Acht große Dobsons auf 100qm

  • Hallo Freunde,
    es macht richtig Spass, Berichte über erfolgreiche Spechtelnächte zu schreiben! Besonders dann, wenn man mit einer Reihe sehr guter Dobsons specheln konnte.



    Das waren von links mein 20" low-rider, dann mein 12" Zerodur mit der vom Marty hervorragend verbesserten Parabel, danach Rolands 21" Godzilla und sein 12,5 Zöller. Später kamen noch weitere Dobsons dazu... ein kleinerer Dobson, zwei 12-Zöller und ein 15-Zöller.
    Und die alle auf relativ geringer Fläche. Die Starparty fand Freitagabend ab 21 Uhr bis 4 Uhr 30 im Pfälzer Wald bei Hermesbergerhof statt. Seeing gut bis sehr gut, etwas Wind und Grenzgröße bei 6m5!
    Das war Spechteln der Extraklasse!
    An alles, was wir während der 7 1/2 Sunden in den großen Dobsons gesehen haben, kann ich mich nicht mehr erinnern. Das waren einfach zu viele Objekte.
    Aber an die high-lights kann ich mich warscheinlich in 20 Jahren noch erinnern!
    Es ging los mit dem Saturn, der Dank gutem seeing in allen Instrumenten einen tollen Anblick bietete. Hier zeigte der 12"Zerodurspiegel, dass die Korrektur vom Marty ein voller Erfolg war. So knackig habe ich den Saturn schon lange nicht mehr gesehen!
    Dann folgten viele Galaxien im Leo: NGC 2903, das Triplet, Hickson 44, die Gruppe um NGC 3607/3605 und 3608, dann das Ausrufezeichen NGC 3226/3227 und viele andere. Dann ein besonders schwere Objekt: Der Quasar QSO 0957+561A/B, die Gravitationslinse im UMA, direkt neben NGC 3079! Bei 300x indirekt und bei 400x direkt über Sekunden zu halten. Beim zurücknehmen des Auges von Okular blitzte dann der Quasar doppelt auf! Das konnte ich bei mehreren Versuchen immer wieder sehen. Also kann man beide Komponenten unter Top-Bedingungen mit 20 Zoll trennen. Der Roland hatte kurz drauf NGC 4565 eingestellt und wir machten Jagd auf die Hintergrundgalaxien. Einige waren sofort direkt sichtbar, manche erst nach einem Blick auf Rolands Laptop, um die genaue Position zu finden. Sehr schwer, aber eindeutig eine edge-on, bei der man sehr schön die Ausrichtung sehen konnte. Es folgte ein weiteres high-light: Leo 1, in den 20/21-Zöllern sehr deutlich und recht leicht zu sehen. Ein Versuch von Leo 2 durch Godzilla zeigte, mit einem Fragezeichen versehen, eine Aufhellung um einige schwache Sternchen.
    Ja, wenn man ein geübter Beobachter ist, meint man vieles sehen zu können, was eigentlich nicht zu sehen ist.
    Aber was wir sicher sehen konnten sind Einzelsterne im Kugelhaufen NGC 2419 im Lynx, im NGC 6229 im Herkules und im NGC 5053, in der Nähe von M 53. Auch die Spiaralarme in den Galaxien M 51, M101, NGC 2903, NGC 2403, M 81, die hier besonders weit hinausreichen und daneben eine extrem schwache Hintergrundgalaxis. Viele, viele Galaxien in den Jagdhunden, im Leo und in der Jungfrau, eine große Zahl von planetarischen Nebeln und alle hellen Kugelhaufen rundeten das Bild ab. Alles zusammen bestimmt über 100 Objekte!
    Erst um 1/2 Fünf Uhr war Schluss und ich machte mich auf den 150km-Heimweg! Das war eine Nacht, die man so schnell nicht vergessen wird! Besonders, wenn man mit so erfahrenen Beobachtern wie dem Roland spechteln konnte.
    CS
    Timm

  • Hallo Timm,


    freut mich für Euch, daß Ihr so eine gute Nacht gemeinsam erleben konntet. Da wäre man gerne selbst auch mal mit dabei. Auch ich bin dieses Wochende auf meine Kosten gekommen. Mit Glück kann ich heute auch noch ein paar Photonen sammeln.


    Viele Grüße


    Achim

  • Hallo Timm,


    jaaa, das war eine der besten, wenn nicht die beste Beobachtungsnacht die ich in den knapp 5 Jahren Amateuerastronomie erleben durfte! Das war "Kampfspechteln" pur bei halbwegs angenehmen 8-3°C die ganze Nacht durch <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Besonders, wenn man mit so erfahrenen Beobachtern wie dem Roland spechteln konnte<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> den Ball gebe ich an dich zurück, so schnell wie du die Objekte eingestellt hattest war ich nicht mal von der Leiter runter um durch den Finder zu schauen [:D]
    Es gab wirklich viel neues zu sehen, besonders wären die Ngc4565-Begleitgalaxien IC3571 (16m9) und Superthin IC3543 mit 15m8 visueller Helligkeit zu erwähnen, auch Holmberg 9 war in jeder Beziehung nicht von Pappe und die wahnsinnig geschwungenen äusseren Spiralarme von M81 erst und und und... [:p]
    Ich habe mir noch ein paar Notizen gemach,komme aber mom wg Rechnerausfall nicht an die Daten, hoffe aber noch einen Bericht absetzen zu können. Mit Yves war ich tags drauf auch noch mal oben, die Bedingungten erreichten aber leider nicht den Level des Vortags.
    War übrigens fein dass du den Weg in den Pfälzer Wald gefunden hast, nächstes Mal gehen wir vielleicht im Schwarzwald auf dem Hohenloh spechteln?


    (==&gt;)Achim: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da wäre man gerne selbst auch mal mit dabei<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> gerne, vielleicht auf dem ITV?


    Gruß

  • Hallo Roland,
    ja, die Nacht war allererste Sahne! Das "Kampfspechteln" können wir gerne öfters wiederholen, wenn nur das Wetter mitspielen würde! Schade, dass letzte Nacht nicht so gute Bedingungen herrschten, sonst wäre ich mal wieder mit meiner Frau losgezogen. Meine Frau ist die Besten von allen, da sie meine Astrobegeisterung voll mitträgt, selbst aber nicht spechtelt! Über den Kauf von Riesenspiegeln will sie allerdings mitentscheiden, schließlich ist sie der Finanzminister!
    Nächstes Wochenende könnten wir ja wieder... da ist Neumond! Vielleicht ja wirklich mal auf dem 1000m hohen Hohloh! Mich würden ja die Quasare reizen, von denen der Statis immer schwärmt.
    CS
    Timm

  • Hallo Armin,
    freut mich, dass ihr auch gut heimgekommen seid...
    Wir habe ja noch bis halb fünf weitergemacht und konnten fast kein Ende finden!
    Zum Glück bin ich auf dem Rückweg nicht eingeschlafen, denn ich war ganz schön müde.
    Also demnächst gerne wieder, dann vielleicht nicht mehr ganz so lang!
    CS
    Timm

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Timm</i>
    <br /> Ein Versuch von Leo 2 durch Godzilla zeigte, mit einem Fragezeichen versehen, eine Aufhellung um einige schwache Sternchen.
    Ja, wenn man ein geübter Beobachter ist, meint man vieles sehen zu können, was eigentlich nicht zu sehen ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Timm,


    Leo 2 im 20 Zoll ist sicher keine Einbilung. Habe das Teil schon vor vielen Jahren bei 6mm AP in meinem 20 Zoll gesehen. Allerdings nur unter Tophimmel beim ITV 1997. Sihe auch interstellarum 11, Seite 6.


    Deiner oben zitierten Meinung bzgl. "meint etwas zu sehen" kann ich ich mich nicht anschließen. Ich denke, es ist eher umgekehrt. Gerade ein geübter Beobachter sollte "Schein" und "Sein" sicherer unterscheiden können als ein weniger erfahrener Beobachter (mit Erfahrung meine ich vor allem Beobachtung von sehr schwachen Objekten!)


    crsipy skies, Jens

  • Hallo Timm,


    ich habe eben erst deinen Bericht gefunden. Du hast recht! Das war eine von den "GANZ" besonderen Nächten! Mann, was haben wir da alles gesehen! Objekte, von denen ich zum Teil noch nie gehört hatte und viele, viele Klassiker.
    Besonders waren natürlich die Eindrücke in den beiden "Grossen".
    Danke noch mal, das du und Roland uns Rookies so bereitwillig habt teilhaben lassen.
    Mir schwirren noch immer die PGC-, IC- und NGC-Nummern durch den Kopf, die ihr zwei stakkatomässig vom Stapel gelassen habt. [:)]


    Ich freu mich schon wahnsinnig aufs ITV.

  • Hi Jens,
    ich denke auch, dass Leo 2 unter optimalen Bedingungen mit 20 Zoll zu sehen ist. Aaaaber: wir hatten sehr gute aber nicht die optimalen Bedingungen! Grenzhelligkeit war der Stern SAO 28035 im Kasten des UMA mit 6m29... und das geht definitiv besser!
    Also war Leo 2 an der Sichtbarkeitsgrenze. Und da stimmt dann meine Aussage.
    Ich hab ja schon viel gesehen in meinem Leben, was eigentlich nicht ging ;-)))
    z.B. war es nach einhelliger Auffassung früher (1973) unmöglich, den Cirrus und Nordamerika-Nebel visuell mit Amateurteleskopen zu sehen.
    Das war zu meiner Anfangszeit... und heute sind das show-pieces!
    Damals habe ich im Münchener Raum als erster begonnen, mit großen Spiegeln (6 bis 10 Zoll auf tragbaren deutschen Montierungen) in die Berge zu fahren, ein paar Stunden zu spechteln und spät in der Nacht wieder zurückzufahren. Damals wollte kaum einer mit und erst nach und nach setzte sich das "Kampfspechteln" auf dem Sudelfeld durch. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit außerhalb der Stätde zu spechteln.
    Und es macht Spass, die Grenzen immer weiter hinauszuschieben. Das geht am Besten, wenn man mit anderen "Kampfspechtlern" solche Nächte ausnützt und 7 1/2 Stunden neben den bekannten M's und NGC's auch immer neue Objekte versucht.
    CS
    Timm

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Timm</i>
    <br />Hi Jens,
    ich denke auch, dass Leo 2 unter optimalen Bedingungen mit 20 Zoll zu sehen ist. Aaaaber: wir hatten sehr gute aber nicht die optimalen Bedingungen! Grenzhelligkeit war der Stern SAO 28035 im Kasten des UMA mit 6m29... und das geht definitiv besser!
    Also war Leo 2 an der Sichtbarkeitsgrenze. Und da stimmt dann meine Aussage.
    Ich hab ja schon viel gesehen in meinem Leben, was eigentlich nicht ging ;-)))
    z.B. war es nach einhelliger Auffassung früher (1973) unmöglich, den Cirrus und Nordamerika-Nebel visuell mit Amateurteleskopen zu sehen.
    Das war zu meiner Anfangszeit... und heute sind das show-pieces!
    Damals habe ich im Münchener Raum als erster begonnen, mit großen Spiegeln (6 bis 10 Zoll auf tragbaren deutschen Montierungen) in die Berge zu fahren, ein paar Stunden zu spechteln und spät in der Nacht wieder zurückzufahren. Damals wollte kaum einer mit und erst nach und nach setzte sich das "Kampfspechteln" auf dem Sudelfeld durch. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit außerhalb der Stätde zu spechteln.
    Und es macht Spass, die Grenzen immer weiter hinauszuschieben. Das geht am Besten, wenn man mit anderen "Kampfspechtlern" solche Nächte ausnützt und 7 1/2 Stunden neben den bekannten M's und NGC's auch immer neue Objekte versucht.
    CS
    Timm


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Timm,


    bei den schwachen Dingern wie Leo II würde ich nicht auf auf die Grenzgröße schielen, Durchsicht ist da essentiell. Ich habe im 20er schon Sterne von knapp 17ter Größe bei Halbmond gesehen.


    Das sich die Meinungen über Objektsichtbarkeiten ändern ist auch sicher dem heutzutage verwendeten Equipment zu verdanken. [OIII]-Filter sind bei vielen Objekten oft der Faktor, der über sehen oder nichtsehen entscheidet.



    Gruß von einem Schwachlichtspechtler an den anderen ;-&gt;


    Jens

  • Hallo Jens, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bei den schwachen Dingern wie Leo II würde ich nicht auf auf die Grenzgröße schielen, Durchsicht ist da essentiell<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ist denn die visuelle Grenzgröße mit unbewaffnetem Auge nicht mit der Transparenz gleichzusetzen wenn man mal die relativ geringe Restlichtverschmutzung aussen vor lässt? Verschlechtert Luftunruhe bei 1-facher Vergrößerung, sprich bloßes Auge, die sichtbare Grenzgröße, oder wovon ist diese neben der Lichtverschmutzung und dem Vorhandsein von Dunst oder Zirren abhängig? Dass bei 300-600x das Seeing die Grenze bei einem halben Meter Öffnung setzt ist klar, daraus resultiert auch die erreichbare stellare Grenzgröße im Teleskop, die an diesem Abend zeitweise auch sicherlich jenseits von 17m war, ich kann mir aber schlecht vorstellen dass das Seeing die Sichtbarkeit von Objekten der Größe von etlichen Bogenminuten beeinträchtigt. LeoII und Holmberg IX hatten wir mit 5.8 und 4.5mm AP beobachtet, LeoI war mit 3.6mm Ap am besten, wohl auch wg des nahen Regulus. LeoI war leicht zu sehen, Holmberg IX ziemlich hart aber sicher, bei LeoII war ich nicht sicher, zum Vergleich die Flächenhelligkeiten, LeoI 15m85, Holmberg IX 15m91 und LeoII 17m87, wobei Holmberg IX sicherlich schwerer war als die nur 0.06m Differenz der Flächenhelligkeit. Eine Erklärung wäre auch noch eine kleine Schwankung der Grenzgröße von ca 6m3 auf 6m5 wärend der Nacht und die unterschiedliche Horizonthöhe der Objekte.



    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    <br />Hallo Jens, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bei den schwachen Dingern wie Leo II würde ich nicht auf auf die Grenzgröße schielen, Durchsicht ist da essentiell<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ist denn die visuelle Grenzgröße mit unbewaffnetem Auge nicht mit der Transparenz gleichzusetzen wenn man mal die relativ geringe Restlichtverschmutzung aussen vor lässt? Verschlechtert Luftunruhe bei 1-facher Vergrößerung, sprich bloßes Auge, die sichtbare Grenzgröße, oder wovon ist diese neben der Lichtverschmutzung und dem Vorhandsein von Dunst oder Zirren abhängig? Dass bei 300-600x das Seeing die Grenze bei einem halben Meter Öffnung setzt ist klar, daraus resultiert auch die erreichbare stellare Grenzgröße im Teleskop, die an diesem Abend zeitweise auch sicherlich jenseits von 17m war, ich kann mir aber schlecht vorstellen dass das Seeing die Sichtbarkeit von Objekten der Größe von etlichen Bogenminuten beeinträchtigt. LeoII und Holmberg IX hatten wir mit 5.8 und 4.5mm AP beobachtet, LeoI war mit 3.6mm Ap am besten, wohl auch wg des nahen Regulus. LeoI war leicht zu sehen, Holmberg IX ziemlich hart aber sicher, bei LeoII war ich nicht sicher, zum Vergleich die Flächenhelligkeiten, LeoI 15m85, Holmberg IX 15m91 und LeoII 17m87, wobei Holmberg IX sicherlich schwerer war als die nur 0.06m Differenz der Flächenhelligkeit. Eine Erklärung wäre auch noch eine kleine Schwankung der Grenzgröße von ca 6m3 auf 6m5 wärend der Nacht und die unterschiedliche Horizonthöhe der Objekte.



    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Roland,


    sicher ist es so, daß flächige Objekte eher im Dunst bei schlechter Durchsicht "absaufen" als stellare Objekte da der Himmel oft eine höhre Flächenhelligkeit hat als die Objekt selbst (das meine ich mit Durchsicht). Dies gilt nach meiner Erfahrung auch für Sterne im Grenzbreich der visuellen Beobachtung ohne Teleskop. Die Fächenhelligkeit eines (schwachen) stellaren Objekts ist immer noch größer als die eines großen flächigen Objekts wie etwa Leo II oder Holmberg IX. Die geringe Restlichtverschmutzung (künstlich oder natürliche Extinktion durch steigende Zenitdistanz) ist bei dieser Objektklasse absolut "tödlich" und kann nicht, wie bei stellaren Objekten, durch die Wahl der AP beeinflusst werden.


    Dann kommt noch hinzu, daß eine fst-Bestimmung im beobachteten Sternfeld durchzuführen wäre, denn was nützt mir ein fst-Bestimmung am Pol, wenn ich im Löwen oder im Großen Wagen beobachte (Holmberg IX steht nahe dem Zenit) beobachte. Hier sind auch wieder Unsicherheiten.


    Manche Sternfreunde nutzen auch die Bortle-Skala, welche sich mehr auf großflächige Strukturen (Milchstrassendetails, M 33) als auf stellare Objekte konzentriert.


    Natürlich ist das Seeing bei derartigen Objekten realtiv uninteressant,da stimme ich dir zu (es sei denn, man möchte Einzelsterne in Leo II beobachten ;-&gt;)


    Du schriebst was zu den Flächenhelligkeiten in mag/Bogenminute². Woher stammen die Werte? Sind die v mag oder in b mag angegeben?


    Gruß,Jens

  • Hallo Jens, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du schriebst was zu den Flächenhelligkeiten in mag/Bogenminute². Woher stammen die Werte? Sind die v mag oder in b mag angegeben?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die Quelle der Flächenhelligkeiten stammt vom "VII/155 Third Reference Cat. of Bright Galaxies (RC3) (de Vaucouleurs+ 1991)" den ich in CDC eingebunden habe, ob da jetzt visuelle oder Blauhelligkeiten genannt werden konnte ich dem Readme leider nicht eindeutig entnehmen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sicher ist es so, daß flächige Objekte eher im Dunst bei schlechter Durchsicht "absaufen" als stellare Objekte da der Himmel oft eine höhre Flächenhelligkeit hat als die Objekt selbst<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> das ist mir schon klar, dass dies aber schon mit bloßem Auge zum Tragen kommt hätte ich nicht gedacht. An dem Abend war ja gutes Seeing, dann wars wohl mit der Transparenz nicht ganz so dolle. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Natürlich ist das Seeing bei derartigen Objekten realtiv uninteressant,da stimme ich dir zu (es sei denn, man möchte Einzelsterne in Leo II beobachten ;-&gt;) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ganz so abwegig ist das nicht, wenn LeoII ca 600-800tsd Lichtjahre (Entfernungsmodul ca 21.6m) entfernt ist und noch ein paar Riesensterne von -5M absoluter Helligkeit beherbergen würde, wären diese wohl relativ leicht (16m6) sichtbar. Bei Ngc 2419 hatte wir ja welche in knapp 300tsd Lj Entfernung gesehen.


    Gruß Roland

  • Hi Jens, hi Roland,
    egal, was für seeing und welche Durchsicht... diese Nacht war eine der schönsten meines Lebens!
    Bitte sagt das auf keinen Fall meiner Frau ;-)))
    So eine Menge schwacher und schwächster Galaxien (incl. getrenntem Doppel-Quasar) habe ich in meiner langen Spechtellaufbahn noch nie gesehen und identifiziert. Da nehme ich in Kauf, dass Leo 2 nicht ins Auge gesprungen ist, sondern nur vereinzelte Photonen die Netzhaut streichelten!
    CS
    Timm

  • [/quote] ganz so abwegig ist das nicht, wenn LeoII ca 600-800tsd Lichtjahre (Entfernungsmodul ca 21.6m) entfernt ist und noch ein paar Riesensterne von -5M absoluter Helligkeit beherbergen würde, wären diese wohl relativ leicht (16m6) sichtbar. Bei Ngc 2419 hatte wir ja welche in knapp 300tsd Lj Entfernung gesehen.Gruß Roland
    [/quote]


    Hi Roland,


    ich habe mal mit meiner Tüte versucht Leo I aufzulösen (Sterne fangen knapp über 17mag an). Hatte aber kein Glück [:(] Interessant is, daß Leo I bei hohen Vergrößerungen auch nicht mehr zu sehen war-hab quasi im dunklen gestochert.


    Aber es gibt ja noch Sterne in anderen Galaxien (M 31/ M33)...


    happy hunting, Jens

  • Hallo Jens,
    hab grad im Netz nach Flächenhelligkeitenn gestöbert und bin doch tatsächlich u.a. bei diesem Tread hier wieder gelandet [:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du schriebst was zu den Flächenhelligkeiten in mag/Bogenminute². Woher stammen die Werte? Sind die v mag oder in b mag angegeben?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ich hab da eine neue Quelle aufgetan, in der Lyon-Meudon Extragalactic Database (LEDA) werden die Flächenhelligkeiten von LeoI, Holmberg IX und LeoII mit 15.2, 16 und 16.8m angegeben was dem visuellen Eindruck sicherlich viel näher kommt als den Daten vom RC3 (15.85, 15.91 und 17.87)
    Eine Frage noch, irgendwo gabs doch eine Tabelle oder Umrechnungsformel wo man von der visuellen Grenzgröße auf die noch erkennbare Flächenhelligkeit schließen konnte, hast du da eine Quelle?


    Gruß

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