Laptop für APT und PHD - Leistung?

  • Hallo ans Forum,


    ich möchte mich Equipmentmäßig etwas verbessern und meine DSLR-Aufnahmen über APT machen. Erstmal hauptsächlich wegen der Fokuseinstellung und später auch per PHD Guiding.


    Lediglich am DSLR Display finde ich nie den richtigen Fokus und ich denke das APT mir da wirklich weiterhilft. Würde meine Aufnahmen am Star Adventurer mit Canon Brennweiten doch verbessern.
    Nach erfolgter Fokuseinstellung dann abklemmen und die HEQ-5 guiden und die Aufnahmeserien komplett über APT steuern.


    Nun meine Frage - wie leistungsfähig muss das Notebook sein? Es wird wirklich nur für diese beiden Programmen verwendet werden, Bildbearbeitung etc. erfolgt dann am iMac im Wohnzimmer.
    Welcher Prozessor, wieviel RAM brauche ich ich um problemlos und sicher damit arbeiten zu können?


    Ich finde nirgendwo etwas über die Mindestanforderungen von APT und PHD.


    Schon mal Danke im voraus
    [:)]

  • Hallo Rüdiger


    RAM würde ich heute unter 4GB nichts mehr nehmen und reicht für APT und PHD.


    Mindestanforderung kenn ich nicht, mein System ist ein stromsparender Celeron N2820 und ne SSD.


    Das ist ok für APT, PHD und CdC.
    Etwas mehr Leistung würde aber sicher die Fluffizität erhöhen.


    Hier gilt halt Leistung gegen Stromverbrauch.


    CS
    Volker

  • Hallo Rüdiger,


    welche DSLR verwendest du ?
    Für DSLR Aufnahmen benutze ich eine Canon EOS 60D. Wie du schreibst, ist es schwer, auf dem Kamera Display genau zu fokussieren. Die Vergößerung geht auch nur bis 15 x.
    Für die Fernsteuerung der Camera über das Notebook, gibt aber die Canon Software "Canon Utilitys". Wählt man den Liveview Modus, kann das Camera Bild bis zu 200fach vergrößert werden, und das auf einem großen Display. Damit ist der genaue Schärfepunkt sehr gut zu treffen.


    APT ist sicherlich auch eine gute Lösung, aber wenn es nur um die Fokussierung geht, fuunktioniert das Canon Programm sehr gut.


    Viele Grüße
    Carsten

  • Danke Euch schon mal, mmmh, da brauch ich wohl doch mehr Leistung als ich dachte.
    Das mit den Canon Utilitys kenne ich, aber meine mittlerweile eingestaubte HEQ-5 soll auch wieder zu Ehren kommen, das Guiding dort soll dann über PHD laufen und eben APT.


    Carsten, trotz allem hast Du mich auf etwas gebracht .... ich kann das Macbook meiner Madame zum fokussieren nach draußen entführen, wäre zumindest schon mal eine Übergangslösung, Danke [8D]
    Ach ja, meine DSLR ist eine EOS 1000da.


    Stromverbrauch ist eigentlich egal da ich nicht auf´s Feld fahre. Bei mir ist halt Garten angesagt[:)]

  • Hallo Rüdiger,


    APT ud PHD stellen keine grossen Anforderungen an die Hardware. ASCOM muss noch installiet sein, aber auch das ist recht unkritisch. Ich habe noch ein altes Notebook (Dell Latitude E6400) mit WinXP und da läuft alles ohne Probleme. Online findest Du passende Notebooks von Händlern unter 200,-€.


    Klar, mit mehr Hardwarepower läuft es flüssiger und bei entsprechender Auflösung des Monitors kann man bequem die Fenster von APT, PHD und CdC nebeneinander anordnen, aber ist alles nicht zwingend nötig.


    Nebenbei wirst Du schnell merken, dass APT nicht nur zum Fokussieren genial ist.


    Gruss,
    Christian

  • Für meine Bedürfnisse reicht mir mein altes Toshiba Tecra s10. Mit Sicherheit nichts für den mobilen Betrieb, da Stromfresser. Aber läuft flüssig trotz altem Core2Duo Prozessor und funktioniert unter Win7. Habe 2 GB RAM verbaut. Damit betreibe ich die Montierung über EQdirect und Ascom, zwei CCD's, bediene einen MGEN fern, alles über APT. Wenn ich zu faul bin die Koordinaten in APT manuell einzugeben steuere ich die Monti auch über Stellarium Scope. Und nebenbei kopiere ich die gewonnenen Rohdaten parallel über WLAN ins Wohnzimmer (Laptop steht im Garten). Das funktioniert alles sehr einwandfrei. Ich denke nicht, dass man zwingend neuere Generationen von CPU's braucht oder massig Arbeitsspeicher um gescheit "arbeiten" zu können.
    Vielleicht hilft Dir das ein wenig ...
    Achso, habe noch ein zweite Notebook mit ähnlich schlechtem Innenleben und bei dem läuft noch PHD nebenbei.


    Lieben Gruß, Hans

  • Mein Notebook ist auch älterer Bauart, ein Terra Mobile 1540. Wobei "mobile" den heutigen Ansprüchen nicht mehr ganz entspricht. Das Teil läuft mit Windows 7, braucht im Betrieb locker 50 W, aber funktioniert mit Stromanschluss ohne Probleme, auch bei -10°C. Den Akkubetrieb kann man vergessen, innerhalb von 15 min ist der alle.


    Für den Nachtbetrieb kann man die Displayhelligkeit gut reduzieren, ohne geblendet zu werden.


    Alle gleichzeitig offenen Anwendungen wie ASCOM, Skychart, PHD2, EOS Utility laufen ohne Absturz. Und genügend Speicherplatz für RAW Fotos hat er auch.


    Solange diese alte Kiste gut läuft, werde ich das weiter benutzen.


    Viele Grüße
    Carsten

  • Hi Rüdiger,


    die Frage ist ja auch, welches Betriebssystem drauf laufen sollen. Wenn's nur ein WinXP ist (was ich aber aufgrund der fehlenden Updates als IT Admin nicht mehr empfehlen würde), tut es ein alter Dual-Core (Intel Core 2 Duo) mit 2 GB RAM, evtl. würde es auch mit 1 GB noch laufen. Mittlerweile würde ich aber auch astromäßig so langsam auf Win7 umsteigen, aber da sind 4GB schon empfehlenswert. Mit 2 GB tut man sich dann etwas schwer. Ein 2-Kerner ist auch da Minimum. Ich hatte vor kurzem APT und PHD2 auf einem alten Fujitsu Travelmate laufen mit Core2Duo und 2GB RAM und Win7. Es ging auf jeden Fall, aber man muss ihm etwas zureden. Aktuell läuft alles bei mir auf einem Lenovo L520 mit Core i3 (4-Kerner) und 4 GB RAM, Win7 64bit. Da gibt's absolut nix zu meckern. Ne kleine SSD bringt dann auch noch mal etwas Fluss ins Geschehen und das Teil sollte so noch wenigstens 2 bis 3 Jahre weiter seinen Dienst ohne Sorgen verrichten können.

  • Hallo Leute,


    Seit einigen Jahren bin ich ein Fan von gebrauchten Dell Business-Notebooks. Bis auf ein Problem mit einer "gestorbenen" NVIDIA-Grafik liefen die bisher alle sehr zuverlässig.


    Aktuell würde ich als "Schaltzentrale vor Ort" z.B. den Latitude E6330 empfehlen. Von diversen Händlern sind solche Notebooks als überprüfte Leasing-Rückläufer zu bekommen, dieser dürfte je nach Ausstattung und Zustand so bei 250-300 Euro liegen. Er hat immerhin einen i5 Prozessor 3. Generation, und bereits USB3. Falls serienmäßig eine herkömmliche Festplatte drin steckt, würde ich sie gegen eine 250 GByte SSD-Platte tauschen. Das vor allem, weil bei niedrigen Temperaturen mechanische Festplatten eventuell nicht mehr zuverlässig funktionieren.


    Rüdiger, für dein Setup würde auch ein PC ohne USB3 genügen.
    USB3 halte ich trotzdem generell für empfehlenswert, verkürzt es doch die Datenübertragungszeit, wenn die Kameradaten über den PC laufen und auf einem anderen Rechner ausgewertet/verarbeitet werden sollen. Bei den heutigen Bestrebungen, viele Bilder mit kurzer Belichtungszeit zu machen, lohnt sich das auch für Deepsky. Für viele moderne Kameras ist es sowieso zwingend erforderlich, bzw. dringend zu empfehlen.


    Gruß,
    Martin

  • (==&gt;)David:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aktuell läuft alles bei mir auf einem Lenovo L520 mit Core i3 (4-Kerner)...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bist Du dir sicher, dass das ein echter 4-Kerner ist? Soweit ich weiss , gibt es bei den Intel-CPUs für Notebooks erst ab i7 wahlweise 4 echte Kerne.
    Mein i5 hat zwar 4 Befehls-Eingabequeues und das Betriebssystem sieht 4 Kerne, aber dahinter werkeln nur 2 "echte" Prozessorkerne.


    Gruß,
    Martin

  • Danke Euch allen für die Hilfe :)
    Ich werde auf jeden Fall unter WIN 7 arbeiten, daher wird es dann wohl ein gebrauchtes Business Notebook werden.
    In meiner Firma arbeiten wir teilweise mit dem HP 6470 und 6570 B. Ich denke dieses wird leistungsmässig reichen und hat zudem noch etwas "Luft nach oben". Ist robust und als Leasingrückläufer einfach zu bekommen.


    Nochmals Dank an Euch, Ihr habt mir wirklich geholfen.

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