Tesla im Orbit

  • Das ist jetzt zwar etwas off-topic, aber aufgrund der
    Bedeutung der Frage für die geplante Elektromobilität
    doch mal eine Anmerkung zu diesem Aspekt:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />
    allein die heute bekannten Lithiumreserven der Welt sind ca. tausendmal so groß wie der jährliche Abbau.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wären die Goldvorräte allerdings auch.
    Nur leider sind diese Lithiummengen kaum zugänglich, weil zu
    wenig konzentriert gleichmässig verteilt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Und anders als bei den fossilen Ressourcen gibt es da kein hartes Ende.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Oh doch! Gerade bei Lithium, wo es nur wenige Salzseen als wirklich
    zu vernünftigen Kosten abbaubaren Lagerstätten gibt, könnte dabei
    sehr schnell Schluss sein, wenn neben allen anderen Akkus
    (man bedenke auch das Verbot von NiCd-Akkus und das geplante
    totale Bleiverbot) auch alle PKW oder gar LKW weltweit mit Lithiumakkus herumfahren müssten.
    Das wäre so gar nicht möglich.
    Bislang gab es sogar nur ein Abbauunternehmen (Sociedad Qimica y Minera in Chile), jetzt geht noch ein weiterer Salzsee in Bolivien in Produktion.
    Zu Details der Probleme siehe die Publikationen des US Geological
    Survey in den letzten 10-15 Jahren, der sich mit diesen Problemen hauptberuflich beschäftigt. Deshalb forschen viele Einrichtungen, in Deutschland z.B. die Uni Karlsruhe, daran, Lithium durch Natrium zu ersetzen.
    Ich verfolge das beruflich.


    Alles andere sind eher spekulative Abbau-Projekte, die kaum Aussicht
    auf Realisierung eines praktischen Abbaus haben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Aber, die Diskussion ist hier wirklich fehl am Platz, da erstens die Akkus eines einzigen Autos(!) kein nennenswerter Verlust gewesen wären, und zweitens diese eh ausgebaut waren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn man mit Lithiumverbindungen arbeitet, die teuer und selten sind, und bei denen sich die Preise alle 10 Jahre rund verdoppelt, empfindet man das trotzdem als Verlust.


    Ausserdem reibt man sich als Deutscher schon verwundert die Augen, wenn in den USA auf fragwürdige Weise bei zahlreichen Gelegenheiten völlig überflüssig viel CO2 ausgestossen wird, während wir Verbraucher und die Wirtschaft im vergleichsweise kleinen Deutschland gezwungen wird, immer grösseren und kostspieligeren Aufwand zu betreiben, CO2-Emissionen und alle anderen z.T. epsilon-Umweltbelastungen (wir benötigen z.B. sogar für wissenschaftliche labormässige Forschung mit einigen Stoffen wie CCl4 oder Chlormethan in 100 Gramm-Mengen eine faktische Erlaubnis der EU-Kommission, selbst wenn diese bei der Reaktion in unbedenkliche Stoffe umgewandelt werden und auf Verstösse stehen meist mehrjährige Haftstrafen als Höchststrafe!) komplett zu verhindern. Unter einem fairen Wettbewerb unter Industrieunternehmen verstehe ich etwas anderes.
    Satirisch gemeint war das deshalb ganz und gar nicht.

  • Hi,


    ich bin gerade über ein Lied von Paso Doble gestolpert, das ich gar nicht kannte. Das passt sowas von zum einsamen Starman. Stelle mir gerade vor, ich würde da sitzen und das Radio trällert mir das in den Helm...


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Gegenwärtige Entfernung von der Erde: 7.355.000 km


    Gute Nacht,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AstroErwin</i>
    <br />.......meinst wen er mal auf die Bremse tritt, seht man die Lichter?
    Bremslicht A und Bremslicht B mal kurz zum Auflösen.
    Gruss an alle.
    Erwin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, da sind wir wieder beim Thema Auflösung und Öffnung. Du brauchst schon eine gewisse Öffnung, sonst kannst du die beiden Bremslichter nicht einzeln erkennen. [:D][:D]


    Hi Walter,


    es lässt dich nicht los? Dann musst du schnell weit in den Süden reisen, von uns aus geht nüscht mit Sicht auf das Dingens.

  • Liebe Sabine und Teslafreunde,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sabine</i>
    <br />Hi!


    und außerdem ist er Südafrikaner. [:D]


    Tesla ist immer noch deutlich in der Entwicklung vor der deutschen Autoindustrie, die ihre Forschung offensichtlich wegoptimiert hat. Dafür haben die jetzt mehr gierige Lobbyleute unter Vertrag. Die verschlafen seit Jahren die Entwicklung im Technikbereich. Genau wie RWE und co.


    Musk verzichtet auf Boni obwohl er sie mehr verdient hätte als so manch andere Pfeife induLa.


    vlobG


    Sabine
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bevor wir hier weiter auf die deutsche Automobilindustrie und Entwicklung einschlagen (ist ja momentan stark im Trend...), sollten wir fairerweise auch mal die Schattenseiten und teils sehr fragwürdigen Methoden dieser hochgelobten Startups oder Möchte-gern-Grownups wie Tesla betrachten, dessen Produkte und inbesondere Produktion mit übelster Ausbeutung und Skrupellosigkeit einhergehen (absolut nicht umweltfreundlich: https://www.welt.de/motor/news…4500/E-Auto-Batterie.html, 12-Stunden Produktionsschichten, unterlassene Erste Hilfe bei kollabierten Mitarbeitern, Tote aufgrund unsicherer Technologie...).
    Nicht zuletzt unzählige leere Versprechungen, die auch in absehbarer Zeit wohl nicht zu erfüllen sind. Aber ein "Startup" kann sich das leisten. Hier bringen Leute und Medien größtmögliches Verständnis auf für die Vorfälle und Fakten, für die sie andere Marken - insbesondere Europäische - längst in der Luft zerrissen und mit Shitstorms überzogen hätten.


    Traditionelle, z.b. europäische Automobilhersteller, können sich einen Kurs, wie Tesla ihn fährt, aus guten Gründen nicht leisten.
    Z.B. weil es eine historisch bedingte Zusammengehörigkeit und auch soziale Verantwortung gegenüber der Werke bzw. der dort Arbeitenden gibt - riesengroße Produktionsstätten, die teils auch und zum Glück noch in Ländern wie Deutschland stehen, in denen Menschen nicht mit Niedrigstlöhnen abgespeist oder einfach von heut auf Morgen entlassen werden können. Startups haben diesen "Klotz am Bein" (aus ihrer Sicht) dagegen nicht und verlagern ihre Produktion einfach an die Orte auf diesem Planeten, wo das am Günstigsten geht, ohne Skrupel, welche Arbeitsbedingungen dort herrschen... man versucht dies dann schön mit dem Deckmantel "Entwicklugnsarbeit" oder "Aufwertung wirtschaftlich schwächerer Regionen auf der Welt, die sonst nichts hätten" schönzureden.
    Ein weiterer Aspekt ist, dass traditionelle Unternehmen, die sich über 100 Jahre ihren Ruf, wichtige Schlüsseltechnologien sowie das Vertrauen der Menschen dafür bis dahin hart erarbeiten mussten, sich klassische Fehltritte, wie beispielsweise Tote durch unausgereifte und bewusst unsichere Technologie einfach nicht leisten können. Ein Fahrzeug, das mit offenbar unzureichender oder mangelhaft arbeitender Sensorik zur Erfassung der Umgebung ausgestattet ist, für den Mark und Kunden freizugeben, ist schlicht grob fahrlässig, auch wenn im Fall des Tesla-Toten ein Bedienfehler verantwortlich gewesen sein soll... Gewöhnlich wird die fehleranfällige, optische Erfassung durch Kameras mit mindestens einer weiteren, anderen Sensorik wie bpsw. Radar abgesichert. Hätte sich so ein Vorfall in Amerika durch ein Fahrzeug von VW ereignet, wäre das Geschrei wohl riesengroß gewesen - aber bei Tesla ist es eben Innovation. Die kostet eben auch mal Menschenleben - ist in Ordnung...
    ...übrigens auch in der Produktion, wo Tesla-Mitarbeiter ganz normal 12(!)-Stunden-Schichten schieben und nach einem Kollabs erste Hilfe durch umstehende Kollegen verweigert wird, um den Takt nicht zu gefährden: http://www.spiegel.de/wirtscha…edingungen-a-1148397.html
    https://www.futurezone.de/b2b/…e-Arbeitsbedingungen.html
    Da überrascht es auch wenig, dass Arbeitsbedingungen und Löhne in Herrn Musks Unternehmen gleichermaßen miserabel sind. Gewerkschaften braucht übrigens auch niemand, wie Musk meint... Dass er - der ohnehin finanziell für sich und selbst seine Enkelkinder ausgesorgt haben sollte - angeblich auf Boni oder ein exorbitantes Gehalt verzichtet, ist natürlich wahnsinnig großzügig und macht das alles wieder gut.
    Wenigstens verzichtet Tesla angeblich auf Unterstützung durch Kinderbergarbeiter im Kongo, die einen großen Teil der seltenen Erden (insb. Kobalt...) auf diesem Planeten fördern, ohne die aktuell kaum ein kein Iphone gestreichelt werden könnte und auf die leider auch Elektroautos noch angewiesen sind.
    Und schließlich muss man kein Experte oder Insider sein, um festzustellen, dass ein Vegleich von Tesla mit traditionellen Automobilmarken sowohl unfair als auch völlig absurd ist: Ein einfacher Blick auf das Produktportfolio und -Bandbreite zeigt, dass Marken Mercedes, BMW oder Audi nahezu in allen Marktsegmenten und Weltmärkten Lösungen anbieten und entwickeln während Marken wie Tesla, die sich nur auf ganz spezielle Nischen und Kerntechnologien fokussieren, bei Weitem nicht der gigantischen Nachfrage und Vielfalt der Weltmärkte gerecht werden können und wie man sieht, schon hoffnungslos mit nichtmal einer Hand voll Produkten überfordert sind. Noch dazu sind diese in der qualitativen Verarbeitung eine Katastrophe (Materialqualität und Auswahl, Fugenbild, UI Bedienung...), was man von exklusiveren Produkten aus kleinerer Serie eigentlich nicht erwarten würde...


    Man mag über Elektromobilität, Persönlichkeiten wie Elon Musk oder auch Marken wie Tesla, durchaus geteilter Meinung sein.
    Ich würde mir nur wünschen, dass wenigstens unser schöner Astrotreff vom Tesla-Hype verschont und die Diskussionen darin mehr auf astronomische Inhalte beschränkt bleiben.


    Schöne Grüße

  • Hallo Peter,


    ich sehe in den Beiträgen eigentlich keinen Tesla-Hype oder ein Einschlagen auf die deutsche Automobilindustrie. Mehr um die Würdigung einer technischen Leistung. Und weil viele im Moment ein Problem mit der Politik der US-Regierung haben, heißt das nicht, daß alles aus den USA jetzt schlecht sein muß. Wenn es so stimmt, daß die Arbeitsbedingungen bei Tesla (und SpaceX?) schlecht sind, dann gehört das natürlich angeprangert, aber man sollte das und eine technische Leistung auseinander halten können.
    Erinnern wir uns an unsere eigene Geschichte. Die V2 (A4) wurde unter unmenschlichsten Bedingungen hergestellt und auch alle großen deutschen Automobilhersteller haben Zwangsarbeiter beschäftigt. Trotzdem kann man die technischen Leistungen die in dieser Zeit in Deutschland erzielt wurden nicht leugnen. Man darf weder Unmenschlichkeit durch technische Leistung rechtfertigen noch sollte technische Leistung wegen der Begleitumstände unter den Teppich gekehrt werden.
    Ich stimme Dir zu. Wir sollten hier bei den astronomischen Inhalten bleiben. Und das Positive ist, daß die Sonne jetzt einen kleinen quietschroten Begleiter hat.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Elon Musk ein Schaumschläger? Der baut die ersten wirklich brauchbaren E-Autos. Und bricht so nebenbei ein paar Rekorde damit, wie z.B. dass das Model S das sicherste Auto seiner Klasse ist. Schon mal die Map von den Superchargern gesehen? All diese Investitionen werden von den Medien als VERLUST gekennzeichnet...

  • Hi,


    ein kleines Update: Starman in seinem Tesla Roadster wird in etwa 13 Stunden dem Mars recht nahe kommen. Also nicht nur die Marsbahn nach Innwärts hin kreuzen, sondern tatsächlich dem Mars in gebührendem Abstand einen Besuch abstatten.



    https://www.whereisroadster.com/


    Stand "jetzt" (da fortlaufende Realzeit Berechnung) festgehalten:


    Entfernung zum Mars: 4,6 Millionen Kilometer
    Größte Annäherung in etwa 12 Stunden 41 Minuten
    Annäherungsgeschwindigkeit (radiale Komponente zum Mars) gerade, nur noch langsame 2200 km/h
    (ansonsten Bahngeschwindigkeit grad: 21 800 km/h)


    Kleine Nebenrechnung: Mit einem 5,2m Teleskop könnte man ihn (als Lichtpunkt) tatsächlich sehen. Ob Elon sich ein paar Minuten Beobachtungszeit auf Hawaii kaufen kann? [8D]


    CS,
    Walter

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!