"Klassischer Cassegrain" von TS wer kennt ihn ?

  • Hallo Reinhold,

    zum

    "Dass die Luft im Strahlengang aus Temperatursicht homogen ist"

    Ja, das hört sich gut an.

    "um im Bild zu bleiben, permanent „umgerührt“ wird."

    Theoretisch ja, wenn die Umrührung kräftig genug wäre, so dass die Temperatur überall homogen bleibt. Das ist aber aus meiner Erfahrung am Newton alles andere als wie einfach. Mit einem blasenden Lüfter hat es in meinem 6" f/8 Newton nicht funktioniert und es hat nur zu Turbulenzen mit inhomogener Temperaturverteilung und einem sehr turbulenten Tubusseeing geführt.

    Beim saugenden Lüfter war es besser, solang die Luft halbwegs laminar duch den Tubus gesaugt werden konnte. 100% hat auch das nicht funktioniert, aber es war schon besser.

    Eine bewusste Durchmischung mit so einem Lüfter, damit sich keine Temperaturunterschiede im Tubus besonders mit den schönen Blenden ausbilden, wird man so nicht leicht erreichen können, es sei denn die Tubuswand ist isoliert. Deine schwarze Fellstrukur zur Tubusauskleiding wird Dir da helfen. Ohne diese könnte es auch trotz Lüfter an manchen Abenden/Nächten zu extremen Tubusseeing kommen.

    Also ich geb der "Fellauskleidung" durch den Isolationseffekt schon einmal viel. Was hast Du da verwendet?

    (Die Blenden hätt ich persönlich trotzdem herausgemacht, aber wenn der Isolationseffekt groß genug ist, sollte es auch mit den Blenden klappen, so meine Hoffnung.)


    Zur Spiegelhalterung:

    Du schreibst da, dass Du die Spiegelhalterung neu machst und zwar so, dass sie beiden Spiegel durch Verschieben zentriert werden können. Das heißt, dass Du beide Spiegel verschiebbar lagerst, oder? Wie baust Du die Verschiebemöglichkeit?

    Beim Fanspiegel sieht man vier "Maschinenfüße", die offenbar aus Gummi sind. Oft nimmer man 3 Silikonblebepunkte, die auch diese gummiartige Eigenschaft haben. Sonnenbeobachtungserfahrung hab ich da aber bisher keine. Ich weiß auch nicht, wie sich die 4 statt 3 Füße auswirken. Vermutlich ist es meist wurst..

    Warum hast Du vier Füße genommen?

    Ich bin schon gespannt, wie Du den CC tunst. :)

    Servus,

    Roland

  • Also ich geb der "Fellauskleidung" durch den Isolationseffekt schon einmal viel. Was hast Du da verwendet?

    Hallo Roland,


    inspiriert hat mich vor zig Jahren ein Komödiant im Fernsehen, der um ein Mikrofon einen riesigen Fell-Windschutz hatte.


    Um genau zu sein, ich hatte neulich in der NORMA einen „Formteppich in Felloptik Micro Plush 100% Polyester“ gekauft. Den schneide ich momentan in Streifen und lege die in die Lamellenzwischenräume ein.


    Die vielen Haare bilden eine riesige Oberfläche. Ich experimentiere mit verschiedenen Oberflächen, um möglichst ohne Lüfter auskommen zu können. Die Lamellenringe kommen mir da recht entgegen.


    Grüße

    Reinhold

  • Beim saugenden Lüfter war es besser, solang die Luft halbwegs laminar duch den Tubus gesaugt werden konnte. 100% hat auch das nicht funktioniert, aber es war schon besser.

    … was den GSO-CC8 vom typischen Newton unterscheidet, ist die Oberflächenstruktur der Wandung (Lamellen vs. Glätte) und der Aufbau der Spiegelseite (geschlossen vs. offen).


    Mir käme es darauf an, die Dichteunterschiede in der Luft zu „zerstören“. Zum Beispiel indem ich der Luft Widerstände an der Wandung entgegensetze. Lamellen? Strukturoberfläche? Den Lüfter quer über den Spiegel blasen lassen?


    Also die Fragezu stellen, was geschieht im Tubus, nachdem die Temperierphase für die Gläser abgeschlossen ist …

  • also, ich habe in meiner Hobbywerkstatt eine Spanabsauganlage die für Abricht und Hobelmaschine gut

    funktioniert, aber wenn es um direkt was zum Absaugen geht ist der 1300Watt Staubsauger mit der

    Zyklonbox um Klassen besser. Gibts evtl. eine Möglichkeit, so einen Staubsaugerzyklon in Miniatur

    zu bauen und z.B. mit einer herkömmlichen 4.5Volt Flachbatterie für eine genau vorher berechnete

    Luftströmung in einem Teleskoptubus wie den Klassischen Cassegrain von TS unsichtbar einzubauen.

    Nach dem heutigen Stand der Technik und auch der sehr fortgeschrittenen Elektronik könnte man

    sowas auch unabhängig der 4.5Volt Flachbatterie über die 5Volt USB Buchse mit Energie versorgen,

    was zusätzlich den Vorteil erbringen würde, den Luftstrom für den Klassischen Cassegrain von TS,

    in genau gelenkten Bahnen bzw. Werten die man vorher mit einer dafür entwickelten Softwäre

    auf jetzt modern Windows11, Apfel oder Linux Varianten entsprechend programmiert. Ich denke

    mal, dass da ASIair und PrimaLuceLab auch so für die Zukunft planen würden. Und denke mal

    weiter ob da dann nicht mehr, also viele, von den Hobby bzw. Amateurastronomen so einen Klassischen

    Cassegrain von TS in einer vorher exakt definierten Neuauflage kaufen würden.

    Unter dem Thema positive Marktentwicklung wäre diese "Linie" hier im Forum auch als gut gelungen

    zu bewerten... was meint Ihr?

  • … warum gelingt es dir nicht, offene Fragen zu stellen, ohne sie mit einer Vermutung zu garnieren? …

    ich glaube, diese Frage kannst du selbst beantworten.


    1. hast du genau dieses schon gesagt, dass du deine Daten nicht mitteilen willst

    2. habe ich diese Frage schon einmal gestellt, ohne Reaktion.

    3. ist ja das Einfache und zu Erwartende die einfache Antwort auf eine einfache Frage, und auch dazu hast du dich klar geäußert.


    Sieh es mal so: Vielleicht habe ich keine Antwort erwartet, und du hättest mich positiv überraschen können.


    War das Antwort genug? Für den Fall, dass du diese Frage nicht doch schon dir selbst beantworten konntest.


    Gruß

    Stephan

  • Stephan, das war eine rhetorische Frage, die dich zum Nachdenken und nicht zum Nachsetzen anregen sollte. Ich wünsche dir eine gute Zeit und stets klaren Himmel. Gruß, Reinhold

  • Reinhold,

    siehst du, auch ich funze nicht wie du erwartest und hoffe, dieses Recht räumst du nicht nur dir ein.


    Und? wo steckt sie nun?


    Nicht dass das hier ein Reinhold-Stephan Spiel wird


    Auch ich wünsche dir klare Sicht


    Stephan

  • Hallo Winni,


    im Grunde ist doch schon alles was du wissen musst bekannt.

    Nicht hier in diesem Thread aber im schon verlinkten im Nachbarforum haben Felix der auch den 8“ hat und Reinhold der ihn ja ganz frisch hat recht viel Interessantes geschrieben. Sogar mit diversen Details bis zu den Gewinden und einigen interessanten Detailbildern.


    Parameter klassischer Cassegrain 6“ und 8“ von GSO.
    Hallo zusammen, wir waren in einer Diskussion im Markt auf die beiden klassischen Cassegrain 6“ und 8“ von GSO gekommen. Da wir dann aber auf konkrete…
    forum.astronomie.de


    Die Diskussion ist dort auch wesentlich angenehmer weil der Rüpel der sich hier mittlerweile zum Troll entwickelt hat und nur noch persönliche Anfeindungen anstatt sachliche Informationen von sich gibt dort nicht beteiligt ist.


    Wenn ich die Wichtigen Infos zumCC8 für dich mal zusammenfassen darf.


    Nur durch kürzen des Bechers am SP kann die Nutzbare Öffnung auf deutlich über 190mm gebracht werden.

    Beim SP selbst sind mit Vorschraubring 58mm nutzbar und ohne 58,5 bis 59mm.

    Das Design benötigt ohne anpassen des Abstands HS- SP einen Durchmsser für den SP von 60mm


    Der SP ist bereits geklebt und hält auch ohne Vorschraubring.

    Es wurden dazu doppelseitig klebende Pads verwendet.

    Der Vorschraubring kann also ganz einfach weggelassen werden da er nur als zusätzliche Sicherung fungiert.

    Wer dabei ein ungutes Gefühl hat dem würde ich empfehlen als zusätzliche Sicherung eine kleine Schnur an die Rückseiten des SP zu kleben und diese dann auch am Halter zu fixieren.

    Das ist hier besonders einfach und gelingt auch ohne den Ausbau des SP aus seiner Fassung da dessen Rückseite auch mit Fassung bis D44,5 mm frei zugänglich ist wie wir dank Reinhold wissen.


    https://forum.astronomie.de/attachments/157e7c9f-b0cb-4bb9-861b-1760e88922af-jpeg.215891/


    Es muss also nur der komplette Becher abgeschraubt werden und schon kommt man von hintenan den SP ran.


    Die Obstruktion wird vom Bund des HS Sitzes auf dem Blendrohr bestimmt und beträgt 70mm

    Je nachdem welche Maßnahmen umgesetzt werden und welche effektive Öffnung sich dann ergibt kommt dann also eine Obstruktion von 35 bis 37% zustande.

    Das ist völlig ok und liegt auch im Bereich diverser anderer 8“ Cassegrain Systeme .

    Vom 8“ SCT das auf 34% kommt bis zum Takahashi Mewlon 210 der laut Tommy 37% Obstruktion hat.

    Der großen Vorteil des CC8 ist seine überragende Feldkorrektur die sowohl SCT8 als auch den Takahashi Mewlone 210 bei weitem in den Schatten stellt.



    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd-2


    ich hatte weiter oben besseres Benehmen im Thread angemahnt. Das galt ausdrücklich und in gelb für alle Teilnehmer dieser Diskussion.


    „Rüpel“ und „Troll” gehören zu den Begriffen, die wir hier vermeiden sollten, um weitere unnötige Eskalation zu vermeiden.


    Danke für die Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen. 😉

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus,


    na ja wenn jemand trotz deiner gelb markierten Aufforderung sich zu benehmen Andere weiterhin als Arrogant beschimpft ist einen Reaktion des Beschimpften darauf natürlich nicht auszuschließen.

    Und wie du an der Diskussion im Nachbarforum ja sehr schön sehen kannst kann man über das CC6 und 8 auch wesentlich kultivierter diskutieren.

    Es wäre schön wenn das hier auch so sein könnte.

    Neben den persönlichen Anfeindungen stört mich hier auch der Füllfunk bei dem Seitenweise diskutiert wird ob hier jemand die Pflicht hat dem Stephan jede Frage zu beantworten oder ob er selbst entscheiden darf welche Frage er beantworten möchte und welche nicht.

    In dem Ganzen gehen nämlich die Wichtigen Infos die es hier ja auch gibt schnell unter.


    Grüße Gerd

  • Hallo zusammen...


    Gerd, hab vielen Dank für die Mühe deiner Zusammenfassung!

    Leider ist es halt wirklich so das es der "Füllfunk", schönes Wort... ;) , mir verleidet hat alles relevante rauszupicken.


    Die einfachste Lösung wäre es ja immer noch vieles an Beiträgen die das Thema nicht wirklich weiterbringen zu ignorieren.


    Das schreibe ich übrigens ausdrücklich nicht als Moderator, sondern als interessierter Mitleser.

    lg

    Winni

  • Hallo Gerd-2,

    nochmal danke für das Zusammenfassen der Optimierungsschritte. Das hört sich vom Aufwand eigentlich überschaubar an.

    Becher am Sekundärspiegel mit der Metallsäge kürzen, Vorschraubring am Sekundärspiegel entfernen und damit allein schon die nutzbare Öffnung deutlich vergrößern.

    Das klingt fast zu schön um wahr zu sein. :)

    Dann noch die Blenden durch Velourfolie ersetzen (eventuell noch eine zweite Lage zur Tubusisolation) um das Tubusseeing zu reduzieren.

    Wie ist denn die Abbildung eines CC im Vergleich zum SC? Du schreibst von oben von einer verbesserten Feldkorrektur, aber wie kommt die beim CC im Gegensatz zum SC zustande?

    Die Frage kam beim 10" f/12 TS Cassegrain Thread auf.

    Servus,

    Roland

  • Hallo Roland,


    das RC (Richey-Chretien) ist prinzipiell ein komafreies System, durch die Wahl der Krümmungen (Konische Konstanten) von Haupt- und Fangspiegel.

    Beide Spiegel sind hyperbolisch.


    Beim CC ist nur der Sekundärspiegel hyperbolisch, der HS ist parabolisch. Daher liegt noch ein Komafehler vor, aber er ist geringer als beim klassischen SCT.

    So habe ich es verstanden. Vielleicht kann Gerd noch etwas dazu sagen.


    Ist zwar Off-Topic, aber ich frage mich schon länger: wie macht es die Meade ACF Serie eigentlich? Ist das ein RC mit planer Glasplatte als Fangspiegel-Halter?

    Ich glaube es nicht.

    Oder ist es ein RC-ähnliches System, bei dem zwar der SP hyperbolisch ist, aber die Hyperbolizität des Hauptspiegels in die Korrektorplatte gesteckt wird, bei sphärischem Hauptspiegel?


    Denn die Korrektur im Feld ist da auch sehr gut, das kann ich jedenfalls aus eigener Erfahrung sagen.

    Da muss man den Planet nicht unbedingt in Bildfeldmitte halten.


    klare Grüße

    John

  • Hallo John,


    soweit ich weiß, haben sowohl das Meade ACF als auch das Celestron EdgeHD fest installierte Korrektoren im Blendenrohr. Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege. :)


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus,


    das ACF hat keinen Korrektor aus Glas im Blendenrohr.

    Es wird alles nur über die Spiegelform und die Schmidtplatte gemacht.


    besten Gruß

    John

  • Hallo John,


    danke für die Info. Weißt Du wie das beim EdgeHD ist?


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • 12 Seiten Posts...wenn man sich mal überlegt das ursprünglich nur gefragt wurde , ob jemand den Cassegrain von TS/GSO kennt ?

    Hätte man auch mit "ja" oder "nein" beantworten können :/

    vor allem, wenn man bedenkt, dass derjenige, der hier die meiste Arroganz zeigt, noch immer nicht weiß wovon er spricht und sich seine Zahlen nach Belieben zusammensucht, nur um scheinbar recht zu behalten. (nur ein kleines Beispiel dafür: In Mikes Zeichnung ermittelt er die Brennweite des HS anhand der Krümmung, und dieses Ergebnis ist für ihn wahr und Grund genug, mir zu widersprechen. Dabei ist es so einfach: Wer lesen kann, ist im Vorteil, oben steht ganz groß F/3,3 Hauptspiegel. Aber diese Zahl passt ihm nicht in den Kram. Und er hat es ja so einfach, weil er seine falschen Zahlen nicht mit der Realität abgleichen muss.)

    Ich habs bei mir nochmal genau angeguckt, hilfreich ist wie gesagt die sehr gute Zeichnung von Mike. Und im Gegensatz zum Arroganten weiß ich, welche Daten stimmen, weil ich das Gerät selber habe.


    1848 Brennweite: lächerlich, irgendwas zwischen 1,75 und 1,85 m

    Brennweite HS: 480 mm: zu kurz, wenigstens 10 cm mehr.

    Spiegelabstand: 322 mm, Meins und Mikes kamen mit 325 mm. Ist offensichtlich innerhalb mehrerer mm variabel, siehe Brennweite

    FS ist geklebt, braucht angeblich keine zusätzliche Sicherung. Sonst kann man einen Faden drüber spannen: Kann ja machen, wer das toll findet. Ich sicher nicht.

    Wenn man von 49 mm für den Fangspiegel ausgeht, ist die Blende maximal 5 mm zu lang. Man kann also maximal 3 mm mehr Öffnung bekommen, insgesamt also 143mm.

    Dabei ist jedoch der Spiegelabstand schon 5 mm größer als der, mit dem hier gerechnet wird. Nach meine Info gibt das schon eine Überkorrektur von 1/4 Welle.


    Wenn so ein Tuning so einfach wäre und so viel ungenutztes Potential in den Geräten steckt und TS etwas Interesse zeigen würde, irgendwer sagte hier, die können was, warum bringen sie unter ihrem Label nicht ein verbessertes heraus, mit Fadenkreuz über dem Fangspiegel, das sich genau mit der Spinne deckt :) natürlich zu einem erhöhten Preis? Das ist jetzt nicht die Pflicht sondern die Kür eines guten Händlers (der kann..)

  • ich habe schon lange gemerkt, dass sich jemand hier für unfehlbar hält, dafür aber Anderen alle möglichen Fehler zuschreibt. Und genau das ist arrogant.

    • Offizieller Beitrag

    vor allem, wenn man bedenkt, dass derjenige, der hier die meiste Arroganz zeigt, noch immer nicht weiß wovon er spricht und sich seine Zahlen nach Belieben zusammensucht, nur um scheinbar recht zu behalten. Ich habs bei mir nochmal genau angeguckt, hilfreich ist wie gesagt die sehr gute Zeichnung von Mike. Und im Gegensatz zum Arroganten weiß ich, welche Daten stimmen,

    So langsam reicht es mir. Du kannst Kritik auch anders formulieren. Mach das in Zukunft oder halte Dich aus diesem Thread raus.


    Marcus

  • Hallo Roland,


    Wie ist denn die Abbildung eines CC im Vergleich zum SC? Du schreibst von oben von einer verbesserten Feldkorrektur, aber wie kommt die beim CC im Gegensatz zum SC zustande?


    den Vergleich CC (klasisches Cassegrain) und SCT (Schmidt Cassegrain Teleskop) hatte ich hier doch schon gebracht und auch noch ein DK (Dall Kirkham) mit F3 HS dazugekommen.



    Das SCT zeigt die deutliche Koma weil die Schmidtplatte hier nicht im Krümmungsmittelpunkt des HS steht so wie bei einer SC (Schmidt Camera).

    Die SC hat ja eine vollständige Korrektur der Koma, man könnte das Gleiche auch beim SCT erreichen nur hätte man dann die doppelte Baulänge und würde auch eine Spinne für den SP benötigen.

    Man wählt also beim SCT aus rein praktischen Gründen die kurze Bauweise mit der Möglichkeit den SP direkt an der Schmidtplatte zu befestigen und nimmt dafür die Koma im Feld in Kauf.


    Beim klassischen Cassegrain wird sowohl SA als auch Koma über die konische Konstante von HS und SP korrigiert.

    Im Unterschied zum RC hat man hier aber für den HS eine Parabel mit cc-1 (cc= Conic Constant) festgelegt so das eine geringfügige Restkoma bleibt.

    Beim RC ist auch die cc des HS freigegeben so das hier die Koma vollständig korrigiert werden kann.

    Dafür ist der HS hier schwieriger zu fertigen und zu prüfen und auch der SP benötigt eine noch stärkere Retusche (kleinerre cc) als beim klassischen Cassegrain so das auch dieser aufwendiger zu fertigen ist.

    Das klassischen Cassegrain stellt also einen sehr guten Kompromiss zwischen Fertigungsaufwand und Koma Korrektur im Feld dar.

    Und wie man oben sieht ist bei einem F12 System die Koma auch hier schon so gut korrigiert das man in der Praxis keinen Unterschied zum RC feststellen wird.

    Die Koma eines klassischen Cassegrain ist von der Öffnungszahl des Systems abhängig.

    Bei einem F8 System wie bei den RCs von GSO gibt es noch einen spürbaren Unterschied zu einem klassischen Cassegrain mit F8.

    Bei einem F12 System ist auch beim klassischen Cassegrain die Koma so gut korrigiert das man in der Praxis keine Unterschied bemerken wird.


    Grüße Gerd

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