Hallo Forum,
in den wunderbar klaren Nächten des September und Anfang Oktober habe ich "ganz nebenbei" meine DSLR auf die Plejaden gerichtet. Ziel war es (natürlich) ein möglichst tiefes Bild der Region zu belichten. Ich hatte mir vorgenommen eine ganze Saison über immer wieder das selbe Objekt zu belichten. Mit 200 mm ist das schwierig, denn die Sterne werden immer mehr und überdecken zum Schluss ganz einfach die feinen Nebelteile. Aus diesem Grunde habe ich die ersten 5 Nächte einmal "testbearbeitet", und was soll ich sagen, mir gefiel es, ich konnte die Sterne in Schach halten, und sah trotz unmodifizierter Kamera eine Menge Hintergrundnebel.
und in Groß hier:
http://www.astrofototeam-niede…fotografien/99935_6_g.jpg
Bei der Bildbearbeitung musste ich einige (persönliche) Grenzen über Bord werfen um Gradienten zu entfernen, u.a. kamen Lasso, selektive Bearbeitung, Radiergummi und andere Werkzeuge zum Einsatz. Immer aber mit dem Willen ein möglichst naturgetreues Bild zu erzeugen. Ein "Gradient", der unten links das Bild gelber machte hat mich zwar gestört, aber da er bei allen Versionen mit versch. Flats zu sehen war habe ich ihn behalten `müssen´. Erst ganz zum Schluss, als ich die 5 Bilder ´verheiratet´ habe erkannte ich, was da unten links los ist. Das sind nämlich die Ausläufer der Taurus Molekülwolke. Wir sehen darin den Staub, und der wird hier diffus angeleuchtet, ist also gelblich. Den Rest der Saison werde ich von nun an weiter unten links belichten , mal sehen, was dabei heraus kommt.
Die Daten: etwa 2700 mal 32 s belichtet, EOS 5D Mark 2,ISO 1600, nicht modifiziert, Telezoom 70-200 mm / 2,8 , abgeblendet auf 4 bei 200 mm.
Das ist zwar ein bekanntes Objekt, aber mit diesem Bildausschnitt habe ich gar nicht so viele Bilder gefunden.
Ich hoffe es gefällt.
Ach ja, endlich bin ich mal wieder meinem Namen gerecht geworden
Viele Grüße,
Ralf