Neue langbrennweitige Bresser Refraktoren

  • Hallo Niki,


    im gleichen Gehäuse verbaut, hat ein Zenitprisma einen etwas kürzeren Lichtweg als ein Spiegel; bzw. es steht mehr Backfokus zur Verfügung, was einer Verlagerung des Fokus entspricht. Es geht zwar nur um ein paar Millimeter, aber das ist der Grund, warum für Binokularansätze gerne ein Prisma empfohlen wird - da wird um jeden Millimeter gekämpft.


    Beste Grüße,
    Alex

  • Hallo Niki,


    wie Alex schon erläutert hat, ein Glasprisma bewirkt eine Vergrößerung des Backfokus. Das sieht dann so aus, als hätte es einen kürzeren Lichtweg, das ist aber nur scheinbar so, denn in Wahrheit Wahrheit hat es umgekehrt sogar einen längeren Lichtweg. Über diesen längeren Lichtweg wird dabei der Strahlenkegel -und damit die Brennebene- etwas nach hinten versetzt, allerdings ohne das sich dabei die effektive Brennweite verlängern würde. Das mit dem Versatz muß man sich strahlengeometrisch vorstellen wie bei einer planparallelen Platte (oder einem Filter), wenn sie von einem schrägen Strahl durchlaufen wird: am ersten Luft/Glas-Übergang wird der schräge Strahl etwas flacher von der optischen Achse weggebrochen, verläuft im Glas also dann etwas flacher als vorher, aber beim zweiten Glas/Luft-Übergang wird er dann um genau den selben Betrag wieder "zurückgeknickt". Im Endergebnis verläuft er nach dem Durchgang wieder im selben Winkel wie vor der Platte, nur eben um einen bestimmten Betrag parallelverschoben. Und damit verschiebt sich dann auch der Durchstoßpunkt zur optischen Achse, sprich der Brennpunkt, um diesen parallelen Versatz nach hinten.


    In einem Binoansatz steckt, verglichen mit einem Zenitprisma, ja noch mehr Glasweg (pro Seite zwei Prismen plus Stahlteiler und Wegausgleich). Da fragt es sich, ob man für den Restfarbfehler eines neuen relativ schnellen ED-Objektivs vielleicht sogar eine weiter verbesserte visuelle Korrektur am Ende erreichen könnte, wenn man nicht nur ein Zenitprisma, sondern auch einen darauf abgestimmten Binoansatz in die Auslegung einbezöge?


    Und falls Bresser -oder die Konkurrenz- vielleicht doch eines Tages auch ihre restlichen FH-Modelle auf ED umstellen wollten, könnten sie ja auch noch darüber nachdenken, für den visuellen Beobachter eine neue Linie exklusiv dazu passender, d.h. speziell mit Gegenfarbfehler gerechneter, Okulare anzubieten... Ob solche Ideen optisch überhaupt sinnvoll und realisierbar wären, dazu kann Gerd vielleicht was sagen. Ob sie auch so kostengünstig und rentabel umzusetzen wären, wie es das Marketing im Einsteigersegment verlangen dürfte, steht natürlich auf einem anderen Blatt.


    Gruß,
    Mathias

  • Guten Morgen allerseits,


    (==>) Mathias:
    Die Behauptung mit dem Plastik wird leider sogar im neuen "Abenteuer Astronomie Extra: Teleskope & Ferngläser" aufgestellt, ist aber so nicht ganz richtig. Die Taukappe ist aus Plastik, ja. Aber der Tubus, der Okularauszug, und auch die Verbindung zwischen Okularauszug und Tubus, das ist alles Metall. Von dem Zubehör ist tatsächlich einiges aus Plastik, so zum Beispiel auch die Sucherhalterung. Aber wer da was besseres nutzen möchte kann beliebig nachrüsten, zum Beispiel im Falle des Suchers ist der Sucherschuh aus Metall und der gleiche, der auch an unseren anderen Messier und Explore-Scientific Teleskopen genutzt wird. Da könnte also auch die besseren Sucher von uns genutzt werden.


    (==>) all:
    Habe gerade gesehen, dass es hier einen neuen Beitrag gibt, der sich speziell mit dem 102/460 beschäftigt:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=209916
    Vielleicht sollte die Diskussion über den 102/460 komplett dahin verlegt werden?


    Beste Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Mathias,
    ich hab den Beobachtungsbericht gelesen. Ein direkter gleichzeitiger Vergleich ist offenbar nicht gemacht worden. Ich habe auch keinen 120/1000 und kann auch keinen Vergleich machen. Mir bleiben also nur meine Vergleiche mit meinen Newtons.Bei normalen Seeing übertrifft mein 4" f/9 APO in der Detailwahrnehmung an Jupiter meine beiden 114/900 Newtons. Zumindest ist das meine Erfahrung.
    Hier mal ein paar 4" Bilder:
    http://www.astrobin.com/291594/C/
    http://www.astrobin.com/290584/
    http://www.astrobin.com/290581/
    http://www.astrobin.com/246008/F/
    Dazu mal der Vergleich zum 6" f/8 Newton (also 30 mm mehr Öffnung wie der 120/1000 und ca. 50 mm Öffnung wie der 4" APO)
    http://www.astrobin.com/248915
    Ja, der 6" zeigt feiner aufgelöste Details, aber Du kannst in etwa abschätzen wie groß der Detailgewinn beim 120ger gegenüber dem 102 mm APO sein kann, wenn alles passt.
    Nichts desto trotz, auch FHs mit dem ach so schrecklichen Farbfehler können einige Details zeigen. :)
    Servus,
    Roland

  • Hallo Niki,


    das mit dem nie auslernen geht uns zum Glück doch allen so.


    Hallo Roland.


    Da hast Du ja ein beeindruckendes Arsenal von Hochleistungsoptiken beieinander. Der Vixen Fl 102 gilt als Referenz unter den ED-Zweilinsern, der LSZOS als die unter Tripletts, und Orion UK kann ebenfalls Spitzenspiegel liefern (was sie aber wohl nicht immer tun). Nun ist es so eine Sache, obstruierte Spiegloptiken mit obstruktionsfreien Linsenfernrohren zu vergleichen. Kennst Du den Begriff des Kontrastdurchmessers nach Zmek? Der 114/900 hat nach dieser Definition einen äquivalenten Kontrastdurchmesser von vielleicht 82-85mm einer unobstruierten Öffnung, der 150/1200 käme auf ca. 120mm. Kein Wunder also, wenn der klassische 114er Newton keine Chance hat gegen Deine Top-4"-Refraktoren, der 150er Newton sie jedoch abhängt. M.a.W. der Satz, "die größere Öffnung löst immer sichtbar besser auf" gilt nur dann uneingeschränkt, wenn gleichartig gebaute Optiken verglichen werden. Bei Spiegel gegen Linse kann das im Einzelfall auch mal umgekehrt ausgehen, denn visuell ist die Kontrastwiedergabe noch wichtiger als das Auflösungsvermögen. Und der Kontrast hängt nicht vom Öffnungsdurchmesser ab, wie das Auflösungsvermögen, sondern vom um den Fangspiegeldurchmesser reduzierten Öffnungsdurchmesser.


    Gruß,
    Mathias

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo,
    ich möchte nochmal betonen, dass mich besonders die langbrennweitigen FH freuen. FHs mit einer Öffnung von 90 mm und 102 mm bei f/13 gab es lange Zeit praktisch überhaupt nicht mehr...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die bekommst du bei Ji#345;í Drbohlav in Tschechien und das zu anständigen Preisen
    http://www.dalekohledy-drbohlav.cz/deutsch/refraktor.html und guter Qualität.


    Super, dass Bresser da was macht, aber zu welcher Qualität? Hat mich bislang nicht überzeugen können!

  • Hallo Manuel,
    was meinst Du mit Qualität? Meinst Du die optische Qualität oder die mechanische. Ich vermute, dass die optische Qualität von Bresser gut ist, aber an den mechanischen Komponenten gespart wird. So war das zumindest bei meinem alten 114/900 Newton.
    Die Linsen werden sicher für den Preis gut sein ...
    Der OAZ wird funktionieren aber nicht so "toll" sein und beim Objektiv wäre ein justierbares und zentrierbares Objektiv wie z.B. beim 127/1200 oder 152/1200 FH) noch schöner.
    Ja, der tschechische Anbieter ist auch interessant. Schön ist auch, dass er in unserem Nachbarland fertigt. Bei den 300 Euro für einen 4" f/15 bekommst Du natürlich nur das nackte Objektiv. Vergütung der Linsen, Tubus usw musst Du natürlich extra zahlen.
    Das Hauptproblem ist aber, dass ich kein Tschechisch kann. Die Frau vom Junior kann Englisch. Somit kann man auch ohne Tschechischkenntnisse kommunizieren. Meine Erfahrung ist, dass die Familie nett ist, gute Optik herstellt, die Kommunikation mit dem Senior aber schwierig ist. Die Optik wird auch nicht verschickt. Du musst also vorbeifahren oder einen Treffpunkt ausmachen, wo die Ware persönlich übergeben wird. Ich habe eine 4" f/15 gekauft. Der Tubus mit Optik hat 700 Euro gekostet und der Tubus wiegt 9 kg. Da wird richtig Stahl verbaut. ;)
    Es natürlich ganz anders wie bei Bresser, SW oder GSO. ;)
    Das Rohr ist damit vermutlich doppelt so schwer wie der Bresser 102/1350. Du brauchst dann natürlich eine stärkere Montierung...
    Dann kommt man spätestens bei 5" f/15 zusammen mit der Montierung, Stativ schon auf die Summe eines 5" APOs.
    Kurzum ich finde das Angebot von Bresser schon gut, wenn die Linsen und das Objektiv im Bereich eines SW 4" f/10 Objektivs gut sind. Den OAZ kann man später nachkaufen und man muss halt das Fernrohr am Stern testen und bei Problemen mit der Justage und Zentrierung an Bresser zurückschicken.
    Das tschechische Angebot ist auf seine Weise gut, aber nichts für den breiten Markt.
    Servus,
    Roland

  • Hi Roland,


    interessant! hattest Du den mal irgendwo vorgestellt? Wie gut ist die Optik des Tschechischen Kollegen denn so im Vergleich zu Vixen und Co.?


    Gruß
    Christoph

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Manuel,
    was meinst Du mit Qualität? Meinst Du die optische Qualität oder die mechanische. Ich vermute, dass die optische Qualität von Bresser gut ist, aber an den mechanischen Komponenten gespart wird. ...
    Die Linsen werden sicher für den Preis gut sein ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Von Leuten die sich damit befassen bekam ich zu hören, dass die Optik grottig sein soll. Selber habe ich aber noch keinen getestet.
    Mir sagt die Firma/Bresser recht wenig und ich habe meine Stammmarken [;)]
    Zum Qualitätssegment scheint sie nicht zu gehören, eher zum unteren Preissegment?

  • Hallo Christoph,
    der 4" f/15 bildet meiner Einschätzung nach gut ab. Der Blausaum fällt natürlich deutlich geringer aus wie beim 4" f/11 FH. In meiner Erinnerung fast geringer wie beim 80L was ja eigentlich nicht sein sollte.
    Ich hab tagsüber Testaufnahmen gemacht und da war der lange tschechische Refraktor dem kürzeren f/11 merklich überlegen und war knackiger in der Abbildung. Er hat allerdings einen Nachteil. Er hat als "Klassiker" unvergütete Linsen. Das heißt, dass er ein dunkleres Bild hat wie der f/11 Refraktor. Vielleicht reduziert das den sichtbaren Blausaum zusätzlich? ;)
    Ein weiterer Nachteil ist der schwere Stahltubus, der auch der GPD2 zu schaffen macht. Daher hab ich geplant einen leichteren Tubus anzuschaffen oder eine stärkere Montierung. Der 6" f/8 Newton ist dagegen kein Problem auf der GPD2.
    Momentan geht von meinem Balkon aus sowieso kein Jupiter. Daher muss ich mobil sein und nehme hauptsächlich die kurzen Teleskope mit maximal 1,2 m Brennweite.
    Von der Optik würd ich den 4" f/15 auf Vixen Niveau sehen. Der Tubus ist ähnlich robust wie man es vom russischen Tal 2 Tubus kennt.
    Es ist klar, dass unser Fl102s von der Farbreinheit nochmal eine deutliche Steigerung ist. Ich hab leider keinen direkten Vergleich gemacht, aber in der Kontrastleistung ist der Vixen APO sicher auch noch etwas besser wie der FH. Was bei den f/15 FHs toll ist, dass sie über das ganze Gesichtsfeld gut abbilden. Der F9 APO ist da aber auch ordentlich.


    Hallo Manuel,
    Bresser hat früher manchmal auch japanischen Optik verbaut.
    Das gilt für den alten 114/900 und für den Vixen FL102s und den 100 f/10 Newton. Das ist heute natürlich anders. Ich kenn aber den 152/1200 FH. Der ist auch ordentlich gefertigt. Das Objektiv ist voll justier- undf zentrierbar. Das findet man sonst in dem günstigen Bereich nirgends. Die optische Leistung des 152/1200 war auch gut (klar, der Farbfehler ist da, aber sonst war die Abbildung gut).


    Der Andreas IV hatte den 150/1200 FH von SW und den von Bresser und soweit ich mich erinnere hat er den Bresser besser gefunden. Ich denke, dass er nmit SW mithalten kann. Die alten Vixen aus Japan waren im Durschnitt vermutlich noch besser ...
    Servus,
    Roland

  • Hallo Mathias,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Noch etwas würde mich interessieren. Zenitprismen verlagern den Fokus weiter nach außen und vergrößern damit den Backfokus weshalb sich ihr Einsatz besonders empfiehlt, wenn es auf jeden Millimeter Fokusreserve ankommt, z.B. bei einem Binoansatz. An schnellen FHs bringen Zenitprismen aber wegen der Glasdispersion einen Tick mehr Farbe ins Spiel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja bei schnellen FH fällt die Verschlechterung der Farbkorrektur halt nicht so auf wie bei schnellen APOs oder EDs da schnelle FH ja eh einen recht ausgeprägten Farbfehler haben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt jedoch einige ältere, kürzere ED-Doubletts, bei denen es genau anders herum ist, die also mit etwas zusätzlichem Glasweg umgekehrt farbreiner werden. (Beim den Vixen ED 114 oder 115 SS z.B. war das glaube ich der Fall). Könnte das bei dem Bresser vielleicht auch so sein? Oder, falls nicht, könnte man hier zur Ergänzung evt. an ein spezielles Prisma aus einem passenden günstigen Glas denken, das den Farbfehler durch einen Gegenfarbfehler nochmal etwas verringern würde?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ob sich die Farbkorrektur eines Refraktors mit Glasweg verbessert oder verschlechtert hängt von seinem Korrekturzustand ab.
    Ein Glasweg verlängert in Relation zu Grün gesehen die Schnittweite für Blau und verkürzt die für Rot.
    Fällt Blau kürzer als Grün bringt ein Glasweg eine Verbesserung.
    Fällt Blau länger als Grün kann es zu einer Verschlechterung kommen, das hängt davon ab ob die konkrete Wellenlänge also zb. 486nm nun kürzer oder länger als optimal fällt.
    486nm sollte im Idealfall etwa halb so weit wie 656nm fallen.

    Zu Streuungen im Korrekturzustand kommt es wegen Streuungen der Glasschmelzen.
    Wird das Design nicht auf die konkrete Schmelze hin optimiert kann es im Extremfall sogar passieren das das eine Exemplar mit Glasweg besser wird während ein anderes Exemplar bei dem eine andere Schmelze verwendet wurde schlechter wird.

    Beim Bresser fällt F wie du an den Messungen von Tommy siehst länger als Grün, die Lage ist zwar in Relation zu C noch nicht ganz optimal aber schon recht gut.
    Diesen Korrekturzustand findet man aber bei sehr vielen Refraktoren so auch beim von Tommy getesteten Skywatcher.
    Der Bresser ist also auch diesbezüglich ganz normal und reagiert daher auch auf einen Glasweg so wie die meisten Refraktoren.


    Das sekundäre Spektrum also der Durchschnitt der Schnittweiten von F und C wird durch einen Glasweg nur geringfügig beeinflusst.
    Es ist daher nicht möglich eine grundlegende Verbesserung der Farbkorrektur zu erreichen die über die Optimierung der Lage der Schnittweiten zueinander hinausgeht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wobei die CA-Ratio als Maß für den Farbfehler aber im Grunde auch nichts anderes ist als ein RC-Wert, denn zwischen beiden besteht, wenn ich das richtig sehe, eine einfache umgekehrte Proportionaliät: RC-Wert = 12,903 / CA-Ratio (Wenn man mit F,e,C als Referenzwellenlängen die achromatische Schnittweitendifferenz mit f/1800 ansetzt)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja das ist richtig aber Faktor 12,9 ist nur korrekt wenn man die CA Ratio in Zoll berechnet.
    So wie ich es hier schon geschrieben hatte.


    http://forum.astronomie.de/php…bfehler_bei_f#Post1271708



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dass der RC-Wert gegenüber der CA-Ratio den Vorteil hätte dimensionslos zu sein, wie Du seinerzeit meintest, kann ich allerdings nicht erkennen - dass es aber besser ist SI-Einheiten zu verwenden, statt anglo-amerikanische, steht außer Frage.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aus den vereinfachten Formeln die ich angegeben habe kann man das tatsächlich nicht direkt ableiten.
    Die eigentliche Berechnung des RC Wertes beruht aber auf dem Verhältnis von der gemeinsamen Schnittweite von F und C bzw. wenn es keine gemeinsame gibt dann vom Durchschnitt der beiden zur Wellenoptischen Schärfentiefe.
    So ein Verhältnis ist immer Dimensionslos denn diese kürzen sich weg.
    Ein RC Wert von 1 bedeutet also das die Schnittweite genau so groß ist wie die wellenoptische Schärfentiefe.


    Also zb Schnittweite 0,1mm wellenoptische Schärfentiefe 0,1mm
    RC = 0,1mm / 0,1mm
    RC = 1 die mm kürzen sich weg.
    Das Gleiche geht natürlich auch in Zoll
    Dann eben
    RC = 0,0039 Zoll / 0,0039 Zoll
    RC = 1 die Zoll kürzen sich weg.


    Das ist der große Unterschied zur CA Ratio, diese ist immer von der Längeneinheit abhängig in der man rechnet.


    Grüße Gerd

  • Hallo Roland,


    ich stoße erst jetzt auf dieses Thema. Das ist ja eine interessante Entdeckung, die Du da gemacht hast ! Endlich mal wieder lange FH's und dazu noch zu einem erstaunlich günstigen Preis.


    Für mich als ehemaliger Sammler und Liebhaber klassischer Refraktoren natürlich erfreulich.


    So einen würde ich direkt gern mal testen.


    Leider scheint gerade beim 90er der OAZ wohl ein recht spartanisches Modell zu sein, da sieht der OAZ am 102er schon etwas wertiger aus.


    Die günstigen Preise sind aber schon fast "verdächtig", so dass ich befürchte, Bresser hat da eine an für sich gute Geräteklasse vielleicht doch etwas lieblos umgesetzt ??


    Eine justierbare Linsenzelle gehörte bei den klassischen,langen Refraktoren zum guten Ton, aber seien wir mal ehrlich : wie oft hat man sie gebraucht ?


    Natürlich ist es ein schönes "nice to have"...ist aber nicht zwingend notwendig. Vor allem dann, wenn es wie der Herr von Bresser schon sagt, um Kostenminderung geht.


    Wichtiger wäre da schon eine vernünftige Optik an sich und ein kippelfreier OAZ zum Beispiel. Auch ein brauchbarer Sucher und kein Spielzeug-Gucki wären gut.


    Konnte schon jemand testen ??


    MfG Michael

  • Hallo zusammen,
    die Justage eines Refraktorobjektivs betraf doch eigentlich nur das komplette Objektiv um es im rechten Winkel zum Tubus zu bekommen und nicht um die Einzellinsen in der Fassung verstellen zu können. Das letztere ist doch sehr schwierig für Laien.
    Bei den AS-Objektiven wurden Abstandsplättchen eingesetzt und das wars dann doch auch. Da käme ich nie auf die Idee selbst ohne Erfahrung, ohne optische Bank usw. dran rumzumurksen! Jetzt lese ich hier häufiger(allgemein im Forum und nicht nur in diesem Thread), es wäre vorteilhaft, wenn auch das Linsenpaket in sich justierbar sein soll und das vorteilhaft wäre....? Oder hab ich da was falsch verstanden? Die Zeiss C-Objektive waren verkittet/verklebt und damit auch nicht mehr justierbar und brauchten es auch nicht zu sein und hielten/halten problemlos
    quasi ewig, zumindestens Jahrzehnte!


    Das müßte doch auch heute machbar sein, zumal es ja keine High End-Technologie ist.
    Eigentlich ist ein justierstabiles (in sich) Refraktorobjektiv, das Mindeste, was ich erwarten würde!
    Gruß Armin


    PS. Da ist es doch von Bresser ne vernünftige Entscheidung, das die Objektive nicht justierbar sind.


    Edit. Doppelpost gelöscht

  • Hallo Armin,
    du spricht mir aus dem Herzen. Jedem Spezialisten dürfte bekannt sein, dass eine sehr geringe Verkippung eines f:15 Objektives keine Auswirkung auf die Bildguete hat. Bei einem f:5 sieht das natürlich ganz anders aus.
    Zeiss hat seinen AS Refraktorobjektiven eine sehr durchdachte temperaturkompensierte Fassung gegeben. Das Objektiv wurde zwar ins Rohr eingeschraubt, aber nicht das (sehr lockere) Gewinde uebernahm die Führung, sondern ein Flansch, der sehr genau im Rechten Winkel gedreht werden konnte.Zeiss hat aber auch die Linsen genau definiert in die Fassung gesetzt! Da gibt es nichts zu durch zusätzliche Justierung zu verbessern!
    Heutzutage ist das anders. Da werden die drei Linsen eines APO mit Plaste-Madenschrauben justiert, müssen Fassungen teurer Objektive aus gedreht werden, damit die Linsen nicht mehr unter Spannung stehen, bestehen Linsenfassungen generell aus Thermoplast usw. Die muss man natürlich justieren können, um eine vernünftige Abbildung zu haben.
    Polemisch gesagt:
    die Fertigstellung der Optik wird dem Benutzer über lassen. Er kriegt eine Rohware, die er selbst fertigstellen muss. Gelingt ihm das, zeigt die Optik, was sie eigentlich von Anfang an zeigen müsste.
    Gelingt ihm das nicht, schwadroniert er dann ewig über Farbwerfer, Chinaboeller bzw. sind für ihn eben alle Refraktoren bunt und das Fernrohr fängt beim 8" Dobson an.
    Alibi ist immer der Preis. Für kleines Geld könne man eben keinen guten Refraktor bauen. Man muss es aber nur wollen.
    Manche koennen ja auch kein gutes Refraktorobjektiv für viel Geld bauen (siehe die Apos in Plastefassungen mit Plastejustierschrauben).
    Schaut euch mal so eine Temperatur kompensierte AS Fassung an. Was soll daran so sauteuer und wirtschaftlich nicht umsetzbar sein?
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo Michael, Andreas und Armin,
    bei den gute alten Zeissobjektiven hat alles gepasst. Da musste nichts mehr zentriert werden, da hat es gepasst. Die Verkippung hat man auch nicht ändern müssen. So ist es prinzipiell auch bei meinem alten Vixen 80L.
    Heute ist es aber oft anders. Die Objektivfassungen haben entwder zu viel Spiel oder zu wenig. Dann Keilfehler bei der Linsenfertigung dazu und dezentrierte Linsen.
    Der Andreas IV hatte einen Bresser 6" f/8 FH Achromat. Da hat der Zenrierung optimiert und damit eine bessere Abbildung erreicht. Die Fassung des großen 6" war aus Metall und es gab für beide Linsen Zentrierschrauben. Das Objektiv war auch verkippbar. Gut, es war nur ein f/8, aber trotzdem.
    Hier gibt es das halt nicht und man muss halt per Sterntest schauen, ob alles passt. Wenn es passt, dann passts. )
    Servus,
    Roland

  • Hallo Andreas, hallo ihr Anderen,


    am vergangenen Wochenende brachte ein Besucher meiner Sternwarte seinen Refraktor mit, mit dessen Abbildung er unzufrieden war. Es handelte sich zwar nicht um die oben genannten langen Refris, aber es war immerhin ein 90x900er aus der Messier-Serie von Bresser, d. h. mit Kunststoff-OAZ und Kunststoff-Sucherhalterung. Natürlich schaute ich sofort durch eine Unterlegscheibe von hinten in den OAZ zum verdunkelten Objektiv und die Reflexe, die von den Linsenflächen zurückkamen, ließen sich nur übereinander bringen, wenn man vom extremen Rand der 1,25"-Okularaufnahme aus hineinblickte. ==&gt; Ergo wichen Tubusachse und optische Achse um etwa 16mm in der Nähe des Brennpunktes voneinander ab. Wäre hier das Objektiv jetzt justierbar gewesen, hätte dem Mann in 5 min. geholfen werden können; ging so aber nicht.
    Zudem muss das Objektiv auch noch einen Keilfehler besessen haben, den quer durch das Bild war am Jupiter ein Farbverlauf zu sehen, der ihm links oben einen roten und rechts unten einen blauen Rand bescherte (wohlbemerkt nicht senkrecht, wie man es von der atmosphärischen Dispersion erwarten könnte). Der ließ sich zwar mittels meines Korrektors gegen atmosphärische Dispersion korrigieren. Aber es zeigt, mit welcher "Liebe" das Teil zusammengeschustert war. Wenn die neuen "Langen", die ja ebenfalls unter dem Label "Messier" gedealt werden, auch so eine Fertigungspräzision aufweisen, bin ich skeptisch.


    Grüße,


    Hubertus

  • Hallo Hubertus,
    die große FH also der Bresser 127/1200 und der 152/1200 haben ein voll jusier- und zentrierbares Objektiv, was in dem Preisbereich sehr gut ist. (die 127/1200 sind auch sehr günstig).
    Daher wäre meine Empfehlung die 50 Euro mehr zu verlangen und dann für 300 Euro eine gut justierbare Optik zu haben. Der Andreas IV hatte das Problem ja auch und konnte es selber korrigieren. So muss man halt die Geräte an Bresser zurückschicken und die müssen das Gerät entweder nach China zurückschicken oder entsorgen. Ob man sich da etwas spart ...?
    Viele werden fürcht ich einfach so einen "schlechten" FH als Farbwerfer in die Ecke stellen, weil die Abbildung nicht gut ist. So etwas find ich sehr traurig und fördert die Wegwerfgesellschaft. Im günstigen Bereich ist die Justierbarkeit meiner Meinung nach sehr viel wert. Eigentlich versteh ich es nicht, dass man beim 5" und 6" FH alles zu günstigen Preis gut gemacht hat und hier am falschen Ende gespart wird. Sucher und wegen meiner auch OAZ können später einfach getauscht werden. Beim Objektiv geht das nicht.
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,
    das Zeiss AS 150/2250 ist auch mit einer justierbaren Dreipunkthalterung an unserem Coudé gelagert. Aber, das betrifft eben nur die komplette Objektivzelle zum Erhalt des rechten Winkels und nicht das innere Linsenpaket.
    Bis zum AS 130 gabs das Außengewinde während die großen Brüder, das AS 150 und 200/3000, mit drei Schraubenlöchern versehen sind.
    Auf die neuen Bressergeräte bin ich mal gespannt. Das Konzept der "Langen" gefällt mir eigentlich und wenn alles klappt, bin ich auch beim ITV.
    Da kann ich ja meinen AS 100/1000 zum Vergleich nehmen.
    Bis dahin sollten wir uns zurückhalten und überraschen lassen.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Arnmin,
    ich habe schon die Hoffnung, dass die neuen Refraktoren großteils gut sind. Die Idee eines langbrennweitigen FHs find ich jedenfalls schon sehr gut.
    Dennoch find ich die 5" und 6" FHs von ihrer Justierbarkeit vorbildlich. Das wär halt noch a Zuckerl für den Käufer. [;)]


    Klar, mit Zeiss kann Bresser von der Qualität vermutlich nicht vergleichen. Das ist ein anderes Pressegment.
    Servus,
    Roland

  • Hallo,


    wenn ich das richtig sehe, gibt es den 90er für 159€ und den 102er für 259€ ! Bei diesen Dumping-Preisen kann man nicht ernsthaft eine voll justierbare Zelle verlangen - auch nicht bei China-Löhnen. Auch eine solide Mechanik dürfte zu diesen Preisen kaum machbar sein. Immerhin hat der 102er aber ja den Hexafoc.


    Nachdem ich mir die verfügbaren Infos zu den Geräten durchgelesen habe, denke ich schon, dass die Zielgruppe ganz klar Anfänger/Einsteiger sind, welche noch nie ein Teleskop hatten und demzufolge Schwachstellen der Geräte gar nicht bemerken.


    Für einen erfahrenen Sternfreund bzw. jemanden, der gute Qualität schätzt und auch beurteilen kann, wird das evtl. eine kritische Nummer. Dumpfbackenmäßig gelöst finde ich z.B. die fixe Taukappe - die kann man nicht abnehmen ? Ehrlich ?
    Wie komme ich an das Objektiv ran, wenn zur Not ,Mal die Frontlinse gereinigt werden muss ?


    Von daher bin ich mal gespannt, wenn einer der Kollegen hier das Gerät mal live anfassen und vor allem auch durchschauen kann.


    MfG Michael

  • Hallo,



    an dieser Stelle möchte auch ich darauf hinweisen, daß früher, ja, früher alles anders war. Oder fast alles.

    Wer erinnert sich nicht freudig an Sonderserien günstiger Teleskope, die es vor 31 Jahren gab, im Jahre 1986?
    Komet 1P/Halley besuchte das Sonnensystem. In den gebrauchten Bundesländern,
    mithin im Wirkungsbereich der frechen Marktwirtschaft, sollte das Umsatz und Absatz bringen.
    Viele der damals verkauften Gerätschaften sind zu erkennen an dem Farbton des Tubus, einem satten Orange.
    Die Qualität sehr vieler dieser Optiken war so beschaffen, daß man heute in Kennerkreisen von "Tubus in Warnfarbe" spricht.

    Das ist mittlerweile selbstverständlich völlig anders. Bis auf die beiden Linsen vorndrin (bei Refraktoren).
    Wissend, daß Orange bei dunkeladaptiertem Auge denkbar schlecht als Warnfarbe geeignet ist,
    hat sich mittlerweile als Tubuswarnfarbe größtenteils ein strahlendes Weiß durchgesetzt.
    Wie das sein wird, wenn 1P/Halley voraussichtlich im Jahre 2061 wiederkehrt, bleibt abzuwarten.



    Spaß beiseite, Ernst rein:

    Mir als bekennendem Freund von Refraktoren mit entspannten Öffnungsverhältnissen gefällt sehr,
    daß dergleichen nun zaghaft wieder aufzutauchen scheint. Daumen hoch.

    Ansonsten gilt: Für 160,- Euro, respektive 260,- Euro Refraktoren in der 4"-Klasse?
    Dergleichen anzubieten, ist eine Marketing-Entscheidung. Ohne jede Wertung angemerkt.
    Da sollte allen klar sein, daß an sämtlichen Ecken und Enden sparsamst mit allem umgegangen werden muß.
    Auch mit der Endkontrolle.

    <b>Wer sowas kaufen möchte:</b>
    Vorher konkret anschauen und durchschauen.
    Mit Fertigungsstreuung ist zu rechnen.
    Es wird brauchbare Geräte geben und andere.



    Schließen möchte ich mit einer bescheidenen Lebensweisheit: Wer billig kauft, kauft möglicherweise zweimal.
    Das freut Marketing-Fachleute. Daumen hoch.

    Und: Es würde mich ehrlich freuen, wenn diese Geräte sich als gut erweisen. Wie realistisch das ist?
    Befragt Euren Kaffeesatz.



    Freundliche Grüße,
    Andreas

    <font size="1">
    Für die Leute, die gestern auf meiner Party waren und das Rezept für die leckeren Kekse wollten: Die kaufe ich immer bei "FRESSNAPF", 3 Kilo für 4,99.
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  • Hallo zusammen,
    die Nachricht, dass Bresser nun langbrennweitige Refraktoren größer f10 anbietet, habe ich mit Freude zur Kenntnis genommen. Bereits mit dem LIDL-Skylux (f10) war ich immer sehr zufrieden. Die Neugierde darauf, was eine Optik mit mehr Öffnung bei langer Brennweite an Sonne, Mond und Planeten bringt, hat mich dazu veranlasst, auf dem ATT 2017 in Essen nun den Vierzöller zu kaufen. Leider spielte das Wetter bislang nicht mit, um den neuerworbenen Refraktor eingehend zu testen. Eine kurze Sequenz von Jupiter zeigte jedoch schon, dass der Vierzöller es mit meinem 120/1000mm Refraktor (Achromat) aufnehmen kann. Jupiter zeigte sich darin weißer, ähnlich dem Bild, das ich von meinen 6" und 8" Newtons kenne. Das spricht, meine ich, für eine bessere Farbkorrektur. Dagegen wirkt das Bild von Jupiter im 120/1000mm Refraktor gelblicher. Mit einem 13mm Baader Hyperion-Okular ließen sich verschiedene Bänder (und auch ein Mondschatten) von Nordpol bis Südpol scharf abbilden. Im 8mm ED-Okular waberte Jupiter mächtig und wirkte unnatürlich farbig. Da bin ich mir aber nicht sicher, ob das durch Seeing oder durch die Refraktion der Atmosphäre bedingt war. Jupiter stand zudem über einem Hausdach (ich beobachtete aus einem Hof in der Stadt). So, nun hoffe ich auf weitere Beobachtungszeiten und werde dann berichten.


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    endlich mal jemand der das gekauft hat und live am Objekt berichtet :-)!
    Dieser Refraktor kommt für mich zwar nicht in Frage, da ich schon einen 4" f/10 FH habe, aber neugierig bin ich doch angesichts eigener Erfahrung.
    Daher zwei Fragen/Anmerkungen..


    Auf welchem Stativ/Montierung hast Du ihn. Solche langen Refraktoren brauchen ja besonders lange Beine als Unterbau?


    Den Farbanteil beim FH merkt man ja bei Jupiter insbesondere am Lila Saum (und der Planet hat daher einen Grünstich). Hast Du nix derartiges gesehen bei, sagen wir &gt;140x? welche Farbe? Lila, Violett, Blau? Und ringsum gleiche Farbe?


    Wie sieht ein Sterntest aus? bei mir ist es so:


    Intrafokal: Perfekte Ringe aber klar grünlich-gelb und außen ein Violettsaum.
    Extrafokal: Matschiger - Ringe viel undeutlicher und weniger grün, Kern jetzt Lila, außen grünlichgelb


    Viel Freude noch mit dem Langen!
    Walter

  • Hallo Walter,


    Deine beiden Fragen zum Farbanteil und zum Sterntest beantworte ich gerne nach einer nächsten Beobachtungsnacht mit klarem Himmel. Da möchte ich mir Zeit nehmen und genau hinschauen, gegebenenfalls sogar mit einem direkten Vergleich zu parallel aufgebauten Teleskopen. Zu Deiner ersten Frage: Ich habe den Refraktor erst auf einer Bresser-Mon2-GoTo mit Original-Stahlrohrstativ ausprobiert, da macht sich der Hebel durch die Länge des Teleskops recht bemerkbar. Beim Fokussieren zittert nämlich das Bild erheblich. Aus diesem Grunde habe ich tags darauf den Refraktor auf eine mit Säule ausgestattete ADM-Montierung gepackt und damit die Sonne kurz beobachtet (Wolkenwetter). Diese Montierung verfügt über ein wesentlich stabileres Stahlrohr. Damit wurde das Teleskop gut getragen, und es gab auch keine Probleme mit dem Hebel. Beide Montierungen sind übrigens EQ5-Bauarten. Hier ein Bild von der stabilen Version (den Refraktor habe ich hier mit einem 2"-Zenitspiegel ausgestattet):


    Viele Grüße
    Jürgen

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