wie bei jedem anderen Okular auch. Allerdings bin ich auch kein großer Freund von Barlowlinsen. Ich würde deshalb zu einer weiteren Festbrennweite raten.


    Mit dem 3,5er Delos kommst Du auf eine AP von 0,7 und eine Vergrößerung von 500x. Die AP wäre optimal, aber ich habe nur ein oder zwei mal ein Seeing erlebt, bei dem ich 500x gewinnbringend einsetzen konnte. Hast Du denn oft genug so gutes Seeing, dass sich die Investition lohnen würde? Oder vergrößerst Du gerne mal mehr, als das Seeing hergibt?


    Ich sehe es ähnlich wie Du vermutlich: 4,5mm ist zu wenig, 3,5mm zu viel Vergrößerung. Ein 4mm Okular wäre perfekt. Wie wäre es mit dem 4mm DeLite? Hat zwar etwas weniger Gesichtsfeld, würde aber besser in die Abstufung passen. Ein bisschen günstiger ist es obendrein, auch in Anbetracht der Tatsache, dass es vermutlich seltener eingesetzt werden wird.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi Marcus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du brauchst halt für jedes Okular einen eigenen Dioptrx. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, das ist kein Muss.



    Hi Bastian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Gedanke an das An- und Abschrauben beim Okularwechsel schreckt mich jedoch ab. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schrauben in dem Sinn musst du nicht, das Dioptrx funktioniert wird mit einem Gewinde am Okular befestigt. Man verdreht einen Teil (Ring) des Dioptrx und dabei öffnet oder schließt sich je nach Drehrichtung das Dingens wie eine Spannzange. Also nur auf das Okular auflegen, den okularseitigen teil festhalten und den äußeren Ring in Uhrzeigerrichtung drehen und damit zuspannen. Geht in wenigen Sekunden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Marcus,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du brauchst halt für jedes Okular einen eigenen Dioptrx. Herzlich willkommen in der Televue-Welt: gut aber teuer.


    Ich sehe es ähnlich wie Du vermutlich: 4,5mm ist zu wenig, 3,5mm zu viel Vergrößerung. Ein 4mm Okular wäre perfekt. Wie wäre es mit dem 4mm DeLite? Hat zwar etwas weniger Gesichtsfeld, würde aber besser in die Abstufung passen. Ein bisschen günstiger ist es obendrein, auch in Anbetracht der Tatsache, dass es vermutlich seltener eingesetzt werden wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ein Dioptrx für jedes Okular halte ich nicht für sinnvoll. Falls sich meine Augen nochmal verschlechtern sollten, müsste ich 5-6 neue Dioptrx anschaffen. Die Teile zu verkaufen dürfte deutlich schwieriger werden, als die TV Okulare selbst.
    Ich spiele auch mit dem Gedanken meine Augen in nicht allzu ferner Zukunft lasern zu lassen, das spricht auch gegen eine Vollausstattung mit Dioptrx.


    Ja, ein 4mm Delos wäre mir Recht. [:D]
    Die 62° beim DeLite kommen mir schon sehr wenig vor, gerade bei so hoher Vergrößerung. Ich gehe ja mit den Delos schon einen Kompromiss zwischen Augenabstand und Gesichtsfeld ein. [:(]



    Hallo Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schrauben in dem Sinn musst du nicht, das Dioptrx funktioniert wird mit einem Gewinde am Okular befestigt. Man verdreht einen Teil (Ring) des Dioptrx und dabei öffnet oder schließt sich je nach Drehrichtung das Dingens wie eine Spannzange. Also nur auf das Okular auflegen, den okularseitigen teil festhalten und den äußeren Ring in Uhrzeigerrichtung drehen und damit zuspannen. Geht in wenigen Sekunden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das klingt schon deutlich interessanter. Dann bleibt nur noch das Problem, die Brille auf- und absetzen zu müssen wenn ich zwischen Okular und meinen Suchern wechsle..



    Also Barlow ist für mich jetzt raus. Bei der Wahl des Okulars bin ich jedoch nach wie vor etwas ratlos, mit leichter Tendenz zum 3,5er Delos.


    Danke und Gruß
    Bastian

  • Hallo Bastian,


    Wegen der Brennweite bzw. den "nur" 62° eGF der Delos. Ich beobachte auch mit einem 300 f/5 und für die hohen Vergrößerungen steht mir ein 3-6mm Televue Zoom zur Verfügung. Das hat nur 50° und trotzdem kann man damit beobachten. Klar, bei 500x rauschen die Objekte schon zügig durchs Blickfeld, aber wenn die Rockerbox sich ruckfrei nachführen lässt geht das schon noch. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann bleibt nur noch das Problem, die Brille auf- und absetzen zu müssen wenn ich zwischen Okular und meinen Suchern wechsle<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du schreibst "nur Asti" vorhanden. Damit wäre doch beim Sucher lediglich die Abbildung schlechter, die Schärfe (Fokus) wäre ja eh auf kurz-/weitsichtig einstellbar.


    Alternativ mal deinen Optiker fragen- ein einfaches Brillenglas für den Sucher anfertigen lassen kostet nicht viel. Für den Sucher genügt ja einfache Qualität ohne Entspiegelung.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wegen der Brennweite bzw. den "nur" 62° eGF der Delos.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Delos haben 72° ;)


    lg
    Niki

  • Hi,


    die Frage steht jetzt trotzdem immer noch im Raum: 3,5mm oder 4,5mm (Delos).


    Ich hoffe ich kann da mitreden als Benutzer eines 8" f/5 Newtons, zumindest von der AP her.
    Ich habe bei mir ja durchaus mm-mäßig per Barlow folgende Brennweiten zur Verfügung ab 6mm abwärts:


    6mm
    5mm
    4,5mm (9/2)
    3,5mm (7/2)
    3,0mm (6/2)
    2,5mm (5/2)


    Mit 4,5mm beobachte ich ganz gerne Planeten sobald es das Seeing auch nur halbwegs hergibt. Kleine helle PN's lassen sich damit auch noch gut auseinanderfieseln. Auch kleine/ferne flächenhelle KS.


    3,5mm ist meistens zu viel aber in sehr guten Nächten (weniger als Finger an einer Hand / Jahr) lässt es einem die Kinnlade runter klappen an Saturn und Mars (und Mond). Für PN ist es meist schon zu viel (oder es fehlte mir beim Versuch Seeing) für einen Gewinn gegenüber 4,5mm, sie faden schon stark weg.


    3,0 und 2,5 hat sich bisher noch nie gewinnbringend einsetzen lassen. Nur falls es dich irgendwie "juckt" ganz in den Keller zu gehen.


    Will sagen: 4,5mm zu 6mm ist ein Riesen Abstand, das sind immerhin +30% Vergrößerung. Damit kann man sehr gut arbeiten und sehr oft einen spürbaren Gewinn zu 6mm rausholen.


    3,5mm (das sind ja noch mal plus 30% V) für das maximal rausholbare im Deepsky Bereich (PN und KS). 0,7mm AP halt.


    Hast Du die Möglichkeit mal eine 2x Barlow auszuleihen? Man muss es vielleicht ausprobiert haben was einem am ehesten liegt.
    Gibt es eine Spechtel Gruppe wo Du bei jemandem irgendein 3,5mm und ein 4,5mm (Order was in der Größenordnung) ausleihen könntest?
    oder eine 2x Barlow.


    Aber am Ende landest Du eh bei beiden Okularen :-P, fang mit dem 4,5mm an (oder frag Televue ob die 3,5mm bald vom Markt verschwinden wie seinerzeit das Hyperion 3,5mm - dann eben das zuerst).


    Hmm, jetzt hab ich nochmal dein Ausgangspost gelesen. Also hauptsächlich für Mond/Planeten? Ja dann 3,5mm. Wenn Deepsky Dein Schwerpunkt ist, würde ich bei 4,5mm aufhören.


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Bastian,


    hab lange mit 12" und f 5,3 beobachtet - und ein 4,7 Okular als maximale Vergrößerungsquelle genutzt (340fach). An sehr guten Standorten (auch betreffend Seeing).


    Im Regelfall brauchst Du auch am Mond nicht mehr Vergrößerung als 300x bzw. ist diese nicht sinnvoll/ ästhetisch. Am Planeten ist meist schon mit 7mm Schluss mit Geräten wie Deinem.


    Ich würde mir an deiner Stelle auch 4,7mm holen und wenn die Bedingungen mal passen (2-3 mal im Jahr), eine Barlow/ Powermate o.ä. dazu holen, die etwas zwischen 400-600fach ermöglicht.


    Es gibt Nächte und Standorte, da macht so hohe V hin und wieder Sinn, aber einfach viel zu selten.


    Wenn Dein Asti nicht gerade sehr hoch ist, kannst du den vernachlässigen bei hoher V, da schlägt der nicht mehr so zu Buche (hab selber Asti).


    Den Punkt mit der Transmission kannst du vernachlässigen bei Mond/ Planeten.


    Grüße + CS
    Norman

  • Hallo Walter,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">3,5mm ist meistens zu viel aber in sehr guten Nächten (weniger als Finger an einer Hand / Jahr) lässt es einem die Kinnlade runter klappen an Saturn und Mars (und Mond). Für PN ist es meist schon zu viel (oder es fehlte mir beim Versuch Seeing) für einen Gewinn gegenüber 4,5mm, sie faden schon stark weg.


    3,0 und 2,5 hat sich bisher noch nie gewinnbringend einsetzen lassen. Nur falls es dich irgendwie "juckt" ganz in den Keller zu gehen.


    [...]


    Hmm, jetzt hab ich nochmal dein Ausgangspost gelesen. Also hauptsächlich für Mond/Planeten? Ja dann 3,5mm. Wenn Deepsky Dein Schwerpunkt ist, würde ich bei 4,5mm aufhören.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du schreibst 285x lässt sehr selten im Jahr einsetzen, rätst mir dann aber zum 3,5er, mit dem ich ohne PC schon bei rund 428x lande? [:D]
    Klingt für mich so, als müsste ich davon ausgehen, dass diese Kombination maximal 1-2 mal im Jahr zum Einsatz kommen könnte. Dafür wäre mir ein weiteres Delos dann doch zu teuer.


    Mit dem 4,5er komme ich auf 333x bzw. 383x mit PC, vielleicht sollte ich damit zunächst anfangen. Falls sich dieses Okular dann &lt;10 mal/Jahr einsetzen lässt, macht ein 3,5er wohl tatsächlich keinen Sinn. [:)]



    Hallo Norman,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hab lange mit 12" und f 5,3 beobachtet - und ein 4,7 Okular als maximale Vergrößerungsquelle genutzt (340fach). An sehr guten Standorten (auch betreffend Seeing).


    Im Regelfall brauchst Du auch am Mond nicht mehr Vergrößerung als 300x bzw. ist diese nicht sinnvoll/ ästhetisch. Am Planeten ist meist schon mit 7mm Schluss mit Geräten wie Deinem.


    Ich würde mir an deiner Stelle auch 4,7mm holen und wenn die Bedingungen mal passen (2-3 mal im Jahr), eine Barlow/ Powermate o.ä. dazu holen, die etwas zwischen 400-600fach ermöglicht.


    Es gibt Nächte und Standorte, da macht so hohe V hin und wieder Sinn, aber einfach viel zu selten.


    Wenn Dein Asti nicht gerade sehr hoch ist, kannst du den vernachlässigen bei hoher V, da schlägt der nicht mehr so zu Buche (hab selber Asti).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Klingt logisch und bestärkt mich hinsichtlich dem 4,5er.
    Bei 4,7 spielst du wohl auf das Ethos an? [:p]
    Das ist mir dann doch ein wenig zu teuer. Aber mit dem 4,5er bin ich da ja nahe dran.


    Danke und Gruß
    Bastian

  • Hallo Bastian,


    ich weiß nicht, wie oft Du draußen bist, aber bei mir kommt das mit 1-2x/Jahr für das 3.5 mm Nagler am 12"-Dobson ziemlich gut hin. Das Nagler habe ich mir nur gegönnt, weil ich es auch am 6"f/5-Newton einsetze.


    Andererseits würde ich mich in diesen Ausnahmenächten ärgern, wenn ich es nicht hätte... aber dafür würde es eine halbwegs günstige Barlow oder ein Okular mit weniger GF auch tun. Nur für den 12"er wäre das meine Lösung gewesen.


    Saturn bei 436x ist schon fein, wenn es das Seeing hergibt :)


    Nachtrag: 4.7 mm können auch das Explore Scientific mit 82° sein. Nur bei kürzeren Brennweiten gibt es da nix mehr.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Kann Holgers Aussage bezgl. 3,5mm Okular am 12" Dobson voll bestätigen. Wenn man sonst alles hat, schön zu haben, aber nur sehr selten gewinnbringend nutzbar.


    Ebenso die Aussage zum ES 4,7mm 82°. Für mich auf Niveau der Nagler-Okulare...



    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Bastian,


    ah, stimmt,hast ja 4,5 mm geschrieben...


    Ja, Ethos war gemeint, aber nicht explizit empfohlen ;)


    Ich komme gar zu dem Schluss, dass eine gute Barlow das Beste ist hier.
    Das 14er, 10er wie auch gaaanz selten das 6er kann man damit verkuppeln.


    Im Regelfall wird das 6er für alle Anwendungen reichen. Für die seltenen Fälle würde ich mir tatsächlich nur eine Barlow holen bei Deinen vorhandenen Okularen.
    Damit ist alles prima abgedeckt. Von sehr gutem Seeing bis Ausnahmeseeing.


    CS Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hättste mal fleißig mitgelesen, dann wüsstest Du, dass das Delite gemeint war. Du hast den falschen Fehler gefunden :-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Holger,


    entspann Dich, sollte ich jetzt darauf antworten: "Hättest mal fleißig mitgedacht, dann hättest Du DeLite geschrieben. Du hast den falschen Fehler gemacht?" :)


    lg
    Niki

  • Hi Bastian,


    hätte ich ja auch was dazu schreiben sollen, hole ich halt noch nach. [:)]


    An meinem 300/1500 häufig im Einsatz- 26mm für Übersicht (31 mit OIII/UHC-Filter), 17mm und 12mm häufig, für höhere Vergrößerung gern noch das 9mm.


    Das vorhandene 7mm steckt schon weniger oft im OAZ und das Nagler 3-6mm kommt noch seltener zum Einsatz. Alle Okulare sind Televue Nagler, also 82° eGF, das Zoom halt nur 50°.


    In vielen Nächten sind die 214x mit 7mm schon nicht mehr ganz so schön im Anblick der Objekte, da gehe ich dann doch öfters auf die "nur" 166x mit 9mm zurück.


    Aus meiner Sicht wäre als bei deiner vorhandenen Auswahl die noch kürzere Brennweite für die wenigen wirklich guten Nächte, aber als dringend nötig würde ich es kaum einstufen.


    Das 22mm T4 gehört zu den wenigen an f/5 nicht so gut abbildenden Naglern, sollte dir mal ein gebrauchtes 17mm T4 in die Finger fallen, das würde dir bestimmt besser gefallen. Wenn auch der Paracorr einiges bei dem 22mm gutmacht.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das 22mm T4 gehört zu den wenigen an f/5 nicht so gut abbildenden Naglern, sollte dir mal ein gebrauchtes 17mm T4 in die Finger fallen, das würde dir bestimmt besser gefallen. Wenn auch der Paracorr einiges bei dem 22mm gutmacht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Stimmt, das 22mm T4 allein im OAZ zeigt eine gewisse Randunschärfe. Zusammen mit dem Paracorr gefällt mir die Abbildung jedoch sehr gut! Die 20mm Augenabstand setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf. Beim 17mm T4 sind es eben "nur" 17mm Augenabstand, da ist das Einblickverhalten mit Brille dann vermutlich nicht mehr ganz so entspannt.


    Danke auch noch mal an alle Beteiligten hier im Thread für die Kommentare und Ratschläge. Es wird jetzt das 4,5mm Delos und eine halbwegs gute Barlow. [:)]


    Viele Grüße
    Bastian

  • Hi Bastian.


    Also doch die Barlow? Warum dann das 4,5mm? Bin nur neugierig.
    (Ich meine, weil Du hast das 10mm und das 6mm. Mit (2x) Barlow also 5,0mm und 3,0mm...).


    Meine Televue 2x Barlow schiebt (mit Orthos) den Fokuspunkt so weit raus, daß ich Barlow, oder Okular etwa 5mm weit draußen klemmen muss an meinem Newton. Wenn alles auf Anschlag steckt, dann packt's der OAZ nicht zu fokussieren. Nur zum Beachten (sei vorbereitet auf Rücksendung).

    CS,
    Walter

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