"Klassischer Cassegrain" von TS wer kennt ihn ?

  • Hallo Roland,

    Die Zeichnung ist von Mike von CN. Der war einer der Ersten, die das Gerät hatten, und ich glaube, er hat sehr sorgfältig gemessen. Ich bin auch davon ausgegangen, dass die Zeichnung maßstäblich ist, hab das aber nicht geprüft. Und weder habe ich aus der Krümmung in der Zeichnung noch an meinem Spiegel versucht, den Radius zu ermitteln. Übrigens weiß ich auch nicht, wie das geht bei nicht sphärischen Krümmungen. Aber alle Maße, die ich selber nehmen konnte, stimmen mit der Zeichnung überein, und die wichtigen Details sind dort viel besser zu erkennen als in der Zeichnung von GS0. Da kann man die Vignettierung durch den Fangspiegelklemmring überhaupt nicht sehen.

    Steht in der Zeichnung irgendwo die Angabe, dass die Brennweite des HS 457 mm ist? Ich kann das nicht finden

  • Den Krümmungsradius habe ich nicht nachgemessen

    Doch das hast du, auch wenn es dir ganz offensichtlich nicht bewusst ist, du gibst den Krümmungsradius mit 1000mm.

    Offenbar kennst du den Zusammenhang von Brennweite und Krümmungsradius nicht.

    Wobei mir da ein Verdacht kommt wo bei deiner Messung der Hase im Pfeffer liegen könnte.

    Die Brennweite über die wir hier sprechen gilt für Fokus auf unendlich also für parallel einfallende Strahlen wie man sie für weit entfernte Objekte vereinfacht annehmen kann.

    Wenn du die Brennweite mit einer zu nahe stehenden Objekt bestimmst bekommst du natürlich einen größeren Wert.

    Und die 1848 und 1836 sind natürlich nicht genau gemessen, sondern ergeben sich aus einmal 152 und dann 154mm Spiegel und F/12. Die Durchmesser der Spiegel sind nicht so genau, und wer weiß, ob wirklich F/12. Kann auch F/11,9 sein. Und deshalb sind diese genauen Zahlen Quatsch.

    Selbstverständlich ist die Brennweite nicht gemessen sondern sie wurde vorher vom Designer festgelegt.

    Man designt nicht ein Teleskop irgendwie zufällig und misst dann erst hinterher am fertigen Teleskop was bei rausgekommen ist.

    Man legt vorher fest was man haben möchte und dann rechnet man das Teleskop danach.

    Natürlich wollte man F12 haben und natürlich hängt die Brennweite die man dafür benötigt von der Öffnung ab.

    Aber Beides also Systembrennweite als auch Öffnung wind vom Designer vorher exakt festgelegt und er wählt dann natürlich die Brennweite so das sich F12 ergibt.


    Die Verwirrung um die Öffnung führt letztlich auch zur Verwirrung um die Brennweite.

    Das ist aber nur der antiquierten Zoll Angabe geschuldet wo nun keiner so recht weiß ob das Design nun auf runde mm also 150mm oder runde Zoll also 6“ gerechtet wurde.

    Meist werden Teleskope heutzutage in mm gerechnet und man gibt für Leute die sich das antiquierte Zoll nicht abgewöhnen können dann eben auch die Zoll noch an wobei man da für runde Werte eben etwas aufrundet.

    Der Designer kennt aber die exakten Werte und genau die kann man auch exakt auf den mm genau im Prospekt angeben.

    Da gibt es keinerlei Unsicherheit die sind exakt bekannt.


    Und wo gibt er denn 457 mm Brennweite in der Zeichnung an? Das hab ich nicht gefunden, aber manchmal übersehe ich so wichtige Dinge, obwohl ich gerade danach suche. Passt auch nicht zu den f/3,3

    Wie schon geschrieben unter der Zeichnung in der obersten Zeile ,mittleren Spalte steht

    R1 = 914,4mm.

    Das heißt nichts Anderes wie

    f1 = 457,2mm

    f1 = Brennweite HS

    Im übrigen steht dann in der Zeile darunter auch was von F3 was zu 450mm passen würde und er gibt auch die Pfeiltiefe für einen 6“ Spiegel mit 3,16mm an.

    Das passt ebenfalls zum Krümmungsradius von 914,4mm bei einem Durchmesser von 152mm und damit auch zu 457,2mm Brennweite.


    Grüße Gerd

  • Und zum Messen der Brennweite, denn das habe ich wirklich getan:


    Ist der Mond weit genug entfernt? Auch in der Vermutung, ich würde die Brennweite an nahen Objekten messen, liegt die arrogante Unterstellung, ich wäre dazu zu doof. Nichts, was von mir kommt, kannst du ohne deinen Senf stehenlassen. Die Menschen sind einfach klüger als du dir vorstellen kannst. Und das kommunizierst du hier in unerträglicher Weise, also deine Arroganz, keiner hätte so recht wie du.


    Und nochmal zur Zeichnung. Da steht sagitta f/3 = 3,18 mm. Das soll wohl das heißen, was du sagst, Gerd. Das ist jetzt zwar Spekulation, aber man kann ja auch mal von Annahmen ausgehen, die für jemanden oder eine Sache sprechen.

    Ich weiß aus den Threads dass Mike mit 500 mm Brennweite rechnet und nicht mit 450. Deshalb nehme ich an, dass er die Zeichnung in der Annahme begonnen hat, es ist ein 150 mm f/3, das hab ich anfangs ja auch geglaubt, wäre ja so einfach. Deswegen nehme ich auch an, er hat die 3,18 mm nicht gemessen sondern für einen f/3 gerechnet. Und diese Krümmung hat er hinterher nicht mehr angepasst. Ich glaube auch, dass er die 3,18 mm nicht als Selbstzweck ermittelt hat, sondern nur, um leichter den Spiegelabstand zu messen, weil er dann einfach vom Rand ausgehen kann, denn der Spiegel hat bekanntlich keinen Mittelpunkt, der ist rausgebohrt. Und dafür ist es egal ob f/3 oder f/3,3.

    In meiner Annahme und Hoffnung, das ist ein f/3, hab ich mich mit meinen Messungen immer weiter in die Länge gezogen. Es sollten 460 mm sein, waren aber mehr, sollten es aber nicht sein, und zunächst kamen knappe (schön gemessene) Werte raus von ca. 48-49 cm. Als ich mich dann von der emotionalen Bindung an f/3 gelöst hatte, konnte ich frei messen und landete wiederholt bei 50 cm. So war das wohl.


    Gruß

    Stephan

  • Zitat

    Wieder deine Unverschämtheit. Ich hab den Krümmungsradius nicht gemessen, auch wenn du meinst, diesen aus meinen Daten entnehmen zu können. Das ist nicht nur Bevormundung, du behauptest falsche Tatsachen, wieder nur um zu widersprechen


    Ich meine da nichts sondern ich weiß das der Krümmungsradius bei 500mm Brennweite 1000mm beträgt und ja wenn du mir sagst das du 500mm Brennweite gemessen hast dann kann ich daraus die 1000mm Krümmungsradius entnehmen.

    Das ist ne simple Umrechnung wie die von Zoll in mm.

    Wenn ich nun deiner Angabe entnehme das die Brennweite 19,68“ beträgt und du mir daraufhin vorwirfst ich würde falsche Tatsachen behaupten wäre das genauso albern.


    Zitat

    Auch das ist Quatsch


    Willst du behaupten das der Designer die exakten Werte von seinem Design nicht kennt?

    Denn nichts Anders habe ich geschrieben.


    Ist der Mond weit genug entfernt? Auch in der Vermutung, ich würde die Brennweite an nahen Objekten messen, liegt die arrogante Unterstellung, ich wäre dazu zu doof. Nichts, was von mir kommt, kannst du ohne deinen Senf stehenlassen. Die Menschen sind einfach klüger als du dir vorstellen kannst. Und das kommunizierst du hier in unerträglicher Weise, also deine Arroganz, keiner hätte so recht wie du.

    Ja der Mond ist weit genug weg aber wenn Jemand so simple Grundlagen wie den Zusammenhang von Krümmungsradius und Brennweite eines Spiegels ganz offensichtlich nicht kennt liegt nun mal die Vermutung nahe das er bei der Bestimmung der Brennweite auch etwas falsch gemacht haben könnte.

    Was ich da geäußert hatte war aber keine Behauptung sondern lediglich eine Vermutung und genau als Vermutung hatte ich es auch formuliert.

    Das hat mit Arroganz nichts zu tun sondern ist im Gegenteil der gut gemeinte Versuch eine Erklärung für dein Messergebnis zu finden.


    In meiner Annahme und Hoffnung, das ist ein f/3, hab ich mich mit meinen Messungen immer weiter in die Länge gezogen. Es sollten 460 mm sein, waren aber mehr, sollten es aber nicht sein, und zunächst kamen knappe (schön gemessene) Werte raus von ca. 48-49 cm. Als ich mich dann von der emotionalen Bindung an f/3 gelöst hatte, konnte ich frei messen und landete wiederholt bei 50 cm. So war das wohl.

    Ich weiß zwar nicht wie eine emotionalen Bindung ein Messergebnis in einem derart breiten Bereich schwanken lassen kann aber wenn dem so ist oder war.

    Kann es sein das nach dem die emotionalen Bindung zu F3 überwunden wurde anschließend eine solche zu den runden 500mm bzw. in deinen Augen ja auch so schön runden F3,33 aufgebaut wurde und das diese dann das Messergebnis dann ebenfalls in die entsprechende Richtung beeinflusst hat?

    Ist nicht böse gemeint und keine Unterstellung sondern nur das was mir beim Lesen deiner Zeilen so in den Sinn kommt.

    Und ich vermute da bin ich nicht der Einzige.


    Grüße Gerd

  • Runde Zahlen sind schon Attraktoren, aber nö. Denn je kürzer die Brennweite desto besser die Sache, also hab ich mich immer über möglichst kleine Zahlen gefreut.


    Nochmal zur Wiederholung, weil es hier wieder aufkam, man könnte sich doch mit den Händlern kurzschließen und solche Zweifel beseitigen, vor allem Reinhold


    Fragt doch einfach mal bei TS, welche Brennweite der Spiegel hat. Viel Spaß


    Bei denen hatte ich das Ding gekauft als: 154 mm f/12 mit 33%! Obstruktion und 99% Reflektivität. Was mich stutzig machte, war die Angabe der Auflösung von nur 0,90". Beugungsbegrenzte Optiken haben in 6 Zoll normal 0,77 oder 0,76, oder sie werden wenigstens so angegeben. Das passte nicht. (Dasselbe trifft auf den Bresser 6 Zoll Mak zu, auch da fragt man sich, ist das ein Fehler oder echt). Also frag ich direkt bei TS, Ergebnis blablabla, keine brauchbare Aussage. Aber am Telefon wurde mir das von Herrn Leipold wärmstens empfohlen weil allemal besser als gleich große SCTs, vor allem auch wegen der Obstruktion von angeblich 33%. Ich habe dann gehofft, die 0,9" wären ein Artefakt.

    Nach zweieinhalb Jahren wissen wir nun (ungefähr) was wir haben. Die Spiegel wurden übrigens gleichzeitig mit angeblich 99%, 96% und 94% Reflektivität verkauft, immer für denselben Preis. Das kann man glauben oder auch lassen. Natürlich hab ich mich damals für die "beste" Version entschieden, 154 mm, Durchmesser, Reflektivität 99%. Inzwischen ist TS bei 96% irgendwann vielleicht bei 94%

    Und dann sieht man die Zeichnung von GSO mit 136 mm effektiver Öffnung (Es wurde bezweifelt, dass die Zeichnung von GSO kommt. Auch hier sagte mir derjenige, von dem ich sie habe, er habe sie direkt von GSO, und ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln. Ohne diesen daran zu zweifeln zeugt für mich von falschem Misstrauen, wie Gerd das bei allem macht, was von mir kommt)

    Und damit machen die 0,9" Auflösung (die laut TS von GSO kommen sollten) total Sinn.


    Und obwohl meine diesbezüglichen Fragen an GSO und TS genau ins Schwarze trafen, konnte ich nicht klug werden. So ist das, wenn man technische Infos beim Fachhändler bekommen möchte. Hinterher ist man immer klüger und zwar trotz der Angaben der Händler

  • Was mich stutzig machte, war die Angabe der Auflösung von nur 0,90". Beugungsbegrenzte Optiken haben in 6 Zoll normal 0,77 oder 0,76, oder sie werden wenigstens so angegeben. Das passte nicht.

    Doch, das passt sogar sehr gut. Nur ist einmal die Angabe 0.77" das Dawes Limit und die 0.9" sind das Rayleigh-Kriterium

  • Ach, da war ja noch son Klugscheißer.


    Absoluter Quatsch was du sagst. Glaubst wirklich, GSO nimmt für ihren RC das Dawes und fürs fast gleiche CC das Raleigh-Kriterium?

    Der Grund ist einfach wie gesagt, beim CC rechnen sie mit 136 mm, beim RC offenbar mit 152 mm

  • Ich hab mal vor ganz länger Zeit in der Audio Industrie gearbeitet. Da hat das Marketing entschieden, wie viel Watt ein Verstärker haben musste, und findige Ingenieure haben solange alles schön gerechnet, bis sich das irgendwie darstellen ließ. Die angegbene Leistung war natürlich rein Theoretisch, konnte weder in der Praxis erreicht, noch irgendwie nach gemessen werden. Bei Teleskopen, die die extrem häufig re-branded werden, und von den verschiedenen "Herstellern" vermarktet werden, ist das nicht anders, Spezifikationen werden gerne mal "optimiert " und den Markt Anforderungen und der Produkt Palette angepasst.

  • Ach, da war ja noch son Klugscheißer.

    Langsam reicht es, Stephan.

    Halte Dich an die Standards einer gepflegten Kommunikation oder Du bist raus hier.


    matss

  • Der Grund ist einfach wie gesagt, beim CC rechnen sie mit 136 mm, beim RC offenbar mit 152 mm


    Man berechnet die Auflösung eines Teleskops immer nach der Öffnung die man auch für dieses Teleskop angibt.

    Und wenn der Händler für das CC6 eine Öffnung von 6“ angibt dann berechnet er selbstverständlich auch die Auflösung danach.

    Und nicht nach irgendeiner Zahl von der er sehr wahrscheinlich selber gar keine Kenntnis hat.

    Stefan –h hat den Unterschied der Angaben völlig korrekt erklärt.


    Grüße Gerd

  • Bei Teleskopen, die die extrem häufig re-branded werden, und von den verschiedenen "Herstellern" vermarktet werden, ist das nicht anders, Spezifikationen werden gerne mal "optimiert " und den Markt Anforderungen und der Produkt Palette angepasst.


    Bei genauer Betrachtung sind das Vermutungen und Unterstellungen. Derjenige, der seine Marke auf einem Instrument anbringen lässt, hat einen Vertrag mit dem Hersteller des Instruments. In diesem Vertrag stehen die Parameter und Randbedingungen, zu denen gefertigt und geliefert wird. Verpackung, Sprache der Bedienungsanleitung, und so weiter bis hin zur Art der Entspiegelung oder Beschichtungsgrad, 94% , 99%, Gehäusefarbe und so weiter. Möglicherweise gibt es Chargen, 2019 99% in 2020 94%, und so weiter.


    Wer den Vertrag nicht kennt, weiß nichts, rein gar nichts.


    Aus dem Grunde, müsste GSO in dem Thread als gedanklicher Ansprechpartner völlig aussen vor sein. Einziger Ansprechpartner ist TS. Und TS muss einfach keine „effektive Obstruktion“ und keine „effektive Öffnung“ angeben. Wir können das bedauernswert finden, aber nicht beklagenswert. Und erst recht müssen wir niemanden Schummeleien unterstellen oder im Publikum insinuieren.


    Ich hab mal vor ganz länger Zeit in der Audio Industrie gearbeitet. Da hat das Marketing entschieden, wie viel Watt ein Verstärker haben musste, und findige Ingenieure haben solange alles schön gerechnet, bis sich das irgendwie darstellen ließ. Die angegbene Leistung war natürlich rein Theoretisch, konnte weder in der Praxis erreicht, noch irgendwie nach gemessen werden.


    Ja, die Zeiten kenne ich zu gut. Da wurden der Klirrfaktor und die Intermodulationsverzerrungen bis in den Promillebereich durchs Gelände gejagt. Dabei kam kein Lautsprecher kaum unter 1%. Ich bin dann vom Röhrenverstärkerselberbauer und Herstellerwerden zum Musikgenießer gewechselt.


    Was spricht dagegen, es in der Astronomie genauso zu handhaben? Wenn ein neues Teleskop liefert, ja besser liefert als meine alte Gurke, worauf warten?



    Stets klare Nächte, Reinhold

  • matss, wie heißt du wirklich? Das war jetzt wegen der Etikette gefragt.

    Recht hab ich aber. Vielleicht hast du gemerkt, dass ich auf so eitle, besserwisserische und zu nichts nützliche Kommentare allergisch reagiere.

    Ich weiß nicht, ob ihr hier nach verbotenen Wörtern sucht, lasse mir jedoch keine verbieten und nenne die Dinge gerne beim Namen, wenn man das nicht darf, bin ich hier tatsächlich falsch.

    So einfach ist das.

    Ich hab mal vor ganz länger Zeit in der Audio Industrie gearbeitet. Da hat das Marketing entschieden, wie viel Watt ein Verstärker haben musste, und findige Ingenieure haben solange alles schön gerechnet, bis sich das irgendwie darstellen ließ. Die angegbene Leistung war natürlich rein Theoretisch, konnte weder in der Praxis erreicht, noch irgendwie nach gemessen werden. Bei Teleskopen, die die extrem häufig re-branded werden, und von den verschiedenen "Herstellern" vermarktet werden, ist das nicht anders, Spezifikationen werden gerne mal "optimiert " und den Markt Anforderungen und der Produkt Palette angepasst.

    Jaja, das haben schon viele festgestellt. Denk nur mal an die Autoindustrie und die Abgase. Oder wie die Verbräuche ermittelt werden. Eigentlich ein Witz, die so überhaupt zu messen, da könnten sie genau so Wunschzahlen sich einfach ausdenken.

    und nicht nur das. Bis vor kurzem hat diese Betrügerei der Autoindustrie überhaupt keinen gestört, obwohl alle, die wollten oder auch zu entscheiden hatten das hätten wissen können oder wussten.

    Erst als die Amis laut wurden, musste man sich hier langsam drum kümmern. Da wundert einen doch nicht, wenn ein Teleskophersteller seine Geräte ein bisschen aufhübscht. Mich wundert aber, dass manche sich eben darüber wundern oder sich daran stoßen, dass einer das Betrug und Lüge nennt. Wie gesagt, die Wahrheit ist oft nicht erwünscht.


    Aber genau deshalb wäre es besonders verwunderlich, wenn GSO ein Kriterium für die Auflösung wählt, bei dem ihr Gerät schlechter abschneidet, ohne darauf extra hinzuweisen.


    Gruß

    Stephan

  • matss, wie heißt du wirklich? Das war jetzt wegen der Etikette gefragt.

    Stephan, Du findest mich als inhaltlich für den Astrotreff Verantwortlichen mit vollem Namen, Telefonnummer etc. im Impressum des Astrotreff:

    https://www.astrotreff.de/index.php?legal-notice/


    Klare Worte bei fachlichen Diskussionen sind kein Problem, ein Argumentum ad hominem sollte aber vermieden werden, wenn es auch manchmal nicht leicht fällt.


    Grüsse matss

  • Hallo Stephan,

    matss, wie heißt du wirklich? Das war jetzt wegen der Etikette gefragt.

    Recht hab ich aber. Vielleicht hast du gemerkt, dass ich auf so eitle, besserwisserische und zu nichts nützliche Kommentare allergisch reagiere.

    Ich weiß nicht, ob ihr hier nach verbotenen Wörtern sucht, lasse mir jedoch keine verbieten und nenne die Dinge gerne beim Namen, wenn man das nicht darf, bin ich hier tatsächlich falsch.

    So einfach ist das.

    nein, in dem Fall hat der Stefan einfach nur Recht gehabt, was die angegebe Auflösung betrifft und ein "Ach, da war ja noch son Klugscheißer." ist in dem Fall für mich rüpelhaft.

    CC6 (7).pdf

    Diese Zeichnung soll direkt von GSO kommen. Daran kann man schön sehen:


    1. Die rechnen selbst bei ihrem "CC 6" mit einer Öffnung von 136 mm, nicht schlecht.

    2. meine zuvor ungefähr geschätzte Brennweite des Hauptspiegels von 50 cm entspricht der Zeichnung. f = 500 mm der HS ist ein f/3,33

    Das ist mir erst jetzt aufgefallen. Du schreibst am 2. August 2021, dass Du die Brennweite von 50 cm ungefähr geschätzt hast. Hast Du die Brennweite nun ungefähr geschätzt oder gemessen?

    Das Bild bestätigt auf jede Fall nicht Deine Schätzung oder Messung von 50 cm Brennweite sondern zeigt eben etwas im Bereich 487 mm.

    Das andere bunte Bild bestätigt auch nicht Deine Schätzung oder Messung. Es steht, dass die grobe Schätzung von R1 = 914,4 mm sind, was einer Brennweite von 457.2 mm entspricht. Das kommt dem gemessenen Wert aus dem GSO Bild nahe.


    Was man aber festellen kann, dass die volle Öffnung in der unveränderten Ausführung nicht benutzt werden kann.

    Die Daten in den Astrogeschäften beschreiben diesen Sachverhalt nicht. Du hast offenbar TS und GSO angeschrieben.

    Das GSO nicht antwortet, ist schade war aber zu erwarten. Bei TS wär es schöner, wenn sie geantwortet hätten, aber da wäre ein freundlicher Anruf erfahrungsgemäß besser. Wenn man anruft oder schreibt, dann helfen Vorwürfe und ein aggressiver Ton freilich wenig, außer dass das Gespräch vermutlich schnell beendet wird.


    Ansonsten wäre es schön, wenn vermerkt wird, dass im unveränderten Aufbau des CC6 diese nicht benutzt werden kann und stattessen immerhin 138 mm freie Öffnung zur Verfügung stehen. Das wäre vermutlich als Kundenkommentar möglich, wenn man mit TS freundlich kommuniziert.


    Servus,

    Roland

  • Hallo miteinander,


    trotz aller "Niedlichkeiten" fand ich diese Diskussion bis jetzt sehr lehrreich und interessant - auch wenn ich mangels tiefergehender Optik-Kenntnisse hier nichts beitragen konnte.


    Vielleicht wäre es doch einmal interessant, den Herrn Ransburg auf diesen Thread hinzuweisen. Da er ja wohl Haupt-Vertreiber dieser Geräte in Deutschland ist, könnte er ja evtl. ein paar Anregungen aus diesem Thema an den Hersteller weitergeben.


    Oder ist das zu naiv gedacht ?


    MfG Michael

  • Hallo Roland,

    Zur Brennweite: Wie beschrieben, mit Strahlensatz komme ich auf 500mm. und Ich hab sie gemessen +- 0,5 cm. Weiter sag ich dazu nichts mehr. 10 mm.

    Meistens kommuniziere ich freundlich, hab ich auch mit TS getan inzwischen tue ich es nicht mehr, überhaupt mit denen kommunizieren. Krieg einfach auf einfache Fragen keine brauchbare Antwort.

    Auch wenn da Korinthenkackerei ist:

    Jetzt frag ich dich auch: Völlig egal, welches Kriterium für die Auflösung genommen wird, glaubst du auch wie Stefan, GSO nimmt fürs 6CC das eine, fürs 6RC das andere? So dass man deren Angaben nicht vergleichen kann? Ich nicht. Aber mit 152 und 136 mm wird ein Schuh draus. Manchmal hilft es, das Naheliegende anzunehmen. Und deswegen war die Bemerkung genau das, was ich geschrieben hab. Sie trägt überhaupt nicht zur Klärung bei nur zur Verwirrung. Natürlich kam das auch von TS mit Dawes und Rayleigh, aber sie wollten mir nicht sagen, welches nun wann angewandt wird und ob oder warum fürs CC ein anderes als fürs RC genommen wird. Schon damals also hat TS Verwirrung gestiftet, nicht geklärt. Die Klärung ist jetzt geschehen, wie gesagt, einfach das Naheliegende annehmen. (wie ich auch zunächst annehme dass die Zeichnung von GSO ist, weil ich keinen Grund habe, was anderes zu glauben). Erst, wenn es mit den einfachen Lösungen nicht klappt, muss es komplizierter werden.


    Gruß

    Stephan

  • Hallo Michael,

    ich hab das ja auch schon versucht bei TS und Astroshop, bin ja auch so naiv zu glauben, die Händler müssten sich über so praktische Infos freuen. Immerhin haben sie ihre Angabe der Obstruktion von 33% auf 38% angepasst, was noch immer zu gering ist. Ich sehe das so, dass sie es nicht nötig haben, einfach selbst mal sich so ein Gerät genauer anzugucken. Die 33% machen übrigens Sinn, Fangspiegeldurchmesser: 50 mm, HS 150 mm, ergibt 33% :) Und wenn da z.B. steht: Obstruktion durch Fangspiegel:... kann man noch nicht mal meckern. Dass die Obstruktion überhaupt nicht vom Fangspiegel kommt, muss man ja nicht sagen.

    Bei Astroshop gab es die Angabe der maximal sinnvollen Vergrößerung beim 6CC von 380x. Hab mit denen telefoniert und dazu gefragt: Ja das muss ein Fehler sein, wird sofort geändert. Weiß nicht, ob sie es geschafft haben inzwischen, letztes mal stand es noch drin.

    Wie auch immer, ich brauche das bei Herrn Ransburg wohl nicht mehr zu versuchen. Habe aber auch aus ganz anderen Branchen keine guten Erfahrungen damit. Die Wahrheit ist oft nicht erwünscht, solange es auch ohne gut geht, oder sogar besser

  • Da er ja wohl Haupt-Vertreiber dieser Geräte in Deutschland ist, könnte er ja evtl. ein paar Anregungen aus diesem Thema an den Hersteller weitergeben.

    TS ist bei den Geräten, die die Marke TS tragen, quasi ein Hersteller, der in dem Fall vermutbar bei GSO designen und fertigen lässt. Da könnte die Firma TS sich nicht mit dem Verweis auf GSO erklären. Das Angebot, das Teleskop zurückzunehmen ist nicht nur freundlich, sondern spricht eine eindeutige Sprache.


    Eine andere Sache sind Datenangaben in web-shops oder Datenblättern. Wenn bei diesem Teleskop TS die Hinweise scheinbar nicht annimmt, würde ich persönlich es im Weiteren lassen. Ich wollte nicht zwangsberaten und mir keinen Kopf darüber machen, warum jemand mein Futter nicht schmeckt. Es ist seine Firma, nicht meine.

  • TS ist bei den Geräten, die die Marke TS tragen, quasi ein Hersteller, der in dem Fall vermutbar bei GSO designen und fertigen lässt. Da könnte die Firma TS sich nicht mit dem Verweis auf GSO erklären. Das Angebot, das Teleskop zurückzunehmen ist nicht nur freundlich, sondern spricht eine eindeutige Sprache.

    Das sehe ich nicht so, TS ist lediglich die Handelsmarke und der Hersteller ist und bleibt GSO.

    Es ist auch sehr unwahrscheinlich das TS die Konstruktion der Cassegrain in Auftrag gegeben hat.

    In der Regel läuft es so das Händler zu einer Messe gehen wo die Hersteller ihre Produkte vorstellen und der Händler ordert dann dort das fertige Produkt.

    Er hat dann aber kaum Einflussmöglichkeiten das fertige Produkt noch zu verändern.

    Er kann in der Regel nur noch bestimmen was für ein Aufkleber drauf soll und wenn er Glück hat darf er noch die Farbe wählen.

    Auf sonstige Sonderwünsche reagieren Chinese äußert ungehalten bzw. sie reagieren gar nicht oder bestrafen dich mit saftigen Rechnungen für den kleinsten Änderungswunsch.

    Die Chinesen wollen nur Stückzahlen in gleicher Bauweise verkaufen, jeder Sonderwunsch ist da suspekt. Die haben da ne völlig andere Mentalität wie hier in de.


    Ich hatte Wolfi mal überreden können einen langsamen und preisgünstigen ED mit dem preisgünstigen FK61 anzufragen.

    Ich hatte auch ein Design vorgeschlagen.

    Wolfi war bereit dazu obwohl er zu der Zeit mit dem Neubau seines Ladens gerade sehr viel um die Ohren hatte.

    Das er nicht auf Wünsche eingehen würde kann man ihm beim besten Willen nicht vorwerfen.

    Er hatte also mehrere Hersteller angefragt, die meisten hatten gar nicht reagiert.

    Das ist dort wohl Sitte wenn kein Interesse besteht.


    Zu dem was TS tatsächlich selber herstellt nämlich den UNC Newton kann man sagen das ist wirklich top konstruiert und besondere Kundenwünsche sind auch möglich.

    Man könnte Wolfi ja mal vorschlagen auf Basis eines GSO Spiegelset einen klassischen Cassegrain in die UNC Serie aufzunehmen.

    Das sich GSO zu Verbesserungen überreden lässt bezweifle ich stark.

    Die sind ja nicht mal bereit die wiedersinnige Anordnung der Zug und Druckschrauben bei ihren Spiegelzellen zu ändern obwohl da nun schon seit sehr vielen Jahren drum gebettelt wird.

    Dier Händler haben da aber nicht Schuld sondern GSO will einfach nicht.


    Zu den Daten muss man wissen das die Chinesen prinzipiell kaum was rausgeben.

    Auch die Händler wissen nicht mehr.

    Und sie können nun mal auch nur das angeben was sie wissen.

    Darum kann auch eine extra Nachfrage beim Händler keine wirklich neuen Erkenntnisse bringen weil der nun mal auch nicht mehr weiß.

    Wer sich dran stört der muss ebnen beim gleichen Händler zu Produkten von Produzenten greifen die den Händler umfangreicher informiert haben.

    Dort kann der Händler dann auch den Kunden umfangreicher informieren.

    Nur sind diese Produkte dann meist wesentlich teurer.


    Grüße Gerd

  • Das Angebot, das Gerät zurückzunehmen, hat nicht lange genug bestanden. Als ich, noch innerhalb der zwei Jahre dann sicher war, es ist nicht drin was draufsteht, war das nicht mehr so attraktiv. Sie hätten es nur gegen Gutschein und mit großen Abzügen zurückgenommen, weil z.B. auf Vixenschiene Klemmspuren sind. Ich sehe das anders, wenn es sich entscheidend von der Beschreibung unterscheidet, muss das verlustfrei zurückgenommen werden auch mit Gebrauchsspuren und gegen Geld. Vor allem, wenn man vorher noch am Telefon über die ganzen scheinbaren Vorzüge beraten wurde. Zurück kam es dann von denen mit einer Delle im Tubus. Dafür wollten sie mir 25 € überweisen. Hab gar nicht geguckt, ob sie es getan haben. Wär ja nicht so schlimm, schmälert ja nicht den Gebrauchswert (ebensowenig wie Klemmspuren auf der Schiene). Ich argwöhne mal, wenn sie es mit geringem Aufwand als quasi neu z.B. als Vorführgerät hätten herrichten können, hätten sie es genommen. Das ist aber nicht die Idee der Gewährleistung bei Mängeln, dass der Händler die mangelhafte Ware verlustfrei weiterverkaufen kann.

    Also, ich fand das Ganze nicht so überzeugend.

    Und das Gerät ist es auch nicht, wenn man schon einen Bresser Mak 5 hat.

  • Er hat dann aber kaum Einflussmöglichkeiten das fertige Produkt noch zu verändern

    Übrigens, ich selbst wollte das auch nicht. Ideen beim Publikum einsammeln und beim Hersteller abgeben, lässt die Preise explodieren. Ich käme beispielsweise nicht auf die Idee, nach meinem Empfinden zu dicke Fangspiegelbleche beim Hersteller oder Händler zu monieren. Oder den Einbau dünnerer Bleche vorzuschlagen.


    Nichtsdestotrotz macht es bereits vertraglich einen Unterschied, ob ich Distributor einer Ware A bin oder eine Ware B zur Herstellung in Auftrag gebe und unter meinem Namen anschließend vertreibe. Selbst wenn ich nur Farbe und den Aufdruck wählen kann und sonst auf eine Konstruktion aus dem Regal zurückgreifen kann. TS handelt mit Waren A und B.


    Unterm Strich bin ich froh mit diesen Herstellern und Händlern. Da mag die effektive Öffnung und effektive Obstruktion nicht so sein, wie man aus dem Datenblatt interpretieren würde. Ich spiegele das immer am Preis, den ich als Kunde zahle. Und da bin ich ganz leise. Andere mögen laut sein. Die günstigen Preise kommen auch dadurch zustande, dass ein Unternehmen bei möglichst vielen Bauteilen möglichst hohe Stückzahlen anstrebt. Ich würde als Hersteller daran auch nichts ändern wollen. Der Preiskampf ist auch in China und Taiwan hart. Und eine Produktion umstellen auf ein neues Bauteil, dass hier von Deutschland aus als „besser“ vorgeschlagen wird, will richtig gut überlegt sein.



    Grüße Reinhold

  • Das sehe ich anders. Die Fachhändler sollten das wissen und dem Kunden erklären können, warum und wie welche Daten zustandekommen. Sie könnten sich solche Geräte genauer angucken, vor allem wenn sie Hinweise erhalten oder eben Fragen bekommen, die sie nicht beantworten können. Sonst sind sie nicht besser als irgendein Internetladen, der irgendwas verkauft, egal was. Ich höre schon wieder die Einwände, etwa so: "Hallo? wir haben soundso viele verschiedene, wechselnde Produkte im Programm, die können wir nicht alle kennen." Und ich bin so naiv, das von einem Fachhändler zu erwarten, denn sonst weiß er nämlich nicht, was er verkauft. Und wenn die Teile dann etwas teurer sind, weil die Händler sie wenigstens stichprobenartig geprüft haben, ok, aber dann wüsste man aber, was man kauft und verkauft. Nicht nur die Produktentwicklung wurde schon lange auf den Kunden übertragen, auch die Klärung, was das Produkt überhaupt ist und kann.

  • Da gehe ich mit Stephan,


    Der Händler sollte wissen was er verkauft und welche Daten das jeweilige Teleskop hat.

    Wenn ein Teleskop Designmängel wie die beiden Cassegrain hat, dann sollte oder muss er darauf eingehen und das mit dem Importeur ausmachen und auch bei grob abweichenden Daten wie beiden Cassegrain das Teleskop zurücknehmen, ohne wenn und aber.

    Der Kunde hat 6" oder 8" Öffnung gekauft, nicht 5 1/2, 7 1/2 oder was sonst auch immer. Im Design fehlerhafte Teleskope dürfen nicht auf dem Kunden abgewälzt werden, sondern müssen mit dem Importeur oder dem Hersteller abgeklärt werden.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Wenn ein Teleskop Designmängel wie die beiden Cassegrain hat, dann sollte oder muss er darauf eingehen und das mit dem Importeur ausmachen und auch bei grob abweichenden Daten wie beiden Cassegrain das Teleskop zurücknehmen, ohne wenn und aber.

    Die beiden Teleskope haben keinen Designmangel. Das fein auszudifferenzieren scheint mir wichtig. Bestenfalls kann derjenige, der die Geräte besitzt, bemerken


    - dass die Angaben im web-shop

    - nicht mit dem gelieferten Teleskop harmonieren


    Wer das Gerät nicht besitzt, setzt mit seinen Beiträgen auf Hörensagen auf. Die Angaben im web-shop sind etwas anderes, als die Angaben in der Bedienungsanleitung und in den dort (hoffentlich) wiedergegebenen Spezifikationen.


    Haben wir, die Thread-Teilnehmer, die von TS hier im Forum vorliegen?


    Nüchtern betrachtet, handelt es sich um ein leicht abgeblendetes Teleskop der 6“ bzw. 8“-Klasse.


    Die einzige Frage, die sich mir stellt, ob und wie eine Abblendung an den Käufer zu kommunizieren wäre.


    Stellen wir uns für einen kurzen Moment vor, es ginge nicht um die beiden TS-Versionen, sondern um die beiden ORION(US)-Versionen. In deren Bedienungsleitung steht auch kein Hinweis auf die Abblendung. Was würden wir von Orion erwarten, dass sie zu tun hätten? Und in welchem Ton würden wir mit oder über Orion reden?


    Viele Grüße Reinhold

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