Jurij Gagarin - Held der Sterne

  • Dass Jurij Gagarin der erste Mensch im Orbit war, ist allgemein bekannt. Weniger geläufig sind die mysteriösen Umstände im Jahr 1968, die nur sieben Jahre nach seinem aufsehenerregenden Flug zu seinem Tod führten. Diese Dokumentation zeichnet den Werdegang des berühmten Kosmonauten nach, befragt Zeitgenossen sowie Weggefährten und versucht Licht in das unbekannte Leben und den seltsamen Tod dieses Weltraumpioniers zu bringen.


    Jurij Gagarin wurde 1934 auf einem Bauernhof geboren. Dort erlebte er mit Bruder Boris, Schwester Zoya, Vater Alexej und Mutter Anna den Zweiten Weltkrieg und die Besatzung seiner Heimat durch die Deutschen. Mit sechzehn begab er sich auf eine technische Schule, schon damals zeigte sich seine Begeisterung für die Fliegerei. In den 50er Jahren absolvierte er die Militärhochschule mit dem Ziel, Düsenjets zu fliegen.


    Als inzwischen verheirateter Offizier der Luftwaffe wurde er 1959 zusammen mit 2000 anderen Piloten für die Kosmonautenausbildung in Betracht gezogen, nur 20 davon wurden tatsächlich ausgebildet und lediglich sechs kamen für den ersten bemannten Flug in Frage. Obwohl sein Kollege Titov ursprünglich für den ersten Flug vorgesehen war, bekam Gagarin den Zuschlag - aus politischen Gründen. Seine einfache Herkunft machte ihn zum idealen Vertreter der Sowjetunion.


    Nach jahrelanger Arbeit an den Raketen und elfmonatiger Ausbildung war es soweit. Obwohl man die Chancen eines erfolgreichen Fluges nur auf 50 Prozent einschätzen konnte, gelang das Unternehmen. Gagarin wurde zum gefeierten Helden nicht nur in der UdSSR, sondern in der ganzen Welt. Er wurde ein Freund Chruschtschows und verkehrte in höchsten Parteikreisen, was ihm nicht nur Freunde einbrachte. In den folgenden Jahren führten Frauengeschichten und Alkoholeskapaden dazu, dass sein Ruf litt.


    1964 wurde Chruschtschow von Breschnew abgesetzt, Gagarin fiel inoffiziell in Ungnade. Er musste mitansehen, wie sein Kollege Komarov 1964 eine Rakete zu fliegen hatte, von der alle wussten, dass sie ein Todeskommando sein würde. Es gelang Gagarin nicht mehr, seinen verbleibenden Einfluss geltend zu machen. Komarov starb.


    Gagarins Zustand verschlechterte sich und als man ihm den Zugang zum Raumfahrtprogramm endgültig verweigerte, wollte er wieder mit der Fliegerei beginnen. Am 27. März 1968 brach er mit einem Copiloten zu einem Flug auf, von dem er nie zurückkehren sollte. Die Umstände werden wohl nie aufgeklärt werden, aber es gibt genügend Anzeichen dafür, dass Untersuchungsunterlagen über den Absturz verschwunden sind und gefälscht wurden.


    Quelle: N24

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!