Pechhaut-Probleme

  • Hallo,


    ich bin bei meinem Selbstbau-Projekt mittlerweile (nach längerer Unterbrechung) beim Pechhaut-Gießen angelangt, was im Prinzip auch ganz gut funktioniert zu haben scheint. Als ich den überstehenden Rand der Pechhaut abschneiden wollte, haben sich aber auch Stücke gelöst, die nicht überstehen. Wenn ich jetzt überall das rausgequollene Pech abschneide, befürchte ich, dass am Rand des Tools kaum noch Pech vorhanden ist. Deshalb meine Frage: Ist es schlimm, wenn das Pech an der Seite etwas über das Glastool herausragt? Wieviel der Überhang genau ist, kann ich noch nicht sagen, da beim Anpassen der Form die eingepressten Kanäle zugelaufen sind und ich die jetzt erst wieder eindrücken muss - dabei wird ja auch noch etwas Pech an die Seite gedrückt.


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo Yannick


    ist nicht schlimm wenn am Rand was abgeplazt ist, aber auf keinen Fall was überstehen lassen das würde beim polieren runterhängen und dir den Rand versauen.
    Wenn du 5-10mm des Tols ringsherum ohne Pech hast ist das sogar besser.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    vielen Dank für den Hinweis! Werde ich gleich umsetzen und ab morgen kann ich mich dann (hoffentlich) ums Polieren kümmern!


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo nochmal,


    nach insgesamt ca. 7 Stunden Politur sind in der Mitte (bis etwa 2 cm vom Rand entfernt) nur noch wenige Pits zu sehen (laut Stathis' Skala etwa "ausgedünntes Sternenfeld"). Die letzten 2 cm weisen jedoch deutlich mehr auf (mindestens "dichte Milchstraße").[}:)] Auch der Glanz ist am Rand erst später gekommen als in der Mitte. Jetzt glänzt der Rand aber auch, und vom Reflexionsverhalten unterscheidet er sich nicht erkennbar von der Mitte. Ich schließe daraus, dass der Spiegel nicht wirklich sphärisch ist.[:I] Lohnt es sich da, jetzt weiterzupolieren oder sollte ich besser zurück zum Feinschliff (bitte nicht!! Ich will nicht schon wieder die Pechhaut abkratzen...). Der Rand poliert natürlich irgendwann aus, aber hinterher muss ich das ja auch retuschieren, geht das überhaupt noch? Wenn ja, mit was für Strichen sollte ich dann jetzt möglichst weiterpolieren (ich nehme mal an TOT)?


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo


    was hast du denn für eine Strichführung gewählt, du hattest ja ein kleines Malör mit der Pechhaut weshalb diese kleiner ist, da bleibt der Rand ganz gern zurück und hängt dann nicht runter sondern die Mitte ist tiefer und hat eine kürzere Brennweite.
    Das ist alles noch kein Problem, große Spiegel werden auch mit kleinerem Tool poliert, es braucht dann nur eine angepasste Strichführung. Du müßtest mal ein paar Maßangaben zu wirksamem Tool und Spiegel und deiner Strichführung machen.


    Tot und seitlicher Überhang sollten den Wall zwichen 50 und 80% runterbringen so das du an den Rand kommst und immer schon alle paar minuten die Pechhaut kurz kaltpressen damit sie die Form der Mitte behält. Aber sieh dir das erst mal im Focaulttest oder mit Ronchi an, oder stell mal ein Bild rein.


    Wenn du noch eine Sphäre hast sollte man nicht ganz so drastisch vorgehen und lieber alles gleichmäßig runterpolieren.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    Mein Spiegel ist ein 8-Zöller. Das Tool ist auch 8", aber ca. 1,5 mm kleiner (frag mich nicht, wieso). Bis jetzt habe ich ungefähr 3/4 TOT und 1/4 MOT geschliffen. Jeweils mit 1/3 - 1/4 Überhang und entweder W-Strichen oder chaotischer Strichführung. So schlimm sieht die Pechhaut übrigens gar nicht aus, nur an manchen Stellen haben halt die äußersten 0,5 - 1,5 cm keinen Kontakt zum Spiegel (wegen Abplatzung).


    Bis jetzt habe ich die Pechhaut immer vor einer Poliersession in heißes Wasser gelegt, dann den Spiegel aufgelegt und ein recht schweres Buch und mein Gegengewicht (zusammen vielleicht 5 - 6 kg) draufgelegt und ca. 20 Minuten gewartet, bis das Pech kalt war. Soweit ich das beurteilen kann, hatte die Haut auch überall, wo sie nicht abgeplatzt war, Kontakt zum Spiegel.


    Mit dem Foucault-Test stehe ich noch etwas auf Kriegsfuß - ich glaube, die seitliche Verschiebung der Messerschneide geht noch nicht feinfühlig genug. Wie genau muss man diese Seitwärtsbewegung (auf den Strahl zu) eigentlich durchführen, um die Schattenmuster zu sehen (mein Spiegel hat f/6)? Ich verwende übrigens eine lochförmige Blende, muss man da die LED auch mattschleifen?


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo


    wenn du beim seitlichen reinschwenken kurz vorm Ziel bist kannst du meist mit leichtem Druck auf einen Punkt der Messaperatur die Schneide noch etwas beeinflussen so das es möglich ist ein abdunkeln über alle Graustufen zu sehen, klappt zumindest visuell.
    Lochförmige Blende taugt nur für Test auf Asti und vieleicht mit Ronchigitter, visuell sieht man bei dem kleinen Lichtpunkt meist nur Störungen auf dem Auge,
    das einfachste ist für den Anfang Slitles.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lochförmige Blende taugt nur für Test auf Asti und vieleicht mit Ronchigitter, visuell sieht man bei dem kleinen Lichtpunkt meist nur Störungen auf dem Auge, das einfachste ist für den Anfang Slitles.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hm. Da müsste ich meinen Tester zumindest teilweise umbauen. Zurzeit sieht er so aus (ohne Lochblende):



    Im Prinzip so wie der "alternative Aufbau" aus Martys Buch. Den Fokuspunkt kann man damit auch sehr genau feststellen, mindestens auf 1/10 mm genau. Bloß beim Testen wird das Bild halt schlagartig dunkel, ohne die ganzen Schattenmuster.[}:)] Wenn ich ihn auf slitless umbauen würde, müsste dann die Lichtquelle auch beweglich sein? Oder wird da auch die Messerschneide senkrecht zum Strahlengang bewegt?


    Den Spiegel werde ich vorerst weiter mit TOT bearbeiten, zumal die Mitte ja auch noch nicht auspoliert ist.


    Viele Grüße,
    Yannick

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Yannick</i>
    Wenn ich ihn auf slitless umbauen würde, müsste dann die Lichtquelle auch beweglich sein?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Yannick
    Mein "Slitless" hat die Leuchtdiode halb hinter der Rasierklige in die die Kamera guckt versteckt. Das ist dann eine bewegliche Lichtquelle, was bei den Ergebnissen berücksichtigt werden muss. Zusätzlich bildet eine Zweite Rasierklinge einen kleinen Spalt, dadurch war mein Bild kontrastreicher.



    Und dann siehst Du noch auf dem Bild einen kleinen Kreuztisch mit dem ich neben dem Brennpunkt auch den kritischen seitlichen Versatz sehr feinfühlig einstellen kann, das ist sehr wichtig, ohne sauberes Positionieren sowohl in Richtung des Strahlengangs als auch quer dazu geht nix. Das gilt auch für die Einstellung der Höhe in die der Spiegel den Reflex schickt.


    Um nicht immer rumfummeln zu müssen habe ich den Tester und den Spiegelhalter auf einer "optischen Bank" aus einer Spanplattenkonstruktion fixiert. Das sollte man sich komfortabel einrichten, denn wenn das Messen zu mühsam wird kann der Spiegel nix werden.


    Ich habe erst mit dem Schleifen angefangen nachdem ich mein Tester fertig hatte und an einem alten Spiegel foucault Testen geübt hatte.

  • Hallo Yannick


    im Prinzip ist es bei Slitles blos wichtig das die Schneiden auf der selben Seite sitzen und parallel zueinander sind alles andere ist in der Funktionsweise das selbe, geht also aucch mit feststehender Lichtquelle.


    zum probieren ob du damit besser klar kommst, brauchst du bloß die Lochblende entfernen und eine Cuttermesserklinge davorsetzen, dann kannst du durch den Diarahmen kucken. Es reicht wenn du die Aperatur dann so ausrichtest das der Halbmond scharf auf der Schneide abgebildet wird und die ganze Aperatur verschiebst um den Brennpunkt zu finden und Foucaultbilder zu sehen. Das ist schon sehr genau möglich viele richten ihre Aperatur bei der Zonenmessung für die 1. zone auch so aus.


    Deine Meßvorrichtung hat einen klitzkleinen Fehler wenn die Schneide reinschwenkt dreht sie sich auch , das solltest du beheben indem du den Schwenkarm feststellst, die Schneide paralel zum Spalt oder oder Schneide der Lichquelle ausrichtest. Zum reinschwenken setzt du das ganze dann auf 3Füße unter dem Brett, 2 Heißklebepunkte und an einer Seite eine Schraube das geht viel feinfühliger und alles bleibt parallel (aucht dann aber einen Spalt)


    Gruß Frank

  • Hallo,


    ich habe zwischenzeitlich weiterpoliert, es sind jetzt insgesamt 8,5 Stunden, die ich hinter mir habe. Die Mitte ist jetzt schon nur noch mit wenigen Pits durchsetzt, die müsste in den nächsten Stunden fertig werden. Auch der Rand scheint mir etwas besser geworden zu sein. Die Pitdichte entspricht aber immer noch einem guten offenen Sternenhaufen. Das wird also wohl noch *viele* Stunden dauern. Mir ist beim Polieren aufgefallen, dass in der Mitte der Pechhaut recht viele kleine Löcher sind. Kann es sein, dass sich die Haut dadurch in der Mitte besser festsaugt und dort auch schneller poliert?


    Ich habe auch mal versucht, einen Slitless-Test durchzuführen. Leider kamen auch keine Foucault-Bilder heraus, sondern senkrecht über den ganzen Spiegel verlaufende Streifen, woher können die denn kommen? Es war auch nur ein provisorischer Slitless-Umbau, die LED war evtl. nicht genau zur Hälfte abgedeckt. Heute abend, wenn es dunkel ist, werde ich mal weiter damit rumspielen. Eventuell hilft es ja was, wenn ich die LED anschleife. Theoretisch müsste ja möglich sein, auch mit einem punktförmigen Tester à la Marty Bilder zu erhalten! Möglicherweise wäre es besser gewesen, den Tester gleich als slitless-Version zu bauen, aber jetzt habe ich halt schon so viel Arbeit reingesteckt...


    (==&gt;) Frank: Dein Umbauvorschlag klingt vielversprechend, hast du irgendwo ein Bild, wie so was aussieht?


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo Frank,


    vielen Dank für die ausführliche Anleitung, ich werde den Tester morgen früh mal umbauen. Gerade habe ich nochmal rumgespielt und meine, endlich sowas wie ein Schattenbild erhalten zu haben. Der Rand war rechts dunkler als in der Mitte und links eventuell etwas heller, die Messerschneide kam von links. Das müsste dann wohl ein abgesunkener Rand sein, würde ja auch erklären, warum der nicht so gut auspoliert. Aber wie gesagt, ich bin mir nicht ganz sicher, außer dem Rand wurde alles gleichmäßig grau. Entweder hat der Spiegel keine Zonen und sonstige Fehler, oder ich sehe sie noch nicht. Dabei würde ich eher von letzterem Fall ausgehen. Ich werde morgen wahrscheinlich auch noch eine Halterung für eine Webcam oder Kamera einbauen, dann kann ich ja mal ein Bild von dem Spiegel posten.


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo Yannick


    solange der äusere Rand des Randes nicht auffaääig mehr poliert ist hast du den Rand nicht runterpoliert, du mußt falls kein Fortschritt zu erkennen ist dafür sorgren das tool und Spiegel beim Strich länger Kontakt haben, also mehr tangentiale Striche weniger über die Mitte, sonst kommst du unten durch und der Rand ist immer noch matt.


    Rand rechts dunkel und Schneide von links, dann müßte der Rand ja hochstehen, war denn zu dem Zeitpunkt die Motte gleichmäßig hell.


    Warum soll in der Mitte ein Fehler zu sehen sein, da ist einfach keiner , sicheres Zeichen wäre wenn die Helligkeit richtig ganzflächig zittert und es schön dampft bei kleinster Luftzirkulation.


    Mit dem Orginalwebcamobjektiv wird der Spiegel zu klein sein und zuwenig Pixel belegen um anständige Bilder zu machen, da kannst du dir den Umbau sparen.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    Rand rechts dunkel, Schneide von Rechts, Lichtquelle von links, das hatte ich gestern abend falsch geschrieben (war wohl schon zu müde...). Das Ding war schon gleichmäßig grau mit vielen Schlieren, nur weiß ich nicht, ob vom Auge oder von der Luft, Klarheit erhoffe ich mir vom Einsatz der Digicam/Webcam.


    Der Umbau hat den Zweck, dass ich auch meine Digicam (4 MP, Zoom-Objektiv) hinter die Schneide setzen kann, da müsste man dann auf den Bildern mehr sehen als mit der ToU-Cam. Ich werde beides ausprobieren und die Resultate dann gegebenenfalls hier reinstellen.


    Ich sehe ganz an der Kante nicht deutlich weniger Pits als am "inneren" Rand, daher hoffe ich mal, dass die Kante noch nicht abgesäbelt ist. Ich werde also TOT polieren und immer mit Überhang (so ähnlich wie beim Parabolisieren, nur eben TOT). Ein Fortschritt am Rand ist aber schon erkennbar, das Taschenlampenlicht streut auch am Rand kaum noch auffällig.


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo Yannick


    na ist ja schön das sich am Rand auch was tut, wenn denn auspoliert ist nußt du mal eine grobe Zonenmessung machen oder vielmehr die Differenz Rand mitt ermitteln, es gibt immerhin auch eine geringe Möglichkeit das der Rand schon beim Schleifen eine andere Brennweite bekommen hat , ist aber wohl sehr selten, da müsste man schon extrem falsch geschliffen haben.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    leider klappt es mit den Foucault-Bildern noch nicht, ich kann den Tester noch nicht lange genug in der kritischen Position halten, um mit der Kamera abzudrücken, mit bloßem Auge sehe ich aber immer mehr! Der Tester an sich funzt übrigens sehr gut, ich habe heute nachmittag mal den Parabolspiegel meines alten Fernrohrs angesehen, da sieht man alles, was man bei einer Parabel sehen muss. Also:


    Wie bisher, Licht von links, Messerschneide von rechts. Links am Rand sehr dünn (vielleicht 5-6 mm breit) eine helle Sichel. Dahinter kommt dann eine dunkle Sichel, vielleicht 1 cm breit. Dann alles schön gleichmäßig grau und auf der rechten Seite dann umgekehrt (helle Sichel innen, dunkle außen). Also das äußere Sichelpaar kann ich mir ja noch erklären, das ist der abgesunkene Randbereich. Aber das innere Paar bedeutet ja, dass es etwas weiter innen einen hochstehenden Bereich gibt, und der müsste ja besonders gut abgetragen werden. Oder heißt das, ich habe eine vertiefte Zone direkt am Rand?


    Hier ist übrigens ein Bild der Pechhaut, die ich verwende, falls das was nützt:


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo


    Das mit deinen Sicheln klingt seltsam, von der Sache her heißt das du hast eine Sphäre um die am Rand ein Ringwall liegt, es geht erst hoch (dunkele Sichel und dann Runter Helle Sichel).
    Du solltest mal versuchen eine Coudermaske zu machen wo diese Zonen gemessen werden und noch eine Messung bei 50%, die Maske mache ich immer so das sieh den äußersten Millimeter Spiegelfläche mitabdeckt da dieser Bereich immer störend hell raflektiert.
    Mach statt der Fotos lieber ein paar Messungen, Figure XP zeigt dier dann an wo die Berge und Löcher sind. Fotos sind mehr für Schönheitskomkurenz, soweit bist du noch nicht ganz.


    Schon auspoliert?
    Wenn das ein F/7 Spiegel wird ist messen unglaublich einfach, da reicht 1/10mm Messgenauigkeit.


    Was wird es eigentlich ? Durchmesser ? Brennweite ?


    Kann es sein das in der Pechhaut die Kanale unter 2x2mm breit und tief sind, dann aolltest du da mal nachsägen.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    auspoliert ist das Ding noch nicht, nein! Aber da ich die Couder-Maske sowieso später brauche, kann ich sie mir eigentlich auch jetzt gleich basteln. Also ein Loch recht weit am Rand, eins bei 50 % und eins in der Mitte? Das mit dem Rand abdecken ist eine gute Idee.


    Was wird das für ein Spiegel? 8", geplant f/6, also 1.200 mm Brennweite. Er ist dann etwas kürzer geworden, liegt jetzt so bei 1.180 mm. Ganz genau nachgemessen habe ich seit Mitte 9my nicht mehr, viel verändert haben wird sich aber nicht mehr. Also f/5,9. Ich hoffe, dass ich da mit 1/20 mm Messgenauigkeit hinkomme. Eigentlich hätte ich schon gern was in der Größenordnung von 1/10 lambda PV surface...


    Jaja, die Rillen in der Pechhaut... Als ich das Ding gegossen hab, waren die Rillen fast einen cm breit. Mittlerweile ist leider fast alles wieder zugelaufen, ich habe schon damit gerechnet, dass ich die Dinger mal neu reinmachen muss. Das macht leider überhaupt keinen Spaß, weil das besch... Pech dann immer über den halben Schreibtisch bröselt! Aber es muss sein!


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo Yannick,


    bei 8" f/6 sollte deine Maske 4 Zonen haben. Es bietet sich an, die Zonenradien so zu wählen, daß jede Zone gleiche Flächen repräsentiert, d.h. die Zonen werden zum Rand schmaler. Die Mitte kannst Du aussparen (dort kann man den exakten KR am schwersten bestimmen, auch ist diese Fläche eh durch den FS abgeschattet).


    Viele Grüße


    Achim

  • Hallo Achim,


    ich habe nochmal nachgerechnet, dadurch dass der Spiegel ja nicht 200 sondern ca. 206 mm Durchmesser hat, ist das Öffnungsverhältnis f/5,75. Ich denke jedoch, dass da auch 4 Zonen reichen. Das mit den gleichen Flächenanteilen hatte ich bei Marty auch gelesen. Werde die Maske heute abend mal zeichnen und schneiden und dann eine Messung durchführen. Sollen die Zonenradien eigentlich so gewählt werden, dass eine Zone "direkt" an die Nachbarzone grenzt (also z.B. die Innere geht bis Radius 2 cm, und die nächste dann von 2 cm bis 4 cm und so weiter) oder soll besser etwas Abstand dazwischen sein (also die nächste z.B. von 2,5 bis 4,5 cm)? Die Werte sind jetzt nur zufällig gewählt und in der Praxis wahrscheinlich wenig sinnvoll...


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo


    suche doch mal nach couderma.zip von Mark D. Holm
    die Mitte kann man schlecht Messen, darum wurde ich in dem Bereich hinterm Fangspiegel keine Zone machen sonder gleich erst bei 15mm Radius anfangen


    habe heut endlich meinen 220er Spiegel mit 1210mm Brennweite verbaut und mangels OAZ schnell aus den Rollerskaterollenset von Lidl für 7€ eien Heli gebaut, sieht voll kraß schief aus funktioniert aber prächtig, Fangspiegel gerade mit Silikon geklebt und morgen gehzts dann endlich los "freu"


    Gruß Frank

  • Hallo,


    ich habe mir eine Couder-Maske gebastelt, allerdings nicht mit dem Couderma-Programm, weil ich das Ding schon fertig hatte, als ich den Hinweis hier gelesen hatte... Das Ausmessen war allerdings recht uneffektiv, weil der Fehler wirklich nur den äußersten Rand betrifft, mittlerweile bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob das nicht doch einfach 'ne abgesunkene Kante ist.[}:)] Mit den gewonnenen Werten habe ich mal FigureXP gefüttert. Wie gesagt, muss mit der Realität nicht viel zu tun haben[:D]:



    Ich habe den Spiegel auch nochmal im "normalen" Foucault-Test betrachtet, auch da scheint die Fehlerzone mittlerweile recht schmal geworden zu sein. Lässt ja hoffen...


    (==&gt;) Frank: Glückwunsch zum fertiggestellten Teleskop[8D]! Irgendwann bin ich hoffentlich auch so weit![:I]


    Viele Grüße,
    Yannick

  • Hallo Yannick


    Wenn dieses Ergebnis reproduzierbar ist und Dein Tester stimmt, kannst Du richtig schöne Sterne sehen.


    Bau das Ding mal in ein Teleskop und mache Tests am Stern, dann weist Du ob Deine Messungen korrekt sind.


    Ich gratuliere.

  • Hallo Norbert,


    leider ist die Oberfläche, auf die sich das Diagramm hier bezieht, noch die Sphäre. Der Spiegel ist noch nicht mal vollständig auspoliert, ich mache mir daher wenig Hoffnung, damit am Stern irgendwas brauchbares zu sehen. Davon abgesehen hat der Bau des Tubus gerade erst begonnen und außerdem ist gerade Tag, da sieht man wenige Sterne [:D].


    Abgesehen davon beruht das Ergebnis wie gesagt nur aus Messungen der äußersten Zone (alles andere wurde gleichzeitig dunkel), und die ist nur 2 mm breit. Da am Rand der Zonen ja auch immer ein dünner, heller Rand bleibt, konnte man fast nur erraten, wann jetzt beide Felder gleichzeitig abgedunkelt wurden. Beim Parabolisieren wird's hoffentlich eindeutiger (Schnittweitendifferenz ca. 7 mm).


    Der Test mit Lupe und Sonne zeigt übrigens auch in der Mitte immer noch etwas Streuung, ganz auspoliert ist der Spiegel also auch da noch nicht.


    Viele Grüße,
    Yannick

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