Probleme bei der Concenter Justage

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade dabei die Justage meines Dobsons mittels Concenter zu erlernen. Leider scheitere ich noch bevor ich zur HS Justage komme.


    Mein aktuelles Vorgehen:
    1) Rotation des FS, bis er rund erscheint.
    2) Durch Verstellen der drei Schrauben bringe ich den FS absolut konzentrisch zu den Concenterringen.
    3) Ich lege den HS frei und bringe den HS Rand mit den Concenterringen zur Deckung durch erneutes Drehen an den drei Schrauben.


    Im Anschluss gehe ich zurück zu 2), der FS ist dann nicht mehr konzentrisch zu den Ringen. Also stelle ich das erneut her, wobei dann der HS Rand wieder sonstwo ist.


    Das wiederhole ich dann so oft, bis ich absolut frustriert bin. Da zeigt sich keine Besserung und mir ist überhaupt nicht klar, wie man beides zur Deckung bringen kann. Wenn ich zu Schritt zwei zurückkehre, dann muss ich den FS ja um denselben Weg wieder zurückstellen.


    Übersehe ich noch irgendwas?


    Das Teleskop ist ein Taurus T300. Die Spinne ist so konstruiert, dass die Mittelschraube lediglich zur Einstellung der Rotation dient und nicht zusätzlich zur Distanz zum HS. Die drei Justierschrauben können komplett unabhängig von der Mittelschraube gedreht werden. So wie ich das verstanden habe ist das bei den gängigen Spinnen anders, evtl. hat das auch noch eine Auswirkung auf die Justage.


    Ich wäre über jegliche Hilfe dankbar.


    Gruß
    Bastian

  • Der Fangspiegel sollte so eingestellt sein, dass seine größtmögliche Breite sichtbar ist (also nicht nach links oder rechts verkippt ist), die sichtbare Höhe richtig ist, und sich beides gleichmäßig zentral im Concenter zeigt. Hier kann es durchaus noch sein, dass die Spiegelfläche leicht eierig erscheint. Normalerweise sollte dies von Hause aus stimmen und muß normalerweise nicht korrigiert werden.
    Wenn doch:
    - Die größtmögliche Fangspiegelbreite durch Lösen der mittleren Schraube und drehen des gesamten Fangspiegels korrigieren
    - Die Zentrale Lage durch Korrektur der Fangspielspinne korrigieren
    - Die richtige Höhe durch gleichzeitige Nutzung aller 3 Fangspiegelschrauben einstellen.


    Aber wie ich schrieb, das sollte eigentlich nicht nötig sein, ansonsten Finger davon lassen.


    Dann durch die 3 Fangspiegelschrauben die Hauptspiegelmarkierung mittig ins Blickfeld holen.


    Zuletzt den Fangspiegelschatten durch Verstellen der Hauptspiegelschrauben mittig ins Blickfeld bringen.


    Ich hoffe die Erklärung hilft weiter, ich selber nutze zusätzlich einen Laser, vorallem wenn ich am HS verstelle...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grafzahl66</i>
    <br />Der Fangspiegel sollte so eingestellt sein, dass seine größtmögliche Breite sichtbar ist (also nicht nach links oder rechts verkippt ist), die sichtbare Höhe richtig ist, und sich beides gleichmäßig zentral im Concenter zeigt. Hier kann es durchaus noch sein, dass die Spiegelfläche leicht eierig erscheint. Normalerweise sollte dies von Hause aus stimmen und muß normalerweise nicht korrigiert werden.


    Wenn doch:
    - Die größtmögliche Fangspiegelbreite durch Lösen der mittleren Schraube und drehen des gesamten Fangspiegels korrigieren
    - Die Zentrale Lage durch Korrektur der Fangspielspinne korrigieren
    - Die richtige Höhe durch gleichzeitige Nutzung aller 3 Fangspiegelschrauben einstellen.


    Aber wie ich schrieb, das sollte eigentlich nicht nötig sein, ansonsten Finger davon lassen.


    Dann durch die 3 Fangspiegelschrauben die Hauptspiegelmarkierung mittig ins Blickfeld holen.


    Zuletzt den Fangspiegelschatten durch Verstellen der Hauptspiegelschrauben mittig ins Blickfeld bringen.


    Ich hoffe die Erklärung hilft weiter, ich selber nutze zusätzlich einen Laser, vorallem wenn ich am HS verstelle...


    Gruß Horst
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Horst,


    Die Spinne war bei Lieferung defekt und musste getauscht werden. Demnach bin ich gezwungen von Grund auf neu zu justieren.


    Die Spinne habe ich so befestigt, dass der Abstand Mittelschraube-Kopfteilrand über alle Spinnenarme hinweg exakt gleich ist.
    Ist dieses Vorgehen bei einem mit Offset aufgeklebtem FS falsch?


    Da ich den FS perfekt rund und absolut konzentrisch mit einem Concenterring hinbekomme, war meine Annahme, dass Rotation und Höhe durch die drei Schrauben korrekt sind (falsche Annahme? Ich habe die drei Schrauben nicht gleichmäßig rausgedreht, sondern eben so, bis es passt. Liegt da schon der Fehler?).
    Da ist dann auch absolut nichts eirig.


    Das Freilegen des HS offenbart dann, dass ich um eine halbe HS-Breite daneben liege. Eine Korrektur davon liefert dann bei abgedecktem HS in etwa folgendes Bild:



    Danke und Gruß
    Bastian

  • Hallo Bastian,


    zu 1) wenn der FS stärker verkippt ist wird er nicht ganz rund aussehen, wichtig wäre also möglichst rund- 90°-Stellung zum OAZ


    zu 2) konzentrisch sollte er schon mit 1 sein, durch die 3 Stellschrauben verkippst du den FS- die 45° Stellung zum OAZ. mit 2 stellst du den FS auf möglichst ganz rund ein


    Wenn du dann bei 3 sehr viel verkippen musst passt etwas nicht.Du hast die Spinne getauscht- wie ist bei dem Taurus der Offset geregelt? Spinnenarme gleich lang und FS mit Offset befestigt oder FS zentrisch und Spinnenarme ungleich lang?


    Falls die Spinnenarme ungleich lang sind- der kurze Arm muss gegenüber dem OAZ liegen. Falls du die Spinne verkehrt herum eingebaut hat (kurzer Arm zum OAZ zeigend) könnte sich genau der von dir festgestelte Effekt ergeben.


    Gruß
    Stefan

  • Sollte die Fangspiegelsilouette nach korrekter Ausrichtung auf den Hauptspiegel wirklich so deutlich aus dem "Sollbereich" liegen, würde ich wie von mir Eingangs beschrieben den FS ausrichten ohne dabei die 3 FS-Stellschrauben zu verwenden (Ausnahme: Der Fangspiegel steht zu hoch oder zu niedrig.


    Stimmt die "Rotation" nicht, löse die Mittelschraube und korrigiere so.
    Ist die Silouette zu weit links oder rechts, korrigiere mit der Spinne.
    Ist die Silouette zu hoch oder zu tief, korrigiere gleichmäßig mit den 3 Stellschrauben.


    Das alles vorsichtig und ohne Gewalt einstellen!


    Dann nochmal mit den 3 Stellschrauben des FS die Hauptspiegelmarkierung mittig einstellen und das ganze Wiederholen bis alles stimmt. Das sollte so von mal zu mal besser werden...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo zusammen,


    danke für die vielen Hinweise! Nach ein wenig hin und her habe ich es jetzt schon um einiges besser hinbekommen. [:)]


    Ich habe die drei Schrauben zunächst zueinander angeglichen, sodass der FS nicht mehr verkippt ist.
    Anschließend habe ich die Mittelschraube gelöst und den FS so rotiert, dass die Breite maximiert war, somit war der FS absolut rund.


    Durch gleichmäßiges Herausdrehen der drei Schrauben habe ich den FS näher zum HS gebracht, bis die FS Silhouette in dieser Richtung mittig war.
    Nun zeigte sich, dass die FS Silhouette noch nach oben verschoben war, also senkrecht zur HS-Achse. Das habe ich durch die Aufhängung der Spinne korrigiert (damit ist diese jetzt von den Kopfteilrändern aus gemessen nicht mehr exakt mittig, sondern um ca. 4mm in eine Richtung verschoben).


    Danach den FS zum HS ausgerichtet (der Versatz war diesmal minimal!) und nochmal HS zugedeckt und siehe da, der FS ist immer noch zu 99% rund und konzentrisch. Ich denke, damit kann ich jetzt erstmal sehr gut leben.


    Mich wundert nur, dass ich die Spinne um diese 4mm versetzen musste. Die Spinnenarme sind alle gleich lang, der FS mit Offset aufgeklebt.


    Gruß
    Bastian

  • Hi Bastian,


    4mm Offset bedeutet doch- der FS ist nicht mittig, sondern 4mm vom OAZ weiter weg- und er muss auch um 4mm tiefer, also näher zum HS sitzen. Nur dann ist der Offset korrekt. Wenn du ihn von der Höhe her exakt zum OAZ eingebaut hattest war er damit zu hoch.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    wenn der FS mit Offset aufgeklebt ist, sollte die Spinne dann nicht zentrisch im Tubus sitzen? Ist sie bei mir jetzt nicht mehr.


    Zudem habe ich die FS Silhouette beim Anblick durch das Concenter durch Anpassung der Spinne nach unten verschoben (Dobson Richtung Horizont gerichtet), diese Richtung dürfte doch auch nichts mit dem Offset zu tun haben, oder?


    Gruß
    Bastian

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