"Klassischer Cassegrain" von TS wer kennt ihn ?

  • Vielleicht reicht es schon so einfach, einfach ein Hunderückenschutz oder Omasitzunterlage überklemmen.



    Und noch immer ist mir nicht klar, ob die silberne Seite besser nach außen oder nach innen guckt. Denn sie soll ja Strahlung reflektieren, und von oben kommt nur "kalte Strahlung" also weniger als von unten. Aber das Gerät soll nach oben nicht auskühlen, müsste die silberne Seite dann nicht nach unten?


    Gruß

    Stephan

  • Mit der Rettungsfolie scheint das klar zu sein, bei Wärmestau Gold nach innen, gegen Auskühlung Silber nach innen.

    Bei den mehrschichtigen Antieisdecken für die Windschutzscheibe ist es mir noch immer zweifelhaft. Alle tun die silberne Seite nach außen, gegen welche Strahlung? Macht im Sommer Sinn gegen Überhitzung. Aber müsste die silberne Seite im Winter nicht nach innen?

    Gruß

    Stephan

  • Hallo Stephan,


    ich hatte mir in diesem Thread mal eine kleine Auszeit genommen und mir kurz über meine Motivlage Klarheit verschafft. Es stört mich etwas, dass ein für mein Empfinden bereits ab Werk klasse Teleskop, das vielleicht in den Datenblattangaben etwas Nachbesserungsbedarf hätte, wegen einer individuell empfundenen Schwäche, die als Tubusseeing interpretiert und dargestellt wird, derart unter die Räder gerät.


    Im Verlauf wird ein Erklärungsmodell herangezogen, das für Refraktoren und SCTs gerne kommuniziert wird und spätestens jetzt hinlänglich bekannt sein dürfte. Nur, wir haben es hier, und nicht nur hier, mit einer Topfkonstruktion zu tun. Vorne offen. Das Erklärungsmodell für Refraktoren und SCTs greift für die GSO CCs nicht in dem Maße durch, wie das hier seit geraumer Zeit in den Raum gestellt wird.


    Das Ziel lautet nicht, irgendwelche Temperaturen anzupassen, sondern die Luftdichte im und vor dem Tubus so homogen wie möglich zu machen oder zu halten. Dann gibts klare Sicht bis hinter den letzten Stern.


    Wie das mit einer Wärmeisolation außen um das vorne offene Teleskop gelingen soll, ist mir nach wie vor ein Rätsel.


    Ich will niemanden seinen Glauben nehmen. Aber wer dem Temperatur-oben-unten-Erklärungsmodell anhängt, kann auch innen (!) wärmeisolieren. 2mm Styropor ohne Alukaschierung, darauf schwarzes Velours als Streulichtschutz und als Mikroluftverwirbler. Und die Außenseite des Teleskops dürfte Temperaturen nach Lust und Laune annehmen und mitmachen. Gerade wie das Wetter kommt.


    Müßig zu erwähnen, dass die Metallaußenhaut dann den Strahlungsreflektor darstellt. Wenn dann noch die Farbe passt, steht einer weitreichenden Beobachtungsfreude nichts mehr im Wege.


    Gruß, Reinhold

  • Hallo Reinhold,

    Sorry, das möchte ich so nicht stehenlassen.

    Ab Werk klasse Teleskop - ich finde das CC6 maximal mittelprächtig

    Kommt es unter die Räder? Weiß ich nicht. Viele Rezensionen fürs 8er und 10er sind positiv.

    Kein Erklärungsmodell, sondern eine einfache Maßnahme für Maks und SCTs die dort gut funzt und beim CC leider nicht so. Das liegt aber nicht daran, dass das "Erklärungsmodell" beim CC nicht greift, sondern diese allgemein akzeptierte Erklärung erklärt auch, warum die Maßnahmen beim CC eben nicht so funzen. (Heute gleich mal wieder was gesehen, im SCT, in der ersten Minute, die letzten Wochen mit dem CC waren dahingehend erfolglos, dass es in der kurzen Zeit nicht an sein Potenzial rankam.

    Und es einfacher und besser, das Teleskop außen zu isolieren, es gibt keinen Grund, es stattdessen innen zu versuchen.

    Gruß

    Stephan

  • wenn du am CC6 die Lamellen raus hast … hast du jetzt innen blankes, leicht glänzendes schwarzes Metall, wie es bei mir am CC8 zum Vorschein kam?


    Wenn ja, lässt du das so? Oder unternimmst du innen was? Nur so, aus Neugier ….

  • … weil du ein SCT ins Spiel bringst. Ich will nun den Thread nicht unnötig aufbohren. Es soll nur als Anregung zum Nachdenken dienen.


    In Beitrag 11 dieses CloudNights-Threads werden drei Maßnahmen am SCT gezeigt


    - Außenisolation

    - Luftumwälzung

    - Offene Konstruktion


    Thermostabilization C9.25. Ventilation vs recirculation (with or without pipe insulation)? - Cats & Casses - Cloudy Nights
    Page 1 of 2 - Thermostabilization C9.25. Ventilation vs recirculation (with or without pipe insulation)? - posted in Cats & Casses: I welcome the respected…
    www.cloudynights.com


    Viele Wege führen nach Rom.


    Nur Ableiten auf eine Topfkonstruktion lässt sich daraus wenig. Die müssen komplett neu und vor allem strömungstechnisch durchdrungen werden, wenn man mit dem herstellerseitigen Angebot unzufrieden ist und etwas daran ändern möchte …

  • … wenn du am CC6 die Lamellen raus hast … hast du jetzt innen blankes, leicht glänzendes schwarzes Metall, wie es bei mir am CC8 zum Vorschein kam?


    Wenn ja, lässt du das so? Oder unternimmst du innen was? Nur so, aus Neugier ….

    ist ja wohl wie bei dir. Also dunkelgrauer Lack innen. Hab ichs nicht geschrieben, innen hab ich Pappe mit Velours.

    Guck aber mit dem SCT. Heute auch schlecht, die Schleppe vom Nachbarkamin zieht genau durch den Mond, viel Umstellen ist nicht, sonst kommt mein Kamin. Also strammer Ostwind ist nicht gut. Aber das Seeing war grottig. In keiner Position ging der Mond besser als 100x.

    Heute, (Dienstag) wars viel besser, aber zieht wieder zu. Langsam merke ich auch, dass man von zuhause of nicht viel ausrichten kann, egal mit welchem Gerät.

  • Über die Sicht in den letzten beiden Wochen konnten wir uns nicht beklagen. Letzte und diese Woche Mond. Gestern sehr ruhig und außergewöhnlich. Kontrast auf voll beschienenen Flächen super, Schrötertal flächig zu sehen, also mit Schatten- und Schlagseite, dazwischen der Boden, bei 320x, aber die Obstuktion! Schmale, helle, Kraterränder sind nur im Dreierpack zu haben, welches man nicht auf eins reduzieren kann.

    Sind wohl die hellen Nebenmaxima. Wenn man genau guckt, sieht man sie auch schon bei 120x, bei 320x jedoch sind sie nicht zu übersehen.

    Sonst sehe ich noch keine Zeichen von Übervergrößerung.

    Also, wie schon mal gesagt, die optische Qualität der Spiegel ist ganz gut.

  • Den 8er gibts jetzt für 999,-, bei TS allerdings nurmehr auf Englisch, warum auch immer. Der Preis ist nicht schlecht, wenn man bedenkt, wie zufrieden darüber berichtet wird.

    Also, wer noch keinen hat, ein schönes Spielzeug und auch zum Fotografieren geeignet (gut korrigiertes Feld, OAZ feststellbar).


    und hier:

    GSO 10 F/12 M-LRC Classical Cassegrain Truss Carbon OTA

    Der 10er. So einfach kann man als Händler sinnvolle Infos bereitstellen, hier die Zeichnung, nach welcher man sich hier die Hacken ablaufen muss. Servicewüste Deutschland, aber kein Wunder, wenn die Kunden lieber die Interessen der Händler vertreten als ihre eigenen, aus welchem Grund auch immer.

  • In der Querschnittszeichung lässt sich gut nachvollziehen, daß der CC10 in dieser Version mit dem kurzen Blendrohrskonus im Feld nicht falschlichtfest ist. Auf der Achse ja, im Feld nein. Wenn das stört, muss den Konus gegen einen falschlichtsicheren austauschen.


    Die rein rechnerische Durchmesserobstruktion sehe ich bei knapp 29%. Bedeutete für mich, viel effektive (Kontrast-)Öffnung fürs Geld.

  • Die knapp 29% sind ein rechnerischer Wert für den Brennpunkt. Knapp daeben beginnt bereits die Vignettierung.


    Es käme also darauf an, was man wie messen möchte oder mißt. Und wem man welche Botschaft kommunizieren möchte.


    Die Meßmethode hat wohl etwas Einfluß auf das Meßergebnis. Wird eine Punktlichtquelle in den Fokus gehalten? Eine flächig leuchtende Taschenlampe in die Brennebene? Mit dem Laser in die Öffnung gemessen? Und dann? Was sagen diese Meßwerte, wenn die Meßmethode dazu nicht kommuniziert wird?


    Stehe ich vor einer Kaufentscheidung eines obstruierten Teleskops, weiß ich normalerweise was ich tue. Ist mir aus irgendeinem Grund die Kontrastübertragung zu gering, kaufe ich die nächstgrößere Öffnung und die Defizite sind mehr als kompensiert.


    Ist nicht genug Geld oder Platz für mehr Öffnung da, dann können die Obstruktion und die begleitende Debatte sowie deren Verteter nichts dafür.


    Und nach dem Kauf? Sich an dem erfreuen was man hat … völlig gleichgültig, wie hoch der Meßwert der Obstruktion ist …

  • Also, ich glaube, dass man eine hohe Obstruktion nicht einfach mit größerer Öffnung wettmachen kann. Beim CC6 und 8 ist es jedoch so, dass mit größerer Öffnung die Obstruktion prozentual kleiner wird.

    Leider weiß man sowas erst, wenn jemand die Geräte gekauft hat und verlässliche Daten mitteilt

  • […] Also, ich glaube, dass man eine hohe Obstruktion nicht einfach mit größerer Öffnung wettmachen kann […]

    Auch wenn der prozentuale Zahlenwert der Obstruktion gleich bleibt, mit jedem Zentimeter mehr an Öffnung gibts ein Mehr an Kontrastübertragung.


    Die physikalisch-optischen Gesetze wollen es so.


    Wem Obstruktion gleich welchen Wertes ein Greuel an sich ist, der kommt nicht drumherum und muß den Geldbeutel für etwas Nichtobstruiertes öffnen.


    […] Leider weiß man sowas erst, wenn jemand die Geräte (Anm. gemeint CC6 oder CC8) gekauft hat und verlässliche Daten mitteilt […]

    Man muß ja auch nicht alles wissen. Gelegentlich bringt Unwissen Lebensfreude …


    Für 500€ ein farbfehlerfreies nichtobstruiertes Instrument mit 150mm (137mm) Öffnung? … in neu, will ich sehen, bin für jeden Tipp dankbar …

  • Nochmal: Es ist oft gut, wenn man vor dem Kauf sowas weiß. Viele hätten das lieber. Nach dem Kauf stört son Wissen eher, nützt aber Anderen.

    die prozentuale Obstruktion bleibt beim Wechsel von 6 auf 8 eben nicht gleich. Und je weniger, desto besser, so einfach.

    Und ich glaube weiterhin nicht, dass man eine große Obstruktion mit mehr Öffnung vollständig ausgleichen kann. Auch nicht an Gesetze, die sowas wollen.


    Und du doch auch, oder? Jeder macht sich Schlachtpläne, wie er sein Teil verbessern kann, z.B. mit Velours auskleiden oder eben die Obstruktion verringern. Was soll der Geiz, einfach was Größeres kaufen, löst alle Probleme. Eben nicht.

  • [...] Und du doch auch, oder? Jeder macht sich Schlachtpläne, wie er sein Teil verbessern kann, z.B. mit Velours auskleiden oder eben die Obstruktion verringern […]

    Nicht „Jeder“, manche, einige, aber nicht jeder. Der Verallgemeinerung mag ich mich nicht anschließen.


    Das sind alles Dinge, die nach (!) dem Kauf geschehen, mit welcher Motivation auch immer. Selbstverständlich könnte ich mich darüber echauffieren, warum ein Hersteller es nach meiner allumfassenden Erkenntnistiefe es einfach nicht schafft, die paar Cent für eine Veloursbeschichtung zu spendieren. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Hersteller zu wechseln und den Geldbeutel weiter zu öffnen. „You get, what you pay for“.

    […] Und ich glaube weiterhin nicht, dass man eine große Obstruktion mit mehr Öffnung vollständig ausgleichen kann. Auch nicht an Gesetze, die sowas wollen. […]

    „Obstruktion“ ist ein Zahlenwert. Ein für Käufer von Teleskopen netter Orientierungswert, mehr aber auch gerade nicht.


    Unser Verstand als Käufer hängt schon mal gerne an solchen Orientierungswerten, unser Auge als Wahrnehmungsorgan interessiert sich mehr für die konkrete Kontrastübertragung eines Teleskops. Und die wird um so besser, je mehr Öffnung zur Verfügung steht. Ich meine darin einen der vielen Gründe zu sehen, warum die wissenschaftlichen Profis nach so viel Öffnung wie möglich streben und dem Zahlenwert „Obstruktion“ mit einer gewissen Gelassenheit oder Realitätsnähe gegenüber stehen. Wie hoch ist nochmal die Obstruktion des 5m-Spiegels auf Mount Palomar? Andere wichtige Parameter, wie etwa Rauhigkeit von optischen Oberflächen mal kurz außen vor.


    Was spricht dagegen, bisherige Glaubensbekenntnisse mal auf den wissenschaftlichen Prüfstand zu stellen?


    Ich will nicht ausschließen, dass neue Glaubensbekenntnisse zu mehr Beobachtungsfreude führen können. Wenn man aufhört an Probleme zu glauben, sieht man sie vielleicht nicht mehr …

  • Glauben bauch ich nur, was ich nicht weiß.


    Dass Apertur schädlich ist, weiß ich. OH, da meinte ich natürlich die Obstruktion, die schadet. Die Apertur ist nur schädlich fürn Rücken


    Und die hat was mit Kontrast zu tun. Deshalb sind solche Angaben, wenn sie denn stimmen genauso wichtig wie die Angaben der Öffnung. Die müssen aber auch stimmen. Im genannten Fall traf beides nicht zu, da war die "Öffnung " auch n netter Orientierungswert.


    So, ihr Lieben,

    ich habs heut nachmittag getan. Den Klemmring vom FS gefast, die Blende um 6 mm gekürzt und innen auch angefast und? 144 mm Öffnung und 42% Obstruktion, wie geschätzt.

    Und ist es sichtbar besser? Wer weiß, ob man im direkten Vergleich was sehen könnte, aber der ist ja nicht möglich. Aber es fühlt sich besser an.

    Den Klemmring ganz raus gäbe maximal 1 mm mehr Fangspiegel, und den Klemmring vom Hauptspiegel abdrehen auch maximal 1 mm innen, das war mir zu klapprig.

    Sonst hats wie geplant gefunzt nur nicht ganz so leicht und schön wie gedacht, aber nur 1,5 Stunden.


    Auf den Bildern sieht man den FS von hinten und von oben, wie er in seiner Zelle sitzt. Da ist ein ziemlich großer Spalt zum Rand, und auch die Fase ist mindestens einen mm breit. Deshalb nimmt der Klemmring kaum was weg. Man sieht auch, dass der FS nur auf seinem schmalen Rand auf die Tragehülse geklebt ist. Und den FS-Träger der justiert werden kann und in welchen die FS-Zelle eingeschraubt ist. Anders als bei SCTs kann sich hier nicht der FS verbiegen, wenn man falsch justiert

  • Hallo Namenloser


    Der Kontrast bezieht sich ja Auf die Frequenz der Details,

    Der größere Cassegrain hat ja auch eine stärkere Vergrößerung, schiebt die hohen Frequenzen aus dem kleinem Teleskop in Mittlere, so einfach ist das.

    Der FS ist ja in der Größe an das auszuleuchtende Bildfeld gekoppelt, einfach hochskaliert, müsste auch der OAZ immer dicker werden, irgendwann ab Kleinbildformat und 2" Okularen macht es dann für Amateure keinen Sinn mehr, es richtet sich ja an die Masse der Anwender.


    Gruß Frank

  • Ich brauche mal einen Rat.

    Das Gerät ist ja hierzulande noch immer nicht sehr verbreitet, deshalb geht es an die üblichen Verdächtigen. Immer wieder beschäftige ich mich mit dem Teil aus Pflichtgefühl und zeitweiligem Spaß.

    Wie lange zuvor beschrieben war der HS lose und hat gewackelt. Das konnte man leicht abstellen durch Festdrehen des Klemmrings um 1,5 Umdrehungen, wenn ich mich richtig erinnere. Das habe ich mit einem Stift in einem der beiden Löcher, siehe Bild gemacht. So kann man eigentlich den Klemmring nicht zu fest anziehen. So dachte ich. Inzwischen hat sich wohl der Lack im Gewinde verklebt, ich kriege es nicht mehr los. Habe nämlich den Eindruck eines leichten Astis im Spiegel, weil auf einer Seite des Fokus (nicht auf der anderen) der Donut etwas oval ist. Der Spiegel lässt sich noch drehen aber nur mit viel Drehmoment.

    Zum Losdrehen habe ich mir extra ein Werkzeug gemacht (Bild), aber da verbiegen die Nägel und alles dreht sich leicht, wahrscheinlich die gesamte HS-Halterung mit dem Kollimierring. Dieser ist offenbar drehbar auf dem Bodenteil montiert. Mir fällt nichts ein, also statt der Draht- Stahlnägel zu nehmen und vorher die kleinen Kollimierschrauben möglichst fest reinzudrehen, um die Kollimierplatte möglichst fest zu kriegen. Hier ist guter Rat teuer

    1: Klemmring mit zwei Schraublöchern 2: Klemmring in dem Kollimierstück von unten 3: Werkzeug, womit ich sonst alle solche Ringe mit zwei Löchern lösen konnte.

    Gruß

    Stephan

  • Hallo Stephan,


    der Erinnerung nach waren bei mir in den beiden „Löchern“ Innensechskantmadenschrauben. Das Rohr war bei mir handangezogen, so daß sich der Spiegel gerade noch etwas drehen ließ. Mit den Madenschrauben wurde diese Stellung fixiert.


    Grüße, Reinhold

  • Hallo Reinhold,

    danke für den Tip. Von zwei "set screws" hab ich auch in CN gelesen. Es wird immer schlimmer. Die Augen werden schlecht, die Motorik, und ich vergess alles. Entweder ich hab die schon mal gesehen und total vergessen oder eben noch nie gesehen aber dafür jetzt etwas Gewalt angewandt, alles ist möglich. Ist sonst ganz gut kollimiert, nur intra- oder extra ist der Ring leicht oval, (die Seite, wo man den Poisson-Punkt schlecht sieht), auf der anderen Seite nicht. Aber gestern nacht auch mal Alula Australis aufgesucht und war eigentlich leicht zu trennen. Wirklich nur 1,6"? hätte etwas mehr geschätzt. Wenn man nur die Beugungsscheibchen sehen würde, wäre es toll, aber da sind die ganzen Nebenmaxima, die machen aus dem Ganzen ein Muster, in welchen man die beiden Zentren erst mal suchen muss. Also, wären die Nebenmaxima nicht, könnte man auch im halben oder Drittel Abstand zwei Scheibchen sehen.


    Unfälle passieren immer wieder. Reinhold, ich kann mich erinnern, dass du den Klemmring etwas abgedreht hast, um die Obstruktion zu verringern. Wie war das bei dir?

    Ich hab jetzt bei der Gelegenheit das auch getan, ihn auf 59 mm runtergedreht. Aber wieder guck ich vorher nicht genau hin. Zwar hab ich vorher von einem Gummiring gelesen, der den Spiegel sauber klemmt. Und ich habe auf der Spiegelseite auch eine Wulst gesehen, dachte aber jetzt, die wäre aus Alu. Beim Abdrehen jedenfalls kamen irgendwann Gummistücke mit. Und jetzt hab ich die Sorge, dass dieser dünne Gummiring beim Klemmen überrutscht und seine Pflicht nicht mehr tut. Nochmal son Ding ohne genau hinzugucken!. Gottseidank ist da noch Luft nach innen, das heißt, der Flansch hat einige mm, den Spiegel zu klemmen. Hab jetzt einen Flachring da drauf, aus einem Fahrradschlauch ausgeschnitten, und der müsste es tun. Schon zum zweiten malmusste der Fahrradschlauch im Teleskop aushelfen.



    Gruß

    Stephan

  • Zitat

    […] Reinhold, ich kann mich erinnern, dass du den Klemmring etwas abgedreht hast, um die Obstruktion zu verringern. Wie war das bei dir? […]

    Hallo Stephan,


    den hatte ich bislang nicht runtergedreht. Ich bin aktuell gesundheitlich etwas gehandicapt, weshalb ich meine Prioritätenliste neu geordnet habe.


    Unabhängig davon, sehe ich das Thema „Obstruktion“ höchst tiefenentspannt. Solange ich keinen tanzenden schwarzen Punkt im Auge habe, taugt mir das jeweilige Teleskop.


    Der Gewinn, wenn ich die zentrale Befestigung im Durchmesser um ein zwei Millimeter verringere, erscheint mir rechnerisch bemerkenswert aber visuell eher nicht bemerkbar. Vor allem, weil der Quervergleich fehlt.


    Die Bohrung meines 8“-Hauptspiegels hat eine recht breite Fase. Ich hatte den unreinen Gedanken, die Fassung runterzudrehen bis zum Durchmesser des spiegelnden Fasenrandes. In die Fase einen harten dicken FKM-O-Ring zu legen und die Fassung festdonnern.


    Derart reibt nichts auf der spiegelnden Oberfläche und könnte die Quarzschutzschicht beschädigen.



    Grüße, Reinhold

  • Hallo Freunde, im Jahre 2019 hatte ich diesen Thread eröffnet ud nach dem 6" Gerät gefragt. Wie das Leben so spielt wurde dann aus verschiedenen Gründen damals nichts mehr daraus und ich hatte eine Astronomiepause und war auch eine ganze Zeit aus dem astrotreff raus.


    Nun steige ich wieder und sehe, dass das Thema auf 23 Seiten anwuchs, z.T. mit sehr unschönem Diskussionsverlauf, so dass ich es mir nicht mehr antun wollte, all das zu lesen.


    Grundsätzlich wäre ich an dem Gerät immer noch interessiert, auch wenn es evtl. nur 138 mm nutzbare Öffnung hat. Ich würde es hauptsächlich am Mond nutzen wollen und hin und wieder viedeofotografieren.


    Bezüglich des Tubus-Seeings wurde ebenfalls viel diskuttiert - bei mir ist es so, dass das Gerät ständig in einem unbeheizten Aussenraum lagern würde, wo sich die Temperatur vielleicht maximal 1-3 Grad Celsius unterscheidet.


    Nach meinem Empfinden wäre das Gerät somit eigentlich immer einsatzbereit, wobei ich auch kein Problem damit hätte, das Gerät einfach 1h vor Beobachtungsbeginn rauszustellen.


    Wie gesagt, die 23 Seiten haben mich eher verunsichert, aber ich hatte auch nicht wirklich Lust, mir auch alle Streitereien durchzulesen.


    Ich möchte einfach nur wissen, ob das Gerät nun eine "Gurke" ist, oder ob ich damit unter meinen o.a. Voraussetzungen zufrieden sein könnte ?


    LG Michael

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