Künstlicher Stern Stahlkugel oder Linse

  • Hallo,
    beim Versuch einen künstlichen Stern zu bauen bin ich nicht so recht zufrieden. Ich wollte ihn zum testen des Planspiegels nutzen. Aber eine sehr kleine Öffnung unter 0,05mm bekomme ich nicht hin.
    Daher überlege ich z.B. eine Stahlkugel anzuleuchten oder z.B. eine LED mittels gutem Loch von 0,5-1mm mittels einer Linse zu verkleinern.
    Erstens wie groß ist der KS beim anleuchten einer Kugel, da fehlt mir die Formel. Kann man doch sicherlich ausrechnen.


    Zweitens würde es mit einer kleinen Sammellinse funktionieren den Stern zu verkleinern wie oben beschrieben und wie groß ist der KS dann, kann man sicher auch berechnen. Da hab ich wohl in Physik gerade geschlafen [:(] Ist ja auch schon einige Jahre her.
    Könnt ihr mir helfen?
    Danke schon mal.

  • Hallo Andreas,


    weder, noch - beides funktioniert nicht richtig.
    Nimm eine rote Laserdiode und säge die Linse ab.
    Der winizige Kristall der dann zum Vorschein kommt ist klein genug.
    Die Spannnung etwas reduzieren( Vorwiderstand etwas größer machen), um unter der Lasershwelle zu bleiben.
    Das ganze ist dann eine Art LED.


    Habe so ein Ding seit vielen Jahren im Einsatz.


    cs Kai

  • Hallo Andreas


    Eine Formel dafür kenne ich nicht , aber die Empfehlungen von Texereau .
    Die Stahlkugel darf 1/4 " also 6 mm haben und soll"highly polished" sein . Polieren gegen rotierendes (Drehbank) Pechttool .
    Beleuchtung mit Punktlichtquelle .
    Die Winkel Lichtquelle - Stahlkugel - optische Achse so klein wie möglich .


    Viel Erfolg Rainer

  • Hi Andreas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... eine LED mittels gutem Loch von 0,5-1mm mittels einer Linse zu verkleinern<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wieso ein so großes Loch erst per Linse verkleinern? Leg ein Stück Alufolie auf eine harte Unterlage (breite flache Messerklinge oder ähnlich) und drück eine Stecknadelspitze senkrecht kurz und fest auf das Alu. Mit durchstechen ist das Loch viel zu groß, es darf nur die Spitze durchdrücken.


    Wenn du das Loch nicht siehst ist es richtig. Weißlicht-LED in einer Schachtel, das Stück Alufolie mit der LED dahinter aufgeklebt und du hast einen künstlichen Stern.


    Gruß
    stefan

  • Hallo,
    danke schon mal für eure Infos.
    Das mit der Alufolie hab ich auch schon gemacht und ja es klappt aber halt nicht so, das ich wirklich zufrieden binn. Zu groß (wenn man das sagen kann bei 40-50µm und halt nicht so schön rund.


    Das mit der Abgesägten Linse beim Laser interessiert mich. Ich hab einen Laser da kann ich die Linse justieren und auch ganz abschrauben. Ist es das was du meinst?


    Ist das dann klein genug? Wenn ich den Strahl gegen die Wand projiziere, dann ist der nicht scharf und halt groß, Hab noch nicht reingeschaut und will das auch nicht[:D]
    Also wenn das so klappt, dann die Spannung drosseln bis er nur noch glimmt.
    Danke!!

  • Hallo Andreas,


    wenn der Laser eine Linse mit Gewinde hat, brauchst Du die Säge nicht abnützen. [:D]


    Ja,natürlich, der Laser ist dann diffus. Kann man auch reinschauen.[;)]
    Etwas runter dimmern - 1A Sternchen[^]


    cs Kai

  • Hallo Zusammen,


    ich frag da einfach mal rein. Die Laserdiode die Michael Koch zu seinen PDI-Filtern anbietet, ist ja nach dem Trennen vom Modul auch ohne Optik. Mit der kann ich aber keinen künstlichen Stern erzeugen oder?
    Der Lichtstrahl hat bei dieser Diode eine rechteckige Form und ist doch auch zu groß im Querschnitt.
    Ich bin nämlich grad auch dran mir einen künstlichen Stern zu basteln. Mit der Alufolienmethode hab ich schon gewisse Erfolge erzielt. Aber ganz zufrieden bin ich damit nicht. Das Loch in die Alufolie habe ich mit einem defekten Taster (geht auch mit einem Neuen, der geht normalerweise bei der Aktion auch nicht kaputt) eines Rauhtiefenmessgeräts gemacht. Damit bekommt man ohne große Probleme einigermaßen Runde Löcher mit D kleiner 0,05mm hin. Beugungsringe habe ich auch damit erzeugen können. Die beiden oben vorgestellten Methoden scheinen mir aber Zielführender zu sein.


    Gruß
    Rudi

  • Hallo Rudi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Laserdiode die Michael Koch zu seinen PDI-Filtern anbietet,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, die eignet sich ausgezeichnet.
    Es gibt sicher einen Mindestabstand, nachdem ein rechteckiger Stern rund wird, aber für übliche Abstände ist er perfekt.


    cs Kai

  • alles schön, ich habe mal vor 20 Jahren eine kleine Kugellagerkugel innen an den Deckel einer Posterrolle geklebt, die Rolle innen schwarz gemacht und vorne eine kleine rote Laserdiode festgeklebt die die Kugel angesrahlt hat. Das lässt sich verwenden, ist aber Gebastel. Vor ein paar Jahren habe ich den künstlichen Stern von HubbleOptics bei ebay erworben. Für ein paar Euro bekommt man eine sehr schöne Metallscheibe mit präzisen Löchern verbaut in eine schrottige Taschenlampe. Bei Edmunds oder Newport würde das 10x mehr kosten.


    Markus

  • Hallo,
    habe Gestern mal bissl gebastelt und probiert. Es funktioniert wunderbar. Trotz das der Laser unter der Laserschwelle betrieben wird ist er sehr hell und das ist sehr schön. Habe zum testen einen 340mm f3,6 genommen. Meine Löcher in der Alu-Folie konnte ich sehr schön betrachten die Waren richtig als runde Fläche zu sehen. Den Laserpunkt konnte ich hingegen nicht als Fläche sehen. der war viiiiieeel kleiner. Also Danke, kann ich nur empfehlen. Klein und schön hell.

  • Hallo Andreas,


    da mich das Thema auch ein wenig interessiert, bitte ich dich nochmal, deinen Bastelversuch etwas näher vorzustellen. Für mich ist das noch nicht so eindeutig zu ersehen.
    Hast du selbst gestochende Löcher in Alu-folie mit einer Laserdiode beleuchtet?


    MfG Thomas (VdS-Mat.zentr.)

  • Hallo Thomas,
    ich hatte einen einfachen 1mW Laser genommen. Hatte die Frontlinse abgesägt und an eine Stromversorgung gehängt. Er hat 3V und die habe ich mittels Widerständen so verringert, dass er nicht mehr als Laser funktioniert sondern sozusagen wie eine LED.
    Das Loch in der Alufolie habe ich mit einer hellen grünen LED von hinten beleuchtet.
    Nun strahlt die Diode ohne Alufolie in Richtung Spiegel und der Reflex wird im Okular angeschaut, im Brennpunkt.
    Hoffe, dass ich es einigermaßen gut erklärt habe.

  • Hallo Zusammen,


    und Hallo Andi ich hoffe es ist in Ordnung für Dich wenn ich so reingrätsch.
    Ich hab gestern auch noch geschwind mit der Laserdiode vom PDI einen Sterntest im ROC versucht. Mit mehr oder weniger Erfolg.



    Extrafokal kann man ein Beugungsbild erzeugen. Intrafokal gibt es nur gewurschtel, da müsste doch auch ein Beugungsbild entstehen.
    Wie oben im Bild zu sehen habe ich die Laserdiode ohne Pinhole benutzt. Wenn ich das oben richtig verstanden habe, geht das auch so in Ordnung. Zu sehen ist im Bild oben auch noch die Abbildung der Laserdiode auch ein Blatt Papier. Das Bild zeigt irgendwas Ovales. Kann damit überhaubt ein Sterntest gemacht werden?
    Aufgenommen wurden die Bilder der "Sternabbildungen" durch ein 6mm Okular.


    P.S. Der Reflex ist im oberen Bild leider nicht mehr zu sehen. Im Versuchsaufbau ging der Reflex natürlich durch das rechteckige Loch durchs Okular in die Kamera.


    Gruß
    Rudi

  • Laserdioden erzeugen ihr Licht in einer etwa 1 Mikrometer dicken Halbleiterschicht. Die Breite ist typabhängig und liegt meist bei 5-10 Mikrometer. Im Effekt ist das eine sehr längliche Ellipse, die Du schön abgebildet hast. Diese Ellipse muss nun kleiner als das Auflösungsvermögen deiner Optik sein und weit genug weg um den Öffnungsfehler (SA) zu vermeiden.


    Markus

  • Hallo Rudi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rudi FK</i>
    Das Bild zeigt irgendwas Ovales. Kann damit überhaubt ein Sterntest gemacht werden?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das geht denn wenn die Laserdiode weit genug entfernt ist. Denn beim Sterntest nutzt du doch nur einen sehr kleinen runden Ausschnitt aus dem inneren Bereich dieser Ellipse. Das meiste Licht geht ungenutzt außen am Teleskop vorbei. Ob dieses ungenutzte Licht eine runde oder eine elliptische Begrenzung hat ist völlig egal.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Rudi,


    danke für die interessanten Bilder - ja, so sieht das aus.


    Intrafokal darf man nicht zuviel erwarten, das ist keine Sphäre!
    Ein Parabolspiegel im ROC erzeugt intra/extra ein sehr ungleiches Bild.


    ps.


    Kurze Abschätung, wie groß der Laser-Austritt sein darf:


    Das Beugungsscheibchen bei 100mm Öffnung ist ungefähr 2,5" groß.
    Auf 1m Abstand sind das grob 0.01mm bzw 10µm.


    Alles was kleiner ist, erscheint rund.

    cs Kai

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