Neuvorstellung

  • Hallo liebes Astro-Forum,


    ich heiße Steffen und bin komplett blutiger Neuanfänger hier und auf dem Gebiet Astrologie allgemein auch.
    Da ich noch herausfinden muss, inwiefern mich das "Sternenguck-Fieber" dann wirklich packt, habe ich zunächst vermieden, gleich 380 € aufwärts auszugeben für ein 200/1200 Dobson z.B.. Ich habe nun klein begonnen mit einem Bresser 76/700 (66113) für 30€ gebraucht und geordert habe ich noch einen Bresser Skylux 70/700 Refraktor. Das Linsenteleskop dient dem "herumspielen" und erste Erfahrungen sammeln, das "LIDL-Teleskop" wollte ich gerne ein bisschen aufmotzen/tunen. Das wäre auch schon meine erste Frage: Was kann ich noch tun, außer die beigefügten Okulare in die Tonne zu kloppen und mir 2-3 vernünftige zu besorgen? (Das Alustativ wollte ich zunächst erstmal benutzen zum üben, später Dobson-Umbau nicht ausgeschlossen).
    An Literatur besitze ich "Astronomie für Einsteiger", (gerade angefangen zu lesen) und bestellt habe ich mir den "Teleskop-Führerschein" und eine drehbare Sternenkarte.
    Ich erwarte natürlich nicht, mit diesen Geräten die Saturnringe einzeln durchzählen zu können[:D] Sie dienen lediglich für erste Gehversuche und um ein Gefühl für die Materie zu bekommen. Bisschen Mond, Planeten, evtl. mal einen Nebel usw.


    Schönen Gruß,


    Steffen

  • Hallo Steffen und willkommen hier,


    zunächst, Astrologie ist nicht Astronomie, so mit Sterndeuten und persönlichem Zukunftsschicksal haben wir es hier gemeinhin weniger.
    Zum Lidl-Teleskop und dessen Tuning gibt es noch viel guten Content, kommt darauf an, welches Modell Du da erwischt hast, da es mehrere, ich nenne es mal "Modellpflegen". Hier ein recht guter Artikel:
    http://www.binoviewer.at/teleskoptuning/lidltuning.htm


    Und nun, viel Spaß beim Gucken!

  • Hallo lieber Steffen und herzlich willkommen hier.


    Zunächst, das muss jetzt sein ;-):


    astroNoMie (das sind wir)
    astroLoGie (das sind die anderen)


    Dein Anfang ist ja soweit OK (preiswert und gebraucht einzuschnuppern). Ist das ein "altes" Lidlscope? Also mit grünlich-grauem Lack auf der Montierung? Das Teil ist nicht übel. Okulare, naja - kann man erst mal benutzen. Wenn es preiswert sein soll, kannst Du nach Plössl forschen für rund 15-20 Euro, 35 Euro für das 32mm Plössl (gebraucht). Planetaries und Weitwinkel sind zwar besser aber auch gleich teurer, na Du wirst es ja sehen... Das Spiegelteleskop kannst Du wieder verkaufen und durch ein Okular ersetzen ;-), die optischen Maße sind ja quasi identisch.


    Viel Spaß also bei den ersten Schritten - Clear Skies!


    Walter

  • Habe ich schon wieder irgendwo "Astrologie" geschrieben? Kopfschüttel! Sorry! Nein, ich bin mir dessen bewusst. Außerdem stimmt das, was ich geschrieben habe: Ich habe von Astrologie keinerlei Ahnung und auch nichts am Hut damit ;)
    Spaß bei Seite: Danke für die Links. Das werde ich nach Feierabend mal durcharbeiten. Welches Lidlscope ist nun für die Tonne? Das Bresser Newton 76/700, oder das neue blaue Bresser 70/700 Refraktor-Teleskop?
    Das Linsenteleskop ist dieses hier: https://www.ebay.de/itm/Bresse…61ef5a:g:qCwAAOSwweRbNQ~1


    p.s.: Würde die Blechtonne auch gerne mal zeigen, kann aber irgendwie kein Foto einfügen, oder mache da was falsch...

  • Hi Steffen,


    willkommen noch auf Astrotreff. Ich fang mal von hinten an- Bilder einstellen- die Erklärung dazu findest du hier- http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=6649


    Mit dem 76/700 für 30 Taler hast du nix falschgemacht. Die gut 130 Taler für das Skylux hätte ich dagegen gespart. Es zeigt dir nicht mehr als das Schnäppchenrohr, das Alustativ wird für etwas Größeres auch eher wenig taugen und der Beipack- gut, kann man erst mal nutzen. Also nicht gleich in die Tonne werfen, einzig dieses Umkehrdingens und das 4mm Okular sind eher wenig nützlich. Das Okular aus dem einfachen Grund, es bringt dir bei 70mm Brennweite eine Vergrößerung von 175-x und das ist für die kleine Öffnung schlichtweg deutlich zu hoch vergrößert. Mit 70mm Öffnung solltest du nicht über 140x gehen, für die 76mm entsprechend nicht über 150x.


    Andere Okulare anschaffen? Ein 32mm Plössl (klick mich) würde dir mehr Übersicht bringen und damit das Aufsuchen erleichtern und wäre auch für Beobachtungen sehr nützlich. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Bisschen Mond, Planeten, evtl. mal einen Nebel usw. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Streiche an der Stelle (weitgehend) Nebel, setze dafür z.B. Stern- bzw. Kugelsternhaufen. Das sind relativ helle und damit leichte Objekte und auch schön anzusehen. Bei Nebel käme (im späterem Herbst) der Orionnebel in Frage oder auch mal kleine planetarische wie z.B. der Ringnebel.


    Auch noch für dich interessant- Basiswissen für Einsteiger


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    Danke für die Tipps.Gott sei Dank kostet mich das 70/700er Skylux neu nur 70€ incl. Versand.("Beschädigte Verpackung"). Sonst hätte ich das nicht gemacht. Ein 32mm Okular hatte ich noch gar nicht auf dem Zettel, aber das leuchtet mir ein, um erstmal eine bessere Orientierung am Nachthimmel zu bekommen. Ich dachte ferner an ein 6mm Weitwinkel Okular in etwas besserer Qualität. Das wären dann ca. 116 fache Vergrößerung. Damit müsste auch das 70mm Skylux noch gut mit zurecht kommen. Die beigefügte 3x Barlowlinse ist vermutlich höchstens ein "Gimmick", das dachte ich mir schon, so von wegen 525 fache Vergrößerung ;)
    Ich vergaß zu erwähnen, dass am Bresser 76/700 Newton das Finder-Fernrohr fehlt.(Hatte ich in Unkenntnis leider übersehen). Evtl. könnte ich da doch das Skylux Sucher-Fernrohr verwenden?


    Gruß,


    Steffen

  • Hallo Steffen, willkommen hier.


    Das Skylux ist anfangs sehr schön um den Umgang mit Teleskopen auf einer parallaktischen Montierung zu üben. Und das erste Optimieren kann man gut üben, insbesondere an der Montierung, ggf. auch das Objektiv, den OAZ und anderes. Die Skylux oder Lidlskopes hatten früher öfter Spannungen im Objektiv drin, die man aber selber beheben kann.


    Belohnt wird man mit schönen Mondbildern, Wolkenbändern auf dem Jupiter und den Saturnringen. Zu viel sollte man aber nicht erwarten, insbesondere was Deepsky angeht. Da macht sich die kleine Öffnung und eher günstige Optik doch stark negativ bemerkbar. Gut kann man es auch mit Sonnenfilter für die Beobachtung der Sonne nutzen.


    Für die Orientierung am Himmel sollte du aber besser einen Himmelsatlas benutzen als das Lidlskope. Ich glaube das ist effektiver. [:D]


    Meine Empfehlung sind da der DeepSky Reiseatlas und der Karkoschka, Atlas für Himmelsbeobachter.


    Viel Spaß damit
    Micha

  • Hallo Micha,


    ja, genau so hatte ich das gedacht. Groß was reißen kann ich mit den beiden Teleskopen sicherlich nicht, aber einfach mal machen und dann später dann schauen, wenn es mir Spass machen sollte und ich weiter vordringen möchte in fremde Galaxien, die nie zuvor ein...äh...na ja, ihr wisst was ich meine. ;)
    Was ich (noch) nicht verstanden habe: Eine Himmelskarte habe ich bestellt, so ein Drehding, aber, wenn ich hier den Nachthimmel betrachte, was soll ich da mit bloßem Auge finden, außer den Mond und vielleicht noch den Polarstern? Da muss ich glaube ich wirklich bei Null beginnen, so nach dem Motto "dat is also der Sternenhimmel" ;) Ein altes Fernglas hätte ich sonst noch und zwar ein 8x30.


    Gruß,


    Steffen


    p.s.: Was ist denn ein OAZ?

  • Hallo Steffen,


    hmm - dann das Lidlscope zurück? Mit Lidlscope ist normalerweise das Linsenfernrohr gemeint, auch wenn Lidl mehrere Scopes verkauft. Das Originale ist das auf dem Link das Toni (raziel) zeigt (binoviewer). Die wurden bis so 2005 verkauft und hatten einen sehr schönen stabilen Unterbau (Montierung+Stativ). Deine Version ist einfach wackliger aber nun sind die Würfel ja gefallen.


    OAZ - Okularauszug, das ist die Verstellung für die Schärfe.


    Übrigens haben wir so ein FAQ eingeführt, siehe Anfänger Teilforum, oben angepinnt.


    Drehding, das ist gut um eine allgemeine Orientierung zu bekommen, wo steht wann welches Sternbild. Sagen wir Du willst den M13 Kugelsternhaufen beobachten.
    Da nimmst Du also den Karkoschka Sternatlas, der zeigt Dir auf Seite XY das Sternbild Herkules und dort drin M13. Aufzusuchen anhand Referenzsternen im Sucher (starhopping).
    Damit Du weisst ob, und wo Herkules nun am Himmel steht zur Jahreszeit X und Uhrzeit Y. Da genau hilft dir diese Drehbare Sternkarte. So war das zu meiner Zeit. Heute gibt es auch Apps fürs Smartphone...


    Fernglas - sehr gut, immer mitnehmen und vorzielen, bevor es mit dem Teleskop in die Richtung geht ;-), gerne mit der Drehbaren Sternkarte oder dem Karkoschka Sterne und Objekte Atlas...


    Ah ja, damit man Karten im dunkeln lesen kann, ohne die Dunkeladaption zu verlieren braucht man Rotlicht. Zur Not zwei Lagen Babybel Folie über eine weisse Taschenlampe ziehen. Oder ein Fahrradrücklicht (Akku).


    CS,
    Walter

  • Hallo Walter,


    ja, nun nicht zu ändern. Ich werde nun erstmal versuchen, aus dem Refraktor Skylux EL 70/700 von BRESSER herauszuholen, was geht, v.a. mit besseren Okularen. Das mit dem selber gebastelten Rotlicht ist ebenfalls ein guter Tipp.
    Der Karkoschka ist nun die nächste Anschaffung. Sollte das möglichst die aktuellste Ausgabe sein, oder geht auch die gebrauchte Ausgabe von 1997 ?
    Da ich mein Smartphone, wie ja praktisch Jeder, immer dabei habe, würde sich natürlich auch eine App anbieten. Sind diese Apps sinnvoll, oder sollte ich lieber den Himmel nach der bisherigen Methode kennen lernen, also Atlas + drehbare Sternkarte?


    Gruß,


    Steffen

  • Hallo Steffen,


    Ich kenne die Apps nicht aus eigener Anschauung, probiere es mal. Stellarium z.B. Aber wenn die Drehbare nun da ist, sie ist anschaulicher finde ich als Gesamtüberblick (Gesamthimmel). Zudem musst Du irgendwann weg von der App, da das Smartphone Deine Dunkeladaption unterbricht.


    Ach so und ein alter KArkoschka gebraucht geht natürlich auch. Einzig die Stellung der Doppelsterne mag dann veraltet sein.


    CS,
    Walter

  • Moin Walter,
    so, Karkoschka von 1997 ist bestellt. Die drehbare Sternenkarte müsste ich Heute erhalten nebst dem Teleskop-Führerschein. Stellarium habe ich hier auf dem PC. Ferner habe ich "Astronomie für Einsteiger" begonnen zu lesen. So werde ich mich langsam in die Materie einarbeiten und dann auch hoffentlich bald mal mehr sehen, als nur den Mond und vereinzelte Sterne, deren Namen ich nicht kenne.
    Leider zeigt mir die "light pollution map" an, daß mein Standort zu den verseuchten Gebieten gehört. Obwohl Ortsrand, kommen doch mehr und mehr Straßenbeleuchtungen hinzu und auch nachts ätzend blendende leuchtende Hausnummern. Nur Richtung N/NW kommt erstmal direkt nichts, bis auf das Restlicht halt, das man in der Nähe von Städten sicherlich überall hat. Ich wollte aber zunächst noch nicht gerne nachts durch die Gegend fahren, sondern erstmal im Garten und vom Balkon aus beginnen. Wie macht Ihr das so in der Regel hier im Forum? Wenn ich nicht Licht verschmutzte dunkle Flecken haben möchte, würde es in meinem Fall 1 Stunde Fahrzeit bedeuten.


    Gruß,


    Steffen

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