Ein frohes neues Jahr!
Als guten Vorsatz habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen einen Yolo zu bauen mit 6 Zoll und einer Blende f/12. Also der "Standard YOLO" wie ihn Lukas Howald in seinem Artikel "Der Schliff eines torischen Spiegels" beschreibt.
Die Rohlinge hat mir Stathis freundlicherweise gerade recht zu Weihnachten zugeschickt. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für Dein Engagement Stathis!
Und letzte Woche hab ich nun endlich die Zeit gefunden und einen ersten Schritt gemacht und den kleinen (115mm) Sekundärspiegel angeschliffen. Selbst mit Karbo 320 war die notwendige Pfeiltiefe, bei meinem Sphärometer mit D=90mm sind es nur 0.168mm, ratz fatz erreicht. Ich bin sogar etwas darüber hinausgeschossen und musste ein wenig zurückrudern.
Da das Sphärometer schnell nicht mehr empfindlich genug für die Bestimmung des Krümmungsradius ist hab ich den Spiegel für den Taschenlampentest anpoliert. Auch das ging sehr zügig, ich hab mich nicht lange aufgehalten und bin von Microgrit 25 direkt auf 3µm runtergegangen ohne das dies ein Nachteil gewesen zu sein scheint. Für den Lampentest hab ich die Stumpfe Oberfläche ein wenig mir Glycerin bestrichen und glänzender gemacht.
Aber die Bestimmung eines so langen Krümmungsmittelpunkts gestaltet sich dennoch als sehr schwierig wie ich finde. Lukas schreibt ins seinem Artikel, dass es genüge den Zielwert auf 5 bis 10cm genau zu bestimmen. Im Augenblick wäre ich froh dies auf +/- 25cm eingrenzen zu können. Zumal ich noch nicht wirklich weiß, an welchen Stellschrauben ich drehen muss um das Design der Realität anzupassen.
Ich habe mir überlegt mit der Politur des Spiegels anzufangen um dann mit dem Focault die Brennweite genauer bestimmen zu können. Aber ich bin mir da nicht so sicher. Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße
Georg