Grosses Problem mit den Augen!!

Moin Sven,

wenn jemand (mit "normaler" Sehstärke) ein Objekt im Teleskop eingestellt hat, musst Du beim Hineinschauen die Schärfe stark korrigieren, d.h. Du musst an der Scharfeinstellung des Teleskopes Deinen eigenen Schärfepunkt finden.

Ausser bei starkem Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) ist es völlig egal, wieviele Dioptrien zur Korrektur des Augenfehlers benötigt werden - <b>jeder Beobachter kann das Teleskop für seine Augen scharfstellen</b>.

Am Besten, Du testest das zuerst mal am Tage oder an hellen Objekten.

Viele Gruesse

Hi,
denkbar ist, daß an der spezielle Okularauszug zu lang oder zu kurz ist in Verbindung mit dem verwendeten Okular ... rumprobieren, in welche Richtung es schärfer wird ... evt. Verlängerungshülse verwenden (Schärfepunkt weiter außen) oder den 2" auf 1 1/2" Adapter etwas abdrehen (falls der Schärfepunkt weiter innen liegt) ... Speziell bei visuell optimierten Dobsons dürfte das Problem durch die relativ kurzen Auszüge und Auszugswege häufiger auftreten.
Viel Erfolg+Gruß
Flatratte

Hi,

ich guck mit Brille ( -8,5.Dpt. Achse 110° + 0,75 Dpt)[8D]. Klappt gut, weil ich kenn es ja nicht anders.

Klaren Himmel und guten Blick

Peter

Hi,
ich dachte meine Augen wären schlecht. [:D]

Sie sind aber auch schlechter geworden.

Am Teleskop kann ich noch gut die Dioptrin ausgleichen, aber nicht die Verkrümmung. Da diese schlechter geworden ist, müssen jetzt neue Okulare her.

Ich hole mir bald LE-Okulare, so das ich bequem mit Brille beobachten kann.

Kostet zwar einiges, aber was soll man machen..... [:p]

mfg
Demo [8D]

Hallo zusammen,
für Brillenträger empfehlen sich Mikroskop-Okulare!
Ich habe ein Zeiss-Binokular mit 30mm Okularaufnahme bei ebay erworben. Einen Umbau auf 31,75mm Okularaufnahme wollte Baader nicht durchführen, so habe ich mich nach 30mm Mikroskop-Okularen umgesehen und bin bei ebay fündig geworden. Für ein Paar Okulare habe ich zwischen 85 und 145 Euro bezahlt (Zeiss, Leica, Leitz, Wild Herbrugg). Die Qualität ist bestens und für astronomische Zwecke sind die Okulare sehr gut geeignet. Gerade in der Mikroskopie gibt es viele Okulare für Brillenträger.
Neben nicht so häufigen 30mm Okularen sind 23,2mm Okulare gebräuchlich.
Auf den Okulare befindet sich eine Bezeichnung wie:
Leica 10x/25 B
B = Brille
25 = 25mm Feldblende
10x = 25mm Okularbrennweite.
Die Okularbrennweite erhält man durch
250 geteilt durch ..x-Vergrößerung.

Obiges Okular hat 25mm Brennweite bei einem Bildwinkel von 53°.

Erhältlich sind Okulare von 5x (50mm), 6,3x (40mm), 10x (25mm) 12,5x (20mm) 16x (16mm) 20x (12,5mm) und sehr vereinzelt 25x (10mm). Die hohen Brennweiten (5x und 6,3x) habe ein Bildfeld um 40°, die anderen als WF (Weitfeld) um 50°.

Gruß Dietmar

Hallo,
also: Ich setze voraus, dass du einen Refraktor hast, sprich das Okular am Ende des "Rohres" eingesetzt wird.
Es ist ganz einfach, da müsste ein Rädchen, auch ziemlich am Ende vom Rohr, sein. Wenn du daran drehst kannst du die Schärfe verstellen. Ich würde dir gerne ein Bild zeigen, doch hab ich keine Ahnung wie man eines einfügt[:I]...naja...dafür sind die Experten da.[:D]

Gruß Tobi

Hi!
Hab mal schnell ein foto von dem Rädchen gemacht womit man scharfstellt.Habe extra 3 Pfeile hingemacht damit man es nicht übersehen kann.

kleiner tip: Um zu überprüfen ob scharfgestellt ist, am besten immer als erstes auf einen Stern richten und den so einstellen das er punktförmig ist.

gruß christian

Hallo Sven,

Du sagtest, dass alles verschwommen war. Dies kann natürlich einiges bedeuten, und ich unterstelle mal, dass Du noch nicht so viel Erfahrung hast (deshalb wollen wir Dir ja auch helfen):
War denn überhaupt irgendwas im Fernrohr eingestellt?
War überhaupt ein Okular drin?
Was hast Du denn gesehen, als Du ca. 10cm vom "Okular" weg warst?
Um was für ein Teleskop handelte es sich?

Wenn Du relativ stark kurzsichtig bist, muss der Okularauszug (das Teil, welches sich mit dem Rädchen raus- und reindrehen lässt) zum Fokussieren ca. 1-2cm weiter ins Hauptrohr
reingeschoben werden (Im Vergleich zu einem "normalsichtigen" Mitbeobachter).

Es wäre bei Deiner Fragestellung insgesamt interessant, was Du überhaupt erwartet hättest zu sehen. Oftmals decken sich die Erwartungen von Einsteigern nicht unbedingt mit der Realität.

Viele Grüße
Rolf

Hi Sven,

meine Freundin hatte auch immer Probleme, die Objekte richtig scharf zu stellen. Es wurde dann ein grauer Star festgestellt. In dem Fall hilft das ganze scharfstellen nichts, es bleibt immer ein grauer Schleier. Irgendwann muss es operiert werden.

Hoffe auf viel Erfolg für Dich!

Yoin

Hallo ,

ein SR 4mm Billig-Okular ??, um Gotteswillen , da sieht ein normaler Mensch
(ohne Brille) schon nichts !!
Leih Dir mal ein gutes , längeres 20 mm Okular aus , und probier das mal .
Bei Deiner Sehschwäche wirst Du immer besondere Okulare für Brillenträger brauchen!

C.S.

Hallo Sven!

Das auf dem Bild mit Pfeil gekennzeichnete ist NICHT der Zoom, sondern das "Rädchen" ist tatsächlich zum scharfstellen!!! Wenn Du den Staub am Fenster siehst, hast Du scharfgestellt, aber für allernächste Nahobjekte, was gleichzeitig der Beweis ist daß es nicht an Deinen Augen liegt! Versuche das gleiche doch morgen nochmal, und dann drehe an dem bepfeilten "Rad", dann müßte der Staub unscharf werden und irgendwann der Baum scharf erscheinen, und wenn Du dann noch ein Stück weiter drehst, dann kommen entferntere scharf, wie eben Sterne. Aber probiere das bitte erst mal mit sicher mitgelieferten Okularen größerer Brennweite ( 10 oder 20 mm ), mit den 4er Okus dieser Art hat am Anfang ich glaube selbst jeder "unbebrillte" Newcomer so seine Probleme. Morgen gerne weiter!

Gruß Volker!

Hallo Heuldoch,

also es ist wirklich nicht der zoom - denn zoom würde bedeuten, dass du die brennweite des okulars verändern könntest. ein sr4 ist ein okular mit 4mm brennweite. Wenn du die brennweite deines teleskops durch die brennweite des okulars teilst bekommst du die vergrößerung. Ich vermute mal, dass das sr4 das mit der kürzesten brennweite ist und damit mit der größten vergrößerung, was aber auch bedeutet, dass das bild dunkler und "matschiger" wird, wenn die vergrößerung zu groß ist. Versuche es doch mal mit einem 20mm okular und stell an dem rädchen scharf.

Probier es erstmal tagsüber an einem weiter entfernten punkg (z.b. Kirchturm) mit brille, ob du da was scharfgestellt bekommst und wenn das klappt, versuch es mal ohne brille. vermutlich wirst du aber ein ganzes stück weit kurbeln müssen, damit das bild wieder scharf wird.

Viel Glück - und versuchs doch noch mal im chat

Johanes

Hallo Sven,

nochmal die Bitte: Teile uns doch mit, welche Teile Du zum Beobachten in Deinem Teleskop aktuell verwendest. Ist da tatsächlich das 4mm Okular drin? Was hast Du denn überhaupt für ein Teleskop? Also Bauart, und ungefähre Öffnung. Was ist an Zubehör noch so dabei?
Bitte sei mir nicht böse, aber ich glaube dass Du von einer erfolgreichen Beobachtung doch noch etwas weiter entfernt bist und Hilfe brauchst. Dazu wäre es aber gut, wenn wir soviel als möglich Informationen hätten.
Nur um wirklich sicher zu gehen: Aus Deinen Antworten könnte man deuten, dass Du überhaupt kein Okular benutzt hast, weil Du fragst, wo das 4mm Okular überhaupt rein soll. Dies würde auch erklären, dass Du erst in etwa 10cm Augenentfernung vom Teleskop überhaupt was erkennen kannst. Wie weit ist denn das Fenster vom Teleskop weg, wenn es den Staub darstellen kann? Normalerweise kann man nicht unter 5-10m fokussieren.
Ich glaube, bei Deinem Teleskop ist ist irgendwas grundlegendes
nicht richtig zusammenmontiert. Mit Deinen Augen hat das bestimmt nix zu tun. Meine Freundin hat auch mindestens 8 Dioptrien. Nach 2 Umdrehungen mehr an der Fokussierung (ohne Sehhilfe) bekommt Sie aber auch alles scharf gestellt.

Also: ohne genaue Diagnose kommen wir hier nicht weiter.

Viele Grüße
Rolf

Hallo HeulDoch,

also wenn du 600mm Brennweite Teleskop und 4mm Brennweite Okular hast, gibt das eine 150-fache Vergrößerung. Das ist bei 50mm Öffnung eindeutig zu viel. Hier im Forum ist schon viel über die maximal sinnvolle Vergrößerung geschrieben worden - kurz und knapp maximal das doppelte der Offnung ist theoretisch sinnvoll, also in deinem Fall 100-fach.

Nun aber zu deinem Problem - wohin mit dem Okular.

So ein Teleskop hat zwei Enden - Eines richtung Stern, das ist das mit der "großen" Linse und das Ende Richtung Auge. Dort ist ein Rohr mit etwa 25 bis 30 mm Durchmesser, manchmal noch ein Winkelspiegel und keine Linse - da kommt das Okular rein. Das Ende vom Rohr steckt in einer Führung mit einem Drehrad - wie in dem Bild oben zu sehen und das dient zum Scharfstellen.

Und wenn garnix geht, einfach versuchen mit Brille zu schauen.

Johanes

Hallo

kann das wegen Inettschwierigkeit zwar gerade nicht lesen aber vieleicht hilft das etwas.
http://www.miop.de/Astronomie/…/Anleitung/anleitung.html

Gruß Frank

Hallo Leute,

also um dem armen Sven zu helfen, müssen meiner Meinung nach zuerst die grundlegenden Dinge ins Reine gebracht werden. Ob durchs offene oder geschlossenen Fenster beobachtet wird, ist erst mal zweitrangig, genauso wie die Auskühlung. Sven sieht seiner Beschreibung nach doch gar nix, wenn ich das richtig verstanden habe. Wir sind noch gar nicht sicher, ob Sven das 4mm Okular überhaupt ans Teleskop montiert hat. Vielleicht ist ja auch noch ein anderes Okular bereits angebracht. Das gilt es zuallererst mal rauszukriegen. Denn: ohne Okular kein Bild
Also Sven, ohne Bilder oder exakte Beschreibung des hinteren Teils des Teleskops (das dünnere Ende mit der Vorrichtung zum Drehen) werden wir nicht weiterkommen. Ziel sollte es sein, am Tage mal einen weiter entfernten Baum oder Kirchturm oder was auch immer mal scharf im Okular abbilden zu können. Das geht zur Not auch durch die geschlossens Fensterscheibe. Bei einem 6,50 EUR Angebot aus Ebay müsste man sich natürlich auch fragen, ob überhaupt ein Objektiv im Fernrohr drin ist (die 50mm Durchmesser Linse ganz vorne). Wäre ja alles möglich, wenn Sven kein Bild bekommt, oder?
Was meinst Du denn mit Nordstern? Was sollen das für Kugeln gewesen sein?
Mit dem 4mm Okular könnte es aber für einen Anfänger tatsächlich fast unmöglich sein, ein klares Bild zu bekommen, weil der Einblick des 4mm in dieser Preisklasse eher ziemlich mies sein dürfte und natürlich das Teleskop mit dieser Vergrößerung voll überfordert ist. Wenn dann noch die Montierung schwingen sollte, ist es ganz aus.
Sven: falls kein Okular der Brennweite 10mm oder 15mm oder ähnliches dabei ist, wirst Du auf alle Fälle nochmals investieren müssen um überhaupt einigermaßen sinnvoll etwas sehen zu können. Danach wirst Du noch Lektüre oder Software brauchen, um mal einen Überblick über die ganzen sehenswerten Gebilde zu erhalten und um die Sternbilder zu kennen. Der Mond eignet sich für den Anfang schon mal ganz hervorragend, danach vielleicht die Planeten Saturn und Jupiter und dann sehen wir weiter. Die Planeten müssen aber auch erst mal gefunden werden. Wenn Du nur wahllos Sterne anschauen willst: Da gibts eigentlich (außer Doppelsternen) nicht viel zu entdecken. Das sind im Teleskop auch nur helle Punkte (aber halt viel mehr).

Das werden wir schon hinkriegen, an Deinen Augen liegt es aber höchstwahrscheinlich nicht.

Grüße
Rolf

Hallo,

ich werde nicht müde, völlig uneigennützig dieses Büchlein zu empfehlen:

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Ich bin mir nämlich absolut sicher, dass selbst nach der Lösung deines aktuellen Problems weitere Fragen auftauchen, die man einfach nicht alle in einem Forum besprechen kann.