Wie viel besser dämpft e. Holzstativ Schwingungen?

  • Ich überlege mir, ob ich für meine Losmandy G11 Montierung ein Holzstativ (z.B. Berlebach Planet, Lacerta) statt des Original Losmandy-Stativs verwenden sollte. Letzteres wirkt so stabil, dass man ihm tonnenschwere Lasten zutraut, aber was man so liest dämpfen Metallbeine die Torsionsschwingungen (um die senkrechte Achse) schlechter als Holzbeine. Seit ich mit doppelter Brennweite photographiere und das Trägheitsmoment um die senkrechte Achse wegen schwererem Gerät und größerer Entfernung von der Drehachse auch aufs Doppelte gewachsen ist, kriege ich stets Eiersterne, wenn das Montierungsstativ auf festem Untergrund steht. Ein weicher Almboden dämpft offenbar Schwingungen hinreichend, so dass die Sterne dann rund sind. Aber auf eine Alm als Aufstellort möchte ich mich nicht einschränken.


    Man wird mir vielleicht den Rat geben: "Dann kauf dir halt eine Montierung der 50 kg-Klasse. Die ist hinreichend steif für deine Lasten." Aber wenn's die G11 doch nachweislich tut, wenn man ihr die nötige Torsionsdämpfung verschafft? Ich schätze sie sehr und würde sie nur ungern ersetzen.


    Hat jemand schon einmal den Vergleich zwischen dem Losmandy-Dreibein und einem Holzstativ gemacht und kann mir letzteres als Lösung empfehlen?


    Gruß von Heinrich

    TEC Apo 140/980 mm, GSO 10" RC, Takahashi Epsilon 160ED, QHYCCD268M, QHYCCD178M, Canon EOS 70D, Losmandy G11

  • Hallo Heinrich,


    nebenan hast du die gleiche Frage gestellt. Antworten wie "Stahlrohrstativ Beine mit Sand füllen... etc" sind für dein Stativ unbrauchbar. Auch der Vergleich mit Holzstativen passt nicht wirklich.


    Das mag alles gelten für die üblichen relativ leicht und dünn ausgelegten Stativbeine, aber das von Losmandy hatt dicke und damit sehr steife Rohre. Die schwingen, wenn überhaupt, mit sehr kleiner und dafür hochfrequenter Amplitude.


    Bei deinem Problem würde ich eher auf stärkeren (böigen) Wind tippen und eine vielleicht zu schwach ausgelegte Prismenschiene.


    Montierung fest klemmen und mal am Tubus seitlich Druck ausüben, dabei beobachten- wo bewegt sich etwas, wo tritt sichtbar eine kleine Verwindung auf?


    Kurzer Stoß gegen den Tubus und dabei durch ein Okular beobachen- wie schwingt der Aufbau? Neuer Versuch, Stativbeine von einer zweiten Person mit festen Handgriff "dämpfen" lassen und ebenso mal das mi dämpfendem Griff am Montierungskopf so wiederholen.


    Gruß
    Stefan

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