Hallo Freunde der großen Tüten,
es geht weiter mit dem großen "Reiseteleskop".
Die Spiegelbox mit der ultimativen Justierung: voll motorisiert!
Bei so großen und lichtstarken Spiegeln muss man manchmal nachjustieren.
Im Dunklen und alleine ist das ein mühseliges Unterfangen.
Deshalb habe ich mit überlegt, die Justageschrauben zu motorisieren.
Hier nun die ultrakompakte Spiegelbox in Bildern:
Die 54-Punkt-Lagerung wird zum Testen auf einen Dummi aus Holz gelegt.
Diese im Durchmesser nur 1mm größere Holzplatte aus Multiplex-Birke wird später als Transport-Deckel verwendet.
Zusammengebaut sieht das ganze so aus:
Erst aber der Test, ob der 71cm-Spiegel auch gut einzusetzen ist und reinpasst.
Das Reinheben geht erstaunlich leicht, wenn man sich diagonal über die Spiegelbox stellt. Die Stangen werden erst danach angebaut.
Nach der Montage der Einzelteile hier nun die fertige Spiegelbox mit dem Dummi:
Die laterale Lagerung mit Wippen und einem der Getriebemotoren für die Justierung. Das ist auch das Besondere an diesem Dobson.
Ich habe mir das ausgedacht, weil mir das perfekte Justieren wichtig ist.
Denn bei f/3,08 ist eine einfache Methode extrem hilfreich, wenn man schnell mal zwischendurch nachjustieren möchte.
Mit zwei Tastern in einer Handbox kann man, das Auge am Okular, sehr einfach an einem Stern eine perfekte Justage in Sekunden hinzubekommen.
Die Getriebemotore links und rechts:
Diese Spiegelbox wiegt etwas über 8 Kilo und zusammen mit dem 15,7 Kilo Spiegel nicht einmal 24 Kilo. Das ist für mich absolut tragbar.
Wenn ich alle anderen schon gewogenen Teile dazu rechne, werden es etwa 37 bis 38 Kilo Gesamtgewicht sein.
Für mich ist das schon etwas heftig, aber absolut gesehen, einer der leichtesten 28-Zöller der Welt! [:p]
Demnächst geht es mit dem kritischstem Bauteil weiter: dem Hut, der so leicht wie möglich werden sollte!
Ich werde berichten...
cs
Timm