Wie Helligkeit von Planetencam in Datei ausgeben?

  • Hallo,
    für ein Schulprojekt meiner Tochter habe ich leichtsinnigerweise angeboten zu helfen. Sie will in einem experimentellen Aufbau die Transitmethode zur Exoplanetensuche demonstrieren (Lichtquelle und davor vorbeiziehender "Planet"). Dazu braucht sie einen Lichtsensor der die aufgezeichnete Helligkeit konstant (also in hoher Frequenz) in eine Datei schreibt. Ich hatte gehofft, mit meiner ZWO ASI Planetenkamera und z.B. SharpCap das Histogramm in eine Datei schreiben zu können. Dazu habe ich aber keine Lösung gefunden.
    Was ich brauche, ist eine einfache Möglichkeit die Helligkeit der Video-Stream Bilder der Kamera in eine Datei zu schreiben.
    Hat jemand dazu eine Idee? Ich kann einigermaßen programmieren, aber vielleicht muss ich ja das Rad nicht neu erfinden...
    Vielen Dank
    Stephan

  • hi!
    wenn du einzelbilder hast, dann kann man die histogramme recht einfach mit MATLAB bzw. dem frei verfügbaren ~äquivalent octave berechnen- das kann das töchterl vielleicht auch präsentieren, wenn sie mag. das folgende skript rechnet das histogramm von einem 8bit graustufen jpg ('myJPG.jpg') aus und speichert es als text ab, den man in excel importieren kann:


    img = imread('myJPG.jpg');
    depth = max(max(img))-min(min(img))
    hist256 = zeros(256,1);
    for i = 1:261
    for j = 1:435
    rho = img(i,j)+1;
    hist256(rho,1)=hist256(rho,1)+1;
    end
    end
    bar(hist256)
    save('Histogram256.txt','hist256','-ascii');


    problem:
    -8 bit sind nicht ausreichend, um das ernsthaft zu betreiben.
    -gain muss fix sein
    -aus einem stream (mpg o. ä.) einzelbilder zu lesene ist über haupt ein problem. eine lösung wäre es, FITS mit KStars o. ä. zu generieren. ich gehe aber davon aus, dass die ASI nur 8 bit hat, es ist ja eine guiding - kamera ...


    lg
    wolfi


    PS: für farbbilder müsste man das erst zu einem graustufenbild konvertieren, ist aber auch kein problem ...

  • Danke, das ist schon mal ein Anfang.
    Das ganze geht mehr um das Prinzip - also es wird ein Laboraufbau mit Lichtquelle und davor bewegter Planetenkugel. Damit will sie die Unterschiede in der Form der gemessenen Lichtkurve zwischen - z.B. pulsierender Sonne, Planetentransit oder "Sonnenfleck" zeigen. Für den Sonnenfleck wird ein Fleck auf die Lichtquelle gemalt/geklebt und dieser ins Bildfeld rotiert.
    Schön wäre es halt gewesen, wenn ich es irgendwie hinbekomme für jedes Frame aus dem Video-Stream schnell einen gemittelten Helligkeitswert zu ermitteln und den in eine Datei zu schreiben. Dann kann sie damit weiterarbeiten.
    Trotzdem schon mal Danke für den Hinweis mit octave - ist zumindest schon einmal eine Möglichkeit.
    Gruß
    Stephan

  • Hallo Stephan,


    muss es unbedingt eine Kamera sein?


    Nimm doch einen LDR an einem kleinen Arduino. Eine Linse vor dem LDR würde helfen auf die künstliche Verfinsterung zu fokussieren und den Rest auszublenden. Und dann die Messwerte (Analog-Eingang am Arduino) über USB an den PC übertragen. Auf dem PC kannst Du die Messwerte dann einfach weiterverarbeiten.

  • Hallo,
    ich denke ich habe einen gangbaren Weg gefunden. Ich werde die ASI verwenden und mittels SharpCap einzelne Bilder erzeugen. Diese kann ich danach durch ein kleines Java Programm einlesen und daraus die Helligkeit ermitteln die im Anschluss in eine Datei geschrieben wird. Der Prototyp des Java Programms funktioniert schon und am Ende muss es ja auch keinen Schönheitspreis gewinnen...
    Die Idee mit dem Adurino wäre auch gegangen, nur habe ich keinen und auch einen LDR habe ich nicht. Die ASI und SharpCap habe ich hingegen und das Java Programm war jetzt auch nicht so komplex.
    Und falls sich jemand wundert warum in Java - da kann meine Tochter auch selbst Hand anlegen und es gemäß ihren Wünschen anpassen. Java lernt man heute wohl in der Schule.
    Gruß
    Stephan

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