Begegnung Mond und Jupiter am Freitag Morgen

  • Hallo allerseits,



    heute Morgen bot sich am Südosthimmel kurz nach 7 Uhr ein netter Anblick - die abnehmende Mondsichel im Anflug auf Jupiter, noch etwa eine Tagesreise von ihm entfernt, hier mit 19mm festgehalten:







    Und ein Ausschnitt aus einem weiteren Foto, damit man die Sichelform des Mondes besser erahnen kann:








    Morgen früh werden die beiden knapp 2° voneinander entfernt sein, sagt das Himmelsjahr. Bestimmt wieder eine interessante Konstellation.


    Viel Erfolg beim Beobachten


    Manfred

  • Hallo Manfred,


    deine Aufnahme gibt sehr schön den Eindruck wieder, wie ich ihn auch heute morgen visuell erleben konnte.
    Die Mondsichel und Jupiter zeigten leichte Höfe, was besonders im Feldstecher noch auffälliger war. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit bis in große Höhen waren auch Kondensstreifen extrem stark über dem gesamten Himmel verteilt.
    Hoffen wir auf gute Bedingungen morgen früh zur Mond-Jupiter Konjunktion.


    Viele Grüße über die Weser,
    Uwe

  • Hallo Hans und Uwe,


    vielen Dank für eure Rückmeldungen. Mit dem Beitrag wollte ich eigentlich nur auf das Ereignis morgen früh aufmerksam machen. In letzter Zeit habe ich selbst einiges verpasst, weil ich mein Himmelsjahr nicht mehr rechtzeitig gelesen habe.


    Grüße
    Manfred

  • Moin zusammen,


    Den Rat habe ich befolgt und den Wecker auf 7:00 gestellt. Möglicherweise hätte man Fotos in der Dämmerung über der Moorbrücke im Tunneltal machen können, aber ich brauchte nur aus dem Dachfenster nach Westen schauen: Der Kegel um die Straßenlaterne hat mir die Sichtweite bereits verraten. So schön wie gestern ists Wetter heute definitiv nicht.


    Bis dann,


    Michael

  • Hallo allerseits,
    heute morgen gegen 7 waren mit dem Handy ein paar Schnellschüsse möglich; das aschgraue Licht ist ist in dem einen Bild recht übertrieben, es war mir gar nicht aufgefallen.
    Gruß Lars

  • Hallo Lars, Glückspilz, so bekommt man wenigstens eine Vorstellung davon, wie man es hätte beobachten können.


    Auch hier, nördlich von Bremen, war es so, wie Michael es beschrieben hat - dicke Suppe, und das den ganzen Tag über. Heute Abend gab es noch einen interessanten Moment, als der Nebel nach Sonnenuntergang vom Abendrot einen rötlichen Schimmer bekam. Davon hänge ich mal ein Foto dran; es zeigt etwa den Bildausschnitt wie im ersten Foto ganz oben, nur weniger Himmel und Landschaft:







    Und für Morgen ist hier kaum Besserung in Sicht.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Du brauchst nur den richtigen Standort, dann kannst du die Suppe zu deinem Verbündeten machen:



    Den Mond genau zentral zwischen den Trägern in der blauen Stunde zu haben, wäre natürlich genial, ich konnte aber noch nicht in Erfahrung bringen, wann das mal gegeben sein wird.


    Bis dann,


    Michael

  • Hallo zusammen,


    leider kann auch ich nicht mit einem Foto zu dieser schönen Mond-Jupiter Konstellation beisteuern.
    Lars, du hattest ja die Gunst der Stunde nutzen können. Hier waren gegen 5:30 Uhr beim Blick aus dem Schlafzimmerfenster noch die besten Voraussetzungen um eine Aufnahme von dem aufgehendem Duo zu machen. Also Kamera auf das Stativ und los geht es. Dachte ich so!
    Der aufziehende Hochnebel war jedoch schneller und innerhalb von 5 Minuten war hier alles dicht, genau wie auf dem Bild vom Manfred zu sehen.
    Michael, wenn du in Erfahrung bringen könntest, wann diese Konstellation eintritt und dann noch genau zwischen den Trägern diese eindrucksvollen Bauwerks festhältst, hättest du damit mindestens das Astrofoto des Jahres geschossen!


    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • Hallo allerseits,


    gehofft hatte ich ja auf den Freitag, aber das versank im Nebel, genauso gestern. Ein eher zufälliger Blick aus dem Fenster zeigte heute Morgen jedoch eine schöne Mondsichel zwischen Horizont und Wolkenbank – das musste ich einfach noch einmal probieren. Für größere Aktionen war im keine Zeit, deswegen kam nur das Bodenfenster infrage, auch wenn dort der Schornstein den Blick nach Osten begrenzt.


    Hier das Ergebnis um 06:54 Uhr mit 25mm Brennweite aufgenommen:








    Mond und Jupiter sind gut zu erkennen, etwas unterhalb der halben Strecke Jupiter – Fichte schimmert auch Spica, und rechts am Bildrand steigt mein Frühlingsviereck auf, der Rabe.


    Mit 200 mm habe ich dann auch auf die Mondsichel gehalten, und im Display schien es so, als wäre an der unteren Sichelspitze ein einzelner, heller Stern. Das sah sehr interessant aus; hier ein Ausschnitt aus dem Bild:







    Mondexperten werden sofort wissen, welcher Kraterrand dort geleuchtet hat, ich muss es noch einmal nachschlagen. Jedenfalls eine sofort ins Auge fallende Erscheinung.


    Ja, und weil Jupiter so schön nebenan stand, habe ich es auch dort mit 200 mm und 10 Sekunden Belichtungszeit probiert. Und wirklich, alle vier Monde sind vorhanden, sauber nachgeführt hat der Tracker auch, nur ist das Foto in erster Linie ein sehr schönes Beispiel für Spiegelschlag. Ein Ausschnitt daraus:







    Viele Grüße


    Manfred

  • Hallo Manfred,
    da hattest du aber Glück. Hier klarte es erst gegen 8 Uhr auf. Schöne Bilder sind dir da gelungen!


    Beim "aufblitzenden" Kraterrand auf Bild 2 könnte es sich um den Krater Schickard handeln. Sicher bin ich mir aber nicht!


    Jupiter und Monde auf 3. Bild bei 200mm sind dir trotz kleinem Wackler gut gelungen. Hattest du die Spiegelvorauslösung, bzw. die Auslöseverzögerung nicht aktiviert?


    Viele Grüße
    Uwe

  • Hallo Uwe,


    danke für die Rückmeldung. Nein, die Spiegelvorauslösung war nicht aktiviert. Ich hing da ziemlich müde noch am Veluxfenster, den Kopf zwischen Sucher und Fensterrahmen gequetscht, um so viel wie möglich Sicht nach Osten zu haben. Zudem kamen wieder Wolken, und die Zeit lief Da hatte ich Mühe genug, überhaupt etwas abzulichten. Das Durchklicken durch Menüs hätte mich in dem Moment überfordert. Man ist halt kein junger Hüpfer mehr ...


    Gruß,
    Manfred

  • Hi Manfred,
    geht mir manchmal genauso wie dir!
    Gerade immer dann, wenn es drauf ankommt und besonders schnell gehen muss.


    Ja, die Wolken und der Hochnebel schlagen hier leider immer mehr zu. Letztes Jahr im Spätherbst zur Beobachtung der Jupiter-Venus Konjunktion am Morgenhimmel hatten wir zumindest wettermäßig wesentlich mehr Glück!


    Gruß Uwe

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