Tesla im Orbit

  • Also ich musste sofort an die Folge von Raumschiff Voyager denken, als sie im Deltaquatranten plötzlich einen alten amerikanischem Picup herumschweben sahen.


    Was sich dann wohl die Vulkanier denken, wenn Sie in ein paar 45 Jahren Den Start mit seiner Phönix von Zefram Cochrane beobachten, uns dann besuchen kommen, und dann dieses Pseudo Umweltauto rumfliegen sehen.


    Die sagen dann bestimmt: Die spinnen die Erd´ler. Und drehen ab.



    Gruß Jogi

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i>
    <br />Also ich musste sofort an die Folge von Raumschiff Voyager denken, als sie im Deltaquatranten plötzlich einen alten amerikanischem Picup herumschweben sahen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jogi, das war mein erster Gedanke als ich zum ersten mal vom Tesla im Orbit mitbekommen habe.
    Eine andere Möglichkeit wäre aber das die Ferengi den Vulkaniern schon zuvor kommen,
    den Tesla wegschnappen und dann überteuert wieder verkaufen.


    Noch wahrscheinlicher könnte es aber sein das die Borg, die ja bekanntlich durch Raum und Zeit reisen können,
    den armen Mr. Rump der ja am Steuer sitzt assimilieren und dann als Drohne wieder zurück auf die Erde schicken.
    Boah, voll krass ey.


    servus Udo

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>


    Zum Schaumschlägerei-Vorwurf, den jemand äußerte:
    Vielleicht will Musk damit von den Verlusten seiner Elektroauto-Produktion ablenken, die er fast zeitgleich melden musste.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das war ja als Verdacht in Medien vielfach zu lesen. Aber warum sollte man dann einen Tesla zentral in Szene setzen um von Tesla abzulenken, nur damit böse Zungen behaupten dies geschähe um vom schlechten Lauf des dritten Modells abzulenken? Das erscheint mir alles zu weit hergeholt. Es war einfach ein extraordinärer lustiger Werbegag, eine kokette Selbstreferenz die möglichst zum spleenigen Image passen sollte. Musk sagte dazu er fände den Gedanken witzig wenn in Millionen Jahren Ausserirdische den Tesla finden. Und Mr. Musk hat so erreicht dass noch nach dem Testflug darüber fleissig gesprochen wird. Genial gemacht.


    Schaumschlägerei oder Trommeln gehört halt zum Geschäft. Was mich zuerst nervte war die verkürzte mediale Behauptung es wäre die stärkste Rakete der Welt. Tatsächlich unterschlägt SpaceX das auf seiner eigenen Webseite nicht wie einige Medienberichte, sondern weist korrekt auf "operational" hin. Schade nur dass SpaceX die Energija vergisst zu erwähnen.

  • Hallo,


    was werden Außerirdische über die Erde denken, sollten sie zuerst den Tesla auflesen, wenn sie in unser Sonnensystem kommen. Die denken doch, die Menschheit hat einen an der Waffel (naja sowieso) :)


    Also ich denke, als Testflug eine klasse Aktion. SpaceX und Tesla sind kommerzielle Unternehmen und Klappern gehört da zum Handwerk - schön kombiniert. Auch technisch sollte man das nicht runtermachen. Die synchrone Landung der beiden Booster war schon eine tolle Leistung auch wenn es beim Hauptbooster schief ging - es klappt bei Testflügen halt nicht immer alles. Schade, daß man beim Großraketenbau über Jahrzehnte das Know-How aus der Saturn V verspielt hat.


    Und wer sich an der Kombination Kerosin/Sauerstoff als Treibstoff stört, sollte bedenken, daß das auch z.B. in der Erststufe der Saturn 5 eingesetzt wurde. Die "saubere" Kombination Flüssigwasserstoff/Saurestoff muß natürlich auch erst mal erzeugt werden - man kann das schließlich nicht bergmännisch abbauen oder aus einem Bohrloch pumpen. Das muß mit viel, viel, viel Strom erzeugt werden, welcher beim jetzigen Energiemix immer noch größtenteils aus Kohle kommt und dann einen miesen Wirkungsgrad hat. Sorry, Kerosin ist in Wirklichkeit dann umweltfreundlicher (und Diesel für Autos so gesehen auch).
    Außerdem kommt der Hauptschub beim Abheben des Shuttles oder der Arianne 5 aus Feststoffboostern, die mit so schönen Dingen wie Hydroxyl-terminiertes Polybutadien (HTPB) arbeiten.


    Auch über Elon Musk kann man persönlich denken, wie man will. Der Mann hat Visionen mit seinen Unternehmen und geht volles persönliches Risiko (jedenfalls was den typischen Milliardär betrifft). Er könnte seine Milliarden ja auch am Finanzmarkt für sich arbeiten lassen.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Hallo Heiko,
    seh ich alles genauso! Jemanden mit Visionen und Tatkraft sollte man nicht nur kritisieren, sondern anerkennen, was er so leistet!
    Leider suchen viele nur Fehler und betreiben genüßliche Bedenkenträgerei, wenn es Fehlschläge gibt. Bei einer solch komplexen Technik, wie es die Raumfahrtnun mal eben ist, sind solche leider unvermeidbar!


    Gruß Armin

  • Du sagst es, Heiko. Ich fand, es war einer der eher sauberen Starts. Kaum eine Rauchwolke oder Kondensstreifen. Wenn man da an einen Space Shuttle Start, oder Ariane-5 Start denkt - da steht immer eine eindrucksvolle Rauch- und Asche-säule in der Gegend.


    Und es ist Kerosin, Jet-Treibstoff (RP1 wer nach Wiki will), noch etwas verbessert "Rocket Grade".


    Flugzeug Treibstoff? Da fällt mir was ein:
    Es gibt da eine nette Simulation auf Youtube. Nein eigentlich eine Zeitrafferaufnahme von FlightRadar24 (also Realdaten) global und über 24h.
    Hier nur der Nordatlantik:

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    Da will ich mal einen Vergleich versuchen:


    Die Erststufe(n) der Falcon Heavy verfeuert: ca. 3x400t Treibstoff. Ich kenne zwar das stöchiomertrische Verhältnis der Vebrennung mit LOX nicht, aber eine Web Seite schätzt 440t Kerosin in den 3xStage-1 Stufen. Die Falcon Heavy hat eine Brenndauer von etwas über 2min und hat eine Höhe von 20km in 60sec erreicht (max-Q). Also nur ca. 240t in der Erdatmosphäre. Den Rest in hoher Atmosphäre und da bläst es wohl der Sonnenwind weg.

    Ein A380 verbrennt auf der Strecke Frankfurt-Los Angeles (One-Way): 200t Kerosin (der Sauerstoff kommt ja aus der Luft).


    Man sieht, etwa in gleicher Größenordnung. Beim Rückflug wird es ungünstiger für den A380.


    CS,
    Walter

  • Hallo Amateurastronom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eigenartigerweise hat auch noch niemand den CO2-Ausstoß dieses Starts und dessen Auswirkungen auf den Klimaschutz thematisiert, während hierzulande angeblich schon die nächsten kostspieligen Öko-Auflagen via GroKo-Koalitionsvertrag in Vorbereitung sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der CO2-Ausstoß bei diesem Testflug der Falcon Heavy wäre genau so groß gewesen, wenn statt des Autos ein Wassertank oder ein Betonklotz als Massensimulator geflogen worden wäre.


    Davon abgesehen, wäre eine CO2 - neutrale Rakete natürlich wünschenswert. So könnte das Methan für künftige Raketen mit Raptor-Triebwerken aus atmosphärischem CO2 und Wasserstoff, der mit Strom aus erneuerbarer Energie gewonnen wird, hergestellt werden. Wäre wirklich gute Publicity!



    Viele Grüße,


    Guntram

  • Guten Tag,


    "erstens bin ich kein "Kind" und zweitens verbrät das Ungetüm Kerosin. Die Ariane nutzt dagegen 'sauberen' Wasserstoff für ihre Haupttriebwerke."


    --&gt; Kalle, was war nochmal der Treibstoff der Booster bei der Ariane 5?


    Abgesehen davon wird auch der Wasserstoff sicher nicht CO2 neutral hergestellt. Ist alles nicht ideal, aber andererseits ist Raumfahrt nur ein ganz kleiner Anteil am menschlichen CO2 Ausstoss. Da man die Erde ohne Raketen nicht verlassen kann, muss man das eben in Kauf nehmen, denn die Vorteile der Raumfahrt sind sehr groß. Tests muss man machen.


    Und nein, das Auto ist kein Müllproblem. Das ist ein Staubkorn im interplanetaren Raum. Wenn kein Auto dann wärs eben ein langweiliger Betonklotz.


    Viele Grüsse,
    Dominik

  • Hi,


    also ich glaube Musk hat nun dem interstellaren Highway den Weg bereitet und die Ankunft der Vogonen unausweichlich gemacht. Deshalb baut er sich auch so eine Rakete, um dann abzischen zu können. Milliardäre eben....


    don't panic

  • Hallo,
    von SpaceX und Elon Musk kann man genüsslich schwärmen, aber nur die Zeit wird zeigen, was heisse Luft war und was davon wirklichen Wert hat. Und über die Kostenreduktion und Privatisierung gibts wohl auch genug negative Beispiele. Fakt ist, dass die Privatisierung der Weltraumfahrt von der US-Regierung forciert wurde, ob nun Kostenoptimierungen oder sonstwas dahintersteckt. Ansonst gäbe es diese einschlägigen Firmenkonstrukte wohl nicht. Und den Löwenanteil der Finanzierung trägt ganz sicher nicht Herr Musk persönlich, sondern eine Heerschar von Investoren. Aber bezüglich Marketing kann man diesen wohl nicht viel vormachen. Es ist natürlich jedem klar denkenden Menschen ein Dorn im Auge, nur einen schnöden Betonklotz hochzuschicken, wenn man stattdessen einen tollen Tesla nehmen kann. Der Erfahrungsgewinn ist aber trotzdem der gleiche, außer dass in der Öffentlichkeit nur noch die Wahrnehmung bleibt, dass alle anderen nur bremsen und die milliardärsgepushte hyperinnovative Firmen alles viel besser und klüger machen.
    Gruß Tino

  • Hallo Tino,


    SpaceX ist nachweislich gerade dabei, den Zugang ins Weltall zu revolutionieren. Das ist keine Schwärmerei, das sind simple harte Zahlen:


    http://www.spaceflightinsider.com/launch-schedule/


    Da einfach mal Falcon 9 mit allen anderen Launchern vergleichen. Von denen übrigens viele von den jeweiligen Regierungen privilegiert werden. Ist blosser Raumfahrtenthusiasmus das gut zu finden!


    Viele Grüsse,
    DK

  • Hallo DK,
    Revolution ist ein ziemlich großes Wort, ist aber sicherlich nur Ansichtssache. Die USA wollen mit aller Macht das Raketentransportbusiness in private Hände geben und es denkt doch wohl keiner, dass das volle Risiko auf SpaceX liegt. Die ganzen Militärmissionen und alle Nasa-Aufträge gehen an die eigenen Leute und Firmen, und dazu gehört SpaceX, außer es gibt wirklich keine Alternative. Deshalb sind auch die Aktionäre und Geldgeber so scharf drauf, eben weil die ganzen Militär- und Nasa-Gelder eh. kommen. Und wer ist eigentlich daran interessiert, dass eine &gt;500Mio Euro Weltraummission wegen einem 20Mio€ billigerem Transport komplett ausfällt. So dolle sieht es nämlich mit der Verlässlichkeit der Falcon 9 nicht aus. Auch die Falcon Heavy hat so ihre Eigenheiten, so ist zwar die Nutzlast doppelt so groß wie bspw. die der Ariane, aber das Transportvolumen ist kleiner, warum auch immer. Ich sage ja nicht, dass alles schlecht ist, aber eine Revolution sieht anders aus.
    Gruß Tino

  • Hallo zusammen,


    Revulution hin Revolution her. Mal vorweg, ich fand die Bilder wie die Booster von Falcon Heavy wieder landeten sehr beeindruckend, es kam mir fast so vor wie wenn ein Film rückwärts läuft.


    Ansonsten kommt mir diese Art von Raumfahrt eher wie reine PR vor, ein Holywoodstreifen. Im Grunde gibt es drei Schienen, die bemannte Raumfahrt (Apollo, ISS etc), unbemannte Mission im Sonnensystem und die unspektakulären erdnahen Satelliten. Am meisten Beachtung findet der mit Abstand teurste Teil der Missionen mit Menschen an Bord, doch was bringt das?


    Ein Mission zum Mars, die wohl auch bei Musk ein Ziel ist, was soll dabei heraus kommen dort für extreme Kosten, bei extremen Risiko Menschen hin zu transportieren? Es gibt eine ganze Menge Leute, viele um die Dreißig die das cool finden, aber warum?


    beste Grüße


    Thomas

  • Hi,


    es ist immer gut wenn man informiert ist. SpaceX hat keine Aktionäre, ist nicht an der Börse gehandelt. Von der US-Regierung wird der Konkurrentl ULA massiv unterstützt, die aber nun mehr und mehr Land verlieren. Falcon 9 hatte nicht wesentlich andere oder mehr Probleme als andere Launcher, bisher 2 Nutzlasten verloren. Ariane 5 hat nennenswerte Schwierigkeiten passende Kundenpaare zu finden die sich einen Start teilen (damit die Kosten pro Partner konkurrenzfähig bleiben).


    Revolution ist etwas das die bisherigen Verhältnisse umkehrt. Genau das erlebt der Zugang ins Weltall momentan, Umstellung Einweg-Launcher zu weitgehender Wiederverwendung, und Launches als Geschäft für private Firmen statt staatliche Konglomerate. Kann man gut mit der Geschichte der Luftfahrt vergleichen. Was ist denn eine Revolution wenn nicht das?


    Und naja, wem das was bringt? Könnte man beim Aufbruch ins Unbekannte immer fragen. Zum Glück hat man auf die Fragenden nur selten gehört!


    Viele Grüsse,
    Dominik

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br /> Was ist denn eine Revolution wenn nicht das?


    Und naja, wem das was bringt? Könnte man beim Aufbruch ins Unbekannte immer fragen. Zum Glück hat man auf die Fragenden nur selten gehört!


    Viele Grüsse,
    Dominik
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Dominik,


    der Aufbruch ins Unbekannte, die große Vision? Wo oder was ist denn hier das Unbekannte? Was ist das Ziel? Oder darf man das nicht fragen?[;)]


    beste Grüße


    Thomas

  • Hi Thomas,


    fragen darf man alles, aber wenn Dir die Erforschung des Mars nicht als Aufbruch ins Unbekannte erscheint, dann werde ich Dir vermutlich keine Antworten geben können die Dir helfen.


    Den Orbit gibt es z.B. beim JPL. Ist eigentlich recht genau die vorher angekündigte Bahn, Apheldistanz so wie die Mars-Apheldistanz. Keine Spur von Apheldistanz so wie Asteroidengürtel (was anscheinend von Musk zuerst getwittert wurde, und dann von manchen Leuten schon gleich wieder als ganz schlimmer Fehler bei einem Test interpretiert wurde *rolleyes*).


    Viele Grüsse,
    Dominik

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
    <br />
    Der CO2-Ausstoß bei diesem Testflug der Falcon Heavy wäre genau so groß gewesen, wenn statt des Autos ein Wassertank oder ein Betonklotz als Massensimulator geflogen worden wäre.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das habe ich auch nicht bezweifelt, finde nur so viel Aufwand für einen PR-Gag etwas aus der Zeit gefallen, wenn ich an die CO2-Einspar-Auflagen denke, die uns teuer auferlegt werden und neu eingeführt
    werden sollen.
    Auch was ich sonst an Fotos aus den USA bekomme - z.B. Dragster-Rennen
    mit riesigen tiefschwarzen Abgaswolken - finde ich deshalb unmöglich.
    Mir fällt dazu nur die Aussage von Prof. Sinn vom IFO-Institut ein,
    der kürzlich monierte, dass momentan die USA und China in Sachen Klimaschutz/CO2-Ausstoss begeistert -Zitat- "aus dem Klingelbeutel nehmen, was wir teuer hineinlegen"...

  • Das ganze ist kein PR-Gag, das ist ein absolut notwendiger Test einer neuen Rakete. Ohne Tests vertraut niemand einem neuen System teure Nutzlast an, auch in der Luftfahrt und bei Autos nicht. Oder findest Du Raumfahrt insgesamt unnötig? Der einzige Gag war das Auto statt Testmasse, und das hat die Umweltverschmutzung kein bisschen erhöht...

  • Das ganze ist kein PR-Gag, das ist ein absolut notwendiger Test einer neuen Rakete. Ohne Tests vertraut niemand einem neuen System teure Nutzlast an, auch in der Luftfahrt und bei Autos nicht. Oder findest Du Raumfahrt insgesamt unnötig? Der einzige Gag war das Auto statt Testmasse, und das hat die Umweltverschmutzung kein bisschen erhöht...

  • Ich möchte mal auflisten, was das primäre Ziel war:


    Erstflug einer Schwerlast Rakete


    1. Neue Steuerung die drei Booster mit 3x9 Triebwerken regelt und die Lage und Trajektorie der Rakete.
    2. Neue Struktur, Anhang der Seitenbooster und verstärkter Kernbooster
    3. Trennung der Seitenbooster ohne Beschädigung oder Ablenkung der Zentralstufe (die weiterbrennt!)
    4. Synchrone Rückführung der beiden Booster in unmittelbarer Nähe (Telemetrie, gegenseitige Radarstörung etc.)
    5. Rückführung des Zentralboosters auf die schwimmende Plattform. Ist zwar schon etabliert, aber dieser
    Booster ist schwerer und war bei Brennschluß deutlich schneller. Hat daher am Ende nicht geklappt. Aber die Plattform ist nicht zerstört worden. Expendable Boosters gehört zum Falcon-9 Konzept mit (bei maximaler Nutzlast).
    -. Zweite Stufe ist wohl wie gehabt, also kein eigentlicher Test
    6. Test Absprengung bis Rückführung neuer größerer Nutzlastverkleidung
    7. Erstmalig 6 Stunden Pause bis zur dritten Zündung der Oberstufe, Aufenthalt im VanAllen Gürtel
    Elektronik überlebt, Zündung klappt.
    8. Einschuß auf interplanetare Bahn, ich hoffe eine vorher bestimmte Bahn.


    Und ich hab sicher vieles vergessen. Nicht umsonst hat die Entwicklung &gt;7 Jahre gedauert.


    Nochmal, die Falcon Heavy ist primär eine Rakete für interplanetare Sonden Missionen! Oder für Weltraumteleskope. Und zwar deutlich preiswerter als die Raketen zuvor. Das ist doch was?!


    Elon Musks weitere Ziele wie BFR/BFS kann man ja bei Zeiten diskutieren, wenn deren Testflüge erfolgen.
    Und da bin ich selber am Zweifeln.


    Grüße,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />Hi Thomas,


    fragen darf man alles, aber wenn Dir die Erforschung des Mars nicht als Aufbruch ins Unbekannte erscheint, dann werde ich Dir vermutlich keine Antworten geben können die Dir helfen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Domink,


    irgendwie gibt es hier vielleicht ein Missverständnis. Ja, ich bin gegenüber Plänen wie eine Kolonie auf dem Mars aufzubauen sehr skeptisch.


    Ich weiß nicht ob du dies mit der Erforschung des Mars meinst. Doch wenn du überzeugen möchtest dass es lohnt den Mars - was ja sicherlich nicht erst mit dem Start von Falcon Heavy beginnt - , so oder anders zu erforschen dann würde würde ich mir einen andereren Stil bei deinen Antworten wünschen[:)]


    beste Grüße


    Thomas


    p.s. Völlig unabhängig davon, die neue Raketentechnik ist sicherlich ein großer Schritt, das hatte ich anfangs bereits klargestellt...

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