Kurzanleitung zum Bau einer Flatfieldbox

  • Hallo liebe Astrogemeinde!
    Vielleicht ist der Bericht für die Fraktion der Selbstbauer oder Geldsparer von Interesse #128522;. Darum will ich mal wieder etwas aus meinem Werkstattleben berichten…
    Neulich hat es mich in den Fingern gejuckt und meine alte Flatfieldbox brauchte einen kompakteren Nachfolger. Also ab ins Internet und nach geeigneten Materialien recherchiert….
    Mittlerweile gibt es ja an jeder zweiten Ecke diese LED-Lichbänder zu kaufen. Ich hab mich für dieses hier entschieden: https://www.elv.de/5-m-led-streifen-ip44-warmweiss.html .Das Band lässt sich in bestimmten Abständen kürzen und an den freigekratzten Kontakten dann auch wieder verlöten. Weiter hab ich mir noch zwei weiße Kunststoffplatten 50x50cm aus dem Baumarkt geholt. Dazu noch eine „Klarglasscheibe“ aus Kunststoff und ein paar 25mm-Aluwinkel. Die Gesamtkosten dürften so bei etwas über 60 Euro gelegen haben.
    Zuerst wurden die Aluwinkel abgelängt und an den Ecken abgesägt, damit daraus ein schöner rechteckiger Rahmen werden kann. Die erste weiße Kunststoffplatte wurde mit den ersten vier Winkeln zur Bodenplatte verschraubt. Dann wurde das LED-Band in 10 gleichlange Streifen geschnitten und miteinander verlötet. Die LED-Streifen sind selbstklebend und wurden in gleichmäßigen Abständen auf die Bodenplatte geklebt. Wie alles „Elektrische“ in meiner Sternwarte hab ich auch hier eine Cinch-Buchse als Stromeingang verbaut. Damit kann ich die Box direkt an den schon vorhandenen Dimmer (und zwar den hier: http://www.hilmar-heininger.de…p?cPath=23&products_id=53) anschließen. Und nein, ich bin mit Astroleuchten oder ELV nicht verwandt oder verheiratet #128521; aber vielleicht verkürzt das dem Einen oder Anderen die Sucherei….
    Zurück zur Werkstattwurschtelei. Größtes Problem bei einer Flatfieldbox ist, das Licht gleichmäßig zu verteilen. Auch wenn die LEDs relativ gleichmäßig auf der Bodenplatte verteilt sind, sind die Abstände entlang des Bandes kleiner als von Band zu Band und außerdem strahlen die LEDs nicht diffus in alle Richtungen. Also musste ein Diffusor her und den gibt´s ultraleicht und günstig in Form einer 25mm dicken Styroporplatte. Aber zuerst noch die zweite weiße Kunststoffplatte in 80mm breite Streifen geschnitten und mit den Aluwinkeln der Bodenplatte als Seitenwände verschraubt. In die Ecken der Styroporplatte wurden Löcher gedrückt und darin 80mm lange Aluröhrchen als Abstandhalter geklebt. Die Styroporplatte liegt so mittig in der Box mit etwas Abstand zu den LEDs und zu der späteren oberen Klarglasplatte. Der Abstand zu den LEDs ist wichtig damit das Licht schön gestreut wird. Aus den restlichen Aluwinkeln wurde der obere Rahmen gebaut, analog des Grundrahmens. Der Klarglasplatte wurde vor dem Verbau mit dem Rahmen noch mit dem Schwingschleifer und 80er Schleifpapier zu Leibe gerückt damit aus dem klaren Kunstsoff eine schöne Mattscheibe wird. Diese Mattscheibe zusammen mit dem Styropor gibt eine schön gleichmäßig ausgeleuchtete Fläche. Vor dem Zusammenbau bekam der untere bzw. hintere Rahmen noch zwei Ringösen, um die Box in der Sternwarte aufhängen zu können. Und fertig ist der Kurzbericht und natürlich auch die Flatfieldbox mit etwa 40cm nutzbarem Durchmesser…
    Viele Grüße,
    Burkhard


    und hier noch ein paar Bilder:






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