Clipfilter und eos mit flattner

    Hallo,


    Ich hätte mal eine Frage zu Filtern.
    Ich benutze ja eine nicht modifizierte EOS in Verbindung mit einem Flattner. Dieser ist über den t2 Ring mit der EOS verbunden. Nun gibt es 2 Möglichkeiten einen Filter zu montieren, erstens man schraubt ihn direkt an den Flattner oder zweitens, man nimmt einen Clipfilter.
    Die Frage wäre , gibt es Gründe das eine oder andere zu bevorzugen, denn ich habe die Möglichkeit einen idas Clipfilter zu erwerben?


    Vielen Dank im voraus und viele Grüße

    Hallo Alex,
    ganz einfach.
    Als Schraubfilter hast du nur eine Möglichkeit wegen des festen Gewindes.
    Als Clipfilter könntest du ihn auch mit bestimmten Objektiven verwenden,
    sofern diese nicht in das Objektiv hineinragen und den Clipfilter zerstören könnten.


    Gruß,
    Armin

    Hallo, ich stelle mal eine andere Frage...Wieso willst Du in eine unmodifizierte Kamera einen IDAS verwenden?
    Der schneidet dir von dem was am Chip ankommt nochmal Licht weg-die Belichtungszeiten werden ins unendliche gehen.
    Wenn Du die Kamera modifizieren lassen willst - dann machts Sinn, ausser du fotografierst direkt aus der Stadt heraus - aber auch dann würde ich eher über Schmalband als über einen IDAS nachdenken.
    Ich benutze den IDAS in Verbindung mit einer EOS Da selbst, der Clipfilter hat wie oben schon geschrieben den Vorteil, dass Du EF-Objektive (Keine EF-S) mit dem Filter verwenden kannst und generell in der Optik unabhängig bist - den Filter in der Kamera kannst du auf allen Teleskopen verwenden.
    Und wie Armin geschrieben hat - Du sparst dir Schrauberei.
    Ich kann den IDAS empfehlen wenn man zB eine Lichtglocke am Bild hat oder schwache Objekte fotografiert, die etwas mehr Kontrast verlangen.
    Viele Grüße,
    Alex

    Hallo Alex, Michael und Armin
    Vielen Dank erstmal. Es ist so, dass ich einen für 100 Euro bekommen könnte. Ich bin mir aber noch nicht so richtig schlüssig und deshalb die Frage. Ich besitze ja einen apo und komme, aufgrund meiner Arbeit, eigentlich nur am we dazu. Dann muss es mondfrei sein. Ich möchte schon kontrastreichere Bilder aus meiner lichtverschmutzten Gegend machen und da Weihnachten vor der Tür liegt, ist auch eine astro EOS mein Wunsch. Eure Antworten haben mir da schon sehr weiter geholfen. Da ich leider mit Filtern nicht so bewandert bin, muss ich mich auf die Beschreibungen, zum Beispiel die von ts, verlassen. Dort steht, dass die relevanten Wellenlängen zu 90 Prozent durchgelassen werden, der Kontrast erhöht wird und Belichtung verdoppelt werden kann, ehe die lichtverschmutzung zuschlägt. Was ich noch nicht verstehe, warum das nur bei astromodifizieren Kameras Sinn macht. Ich habe da leider keine Erfahrungen.
    Viele Grüsse

    Eine astromodifizierte Kamera lässt mehr Licht, also ein breiteres Spektrum durch - vor allem im roten Bereich wird die Kamera deutlich empfindlicher und dieser rote Bereich ist ja der für die Astrofotografie interessante. Wieso - Wasserstoffnebel leuchten in dieser sog. Ha Wellenlänge und die wird vom integrierten Tiefpassfilter einer handelsüblichen Kamera geblockt.
    Jetzt kaufst Du dir einen Clipfilter der genau in den Wellenlängen aufmacht die vom integrierten Filter deiner DSLR geblockt werden...nicht so sinnvoll.
    Ein Filter nimmt immer Licht weg, egal welcher - der IDAS ist aber sehr gut angepasst und ja, man kann deutlich länger Belichten bis die Lichtsuppe durchkommt - das stimmt.
    Wie geht das - der IDAS blockt einfach die Frequenz von z.B. Natriumdampf und das ist die Frequenz in der deine Lichtverschmutzung leuchtet.
    Nichtsdestotrotz nimmt er Licht weg und um das auszugleichen wäre eine mod. Kamera einfach besser (was sie für unsere Zwecke so oder so ist).
    So - und jetzt kommt es drauf an was Du fotografieren willst.... Plejaden mit einer unmodifizierten Kamera - kein Problem, in Verbindung mit dem IDAS - super....leuchtet aber a. nicht im Roten und is b. sehr hell.
    M31 - geht gut mit einer unmodifizierten + IDAS = keine schlechte Kombi - ebenso M33 - aber Du wirst die feinen Ha Knoten nur nach mehreren Stunden Belichtung evtl. erahnen können.
    Für 100 Eur ist der Filter die Anschaffung wert - als nächstes die Modifikation oder eine Astromodifizierte Kamera.
    Grüße,

    Hallo Alex,


    Ich kann deine Gedankengänge gut nachvollziehen. Das mit der unmodifizierten Kamera und dem blocken von Rot weiß ich. Nun ist das aber der Ist-Zustand und eine modifizierte Kamera angedacht.
    Mein Gedankengang war halt der, das meine unmodifizierten Kamera zwar im Verhältnis zur modifizierten vom Ergebnis prozentual unterlegen ist aber für mich ebend erstmal 100 Prozent bedeutet. Es ging mir ja nicht in erster Linie um das durchlassen , sondern um das unterdrücken um länger zu belichten, also momentan. Im endeffekt macht der filter ja auch nicht auf , sondern lässt offen und macht andere bereiche zu. Wenn dann also von einer modifizierten Kamera zum beispiel 10 Prozent weggeknappst werden , liegt die bei 90, genau wie meine unmodifizerte.
    Es ist aber als kauf in die Zukunft gedacht und macht erst dann richtig Sinn. Da Stimme ich dir zu.


    Viele Grüsse

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sternologe</i>
    <br />Wie geschrieben - für 100 Eur machst Du da nix falsch und er erfüllt den Zweck den Du dir erwartest.


    Viel Erfolg damit
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank!

    Hallo Alex,
    wenn Du schreibst, eine Möglichkeit wäre einen Filter an den Flattener zu schrauben, meinst Du wahrscheinlich, dass Du einen 2-Zoll-Filter in die 2-Zoll-Hülse am Flattener schrauben könntest, die Hülse würde dann in den 2-Zoll-Okularauszug gesteckt. So jedenfalls ist es bei mir. Ich finde diese Variante sehr gut, denn ich kann den Filter dann an jedem Teleskop mit 2-Zoll-OAZ verwenden, unabhängig davon, welche Kamera (DSLR oder CMOS OSC) ich später mal einsetzen möchte.
    Also alles eine Frage der Zukunftsplanungen - aussderdem: wenn man mit Filtern anfängt, möchte man häufig noch eine wenig experimentieren und dabei nicht so viel Geld ausgeben. Also: ein (ungefährer) Plan muss her!
    Clear Skies
    Dietrich

    Hallo Dietrich,


    Auch dir vielen Dank. Das mit dem Plan, trifft es auf den Kopf. Nun ja bis auf die plejaden und den Orion , hab ich mich noch nicht an Nebeln versucht. Ich komme halt viel zu selten dazu und bisher waren es meist nur Galaxien. Das soll sich aber ändern.


    Viele Grüsse

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