Hallo Astronomen!!!
Ein Gedankenexperiment:
Stellt euch vor die Erde hätte 4 Sonnenmassen und einen Radius von lediglich 12 km (Schwarzschildradius = 11,8 km). Ich weiß, dass ich da übertreibe, weil es so einen dichten Planeten gar nicht existieren kann, aber es ist ja auch nur ein Gedankenexperiment.
Dadurch würde sich die gravitationelle Zeitdilatation bemerkbar machen. Je höher man wohne desto schneller verginge dann die Zeit (schwächere Gravitationswirkung).
Auf dieser absurden Erde betrachten wir ein Hochhaus mit 1 km Höhe. In diesem Hochhaus vergleichen wir für den Zeitunterschied nur das Erdgeschoss und das höchste Stockwerk in 1 km Höhe. Sagen wir, wenn im Erdgeschoss 1 Stunde verginge, dann vergingen im höchsten Stockwerk 8 Stunden.
Und jetzt stellt sich mir ein Problem:
Denn wenn im Winter im Erdgeschoss es erst 13 Uhr ist, dann würde im obersten Stockwerk die Uhr schon 20 Uhr schlagen. Das hieße, während es im Erdgeschoss noch hell ist, ist es im höchsten Stockwerk schon längst dunkel.
Wie ist das möglich, wenn doch das Hochhaus an einem Ort auf der Erde steht?
Also, wie kann das Hochhaus aus der Sicht des Erdgeschosses noch in Richtung Sonne zeigen, während es aus der Sicht des höchsten Stockwerks nicht mehr in Richtung Sonne zeigt?
Die Sonne kann ja nur eine Hälfte der Erde beleuchten oder nicht beleuchten.
Kann man dieses Problem mit der Physik der Lichtablenkung durch Gravitationsfelder erklären oder habe ich irgendwo einen Gedankenfehler gemacht?
Mfg
gravitation
