Abschaffung der Sommerzeit

  • Hallo Roland,


    ich war schon einige Jahre auf der Welt bevor es die Zeitumstellung gab und konnte sehr gut damit leben![;)]


    Jürgens Punkt mit den Kindern (für Nichteltern natürlich nicht relevant) beinhaltet noch einen anderen Aspekt, ich kann mich noch gut daran erinnern als mein Sohn im Grundschulalter war, da gab es immer wieder Diskussionen nach der Zeitumstellung, wieso ist doch noch hell u.s.w.
    Morgens waren dann erst mal einige Tage mau weil Kinder einfach einen sehr festen Rythmus haben.
    Dazu kommt ja das wir Hobbyastronomen kaum mehr von Mai bis September beobachten können, zumindest die jenigen die morgens raus müssen, da ist diese Sommerzeit ein echtes Übel, aber wenn der Biergarten wichtiger ist?[xx(]


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br />Hallo Hannes,


    auf die Argumente von Jürgen bist Du leider nicht eingegangen, in diesem Fall wäre eine dauerhafte Sommerzeit sogar nachteilig!


    Ärgerlich ist tatsächlich Deine ignorante Haltung den Leuten gegenüber die Probleme mit der Umstellung haben, einerseits gibt Du es zu das es den Biorhythmus negativ beeinflusst, andererseits ziehst Du sie durch den Kakao, wie schräg ist das denn?
    Eigentlich hätte ich Dich für etwas reflektierter gehalten.[V]


    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Andreas,


    in aller Schnelle ... ich hatte schlicht nicht die Zeit, um nun auf alle Argumente einzugehen. Wegen der Leute mit den Umstellungsproblemen ... das kam wohl falsch rüber: ich habe mit d e n e n ein Problem, die einerseits über Umstellungsprobleme klagen und aber andererseits offensichtlich keine Probleme mit den viel heftigeren jetlag-bedingten Umstellungsproblemem einer langen Flugreise über x Zeitzonen haben. DAS meine ich und HIER sehe ich Unglaubwürdigkeit. Kurz: 1 Stunde Umstellung wg. Sommerzeit = ganz schlimm. 3, 5, 7 oder noch mehr Stunden Umstellung wegen Flugreisen: Null Problemo.


    Und da hatte bislang auch keiner auch nur den A n s a t z eines überzeugungsfähigen Gegenargumentes.


    Und wenn jemand im Kopf hat zu sagen, "das will ich mir nicht vorschreiben lassen" - das wäre dann tatsächlich eine Vorlage zum sich-drüber-lustig machen, weil sowas als "Argument" von der Umstellungsproblematiks-Sachebene soweit entfernt ist wie der Nord- vom Südpol.


    Grundsätzlich respektiere ich die Vorkommnisse von Umstellungsproblemen und das Leute diese haben. Zudemh merke ich selbst auch, das diese eine Stunde eine Anpassung in meinem Rhythmus "einfordert" und ich meinen Tagesrhythmus etwas anpassen muss. Nehme ich aber gern in Kauf für den Benefit der längeren Helligkeit.


    Hoffe, dies Mißverständniss geklärt zu haben.


    Greetz Hannes

  • Hallo zusammen,


    ich bin für eine Abschaffung der Zeitumstellung.
    Mir ist es dabei egal, ob die Winterzeit oder Sommerzeit beibehalten wird. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Für Astronomen ist die Winterzeit wohl günstiger.


    Meine Gründe sind, dass die Zeitumstellung unsummen von Geld und Energie kostet. Damit verdienen nicht wenige Personen und Firmen ihr Geld. Manche beschäftigen sich das ganze Jahr ausschließlich mit der Zeitumstellung (zumindest einige EU Beamten [:D])
    Die würden dann leider alle arbeitslos werden.


    Gruß Robert

  • Hannes,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe mit d e n e n ein Problem, die einerseits über Umstellungsprobleme klagen und aber andererseits offensichtlich keine Probleme mit den viel heftigeren jetlag-bedingten Umstellungsproblemem einer langen Flugreise über x Zeitzonen haben. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es gibt da einen Unterschied. Die, die über Zeitzonen reisen, leiden weniger über eine "Zeitumstellung", sondern über den Wechsel der "Zeitzonen", der damit unvermeidbar verbunden ist. Manche bereiten sich ja darauf vor, indem sie ihren Tagesrythmus im Vorfeld schon auf die Ziel-Zeitzone anpassen. Dagegen ist die per Sommerzeit erzwungene Umstellung des Tagesrythmus etwas, das auch ohne Reise auftritt und unnötig wie ein Kropf ist.
    Im übrigen bleibt es jedem selbst überlassen, ob er darüber klagt oder es im Rahmen der Vorfreude auf einen Fernreise-Urlaub herbeiwünscht. Ich sehe da keinen Widerspruch. Das eine wünscht man sich, das andere wird einem durch Dritte (in D seit 1980) aufgezwungen und man kann es praktisch nicht vermeiden.


    Wie groß wäre der Aufschrei, wenn ohne Zeitumstellung alle Chefs ihren Mitarbeitern im Frühjahr sagen würden: Ab 25.3. müsst ihr ne Stunde früher zur Arbeit, zur Schule, ob ihr wollt oder nicht ... das gäbe Proteste ohne Ende. Aber genau das macht Vater Staat.


    PS:
    Die, die beruflich fliegen (u.a. Piloten, Personal), die leiden übrigens sehr wohl unter den ständigen Zeitzonenwechseln.

  • Hallo zusammen,


    als Berufstätiger und Astronom habe ich für die dauerhafte MEZ gestimmt.
    Neben der Uhrzeit, die ich am Wecker ablese, tickt noch unsere innere biologische Uhr, die sich jeden Tag neu stellt - dabei orientiert sie sich an der Helligkeit der Umgebung. Die MEZ ist näher an der tatsächlichen Ortszeit als die MESZ. Vor einiger Zeit berichtete ein Chronobiologe im WDR 5 über die negativen Auswirkungen der MESZ auf den menschlichen Hormomnhaushalt und den natürlichen Schlaf- und Wachrhythmus, insbeondere bei Kindern und Jugendlichen. Infolge MESZ klingelt bei den meisten der Wecker morgens zu einer Zeit, bei der unser Körper noch auf Schlaf programmiert ist. Das erschien mehr sehr plausibel und deckt sich mit meinem eigenen Empfinden.
    Die Russen haben in den letzten Jahren ziemlich mit der Zeit herumexperimentiert. Nach der jährlichen Umstellung von Winter- und Sommerzeit wurde die dauerhafte Sommerzeit eingeführt - für drei Jahre. Aufgrund schlechter Erfahrungen damit wurde letztlich die dauerhafte "Winterzeit" etabliert.
    Unserer Aachener Volkssternwarte beschert die MESZ in den Monaten Juni und Juli eine regelrechte "Sauregurkenzeit". Nach dauerhafter Umstellung auf die MEZ könnten wir auch in den Sommermonaten abendliche Führungen zu christlichen Zeiten anbieten.


    Kurt

  • Ich sehe, dass auch in einem Astroforum, wo vermutlich überdurchschnittlich viele Leute für die MEZ sind, noch reichlich Leute, wie ich, für eine durchgehende MESZ sind. Deshalb sehe ich da viel Hoffnung, dass es auch weiterhin länger hell bleibt - und sogar im Winter länger hell sein wird. Alle Leute, die ich frage, sind ausnahmslos für die Sommerzeit, aber gegen die ständige Umstellung. :D


    Andererseits: Bis, wenn überhaupt, eine Entscheidung umgesetzt wurde, habe ich mein Renteneintrittsalter von 95 Jahren vermutlich schon fast erreicht und keiner schreibt mir noch die Arbeitszeit vor.
    Für mich als Nordlicht bringt es eh wenig, was dunkle Nächte angeht: In Juni und Juli ist es weder um 0:00 noch um 1:00 dunkel und im August dann halt um 22:30 statt 23:30 - um die Zeit sollte ich werktags trotzdem im Bett liegen.


    Sollte sich doch durchsetzen, dauerhaft auf MEZ zu stellen, nunja... würde ich akzeptieren, ich muss ja auch akzeptieren, dass meine Landsleute den in meinen Augen falschen Ministerpräsidenten gewählt haben... immerhin wird man überhaupt nach seiner Meinung gefragt. [;)]


    Achso, was ganz praktisches für mich persönlich fällt mir noch ein: Sommerzeit heißt, ich kann das ganze Jahr hindurch den Sonnenaufgang in Hamburg fotografieren, was zu meinen Lieblingsbeschäftigungen in der Fotografie gehört. Geht nur, weil die Sonne nicht früher als 5:00 aufgeht: Dann reicht es selbst im Juni so gerade mit der ersten Bahn und die fährt das ganze Jahr hindurch um 4:19.


    Viele Grüße,


    Michael

  • Die EU- Umfrage ist abgeschlossen. Offizielle Ergebnisse von der Behörde gibt es noch nicht, aber hier die ersten Pressemitteilungen:


    https://www.welt.de/vermischte…age-fuer-Abschaffung.html
    http://www.spiegel.de/wissensc…bschaffung-a-1225430.html


    Demnach sollen 4,6 Millionen teilgenommen haben, davon 3 Mio aus Deutschland. 80% seien für die Abschaffung der Zeitumstellung, die meisten davon für eine dauerhafte Sommerzeit.


    Jetzt bin ich gespannt, wann die Kommission die offiziellen Zahlen veröffentlicht und was sie daraus machen.


    Mich verwundert, dass die Beteiligung aus Deutschland so überproportional hoch ist. Anscheinend ist es den anderen Europäern nicht so wichtig, oder es wurde nicht so stark wie in D in den Medien kommuniziert. In den griechischen Medien habe ich nichts von der Abstimmung mitbekommen. Nun, die haben nach wie vor ganz andere Sorgen...

  • Ich hoffe, dieser Sommerzeit-Umstellungs-Schwachsinn wird von der EU jetzt endlich einmal beendet. Als Himmelsgucker hätte ich es gerne "früher dunkel", wenn es sich durchsetzt und man sich dann zwischen Winter- oder Sommerzeit auf Dauer entscheiden muss. ;)


    Wer früher aufstehen will, kann das ja jeden Tag gerne tun (später geht leider nicht, wenn man arbeiten gehen muss), nur machte die Argumentation nach der Erdölkrise, man würde viel Energie sparen, sowieso nie Sinn. Keine Kultur vor uns hatte so einen Unsinn eingeführt, zweimal im Jahr alles zu verschieben. Und alle müssen mitmachen. Ist halt meine Meinung. Ich persönlich hab die Sommerzeit nie gebraucht. :)


    lg
    Niki

  • naja, die große Mehrheit aus D. hat wohl für Abschaffung und dann dauerhafte Beibehaltung der Sommerzeit gestimmt. Hoffentlich folgt die Kommission dieser kurzsichtigen und beschränkten Denke nicht. Wenn es im Winter dann erst nach 10 überhaupt hell wird, werden sich unsere Kinder in der Schule bedanken. Damit Otto N. im Sommer seinen Bierbauch im Hellen eine Stunde länger spazieren tragen kann, müssen unserer Kinder dann im Winter den halben Morgen in stockdunkler Finsternis lernen. Wie sich das auf Geist und Körper bei Kindern auswirkt ist ja hinlänglich untersucht worden und bekannt. [|)] [|)] [|)]


    Gelernt wird dann halt weniger und wer braucht hier schon vernünftige Bildung und gute Abschlüsse... Otto N. scheinbar nicht.

  • Hallo in die Runde.


    also Sonnenbeobachter habe ich natürlich gegen die Absdhaffung gestimmt. Käme sie, könnte ich von September bis März/April nur noch an Wochenenddn beobachten und meine ganzem Beobachtungsreigen würden zusammenbrechen. Zumal ich ohnehin durch Bäume und umliegende Häuser nur einen sehr eingeschränkten Blick auf die Sonne habe. Bewahrtheitet sich ein Gerücht ob der Bauwut in Hamburg bekäme ich noch durch Bebeauungsverdichtung ein drittes Hochhaus vor die Nase gesetzt. Dann kann ich auch die Sonnenbeobachtung an den Nagel hängen. Da würde mir dann auch die SZ nicht mehr helfen. So aber ist es angenehm, wenn man um 18 oder 19 Uhr nach einem sonnigen Tag noch beobachten kann. Ohne SZ müsste ich dann fast alle Astrosktivitäten einstellen und statt der rund 200 Beobachtungen käme ich vielleicht grad noch mal auf 50 oder 60 und würde aus vielen Auswertungen wegen zu geringer Datenanzahl rausfliegen, zumal man als Bezugsbeobachter mindestens 60 Beobachtungen pro Jahr haben muss.


    Viele Grüße


    Manfred

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikel_at_night</i>
    <br />Wenn es im Winter dann erst nach 10 überhaupt hell wird, werden sich unsere Kinder in der Schule bedanken. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schau mal im Winter, wann es zum Beispiel in der Bretagne aktuell hell wird. Ein Problem ist (neben der nervigen Umstellerei), dass die Zeitzone von Görlitz bis an den Atlantik gilt. Schon in BaWü wären wir mit Greenwich-Zeit nicht schlechter bedient, was den wahren Sonnenlauf angeht.


    Beste Grüße,
    Alex

  • Hallo,
    mir stoesst auf, dass viele von euch so klein - klein denken!
    Einer will abends länger aufbleiben können - wahrscheinlich muss er früh nicht zeitig raus.
    Dem, der früh raus muss, wird das gar nicht gefallen, wenn er abends noch bei Sonnenschein ins Bett muss, von den Kindern mal ganz zu schweigen.
    Für eine dauerhafte Sommerzeit zu stimmen, weil sonst die Beobachtungsreihe gefährdet ist, halte ich für so unsinnig wie die Begründung mit dem längeren Biergartenbesuch.
    Denkt denn jeder nur an sich?
    Fakt ist, dass für Deutschland die MEZ die natürlichste Zeit ist. Osteuropäische Länder (Polen, Baltikum) fahren mit der MESZ natürlicher.
    Westeuropäische Länder (Frankreich, Spanien, Benelux) liegen besser mit UT.
    Fasst man das für Gesamt-Europa zusammen, ist eigentlich die MEZ die sinnvollste.
    Uebrigens gibt es den Begriff Winterzeit nicht. Gesetzlich wird nur von der MESZ und der MEZ gesprochen.
    Mir ist nach wie vor unbegreiflich, wie man so eine einschneidende und unnatürliche Massnahme der Sommerzeit, die Westeuropa diskriminiert, mit der Möglichkeit eines längeren Biergartenbesuches oder dass man abends mit Freunden länger quatschen kann, begründet.
    Ihr seid doch erwachsen, oder?
    Mitteleuropäische Gruesse
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Avier50</i>
    <br />Hallo,
    mir stoesst auf, dass viele von euch so klein - klein denken!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vollste Zustimmung ! Stellt Euch mal vor, es gibt wieder richtig kalte Winter und die Sonne geht morgens erst um 1/2 10 Ihr auf. Also ich denke, da hat mal wieder der Freizeit-Wahn und das "Sommer, Sonne, Meer"-Gefühl verhindert, daß man überhaupt nachgedacht hat.


    Eine Volksabstimmung, bei der das Volk nicht nachdenkt ist total sinnlos (kann man in die Tonne treten).


    R.


    Edit: Denkfehler

  • Hi Kalle, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wie groß wäre der Aufschrei, wenn ohne Zeitumstellung alle Chefs ihren Mitarbeitern im Frühjahr sagen würden: Ab 25.3. müsst ihr ne Stunde früher zur Arbeit, zur Schule, ob ihr wollt oder nicht ... das gäbe Proteste ohne Ende. Aber genau das macht Vater Staat.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, es gibt jede Menge Leute, die das sogar von ihrem Chef verlangen- und das trotz der Zeitumstellung. [:D]


    Bei meinem Ex-Brötchengeber wird jedes Jahr eine Betriebsvereinbarung neu verhandelt, auf Wunsch des Großteils der Belegschaft. Normaler frühester Arbeitsbeginn ist 06:00- und mit der seit vielen Jahren immer wieder vereinbarten Regelung dürften inder Sommerzeit alle bereits um 05:00 beginnnen (aber ohne dabei Schichtzulagezu erhalten). Dafür ist kurz nach Mittag in der Fertigung kaum noch jemand aufzufinden.

  • Hi,


    na wie ich die Tagespresse verstanden habe, überlässt es die Kommission den Mitgliedsländern ob sie nach GMT, MEZ oder MESZ fahren wollen. Obwohl die offizielle Verlautbarung wohl erst morgen draußen ist - mal sehen.


    Vielleicht führt man auch so was wie West-, Mittel, Ost-Europäische Zeitzonen ein, wie die USA, Kanada,...


    Ich freu mich jedenfalls auf die Abschaffung der Umstellung - das ist die Hauptsache :-)!


    CS,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Avier50</i>
    <br />
    Für eine dauerhafte Sommerzeit zu stimmen, weil sonst die Beobachtungsreihe gefährdet ist, halte ich für so unsinnig wie die Begründung mit dem längeren Biergartenbesuch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieso? Stelle Dir mal vor, Du dürftest gar nicht mehr beobachten, weil Dir durch die Zeitumstellung alle Möglichkeit zur astronomischen Betätigung genommen wird, weil Du arbeiten musst.


    Im Norden haben wir - abgesehen von diesem Jahr - das Problem, dass man hier kaum konstante Wetterlagen hat. Man kann hier weder regelmäßig das ganze Jahr über Sonne beobachten, oder Veränderlichenhelligkeiten bestimmen, weil immer wieder das schlechte Wetter es verhindert. Allein der letzte Winter war in der Hinsicht eine Katastrophe. Klare Nächte nur unter der Woche, auf die man verzichten muss, weil man früh auf der Arbeit sein muss. Da ist eine regelmäßiger Beobachtungsaktivität nicht möglich. Und nur alle paar Wochen war es am Wochenende mal kurz für ein paar Stunden klar. Selten mal eine durchgehend klare Nacht. Und wenn ich ohne Zeitumstellung beobachten müsste, könnte ich die Astronomie auch gleich aufgeben, weil es dann nicht mehr sinnvoll ist.


    Was den Biergartenbesuch angeht, so muss man wissen, dass man hier - wieder abgesehen von diesem Jahr - eher wenig davon hat. Während im Süden die Biergärten offen haben, sitzen wir hier meist mit Pulli bei Regen und man kann keine Außenaktivitäten starten. In diesem Jahr war allerdings sogar der regenreiche Monat Juni sehr sonnig, aber irgendwie war das in diesem Jahr eher ein Ausnahmemonat. Also ich kann die Argumente pro SZ gut verstehen und nachvollziehen.


    Klar ist das irgendwo egoistisch, aber warum soll man auf alles verzichten, nur weil andere es so wollen.


    Viele Grüße


    Manfred

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ad-Dabaraen</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Avier50</i>
    <br />Hallo,
    mir stoesst auf, dass viele von euch so klein - klein denken!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vollste Zustimmung ! Stellt Euch mal vor, es gibt wieder richtig kalte Winter und die Sonne geht morgens erst um 1/2 10 Ihr auf. Also ich denke, da hat mal wieder der Freizeit-Wahn und das "Sommer, Sonne, Meer"-Gefühl verhindert, daß man überhaupt nachgedacht hat.


    Eine Volksabstimmung, bei der das Volk nicht nachdenkt ist total sinnlos (kann man in die Tonne treten).


    R.


    Edit: Denkfehler
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Was ist Freizeitwahn? Und was ist an mehr Freizeit nach Feierabend verwerflich?
    Überhaupt nix! Wozu morgens die helle Zeit verschlafen um dann abends weniger vom hellen Tag zu haben? Ist für mich nicht einzusehen!

  • Hallo,


    ich wollte zum Ausdruck bringen, daß die - inklusive abgemilderte - "Mallorca-Ballermann-Sommer-Sonne-Meer-Würstchengrill und Sauf-" Mentalität die Abstimmung wahrscheinlich maßgeblich beeinflußt hat. Das ist alles !


    R.

  • das eigentliche Problem bei solchen Abstimmungen ist doch, dass die Befragten auch Teil der Gesellschaft und der Natur sind und dass die deshalb eigentlich die volkswirtschaftlichen und klimatischen Konsequenzen in ihren Entscheidungen mit berücksichtigen sollten - was aber leider kaum einer macht.


    Wenn man nach den Gründen fragt, warum jemand dauerhaft Sommerzeit will, dann denken die meisten offenbar nur an den länger hellen Sommerabend und der kommt ihnen entgegen. Das Jahr dauert aber länger [:o)]


    Schon allein diese Feststellung scheint den Meisten zu komplex, um das bei der Entscheidung mitzuberücksichtigen.


    Länger abends hell im Sommer bedeutet länger morgens dunkel im Winter - zur kältesten Tages- und Jahreszeit. Da gerad im Winter besonders heftig im Dunklen geheizt wird, sind die Folgen spürbar höhere Energiekosten für jeden einzelnen und für den Staat. Man denke nur an die dann morgens länger voll geheizten Schulen und öffentlichen Gebäude.


    Das ist diesmal ganz anderes als die Umstellung aus den 70ern, da wollte man und musste Energie sparen. Dieses Thema spielt jetzt offenbar keine Rolle mehr, obwohl es mindestens genauso notwendig ist, wie in den 70ern angesichts der klimatischen Veränderungen.


    Zumindest spielt es ganz offenbar keine Rolle bei den Beteiligten der EU-Abstimmung. Da diese zum Glück nicht bindend ist, hoffe ich ja immer noch auf etwas Vernunft bei den Abgeordneten, wenn es dann wirklich drum geht zu entscheiden, ob man dauerhaft Sommerzeit oder doch besser MEZ haben will.


    Grüße, Micha

  • Was machen denn die ganzen Leute, die in Schichten arbeiten müssen: Früh, Spät, Nacht? Für die ist mind. 1x die Woche Zeitumstellung. [;)]

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Was machen denn die ganzen Leute, die in Schichten arbeiten müssen: Früh, Spät, Nacht? Für die ist mind. 1x die Woche Zeitumstellung. [;)]

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Moin AS-Fan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ist Freizeitwahn? Und was ist an mehr Freizeit nach Feierabend verwerflich?
    Überhaupt nix!...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das Problem am abendlichen sommerzeitbedingten Freizeitgewinn ist u.a., dass das mehr an "Tageslicht" nur im Freien Sinn macht. Das betrifft vor allem die Hochsommertage, denn an einem regnerischen Novembertag profitieren davon nur ganz wenige.
    Und dann beschwert sich der Nachbar ab 22h wegen Störung der Nachtruhe, obwohl es draußen noch taghell ist und verlangt die Einstellung der Aktivität.


    Wie schön wäre es für uns Amateurastronomen, wenn es ein Gesetz zur "Lichtruhe" ab 22h gäbe ... Begründung: Man spart damit garantiert soundsoviel Kilowattstunden Strom ein - mit Garantie; anders als bei der Zeitumstellung damals behauptet.




    ***


    (==&gt;)all: just my 2 cents:
    Ich behaupte jetzt mal: Fände die Umfrage im November bis Januar statt, würden die Deutschen Umfrageteilnehmer die MEZ bevorzugen.


    Ich lese aus den publizierten Ergebnissen vor allem heraus, dass die Zeitumstellung zweimal im Jahr an sich "unbeliebt" ist. Ich persönlich empfinde sie als von ein paar Politikern mir ohne Not "aufgezwungen".


    Warum nicht entzerrt, indem man im Frühjahr und Herbst für 60 Tage die erste Stunde auf 59 bzw. 61 Minuten festgelegt. Das würde wenigstens die Absurdität offenlegen.

  • Hallo zusammen,


    ja, das ist so ein Ding mit der Zeit. Sommerzeit oder "Winterzeit". Die Sommerzeit sich zu wünschen muss nicht unbedingt davon abhängen, Abends länger im Biergarten sitzen zu wollen.


    Ich treibe neben dem Hobby Astronomie, noch das Hobby Sport. In meinem Fall Fahrrad. Ich bin so ziehmlich jeden Tag, auch im Winter, für ca. 2h unterwegst und da denke ich schon jetzt wieder mit schaudern an die dunkle Zeit. Jede Stunde länger hell ist da schon was schönes. Als Sternengucker stört mich das wiederrum mächtig das es so lange hell ist. Ja, schon blöd. Man kann es keinem recht machen.


    Gruß
    Harry

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