OdM März 2018 - NGC 2964 und Freunde

  • Hallo zusammen,


    im März beginnt der Frühling und das ist die beste Jahreszeit für Galaxien.
    Deshalb geht es diesen Monat ins Sternbild Löwe zu einer kleinen Gruppe aus 3 Galaxien.
    Nein, nicht zum Leo-Triplett, sondern zu dem weniger bekannten Trio mit NGC 2964.




    <b><font color="orange">NGC 2964</font id="orange"></b>


    RA: 09 42 54 Dekl: +31 50 47
    Helligkeit: 11,2 mag
    Größe: 2,6' x 1,7'
    Typ: SBbc
    Entfernung: ca.70 MioLj


    NGC 2964 ist die hellste Galaxie des Trios und in der Herschel-400-Liste enthalten.
    Die Spiralarme haben eine relativ hohe Flächenhelligkeit, die Spiralgalaxie könnte also auch für Stadtrand-Beobachter interessant sein.



    <b><font color="orange">NGC 2968</font id="orange"></b>


    RA: 09 43 12 Dekl: +31 55 41
    Helligkeit: 11,9 mag
    Größe: 2,4' x 1,6'
    Typ: Sa
    Entfernung: 82 MioLj


    NGC 2968 ist die zweithellste Galaxie in der Gruppe und befindet sich in Kantenlage.
    Unter Top-Himmel könnte das Staubband möglicherweise schon mit 8 Zoll erkennbar sein (siehe: dieser Bericht).



    <b><font color="orange">NGC 2970</font id="orange"></b>


    RA: 09 43 31 Dekl: +31 58 37
    Helligkeit: 13,7 mag
    Größe: 0,8' x 0,7'
    Typ: E
    Entfernung: 82 MioLj


    NGC 2970 steht zwar nicht im Arp-Katalog, zeigt aber trotzdem auf tief belichteten Fotos (wie hier) eine Wechselwirkung mit NGC 2968.



    <b><font color="orange">Worauf gilt es zu achten?</font id="orange"></b>


    In kleinen bis mittleren Teleskopen: <font color="yellow">Wie viele Galaxien sind sichtbar?</font id="yellow">
    In mittleren bis großen Teleskopen: <font color="yellow">Sind die Spiralarme von NGC 2964 und das Staubband von NGC 2968 erkennbar?</font id="yellow">
    Fotografisch: <font color="yellow">Ist die Lichtbrücke zwischen NGC 2968 und 2970 nachweisbar?</font id="yellow">



    <b><font color="orange">Meine Beobachtung</font id="orange"></b>


    11" SCT, fst 5m9, Kleinstadtrand-Balkon, Transparenz gut - sehr gut, Seeing ok


    NGC 2964 ist hell und oval mit einem schwachen stellaren Kern.
    Bei 280x erscheint die Galaxie gemottelt, leicht dreieckig und hat einen gut definierten Rand im Südosten.
    Die Spiralstruktur konnte ich nicht erfassen, aber bei perfekten Bedingungen will ich das nochmal versuchen.


    NGC 2968 ist direkt sichtbar, relativ schwach und wird zur Mitte hin heller.
    Auf das Staubband hatte ich damals nicht speziell geachtet, es war mir nicht aufgefallen.


    NGC 2970 ist schwach und nur indirekt sichtbar.



    Klaren Himmel und viel Spaß beim Beobachten, Zeichnen und Fotografieren
    Ronny

  • Hallo,



    Naja mal , vielleicht. mal auch etwas leichtere Objekte „eines Monats“ gehen mal nicht ? Vor allem visuell ? ;)..im Jänner unter anderem als ein Objekt der Kaliforniennebel NGC 1499, im Februar dann NGC 2261.


    Leichte Objekte sind das visuell. nicht., hab sie mit Mühe gefunden ( visuell) aber immerhin gefunden und kurz beobachtet.


    Das „echte“ Leo-Triplett ist wohl zu leicht ?


    Naja, dann mal ein anderes Dreiergalaxiengespann, wenigstens liegt es immerhin im gleichen Sternbild, werd mal in nächster Zeit danach Ausschau halten... vielleicht find ich’s ja.


    Nette Grüße

  • Hallo Ronny,


    großartige Objektwahl!
    Danke für´s Heraussuchen und Vorstellen.
    Sehr spannende Kombination mit dieser flächenhellen Spirale und der Galaxie mit den Dunkelstrukturen! Auf dem neuen DSS sieht das sogar noch spannender aus alles.


    Werde ich sehr gern auch mal angehen und bin supergespannt was bei rauskommt, v.a. bei den Staubstreifen.


    CS
    Norman

  • Hallo,


    Ich habe in meinem Aufzeichnungen eine Beobachtung zu diesen Galaxien
    gefunden.


    Ich habe mit acht Zoll, f4 Teleskopöffnung (Vixen R200SS,
    parallaktisch montiert) die Galaxien NGC 2964 und NGC 2968 sehen
    können.
    Die Beschreibungen im einzelnen:


    NGC 2964, Vergrößerung 119x:
    Schwache, deutlich zu sehende Aufhellung. Zarter ovaler Fleck.
    Indirekt etwas heller.


    NGC 2968, Vergrößerung 119x:
    Indirekt ein sehr blasser Fleck. Gerade noch zu sehen.


    Viele Grüße
    Gerd



    Edit: Typo

  • Hallo und nette Grüße,


    Beim aktuellen "Deep-Sky Objekt" eigentlich bzw den Objekten, dieses Monats März , werden wohl neben dunklem Standort, drei weitere Dinge nicht unwesentlich sein, vor allem erstens etwas Zeit zu haben um diese Galaxien( jetzt nur visuell) per Atlas, Telrad und Starhopping überhaupt zu finden, wird ( beim ersten Mal) da kaum auf die Schnelle gehen, dazu müssen wohl ein paar Stunden eingeplant werden mit allem drum und dran.


    Und zweitens muss das Wetter wohl noch sehr sehr gut passen...und drittens keinerlei an Mondlichtstörung.


    Handelt sich ja um Galaxien bei diesen Objekten, da hilft ja auch kein Filter bei Galaxien , nur bestes Wetter, genug Zeit auch dazu haben, dunkler Himmel und kein Mondlicht sind wahrscheinlich die richtigen Zutaten.


    Leichte Objekte sind das( meiner Meinung) sicher nicht.


    Aber , es ist und bleibt ja gerade das das ganze das eben so fasziniert an der visuell beobachtenden Amateurastronomie auch sowas mal "vielleicht" zu finden.


    Ich setz diese Objekte mal auf meine Liste für dieses Jahr, das Sternbild Löwe ist mir mit anderen leichteren Objekten wohlbekannt, und wo im Löwen NGC 2964,2968 sowie NGC2970 sich befinden hab ich im Atlas, Stellarium und Redshift mal für mich "studiert".


    Werde auf jeden Fall danach Ausschau halten, vielleicht find ich ja die zwei helleren Galaxien dieses "falschen" Leo- Tripletts[;)]


    Was ich aber nebenbei da sonst noch so gefunden habe , was ( mich jetzt ) auch mal interessieren würde mal zu versuchen "live" zu beobachten, ist der Stern Gliese 710 oder auch als eine Katalogbezeichnung als HIP 89825 bekannt, so hat dieser Stern der Klasse K, etwa sechzig Prozent der Masse unserer Sonne und ist aktuell etwa 64 Lichtjahre entfernt.


    Allerdings wird das nicht immer so bleiben.


    In etwa 1,4 Millionen Jahren soll Stern Gliese 710 anscheinend unserer Sonne bis an ein Lichtjahr nahe kommen und wahrscheinlich wird dieser auch die Oortsche Wolke "streifen".


    Das macht diesen Stern sehr sehr interessant, auch wenn er heute noch 64 Lichtjahre entfernt ist ( aber das soll sich ja zukünftig ändern) ...aber eigentlich ist dieser Stern schon heute mit üblichen Amateurteleskopen zu sehen.


    Im Sternbild Schlange liegt er, zwar als schwacher Stern mit etwa 9,70 mag, aber damit noch leicht in Reichweite von vielen verwendeten Amateurteleskopen.



    Markante Sternenmuster die man nur durchs Okular sieht , ( rund um Gliese 710) die sind sich wohl genauestens einzuprägen um diesen Stern als kleines Pünktchen zwischen solchen Sternenmustern durchs Okular eindeutig mal zu identifizieren.


    Das will ich für mich selbst ebenfalls mal versuchen Gliese 710 zu finden, da dieser Stern wohl in 1,4 Millionen Jahren ( astronomisch nach Zeiträumen ist das "nix", an unserem eigenen Sonnensystem vorbeirauschen wird und damit eine interessante weit entfernte zukünftige Geschichte mal haben wird.


    Nette Grüße und frohes Beobachten.

  • Hallo Canis lupus,


    Ein paar Anmerkungen von mir zu deinem letztem Post:


    Ich halte zumindest die beiden helleren Galaxien NGC 2964 und
    NGC 2968 für keine schwierigen Objekte.
    Beide Galaxien sind bereits im "Standart acht Zoll Newton" zu sehen.
    NGC 2970 sollte ab acht Zoll Öffnung ebenfalls zu sehen sein.


    Meiner Erfahrung nach sind solche kleinen Galaxien, die immer noch
    eine Flächenhelligkeit von &ge; 13m0 haben, im Okular eindeutig zu
    sehen.
    Mit deinem in der Signatur angegeben 12" Newton solltest du alle
    drei Galaxien eindeutig sehen können, und in den helleren der drei
    Galaxien auch Struktur ausmachen können.


    Es hilft richtigerweise auch kein Filter bei Galaxien, sondern wie
    du geschrieben hast dunkler, und vor allem, transparenter Himmel.
    Den gibt es auch im März immer wieder.
    Vor allem brauchst du, um Details in solchen Galaxien sehen zu können,
    Geduld am Okular. An die Dunkelheit angepasste Augen sind eine
    weitere Voraussetzung dazu.


    Weiter hilft es auch, mit den Vergrößerungen zu variieren, und als
    gute Hilfe, um eine sehr schwache Galaxie im Feld erst mal zu sehen,
    ein leichtes antippen am Hut vom Teleskop.
    Unsere Augen und vor allem unser visueller Cortex tun sich leichter
    in der Erkennbarkeit von (astronomischen) Objekten, wenn diese sich
    bewegen als wenn sie statisch (im Okular) stehen.
    Wird ein Teleskop durch leichtes Antippen minimal bewegt, springen
    sehr schwache Objekte förmlich ins Auge.


    Zum aufsuchen würde ich mich vom Stern 15 F Leo nach Norden bewegen.
    Mit einer (gedruckten) Sternkarte und schwachen Rotlicht sollten
    sich diese Galaxien gut finden lassen.



    Zu weiter oben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Kaliforniennebel NGC 1499, im Februar dann NGC 2261.


    Leichte Objekte sind das visuell. nicht., hab sie mit Mühe gefunden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    NGC 1499 ist ein sehr ausgedehntes Objekt. Ein Teleskop mit großer
    Brennweite ist dafür fast schon zu viel, denn es zeigt dann nur einen
    kleinen Ausschnitt vom Nebel.
    Ein H-&beta; Filter hilft bei diesem Nebel sehr.
    Ich selbst habe NGC 1499 mit einem 80/400mm Refraktor bei einer
    Vergrößerung von 13x und einem H-&beta; Filter hell und strukturiert
    sehen können.


    Viele Grüße
    Gerd


    Edit: Fehler korrigiert.

  • Servus Gerd,


    Danke Dir für deinen Beitrag und deine Tips.


    Der Kaliforniennebel als ein Objekt des Jänner ( war ja nicht das einzige) hat mich nicht vom Hocker gehauen .. ist einfach zu groß fürs Teleskop.


    Hab ihn zwar mit H-Beta Filter dann doch noch im Teleskop endlich gefunden, und ganz klar identifizieren können, aber ist wohl mehr doch ein Fernglas-Objekt und eher kein Teleskop Objekt, dieses große Objet.


    Hat mich eher enttäuscht der Kaliforniennebel, vielleicht im Fernglas aber eine Augenweide ??



    Das Deep-Sky Objekt des Vormonats Februar, NGC 2261 oder auch Hubbles veränderlicher Nebel, der hat mir da schon weit besser gefallen, war schön zu sehen und alles ohne Filter, da hätt ich noch weit gerne höher vergrößert und NGC 2261 sehr gerne noch länger beobachtet, hätte ich wenigstens mehr Zeit gehabt, diese kleinen kometenhaften Reflexionsnebel endlich länger und mal genauer zu beobachten.


    Seither bin ich aber auch nicht mehr dazugekommen zum Beobachten , Zeitmässig, Wettermässig, und Mondlichtmässig, und mit den Objekten des Wintersternenhimmels diese noch beobachten zu können wird es nun bald etwas eng ab März weiter , langsam aber sicher.



    Frühlingssternenhimmel ist natürlich Galaxienzeit, ich weiß, aber ich setze ( für mich) da diese Deep Sky Objekte dieses Monats März 2018, nicht auf meine vorrangige Beobachtungsliste, höchstens vielleicht danach mal "Ausschau" halten.


    Ich meine, warum sollte ich mir ein weiteres schwieriges Deep Sky Objekt bzw. Deep-Sky Objekte zumuten, ( vor allem Galaxien) sind meiner Meinung sehr schwierige Deep Sky Objkte, wenn ich mit dem "echten Leo-Triplett" noch lange nicht ausgereizt bin ?


    Hab es schon öfter beobachtet, aber muss da noch viel mehr an Details sehen.


    Und der Frühlingshimmel wimmelt auch von sehr viel "leichteren Galaxien".
    Vielleicht sollte man sowas mal machen wie beim aktuellen Deep Sky Objekt im März 2018 und wenn es schon um Galaxienbeobachtung geht...passend einfach für den Frühjahrsternenhimmel, da wenigstens für "Anfänger und Fortgeschrittene"...das echte Leo Triplett für Anfänger, das "zweite Leo Triplett" für die Fortgeschrittenen ?


    Ich gehöre da eher zur Anfängergruppe.


    Derzeit warte ich auf klares Wetter um Messier 64 ( die Blackeye Galaxie) im Haar der Berenike wieder mal zu beobachten, gefunden habe ich diese Galaxie schon lange vor Jahren und öfters schon beobachtet und finde das Objekt längst ohne Atlas, sondern "blind mit dem Telrad" "aber" das "schwarze Auge" dieser Galaxie hab ich bisher bestenfalls nur phasenweise etwas "erahnen" können.


    Selbst mit 12 Zoll.


    Ich meine, ihr stellt da teils Objekte die aber keinesfalls leicht sind als "Deep-Sky" Objekte "des Monats" hier rein ins Forum..



    Ums " finden und dann beobachten " geht es doch gar nicht mehr, nur das man sich einen Narren absucht, ausser für ganz fortgeschrittene Beobachter ?


    Ich geb es zu , ich hab zwar recht guten dunklen Himmel, kenn mich ganz ganz ganz wenig bis fast gar nicht auch aus, hab selber einen 12 Zoll Lichteimer Dobson und damit schon Galaxien beobachtet, aber visuelle Galaxienbeobachtung ist sehr sehr schwierig, diese Objekte und dann noch schwierige Galaxien als Deep Sky Objekte des Monats. hier rein .ich weiß nicht ..?


    Welcher Hobbyspechtler soll solche Objekte finden ?


    Ausser mit langer Erfahrung und mit dunklen Himmel und mindestens als ab 10" aufwärts ?



    Galaxienbeobachtung visuell ist eine heikle Sache.


    Was mir bisher wenigstens gelungen ist ...die Spiralarme von M 51 eindeutig zu sehen.,immerhin etwas - aber das schwarze Auge der "Black Eye" Galaxie mal zu sehen bisher ---Fehlanzeige-- .


    Galaxienbeobachtung visuell ist sehr schwierig alles muss da zuamme passen um da nur leichte Details überhaupt zu erkennen.


    Freundliche Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Canis lupus</i>
    <br />Und zweitens muss das Wetter wohl noch sehr sehr gut passen...und drittens keinerlei an Mondlichtstörung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Wolf,


    da muss ich dir widersprechen.
    Mit deinem 12 Zöller sollte NGC 2964 auch bei Mondlicht und Bortle 7 noch gut erkennbar sein.
    Bei stärkerer Lichtverschmutzung ist die Galaxie einfacher sichtbar als manche flächenschwache Messier-Galaxie wie M74.
    Mein Balkon ist vermutlich heller als dein Standort, deshalb habe ich extra ein OdM ausgewählt, das auch etwas Lichtverschmutzung verträgt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welcher Hobbyspechtler soll solche Objekte finden ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Finden dieser Galaxien ist nicht ganz einfach, aber ganz ohne sportliche Herausforderung wäre ein Hobby doch langweilig! [:)]


    Viele Grüße,
    Ronny

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welcher Hobbyspechtler soll solche Objekte finden ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zum finden benötigst du das passende Werkzeug, dann geht es sehr
    einfach.


    Als Basis dient mir beim beobachten eine passende, auf das Objekt
    zugeschnittene Karte.
    Ich benutze das Programm "Cartes du Ciel" um Aufsuch- und Detail-
    karten zu erstellen.
    Ich stelle mit meinem Telradsucher das Teleskop auf den einem Stern
    ein, den ich noch sehen kann, und der vor allem vom Objekt den
    geringsten Abstand hat.


    Ich habe wahrscheinlich den Vorteil, das ich einen großen optischen
    Sucher benutze, es geht aber auch kleiner, als mit meinem 80mm
    Sucheröffnung.
    Ich habe ebenfalls gute Erfahrungen mit 60mm Sucheröfffnung gemacht.
    Hauptsache der Sucher hat ein großes Feld.
    Mit dem Sucher und anschließend mit dem Aufsuchokular geht es dann
    Stern für Stern (Starhopping!) zum gewünschten Objekt.


    Es ist sicher ein wenig Übung dabei, aber ich finde, das Aufsuchen
    von Galaxien ist keine all zu schwierige Sache, die schnell erlernbar
    ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Galaxienbeobachtung visuell ist eine heikle Sache.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da widerspreche ich dir.
    Die Details in den großen Spiralen mögen schwerer zu erfassen sein,
    da sie durch ihre große Fläche schwächer erscheinen.
    Hier braucht es Geduld um die Strukturen zu erfassen.


    Kleine Galaxien sind meiner Erfahrung nach eindeutig im Feld zu sehen.
    Der größte Teil der kleinen Galaxien hat einen scharf begrenzten
    Rand, wodurch sie einen hohen Kontrast zum Hintergrund haben.
    Bei mittelgroßen und größeren Galaxien ist es nicht anders.


    Die Strukturen, gerade in den Galaxien (nicht in den großen Spiralen
    wie M33/M101) haben zumeist einen großen Kontrast zur eigentlichen
    Galaxie.
    Diese Strukturen benötigen natürlich ein Teleskop und das zugehörige
    geübte Auge das Beobachters, um diese auflösen zu können.
    Die Übung kommt aber durch das geduldige Beobachten. Vor allem sollte
    man nicht gleich frustriert abbrechen, wenn es nicht gleich etwas
    wird.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Messier 64 &hellip; gefunden habe ich diese Galaxie schon lange vor Jahren und öfters schon beobachtet &hellip; das "schwarze Auge" dieser Galaxie hab ich bisher bestenfalls nur phasenweise etwas "erahnen" können.
    Selbst mit 12 Zoll.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke, dann siehst du einfach nicht genau genug hin, oder machst
    etwas anderes Falsch.
    Wenn du diese Galaxie schon oft beobachtest hast, und immer noch
    keine Details siehst, dann vermute ich, du beobachtest zu
    oberflächlich.
    Vielleicht musst du die visuelle Beobachtung anders angehen, mit mehr
    Geduld und vor allem solltest zu die Sehtechniken wie das "Indirekte
    Sehen" und "Field sweeping" (für mich wichtig für sehr schwache und
    kleine Galaxien!) beherrschen.


    Das schwarze Auge in dieser Galaxie konnte ich im Jahr 2005 mit acht
    Zoll Teleskopöffnung bei einer Vergrößerung von 170x sehen.


    Eventuell kannst du ja mal einen neuen Thread aufmachen, um zu
    ergründen, warum dir das erkennen von Strukturen schwer fällt.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Schöne Objektauswahl Ronny,


    trotz der relativen Unbekanntheit ist das Trio selbst für moderate Öffnungen hell genug, um beobachtet werden zu können und für große Öffnungen spannend genug, um erste Details zu offenbaren - so stelle ich mir ein gelungenes OdM vor.


    Ich hatte mich einst auf die Strukturen von NGC 2964 und NGC 2968, die nach Karachentsev (Igor) auch als ein Paar (KPG 210) geführt werden, konzentriert. Karachentseva (Valentina) et al. führt die Galaxien aber tatsächlich als Trio (KTG 25), was auch mehr der Morphologie der Gruppe entspricht.


    Mit 27" sind aus beiden Galaxien unter sehr guter Transparenz (gut 7mag Grenzgröße) und durchschnittlichem Seeing eines voralpinen Platzes einiges an Strukturen zu entlocken.


    Bei NGC 2964 schälen sich nach geduldiger Beobachtung die schmalen, aber relativ flächenhellen Spiralarme aus dem sonst stark gemottelten Galaxienkörper heraus. Hat man diese einmal erfasst, ergibt sich ein spektakulärer Anblick.


    NGC 2968 dagegen zeigt sofort eine unruhige und völlig untypische Form. Die Dunkelstrukturen wirken so dominant, dass der Eindruck einer gesplittete Galaxie entsteht. Die SDSS Begleitgalaxie (~0,8' SW) ist indirekt als schwache Aufhellung zu sehen.



    Viele Grüße, uwe

  • Hallo,


    ich konnten sie gestern auch beobachten. Die Bedingungen waren aber nicht gut. Ist ein schönes Trio, danke für den Tipp. Wird sicher mal wieder bei besseren Bedingungen beobachtet.


    Hier meine Beobachtungsnotiz und Zeichnung:


    400mm f5 Dobson
    SQM-L 20.54m/sas


    Ich erwarte mir sie nicht so einfach zu finden, da sich in unmittelbarer Nähe keine hellen Sterne Befinden. Zu meiner Überraschung kann ich 15 F Leo erkennen. Von ihm ausgehend gehe ich nach oben zu HD83787. Davon ist es dann nur mehr 0.5° zu NGC 2964.


    Bei 65x sind NGC 2964 und NGC 2968 direkt zu sehen, einfaches Objekt. Bei 166x sind dann alle drei Galaxien zu sehen. NGC 2970 blitzt dabei direkt immer wieder auf, indirekt ist sie dauerhaft zu halten. NGC 2964 erscheint elongiert, NGC 2968 und NGC 2970 wirken rund. Bei NGC 2970 blitzt immer wieder ein stellarer Kern auf. NGC 2964 ist dabei die hellste und größte der drei gefolgt von NGC 2968 und NGC2970. Es sind keine weiteren Details zu erkennen.



    Schöne Grüße,
    Bernhard

  • Hallo zusammen,


    hier meine Beobachtung von gestern abend mit 12" bei guter Transparenz (4/5) und sehr gutem Seeing (5/5):
    Mit 51x sind NGC 2964 und 2968 als schön als plastische Nebelbällchen zu sehen. Bei 228x erscheint NGC 2964 sehr unruhig, ohne das die Details zu greifen wären. Auch bei NGC 2968 ist zu sehen, dass es sich nicht nur um eine einfache elliptische Galaxie handelt. Im direkten Vergleich wirkt die Struktur gröber als bei NGC 2964, ist aber auch nicht zu halten.


    ... und NGC 2970 habe ich übersehen, da ich mich längere Zeit mit den anderen beiden beschäftigt habe und dann nur kurz und zu nahe an NGC2968 gesucht habe.
    Schönes Pärchen jedenfalls und bezüglich Struktur leider gerade jenseits dessen, was ich mit meiner Öffnung und Erfahrung sehen kann. Bin gespannt auf weitere Beobachtungen mit 12 Zoll.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Sternfreunde,


    nachdem ich die tolle Zeichnung vom Uwe gesehen habe, stand für mich fest, mich auch an dieser kleinen Galaxiengruppe zu versuchen.
    Die Bedingungen waren eher "unterdurchschnittlich", dh. vor allem schlechte Transparenz. Aber egal, ich wollte es halt auf "Biegen und Brechen" versuchen.



    Daten: Newton 14,5" f ca. 1150mm (durch Reducer)
    19.03.2018 ab 22:50 Uhr
    40 x 30 Sekunden
    ToupTec 287


    cs eike

  • Servus


    Am 14.3. konnte ich bei schlechter Transparenz auf dem hohen Adelegg das Triplet beobachten.

    Beobachtet mit 180 bis 200x
    NGC 2964 kann ich in dieser Nacht leider keine Details abgewinnen. Die Form ist oval, flächig ohne Helligkeitsunterschiede! NGC 2968 ist auch sofort sichtbar. Die Form scheint eher unregulär zu sein. NGC 2970 ist nicht auf den ersten Blick sofort erkennbar, aber dann schon direkt zu halten. Komischerweise blinkt da was helles aus oder an der kleinen Gx immer wieder heraus.


    Viele Grüße Hajü
    http://www.astromerk.de

  • Hallo miteinander,


    in der gleichen Taubenberg-Nacht wie schon bei NGC 3521 beschrieben haben wir in Ralph's 20-Zöller auch die Galaxiengruppe NGC 2964 / 2968 / 2970 eingestellt. NGC 2970 war schon mit der Aufsuchvergrößerung leicht zu sehen. NGC 2968 erschien mir bei 300x irgendwie "ungewöhnlich" zu sein, ohne dass ich spezifische Details wie auf Uwe's Zeichnung ausmachen konnte. Und bei NGC 2964 konnte ich die beiden hellen Spiralarme bei 300x als solches zwar nicht erkennen, aber einen Hinweis in der Richtung: Die ganze Galaxie erschien mir durchgehend recht hell, und die beiden langen Kanten waren deutlich definiert, in gutem Kontrast zum Rand der Galaxie.


    Servus
    Ben

  • Hallo zusammen,


    letztes Wochenende hatte ich Gelegenheit, diese Galaxiengruppe im 12 Zoll Dobson zu beobachten. Da war hier auch noch ein Hochdruckgebiet namens Leo, das passt ja dann sogar zum Sternbild...


    Beim star hopping von mu Leonis aus habe ich diese Galaxiengruppe sehr schnell gefunden und sie fiel mir bei 49x Vergrößerung im 12“ Dobson sofort auf. Mit einem Abstand von 11 Bogenminuten von NGC 2964 zu NGC 2970 passen sie alle 3 auch bei 275x Vergrößerung im Weitwinkelokular zusammen ins Gesichtsfeld.


    NGC 2964
    Bei dieser Galaxie sah ich einen hellen stellaren Kern, umgeben von einem großen homogenen Außenbereich. Mir fiel auf der nordöstlichen Seite eine kleine Delle auf sowie eine weitläufige diffuse Struktur auf der westlichen Seite. Auf der Zeichnung von Uwe sowie auf dem Foto von Eike sieht man da Spiralarme. Natürlich konnte ich die mit 12“ Öffnung nicht auflösen, aber anscheinend den Kontrastübergang am Rand dieser Struktur recht diffus erkennen.


    NGC 2968
    Hier sah ich einen kleinen kompakten Kern, der von einer etwa in Südwest-Nordost-Richtung ausgerichteten Struktur umgeben war. In der Mitte wirkte dieser längliche Bereich etwas rundlich.


    NGC 2970
    Hier sah ich einen kleinen runden Fleck. Weniger auffällig als NGC 2964 und NGC 2968.


    Hier ist der Versuch, das zu skizzieren:




    Clear skies


    Robin

  • Meine Beobachtungen mit 120mm f/5 Refraktor:


    <b>NGC2964</b>
    Bortle 7+, FST 5.0, SQM-L 18.8: <i>Bei 50x nur schwach angedeutet, bei 75x oval, schwach und gleichmäßig hell.</i>


    Bortle 4, SQM-L 21.3: <i>Bei 23x relativ klein, oval, gleichmäßig hell. Bei 48x mittig leicht heller werdend und beinahe direkt sichtbar.</i>


    <b>NGC2968</b>
    Bortle 7+, FST 5.0, SQM-L 18.8: <i>Bei 75x extrem schwach, rundlich. Indirekt kaum zu halten.</i>


    Bortle 4, SQM-L 21.3: <i>Bei 48x rund, gleichmäßig hell. Indirekt recht gut sichtbar.</i>


    <b>NGC2970</b>
    Bortle 4, SQM-L 21.3: <i>Bei 85x nicht sichtbar.</i>

  • Hallo Ronny


    Sehr schönes Triplett für die Beobachtung und immer eine Zeichnung wert.
    Habe da schon letzten Monat mit der Zeichnung angefangen, aber wegen der schlechten Transparenz
    und Seeing abgebrochen.
    Dieses mal machte mir ein wenig Sahara Staub einen kleinen Strich durch die Rechnung, ab Kernbereiche waren
    deutlicher in Form und Helligkeit erkennbar.


    <font color="gold">NGC2964 und Freunde / das Triplett überm Kopf vom Löwen</font id="gold">
    Die NGC2964 hatte die ovalste Form der drei mit leicht breiter wirkendem oberen Halo
    und kleiner wirkendem, leicht länglichem Kernbereich . Spiralarme nicht erkennbar.
    Bei der NGC2968 war der längliche, größere Kernbereich schön zu erkennen. Die Haloform
    war deutlich runder. Staubband nicht erkennbar.
    Die kleine runde NGC 2970 war nur als Nebelfleckchen ohne Details wahrnehmbar.



    Danke fürs Einstellen.

  • Hallo zusammen,


    Ronny, ich habs also auch mal geschafft Deine coole Kombi zu checken.
    Meine Güte, da haste aber ne Aufgabe gestellt.
    Ich hab ca. ne Stunde an den Details geknabbert, eigentlich nur an der 2964. Die anderen beiden Gx hab ich bissel stiefmütterlich behandelt glaub ich.
    Ich war auch in der vielbesungenen Sahara-Staub-Phase aufm Berg, allerdings ist mir nix besonderes in Sachen Staub aufgefallen - habe nur von gehört.
    NGC 2964 ließ sich gut vergrößern - ich habe bis 280fach hochgeschraubt, was auch was gebracht hat.


    Zur Zeichnung - die ist nicht genordet. Ich bin Fan vom Festhalten des Anblicks im Okular.
    Die auffälligste Struktur, welche praktisch ständig zu sehen war in der 2964, war eine Art Teilung oder eben Bucht wie Robin auch gesehen hat. Das war superschwer zu erfassen, wie das genau aussah, aber mittendrin war es eben dunkel, was mir am ehesten wie eine Art Teilung vorkam.
    Robin - find ich supercool, dass Du diese Struktur auch beobachtet hast! ich hab hier mal noch das neue DSS eingestellt (frecherweise gedreht - das DSS hat sich nach uns Beobachtern zu richten - nich umgekehrt ;-)).
    Hier kann man erahnen, was wir als Dunkelstruktur wahrgenommen haben - eine Lücke zwischen hellem Kern und Spiralarm. Jetzt wirds spannend Robin. Auch ich habe eine stellare Aufhellung im Hauptkörper gesehen - im linken Teil. Es kam mir so vor, als ware die in der Zeichnung etwas nach links unten versetzt in Bezug auf das hellere Drumrum der Galaxie. Die stellare Aufhellung war permanent zu sehen. Du hast die stellare Aufhellung aber genau auf der anderen Seite eingezeichnet - wie kommt das?
    Allerdings habe ich ebenfalls auf der rechten Seite - ziemlich schwach hin und wieder was aufblitzen sehen. Die genaue Stelle hab ich nicht mehr so richtig parat, ich meine, ich habs einigermaßen getroffen. Und das könnte sehr gut die Kondensierung im Spiralarm gewesen sein. Links oben von der 2964 schien die Struktur in einer Art diffusem Bogen nach links auszulaufen - aber auch nicht so, dass man es als Spiralarm erkennen könnte. Insgesamt beim "Auf mich wirken lassen" kam mir die 2964 wie eine "Z-Struktur" vor, was zeichnerisch für mich aber nicht so richtig umsetzbar war.
    Lange Rede kurzer Sinn - vergleicht einfach mal selbst.
    Hab soeben aus Interesse noch mal was probiert - Das zweite Bild ist ein abgedunkelter Screenshot aus wikisky, wo ich in PS noch eins zwei Unschärfefilter drüberlaufen lassen habe. So kann man recht gut sehen, wie oder ob das Gedeutete passt. Zu meiner eigenen Überraschung passt das jetzt doch gar nich mal soo schlecht :)
    Als letztes Bild der gedrehte, sonst unveränderte Screenshot aus wikisky.




    Bei den Sternen hab ich mir nich so die Mühe gegeben, alle zu erfassen. Das sollte eigentlich nur ne Skizze werden, die ich im nachhinein nun bissel bearbeitet hab.


    NGC 2968 erschien mir sofort wie eine Art Komma, komischerweise irgendwie gespiegelt gegenüber der Realität. Könnte auch sein, dass ich mir die Ausrichtung des Kommas beim Skizzieren einfach falsch gemerkt hab in dem Moment...Hab mich nämlich nicht zu sehr drauf konzentriert, da hab ich nicht lange verweilt. Weiß jetzt auch nicht warum - vermutlich weil ich es für aussichtslos hielt, da mehr zu erkennen. Also Staubstrukturen erkennen zu wollen, hab ich wohl gleich ad acta gelegt. Nun könnte man fast vermuten, dass die Komma-Gestalt aber genau von so einem Staubstreifen herrührt... Hm.... Wie meinte mal jemand - "Eine Beobachtung ist keine Beobachtung" ;)


    In meinen Notizen schrieb ich was von <s>"obere heller als unten"</s> "untere heller als oben". Daher hab ich die 2968 nochmal heller gezeichnet. Bin mir aber unsicher, ob ich mich da vertan habe in Anbetracht von Hajüs Zeichnung etwa. Generell stimmen da die Größenverhältnisse und Relationen in der Zeichnung des Trios wohl eher nicht so ganz. Muss ich nochmal ran.


    NGC 2970 war knapp direkt sichtbar, indirekt recht einfach also.
    Das war eine durchschnittliche Bergnacht würde ich grob zusammenfassen zu den Bedingungen.


    Robin, starke Beobachtung von dem Trio! Bei der 2968 hab ich im Inneren nix weiter bemerkt.


    Schöne Grüße und CS
    Norman


    <i>Edit: stark verändertes DSS nebst Erklärungen hinzugefügt</i>

  • Hallo Leute,


    hier sind einige sehr interessante Beschreibungen zusammen gekommen, sehr schön! [:)]


    Eigentlich wollte ich mein OdM auch zeichnen, aber dieses Jahr habe ich noch keine Nacht mit sehr guter Transparenz erwischt.
    Mit 11" und fst=5m7 ist in NGC 2968 von den Staubstrukturen auf jeden Fall nichts zu sehen.
    Mir war bei dieser Galaxie nur aufgefallen, dass die Elongation von der verwendeten Vergrößerung abhängig ist.
    NGC 2968 erscheint bei 127x etwa 2:1 länglich, bei 280x oval und um 90° gedreht, weil ich bei der hohen Vergrößerung nur noch den hellen Zentralbereich sehen konnte.


    Viele Grüße,
    Ronny

  • Hallo Leute,


    anbei meine Impressionen. Beobachtungsort war Stumpi am 05.05.2017 (also vor ein paar Tagen), Seeing war 1-2, Durchsicht sehr gut. SQM-L 21.64. Beobachtung mit 14" bei 430 facher Vergrößerung.


    NGC 2964 - Gruppe: "Bei 65 fach sind die drei Galaxien schon gut zu erkennen. Größte und auffälligste ist NGC 2964 und auch die interessanteste: Form oval. Sternförmiges Zentrum. Im Außenbereich sind verschiedene hellere Knoten erkennbar. So auch in der Mitte, mit dem hellen Zentrum und gegenüberliegenden Knoten, die den Galaxienkörper begrenzen. Von dort aus, wie auf einer Perlenschnur erscheinen weitere Knoten. Westlicher Teil offen. Östlicher hingegen zeigt markanten Knoten innerhalb eines Spiralarms. Die Galaxie ist hell genug um hier bis auf 430 fach gehen zu können. NGC 2968 zeigt sich S-förmig mit hellem, runden, bis leicht ovalen Zentrum. NGC 2970 ist klein, nahezu rund und relativ schwach mit Helligkeitszunahme zum Zentrum hin. Seeing 1-2. SQM-L 21.67."



    Oliver

  • Hallo Oliver,


    da ist dir eine ganz herausragende Zeichnung gelungen - in Qualität und Details - wunderschön.


    Die Vergrößerungsfähigkeit der Hauptgalaxie fand ich auch überraschend.


    Wieviel Zeit hast Du auf die Beobachtung verwendet?


    Ich muss gestehen, mich überrascht die Detailliertheit. Ich selbst hatte da größte Probleme was klar zu erkennen, obwohl eine Stunde dran gesessen - bei recht guten Bedingungen (1500m-Berg, aber mit Saharastaub). Die eine Kondensierung die ich wie du gesehen habe, war jetzt auch nur aufblitzend. Wie schwer war die bei Dir? Mein Seeing lag jetzt auch eher "nur" so bei II-III.
    Die Sterne machst Du ja in einem Pausverfahren wenn ich mich richtig erinnere. Aber die Galaxie ist schon enorm gut getroffen.


    Das muss ich bei herausragendem Seeing nochmal probieren.


    Viele Grüße + CS
    Norman

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