Hallo zusammen,
in Vorbereitung auf die Totale Sonnenfinsternis habe ich meine Fotoausrüstung allerhand Härtetests unterzogen.
Unter anderem wollte ich wissen, wie stark meine Objektive von Streulicht/Geisterbildern betroffen sind.
Dazu habe ich neulich mit meinem Canon EF 100-400 L IS USM Objektiv (alte Version) an einer Canon EOS 70D den Mond stark überbelichtet (1/6 Sekunde Belichtung, ISO 100, Blende f/8). Man sieht zwei recht große Reflexe/Geisterbilder:
Einen "UV-Block/Schutzfilter" habe ich nicht verwendet. Die Tauschutz/Streulichtkappe war auf dem Objektiv drauf.
Diese Reflexe konnte ich ebenso an einer Halogenlampe in der Küche nachstellen.
Habe auch mein EF 200 f/2.8 L Objektiv an der Halogenlampe getestet, sieht ähnlich aus.
Mir ist schon klar, dass keine Antireflexbeschichtung perfekt ist, und der Reflex wird auch deckungsgleich mit dem Mond, wenn man den Mond im Bild zentriert.
Trotzdem frage ich mich, ob das evtl. bei der Fotografie der Korona stören könnte, wenn man lange belichtet, um äußere Koronaausläufer abzubilden.
Daher meine Fragen an euch:
Habe ich zu viel erwartet und solche Reflexe sind bei solch extremen Belichtungen normal?
Würde das besser ausfallen / vermieden werden, wenn man statt dessen einen Refraktor verwendet (weniger Glas/Luft-Grenzflächen, nur Frontlinsen, Flattener und Sensorvorderseite)?
Es würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen schildern könntet.
Clear skies
Robin