Gekritzelter Kondensstreifen

  • Hallo an alle!


    Als ich heute morgen zur Arbeit gehen wollte und wie immer in den Himmel blickte, traute ich meinen Augen nicht. Neben den üblichen Kondensstreifen war einer, der wie hinaufgemalt aussah. In Windeseile bin ich zurück um den Fotoapparat zu holen (mein Händy hat keine Kamera - ja, so was gibts noch) aber zu meinem Ärger lag er nicht am üblichen Platz, was mich eine wertvolle Minute mit Suchen gekostet hat.


    Als ich dann wieder draußen war, war das Schaupiel schon fast wieder vorbei. Auf dem Foto kann man noch erahnen, wie es ausgesehen haben muss - eine durchgehende zick-zack Line.



    Was mich so fasziniert hat, war die Tatsache, dass nur ein Kondensstreifen so gewellt war, während alle anderen das übliche breite Muster zeigten.


    lg Georg


    lg Georg

  • Hi Georg,


    das ist ja echt ein interessantes Muster. Ich beobachte ja auch gern (tagsüber! nachts nicht!!) Kondensstreifen in Sonderform. Hab schon viel "Komisches" gesehen, aber Zickzack noch nicht.


    Gruß, Walter

  • Also entweder war der Pilot besoffen, oder flog in einer anderen Höhe wo die Winde sehr turbulent sind.
    Habe auch schon verrückte Kondensis gesehen. Sind ja in Wirklichkeit alles "Chemtrails" wie wir wissen :)

  • "Kämmtrehls" ;)


    Da hat einer die Trehls gekämmt. Das sieht dann immer so aus [:o)]


    Aber in der Tat interessante Formation. Vermutlich starke Scherung vertikal (also sehr unterschiedliche Winde in verschiedenen Höhenschichten) und die Grenzschicht nicht in konstanter Höhe.

  • Hallo ihr Schlafschafe,


    dass ist doch von der NGO gesteuert, um von der tatsächlichen Flacherde abzulenken [:D]


    Wirklich interessante Wolkenformation.


    Schönen Freitag Abend....
    Besten Gruß,
    Sven

  • Hallo,
    es sollte sich doch herausfinden lassen, welcher Flug das war. Dann könnte man den Piloten direkt fragen, was er gemerkt hat. Wer hat davon Ahnung?
    Gruesse
    Andreas

  • Tja...Kämmtrehls...[:D]


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  • Hallo Georg,


    Stahltriebwerke stoßen den Gasstrahl mit solchen Jetknoten aus >


    https://encrypted-tbn2.gstatic…4Betn56p80IzhARqHxuNXj1h5


    Im Prinzip müsstest Du dir das nur wie einem großen Bunsenbrenner vorstellen und dass der Bunsenbrenner zusätzlich noch einen Ventilator hätte, der die Verbrennungsluft hinten in die fast ruhende Außen/Umgebungsluft rausgepustet.


    Die Abgase werden mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit ausgestoßen.
    Die Gase verlangsamen dort ihre Geschwindigkeit aus dem Überschallbereiche in den Unterschallbereich nicht kontinuierlich, sondern schrittweise in mehreren Stufen, den sogenannten Verdichtungsstößen ( Jetknoten ).
    Diese Verdichtungsstöße haben eine höhere Konzentration an Gasen, weswegen man sie im Strahl sehen kann.
    Aus der Anzahl der Verdichtungsstöße kann man grob auf die Geschwindigkeit schließen, mit der die Abgase ausgestoßen werden.
    Diese dichteren Knoten werden etwas weniger schnell von in den höhen vorhandenen Jetstrames zerblasen, was zu den gesehenen Erscheinungen führt!


    Auch wenn Sie nicht zerblasen werden, reagieren diese heißen Verdichtungen in der Umgebungsluft gleichsam zum pustelartigem Ausbruch, ähnlich wie heise Lava im kalten Meerwasser!
    http://www.chemieunterricht.de…ges/kondensstreifen-b.jpg
    https://mutzurwahrheit.wordpre…es/2008/10/streifen11.jpg



    Diese Jetknoten haben auch modernere Raketenmotoren, bei den nicht soviel Wasser frei wird wie bei den heute gebräuchlichen Antrieben,
    in den Sie sich für uns verstecken!


    Im Weltraum würden sich diese Knoten als Kugelähnliche Gebilde nur langsamer vergehen/verdünnt werden als die Streifen dazwischen!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Diesen Ausstoß haben nur Nachbrenner-Triebwerke, die gibt es bei Passagiermaschinen natürlich nicht.


    Wikipedia:
    Ein Mach’scher Knoten ist ein gasdynamischer Effekt in Strahl- und Raketentriebwerken, der wegen der hohen Geschwindigkeit und der Kompressibilität des Abgasstrahls (Schockwellenbildung) auftritt. Die Einspritzung in der Turbine und beim Nachbrenner ist konstant.

  • Hallo,
    die "Jetknoten" kenne ich als "Mach'sche Strukturen" im Abgasstrahl von Turbinen und Raketen, wenn die Abgase mit Überschallgeschwindigkeit austreten. Sie "stehen" förmlich im Abgasstrahl.
    Etwas anderes ist mir aber bis heute unklar. Woher kommt das tiefe Brummen eines Jettriebwerkes, vor allem beim Start? Die Einspritzung in die Brennkammer ist ja kontinuierlich. Trotzdem hört man neben dem hochfrequenten Pfeifen Geräusche wie aus einem sagen wir mal Vierzylindermotor.
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo Dietmar,
    das mit dem Vierzylindermotor war ein Versuch, das Geräusch zu beschreiben. Ich hätte auch Zwei- oder Sechszylindermotor schreiben können. Jedenfalls ist es noch kein kontinuierliches Brummen, sondern man kann noch einzelne Explosionen ( ?) unterscheiden. Am deutlichsten zu hören ist es beim Startlauf und im Steigflug nach dem Start, wenn das Triebwerk mit Startleistung läuft. Bei einer Turbine mit einer derartigen Drehzahl erwartete ich, nur einen kontinuierlichen Ton egal welcher Frequenz zu hören. Dem ist aber nicht so.
    Es klingt, als ob viele Verbrennungsvorgänge aufeinanderfolgenden, nicht kontinuierlich.
    Wie soll ich es noch beschreiben?
    Bei YouTube gibt es zahlreiche Filmchen von Flugpassagiere, in denen man das deutlich hört. Es ist so dominant, dass ich staune, soviel erklären zu müssen.
    Vielleicht liegt es auch an den Verdichten, denn hinten in der Kabine ist es nicht so dominant. Aber das ist hinten bei allen Triebwerks Geräuschen der Fall.
    Entschuldigung, wenn das langsam off topic wird.
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    das können Geräusche sein, die durch die drehenden Strukturen und auch der Geräusche vom Gasausstoss bis zu den Jetknoten ( deren Charakter stark von der Düsenform abhängt ) auf den Flugzeugkörper übertragen werden und Resonanzen aus Vibrationen sein!


    Die bei keiner Konstruktion völlig beseitigt werden können, man kann Sie durch Versuche nur in Bereiche legen, wo Sie möglichst fern von der Eigenresonanzen aller Teile sind!


    Da diese Resonanzen an und abschwellen, da sie ja den Flugzeugkörper oder Teile davon durchlaufen, haben Sie im besten Fall einen flachen Sinuscharakter, der sich dann wie ein regelmäßiges Dumpfen anhören, was einem Kolbenmotor ähnlich ist!


    Man merkt das besonders bei der Landung, wenn der Gegenschub eingeleitet wird, das dumpfe Klopfen verändert sich sofort und es läuft dann eine kurze Gegenresonanzwelle durch den Flugzeugkörper der Ihn durchschüttelt!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Guenter,
    Dank für die Erklärung.
    Ich finde es immer wieder faszinierend, die Physik während eines solchen Fluges als Passagier zu erleben und zu begreifen. Da passiert so viel! Schlafen könnte ich da nicht.
    Gruesse
    Andreas

  • Tach Helmbrecht,


    das ist ja eine nette kurze Abfassung. Vor allem sehe ich zum ersten mal auf einer plausiblen Seite (und nicht Verschwörungsseite!) dass an den Chemtrails ein Körnchen Wahrheit ist - nur halt mit gegenteiligem Effekt - Zitat:
    " Mit chemischen Zusätzen verhindert man die Bildung von Kondenswasser und Eiskriställchen. .... "


    Interessant auch der Abschnitt (Frage/Antwort) mit den zunehmenden Verschleierungseffekten im Rahmen der Klimaerwärmung. Leider nicht gut für uns Hobbyastronomen :-(. Ich würde zu seinen Abhandlungen noch hinzufügen, daß da oben Luftstraßen sind und Flugzeuge wie auf Autobahnen in den Kondensstreifen der Vorgänger fliegen und so die Konzentration erhöhen, oder durch Querwinde sozusagen den ganzen Himmel verschmieren. Sieht man öfters über Rhein-Main. Zum Glück ebbt der Flugverkehr Mittnnachts ab. Kleiner Trost.


    Clear Skies!
    Walter


    PS: Das Zickzack Muster ist dennoch schwer zu erklären! Ist das vielleicht unter einem militärischen Übungsgebiet.
    Wo war das denn grob?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />Tach Helmbrecht,


    das ist ja eine nette kurze Abfassung. Vor allem sehe ich zum ersten mal auf einer plausiblen Seite (und nicht Verschwörungsseite!) dass an den Chemtrails ein Körnchen Wahrheit ist - nur halt mit gegenteiligem Effekt - Zitat:
    " Mit chemischen Zusätzen verhindert man die Bildung von Kondenswasser und Eiskriställchen. .... "
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, natürlich ist da ein körnchen Wahrheit dran, und natürlich kann man auch in der Luft allerlei Schindluder treiben wenn man denn will. Die Idee ist ja nicht neu, diesbezüglich das Klima zu beeinflussen, hierzu gibt sogar der Wikiartikel über den Begriff "Chemtrails" selber auskunft.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Chemtrail#Hagelflieger
    sowie auch
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geoengineering


    Das wirklich absurde an der Verschwörungstheorie dahinter ist ja vor allem das systematische versprühen von irgendwelchen Chemikalien mit teilweise haarsträubend phatastischen Gebilden im Hintergrund, sei es von der noch relativ "normal" anmutenden NWO bishin zu Reptiloiden welche in der flachen Hohlerde wohnen. Plus die halt reichlich an den Haaren herbeigezogenen Beweise und den Behauptungen, dass es derartige Kondensstreifen erst seit ein paar Jahren gibt.


    Und ja, dem Hobbyastronomen in mir ist das auch schon aufgefallen. Ich denke ja mitlerweile, dass diese Chemtrails nur deswegen versprüht werden, dass wir Sternengucker nicht dem Mondlandungsfake auf die schliche kommen. Denn könnten wir bei völlig freier Sicht auf den Mond schauen, würde wir sehen, dass es dort nichts zu sehen gibt!


    HA!

  • Hallo Walter!


    Das Foto habe ich von meiner Haustür aufgenommen und mein Haus steht in der Nähe von Kufstein in Tirol, also am "unteren Ende" des Inntals. Der Kondensstreifen hatte einen Verlauf von ca. SSO nach NNW über das Tal (das Flugzeug selber habe ich leider nicht gesehen).
    Die österreichische Luftwaffe hat zwar Eurofighter und eine Sab105, die, glaub ich, aber nur selten in der Luft sind und wenn, dann eher im Osten von Österreich zu finden sind.


    lg Georg

  • Guten morgen Georg,


    also die Alpen :-). Dann könnte das eine Wellenstruktur sein, durch die - mitten durch ein etwas tiefer fliegender Flieger gepflügt ist.
    Dafür spräche auch das regelmäßige Wellenmuster. Die anderen Flieger waren dann darüber.
    http://www.gerd-pfeffer.de/risk_leewellen.html


    Gruß, Walter (aus dem Flachland, aber selbst wir haben manchmal welche im Lee der Eifel, nur nicht so hoch reichend)

  • Danke Walter,


    hätte ich eigentlich wissen sollen: Nicht der gemeine Wind, sondern hausgemachte Wirbel tun es! Deshalb gibt's ja auch u.a. diese Winglets.


    Lutz

  • Hallo,


    das sind um ihre Längsachse rotierende Kondensstreifen, die unter bestimmten Voraussetzungen entstehen und dann diese Wellenform annehmen. Hier ist ein ganzer Thread voll mit solchen Bildern, Videos und Erklärungen:


    https://www.metabunk.org/sinus…e-rook-instability.t4539/


    Zum Teil ist auch das verursachende Flugzeug zu sehen.


    Einige Videos haben den Begriff „Chemtrails“ im Titel, allerdings geht es in dem Thread nicht um diesen Quatsch sondern um eine rationale Erklärung dieses Phänomens.

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