"Astrofotografie" als Schulprojekt

  • Für meine anstehende Jahresarbeit in der Schule habe ich mir das Thema Astrofotografie mit entsprechender Beschreibung der Himmelskörper ausgesucht. Da mir als Schüler leider nur sehr wenige Mittel dafür zur Verfügung stehen und ich mir nicht durchgehend von irgendjemanden eine Spiegelreflexkamra ausleihen möchte und auch garnicht kann. Wäre meine Frage wenn ich ungefähr ein Budget von 200 Euro habe, welche Kamera ich mir für "Astrofotografie" kaufen sollte. Machen gebrauchte Kameras Sinn oder lohnt es sich garnicht mit einer so günstigen Kamera zu fotografieren. Was vielleicht noch erwähnt werden sollte. Für mich ist es nicht notwendig das perfekte Bild von einem Nebel mit allen Details und Farebn zu bekommen (mal ganz davon abgesehen das das sowie nicht mit "nur" einer Kamera geht)es geht darum das ich mich mit dem Thema beschäftigt habe und bei der Präsetation auch was Vorzeigen kann.
    Würde mich über Antworten freuen und einen schönen Abend


    <font color="limegreen">Ich schieb dann mal... [;)] Caro</font id="limegreen">

  • Hallo J4n,


    willkommen hier im Treff. Deine Frage wäre aber in dem extra für das Thema Astronomie und Schule (siehe Link) besser aufgehoben, der Bereich FAQ ist eher für Fragen zur Nutzung und zu Problemen vorgesehen. Wenn du deinen Beitrag hier nicht mehr findest, hat ihn ein Moderator in die richtige Ecke verschoben. [:)]


    http://www.astrotreff.de/forum.asp?FORUM_ID=89


    Zu deiner Frage bzw. was du machen kannst. Mit der Kamera alleine ist es ja nicht getan, die Erde dreht sich, damit wandern die Sterne am Himmel von Ost nach West und nur mit Kamera auf Stativ wirst du Strichspuren fotografieren. Nebelstrukturen, noch dazu mit Details, wirst du also nicht ablichten können. Dafür wäre eine motorisch nachgeführte parallaktische Montierung nötig. Und die liegt deutlich über deinem Budget. [B)]


    Aber du könntest natürlich einfache Fotos erstellen, eben Strichspuraufnahmen (frag mal Tante Gockel danach) und anhand dieser die Problematik Astrofotografie mit Langzeitbelichtund darstellen.


    Dazu dann aufzeigen welche Art Montierung für "richtige" Astrofotografie nötig wäre, wie man die Nachführung zusätzlich genauer machen kann und du wirst hier aus dem Forum bestimmt das eine oder andere gute Bild für "so kann es aussehen" bekommen.


    Gruß
    Stefan

  • Astrophotografie sind ja nicht nur leuchtend bunte Nebel. Man kann auch mit einer einfachen Kamera und einem Stativ (nicht mal das muss es sein, ein Bohnensack geht auch) z.B. den Mond fotografieren und mit etwas mehr Brennweite ggf. auch Jupiter mit ein paar Monden. Und jetzt ist auch Zeit für den Orion-Nebel, der geht sogar auch (in Anfängen, aber High end willst Du ja nicht und wirst Du mir Deinem Budget auch nicht hinbekommen) kurz belichtet und gestackt (also mehrere Aufnahmen gemacht und dann mit kostenloser SW übereinander gelegt).


    Natürlich gehen auch gebrauchte Kameras. Mit einer Brennweite von 200mm kann man schon was erreichen. Fernauslösung oder Selbstauslöser verbunden mit mehreren Aufnahmen wären gut, um nicht zu verwackeln, ebenso wie die Möglichkeit, manuell die Blende, Bel.-Zeit und Empfindlichkeit einzustellen.


    Ich warte ja drauf, dass mein Sohn auch so was als Schulaufgabe mit nach Hause bringt. ;)


    Viel Erfolg,


    Ursus

  • Hallo J4n,


    es wird schon mit relativ einfachen Mitteln (DSLR, Fotostativ) möglich sein veränderliche Sterne zu untersuchen.


    Links hierzu (Datenauswertung):
    http://www.strickling.net/dslr_photometrie.htm
    https://www.bav-astro.eu/rb/rb2011-4/270.pdf


    Für 200 Euro käme vermutlich nur eine gebrauchte DSLR in Frage. Kann die Schule evtl. eine Kamera zur Verfügung stellen (oder anschaffen)?



    Grüße
    Torsten

  • Danke für die Antworten
    Um einmal auf das Thema mit der Schuhle zu kommen. Ich hatte mir die Kamrea der Schuhle schon einmal ausgeliehen aber in der Zeit nur bewölkten Himmel gehabt. Und das ist glaube ich das Problem da ich mich ja nach dem Wetter richten muss und mir nicht immer zur passenden Zeit eine Kamera ausleihen kann.
    Und das Kamera Modell ist recht "egal" oder wie? Ginge zum Beispiel diese Kombination Canon EOS 550D + Canon EF-S 55-250mm / 1:4-5,6 IS Objektiv mit Stativ und dem nötigem Zubehör? Da man dies schon recht billing online bekommt.


    Grüße Jan

  • Hallo J4n


    also die günstigste Canon wäre für mich die 450D.
    Die hat gegenüber den Vorgängern LiveView, der das Scharfstellen sehr vereinfacht.


    Nächster Schritt wäre dann die 600D wg. dem schwenkbaren Display.
    Aber die liegt schon eine Ecke weg von Deinen 200 Euro.


    Grüße
    Volker

  • Hallo Jan, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ginge zum Beispiel diese Kombination Canon EOS 550D + Canon EF-S 55-250mm / 1:4-5,6 IS Objektiv mit Stativ und dem nötigem Zubehör? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bezüglich Kamera ist das Modell eigentlich fast egal. Wichtig wäre, die Kamera sollte eine Funktion für Live-view haben, damit kannst du den Fokus leichter einstellen. Das musst du ja manuell machen. Und auch wichtig, die Kamera sollte eine Spiegelvorauslösung bieten. Die Bewegung des Spiegels bei der Auslösung führt zu einer Erschütterung und dadurch werden die helleren Sterne unscharf abgebildet.


    Bei Stativ mit Zubehör- was meinst du damit? Ein Fotostativ oder ein Stativ mit einer richtigen Montierung? Letzteres wirst du für kleines Geld nicht bekommen und selbst ein gutes stabiles Fotostativ kostet auch gebraucht schon richtig Geld.


    Mit dem sehr kleinen Budget ist nicht viel drin. Stell deine Jahresarbeit daher nicht direkt auf die Basis der Fotos. Mit dem kleinen Budget wirst du keine "richtigen" Astrofotos erstellen können. Einzig Mondaufnahmen sind machbar. Der für mich passende Weg wäre daher-


    Mach mit auf einem Fotostativ befestigter Kamera Aufnahmen mit unterschiedlich langen Belichtungszeiten. 30s bis zu ein paar Minuten. Objektiv in Richtung Norden schauend. Damit erhältst du Strichspuraufnahmen, je länger die Belichtungszeit desto länger die Strichförmige Abbildung. https://de.wikipedia.org/wiki/Strichspuraufnahme


    Das zeigt erst mal die "Bewegung" der Sterne am Himmel, hervorgerufen durch die Drehung der Erde.


    Von dem Punkt aus das Problem Nachführung angehen. Für Astrofotografie muss die Kamera also entsprechend der Drehgeschwindigkeit der Erde bewegt werden. An dem Punkt kann man den Unterschied azimutale Montierung und parallaktische Montierung aufgreifen und auch hier den Unterschied darstellen.


    Azimutal nachgeführt genügt nicht- führt zu Bildfeldrotation- auch das sollte erklärt werden, warum tritt die auf und wie zeigt sich das.


    Parallaktische Nachführung- Hauptunterschied zu azimutal beschreiben, den Aufbau und vor allem- wie muss diese hingestellt werden, wieso sagt man "einnorden" und was muss man auf der Südhalbkugel der Erde damit machen.


    Weiterer Punkt- genügt dieses Einnorden? Was ist "einscheinern" und wie macht man das?


    Letzter Punkt: Stand der Technik- Nachführung mit Guiding. Früher per Fadenkreuzokular und manuelle Korrekturen, heute Autoguiding mit Hilfe eines Leitrohrs und zusätzlicher Guidingkamera.


    Je nachdem wie groß oder lang deine Jahresarbeit werden soll/darf kannst du das eine oder andere mehr ausarbeiten oder die letzten Punkte auch weglassen. Aber du wirst mit wenigen Fotos auskommen, die kannst du bei passender Gelegenheit (Wetterabhängig) erstellen. Den umfassenderen Teil- Text erstellen mit Suche im Netz nach den dafür nötigen Fakten, gegebenenfalls Rückfragen hier im Forum, den kannst du auch bei bedecktem Himmel machen. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... das Thema Astrofotografie mit entsprechender Beschreibung der Himmelskörper ausgesucht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn Himmelskörper dazugehören müssen- welche sind damit gemeint? Alles was zu unserem Sonnensystem gehört oder alles was am Himmel zu sehen ist? Wenn der Punkt nicht sein muss dann besser weglassen, selbst nur Sonnensystem wäre genug Material für einen eigener Vortrag. Wenn es als Vorgabe mit dabei ist musst du das Thema Astrofotografie kürzen/straffen, also z.B. nur das Problem Erdrotation und deren Folgen beschreiben. Lösung dieses Problems die motorische Nachführung per parallaktischer Montierung....


    Gruß
    Stefan

  • Nochmal eine kleine Frage. Ist es notwendig um "gute" Bilder zu bekommen ein sehr lichtstarkes Obejektiv mit F1.8 oder F2.8 zu benutzten oder gingen auch Objektive mit F4-5.6. Macht das einen großen Unterschied? Oder könnte man die dunkelen Bilder am PC beim Nachbearbeiten einfach etwas heller machen?
    Grüße
    Jan

  • Hallo Jan,


    erst mal, Astrofotografie muss man eigentlich in 3 Bereiche trennen. Planeten unseres Sonnensystems wie Jupiter, Saturn oder Mars, dann Mond und Sonne sowie Deepsky, letzteres also alle Objekte außerhalb des Sonnensystems.


    Mond und Sonne (Sonne nur mit richtigem Sonnenfilter) sind groß und hell, also braucht man keine besonders große Brennweite und kommt mit kurzen Belichtungszeiten aus. Geht mit einer DSLR auf stehendem Stativ ganz gut.


    Die Planeten sind dagegen schon kleine Murmeln, aber noch relativ hell. Dafür benötigst du eine hohe Brennweite, der große Chip einer DSLR ist dabei aber nicht nötig. Hier arbeitet man typisch mit einer kleinen CCD oder CMOS Videokamera, macht damit kurze Filme vorzugsweise im Format AVI und aus diesen Filmchen erstellt man per Software dann einzelne scharfe Bilder. Die SW prüft dabei jedes einzelne Bild des Films auf Schärfe/Unschärfe und nutzt nur die scharfen Bildanteile für das Endergebnis. Nachführung der Kamera kann dabei noch relativ ungenau sein, bedingt durch die nötige hohe Brennweite sollte das aber schon motorisch erfolgen.


    Deepsky mit lichtschwachen Objekten wie kleine Galaxien oder Gasnebel erfordert lange Belichtungszeiten von ein paar Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Geht nicht mehr mit Einzelaufnahmen, daher macht man möglichst viele Einzelbilder mit möglichst langer Belichtungszeit und diese werden anschließend per SW gestackt.


    Zu deiner eigentlichen Frage- natürlich wäre ein Objektiv mit f/1,8 besser als ein f/3,6. Der Grund ist einfach- ein voller Blendenschritt (in meinem Beispiel f/1,8 zu f/3,8) erzwingt die vierfache Belichtungszeit. Gilt auch für alle anderen Blendenschritte (z.B. f/5 zu f/10).


    Bedeutet also schlichtweg- wenn du statt mit f/1,8 auf f/7,2 abblenden würdest musst du bereits 16x solange belichten um das gleiche Ergebnis zu erreichen. Daher spricht man auch von einer "schnellen" oder "langsamen" Optik (schnell weil das Bild z.B. bei f/1,8 schneller im Kasten ist als bei f/3,6).


    Wobei Objektive für Kameras für Tageslicht gebaut werden. Die Abbildung von punktförmigen Lichtquellen wie Sterne stellen aber sehr hohe Anforderungen an die Optik und besonders die sehr schnellen Objektive und auch viele der Zoomobjektive zeigen da eine schlechte Randabbildung.


    Nachträglich am PC heller machen- nö, geht nur sehr bedingt. Dein zu dunkles Objekt (Nebelstruktur, Galaxie, Planet) hat ja eine Umgebung, also den Hintergrund. Entsprechend deiner Belichtung hast du einen bestimmten Unterschied zwischen Hintergrund und Objekt (Kontrast). Machst du jetzt per SW einfach mal heller, wird auch der Hintergrund im gleichen Maß heller, du gewinnst also nichts dazu. Bei langen Belichtungen steckt im Hintergrund (und im Objekt) noch ein gewisser Rauschanteil (Kameraelektronik, Chip und Störlicht von z.B. Straßenlampen), auch der würde mit verstärkt, wenn du nur einfach die Helligkeit anhebst.


    Daher der Weg- viele Einzelbilder und diese stacken. In jedem Einzelbild steckt auch der Rauschanteil, der ist aber zufällig verteilt, das Objekt hat dagegen seinen fixen Platz (idealerweise ein Stern auf einem Pixel abgebildet). Durch das Stacken vergrößert man den Unterschied Hintergrund (Rauschen) zu Objekt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nochmal eine kleine Frage.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und schon wieder eine lange Antwort von mir dazu. [:D] Aber das kommt halt davon- Astrofotografie ist ein sehr breiter Bereich und stellt teilweise enorm hohe Anforderungen an die Kamera und an die Optik, bei Deepsky aber vor allem an die möglichst stabile Montierung und eine möglichst perfekte Nachführung.


    Gruß
    Stefan

  • Hab ich nicht mal gehört, dass man bei manchen Teleskop-Shops auch Geräte testen kann?


    Frag doch einfach mal an, ob es möglich ist, mal testweise ein einfaches Teleskop für ein paar "Mark" für eine Woche auszuleihen. Kannst ja vorher den Wetterbericht checken, ob Du eine sternklare Woche vor Dir hast. Oder sag denen auch ehrlich, dass Dein Budget schmal ist und Du ein Schulprojekt hast und ob sie Dir irgendwie helfen können.


    Oder frag hier im Forum nach Leuten, mit denen Du mal einen Abend verbringen und ggf. ein paar Fotos machen könntest.


    Ursus

  • Danke nochmal für die wirklich sehr ausführlichen und hilfreichen Antworten.
    Um einmal auf Ursus007 zukommen. Die Idee, jemanden zu Fragen hatte ich auch schon. Und bin sozusagen dabei gerade "Kontakte" zuknüpfen in den Sternwarten in Paderborn und Hannover aber da gibt es noch nichts konkretes.
    Ich weiß leider auch nicht ob ich hier im Forum irgendwie Leute ansprechen kann, da ich nicht weiß wer Astrofotografie betreibt. Aber ich würde mich wirklich riesig freuen wenn jemand sagt "Hey, du könntest mal zu mir kommen und ich zeige dir das und eventuell entstehen ein paar Bilder" oder auch ohne Bilder . Also wenn sich jemand angesprochen fühlt kann er sich gerne melden (oder ich melde mich =&gt; wenn ich den Namen hätte) Würde mir wie gesagt wirklich sehr helfen, eben weil ich selber nicht die Mittel habe das alleine gut auf die Beine zustellen. Und sowas zu zweit oder dritt aus meiner Sicht bestimmt mehr Spaß macht.


    Jan

  • Hi J4n,


    stell genau die Frage mal im Unterforum "Kontakte und Treffen".


    Hier ist diese Frage "zu gut" versteckt, da wird sie nicht gut genug wahrgenommen.


    Viel Erfolg (ich bin leider zu weit weg und hab schon seit 3 Jahren keine Fotos mehr gemacht),


    Ursus

  • Hallo Jan,
    wenn du etwas Handwerkliches Geschick hast kannst du Versuchen eine Barndoor Montierung zu bauen.
    Eine gebrauchte Fuji X-M1 oder A1 bekommt man mit einem Analogen 50mm Objektiv für ~150€


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Jan,


    ein schönes Projekt hast Du Dir da für die Schule ausgesucht und mit 200,-€ (+ etwas Bastelgeschick) kannst Du auch bereits erste Langzeitbelichtungen von Galaxien und Nebeln oder einfach "nur" unserer Milchstrasse machen.


    Bezüglich Kamera hast Du ja selbst schon die CANON Spiegelreflexkameras ausgesucht - gute Wahl, die sind in der Astroszene recht weit verbreitet. Die älteren Modelle bekommt man auch bereits recht günstig auf dem Gebrauchtmarkt - aber wie schon angesprochen sollte das Modell schon "Liveview" besitzen. Damit kannst Du den richtigen Fokus an hellen Sternen einstellen, indem Du den Stern anpeilst und auf dem Display sehen und somit (digital reingezoomt) schön scharf stellen kannst. Ich fotografiere seit 2008 z.B. mit meiner EOS1000D, die glaub ich das erste Einsteigermodell (4-stellige Nummer) mit Liveview war.


    Mit geringen Aufnahmebrennweiten (z.B. den 18mm des Kitobjektivs) kannst Du auch ohne Nachführung, also mit einem einfachen Fotostativ, schon tolle Aufnahmen vom Sternenhimmel machen. Wenn Du dann mehrere dieser Aufnahmen übereinanderlegst kannst Du das digitale Bildrauschen minimieren und damit noch schwächere Details zum Vorschein bringen.


    Willst Du aber ein paar Objekte des Sternenhimmels fotografieren, dann benötigst Du eine höhere Brennweite und dann auch eine Nachführung, um die Erddrehung auszugleichen. Dafür musst Du Dir aber nicht unbedingt eine parallaktische Montierung mit Motor zulegen. Eine selbstgebaute Barndoormontierung tut's mit etwas Geduld auch für Brennweiten bis ca. 200mm, gerade für erste Versuche. Ich habe mir zum Beispiel eine Eieruhr-Barndoor selbst gebaut, deren "Motor" eine einfache Eieruhr ist. Und das funktioniert wirklich recht gut. Es gibt da ganz verschiedene Ansätze so eine Nachführung selbst zu bauen - einfach mal googlen.


    Objekte die Du z.B. schon mit 200mm gut fotografieren kannst wären die Andromedagalaxie, den Orionnebel und den Doppelsternhaufen h&chi im Perseus. Alles drei recht helle Objekte, die dadurch relativ einfach zu finden und zu fotografieren wären. Und es wären drei verschiedene Objektkategorien - passend zu Deinem Schulprojekt. [:)]


    Und zum Schluss, Du hast was von Paderborn geschrieben. Ich wohne ca. 1 Autostunde südlich von Paderborn und Du kannst natürlich gern mal vorbeischauen. Da kann ich Dir dann noch ein bisschen was zeigen und Du kannst die Barndoor mal selbst ausprobieren, wenn Du magst.


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hallo Jan,


    eine gebrauchte Canon ist ideal für Dein Schulprojekt. Jetzt im Herbst/Winter hast als Schüler auch das Glück, daß es relativ früh dunkel wird. Somit bist nicht auf die Wochenenden beschränkt.


    Bei Ebay oder in den "Biete-Bereichen" der Astroforen werden immer wieder gebrauchte Kameras sehr günstig angeboten. Ich würde Dir zu einer EOS 450D raten. Die habe ich selber im Einsatz. Mit der Liveview-Funktion kannst prima an nem hellen Stern scharfstellen (Autofokus funktioniert Nachts nicht) und auch den Bildausschnitt kontrollieren. Das Kitobjektiv (18/55) reicht völlig aus. Dann brauchst noch einen Drahtauslöser und ein Fotostativ, schon kanns losgehen.


    "Kochrezept":


    Geh an den Stadtrand oder in einen Park. Stell die Brennweite vom Kitobjektiv auf Weitwinkel (18 mm Brennweite) und mach den Autofokus am Objektiv aus, dann drehst am Programmwählrad auf die Position "B" wie Bulb und nun die Blende auf 3,5 oder 4, die ISO-Zahl auf 1600 einstellen. Nun richtest die Kamera auf dem Fotostativ auf einen richtig hellen Stern und stellst so gut es geht scharf. Dann richtest die Kamera nach Osten. Ganz unten im Kamerasucher noch ein paar Baumwipfel oder ein Hausdach, drüber dann sehr viel Himmel. Es sollte keine Straßenlaterne im Bild sichtbar sein. Und nun machst hintereinander 30 Bilder mit jeweils 20 Sekunden Belichtungszeit. Dazu klemmst den Drahtauslöser fest und läßt die Kamera in Ruhe. Die knipst dann vor sich hin.


    Bei Weitwinkel und 20 Sekunden Belichtungszeit sind die Sterne noch einigermaßen rund. In der Zeit, in der die 30 Aufnahmen geknipst werden, bewegen sich alle Sterne im Gesichtsfeld der Kamera von "links unten" diagonal nach "rechts oben". Mit dem Auge allein merkt man in den rund 10 Minuten keine Bewegung der Sterne. Aber wenn Du aus diesen 30 Einzelbildern einen Zeitrafferfilm generierst, sieht man die Bewegung. Du kannst die Einzelbilder auch zu Strichspuraufnahmen per Software verrechnen lassen. Und aus den 30 Einzelbildern ein Summenbild berechnen lassen, auf dem dann nach etwas strecken deutlich mehr Sterne zu sehen sind als auf einem Einzelbild.


    Hast die Aufnahmen gemacht, drehst das Fotostativ nach Süden und machst wieder 30 Bilder. Mit diesen Bildern ergebne sich fast wagrechte Strichspuren. Dann nach Westen, 30 Bilder machen. Jetzt verlaufen die Strichspuren von "links oben" nach "rechts unten", dann nach Norden und auch 30 Bilder machen. Die Strichspuren umkreisen nun den Himmelsnordpol. Nun nimmst die Kamera vom Fotostativ und läßt sie direkt nach "oben" gucken. Z.B. indem Du sie auf den Boden legst und ein paar Schritte zurück gehst, während sie die Bilder macht. Anschließend steckst die Objektivkappe vor das Fotoobjektiv und machst auch noch "Darks" mit gleicher Belichtungszeit und ISO-Zahl wie die Bilder mit Motiv (=Lights). Denn auf dem Kamerachip befinden sich immer auch Pixel, die defekt sind und bunte oder weiße Pixel erzeugen, ohne daß da ein Stern wäre. Jetzt hast für diesen Abend genug gemacht. Und Dir wird kalt sein. Also ab nach Hause und aufwärmen. [:)]


    Jetzt beginnt die weitere Arbeit. In der Astrofotografie ist es nicht mit dem "Knipsen" getan. Das kannst am nächsten Abend erledigen.


    Zuerst werden die 30 Darks in Deepskystacker (=DSS) geladen, zusammen mit den 30 Bildern, die nach Osten fotografiert wurden. Deepskystacker macht aus den 30 Darks ein Summendark, dann werden die Einzelbilder mit dem Summendark behandelt (Fehlerpixel abgezogen) und Du bekommst das Summenbild für Osten. Das schaut erstmal doof aus. Ignorieren und Programm schließen. Dieses Summenbild heist "Autosave.tif". Das solltest umbenennen nach "Autosave-Osten.tif".


    Jetzt DSS wieder aufmachen, das Summendark und die 30 Bilder nach Süden laden. Summenbild berechnen lassen und umbenennen in "Autosave-Süden.tif". Selbiges mit den Bildern nach Westen, Norden und zum Zenit. Nun hast 5 Summenbilder, mit denen Du in Fitswork ansehnliche Bilder generieren kannst. Dazu gibt es gute Tutorials in Youtube. Die für Dich wichtigen Schritte sind "Stretchen", "Entrauschen", "Gradient entfernen (=Ebnen Sterne oder Ebnen Nebel)".


    Für Strichspuren kannst das Freewareproggy "Startrails" verwenden, den Zeitrafferfilm mache ich mit VirtualDub.


    Am eindrucksvollsten finde ich persönlich Zeitrafferaufnahmen. Da kannst auch deutlich mehr Bilder machen lassen. Kamera ausrichten und dann 1 Stunde lang ein Bild nach dem anderen machen lassen. Wenn Du Glück hast, fliegt Dir sogar ne Sternschnuppe ins Bild. [:)]


    War das Inspiration genug? [;)]


    Viel Spaß und klare Nächte
    Silvia

  • Danke Silvia für deine Antwort.


    Das wäre jetzt sozusagen die Methode um "Übersichtsbilder" zu machen (also für Sternzeichen oder andere Konstellationen)mit den jeweils 30 Bildern die gestackt werden oder? Geht mit dem Kitobjektiv noch mehr? Wie z.B der Orionnebel oder die Andromedagalaxie ?
    Die Zeitrafferaufnahme könnte man doch theoretisch die ganze Nacht laufen lassen (mit der richtigen Stromversorgung). Aber wie lang wäre der Film dann nach ca. acht Stunden oder halt einer Stunde?


    Grüße Jan-Henrik

  • Hi Jan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das wäre jetzt sozusagen die Methode um "Übersichtsbilder" zu machen (also für Sternzeichen oder andere Konstellationen)mit den jeweils 30 Bildern die gestackt werden oder? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Geht mit dem Kitobjektiv noch mehr? Wie z.B der Orionnebel oder die Andromedagalaxie ? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    jain


    Die Milchstraße und das Zodiakallicht läßt sich so auch prima dokumentieren. Orionnebel, hmmm, mit Weitwinkeleinstellung ist der blos ein paar Pixel groß. Andromedagalaxie auch. Die müßtest Du schon mit der vollen Brennweite von 55 mm probieren, damit man was erkennt. Dann kannst aber nicht mehr 20 Sekunden belichten. Eher maximal 4 oder 5 Sekunden. Wie viel dann vom Nebel sichtbar wird nach dem Stacken kann ich Dir nicht sagen. Das habe ich nie probiert.


    Das sind Motive, die eigentlich 200 mm Brennweite und mehr brauchen. Und dann Belichtungszeiten zwischen 30 Sekunden und mehreren Minuten pro Einzelbild. Und dann 100 oder mehr Bilder. Das geht nur noch auf einer parallaktischen Montierung. Oder mit sehr viel Geduld auf einer Barndoormontierung, weil Fehlerbilder aussortiert werden müssen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Zeitrafferaufnahme könnte man doch theoretisch die ganze Nacht laufen lassen (mit der richtigen Stromversorgung). Aber wie lang wäre der Film dann nach ca. acht Stunden oder halt einer Stunde?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Damit der Film ruckelfrei und flüssig läuft, muß er mit 25 Bildern pro Sekunde abgespielt werden. 1 Stunde hat 3600 Sekunden. Ergibt bei 30 Sekunden Belichtungszeit also einen Zeitrafferfilm mit 120 Bildern, also 4,8 Sekunden Zeitraffer. Bei 20 Sekunden Belichtungszeit 180 Bilder, also 7,2 Sekunden.


    Meine Zeitrafferaufnahmen laufen oft die ganze Nacht durch. Das ergibt je nach Jahreszeit 15 Sekunden bis mehrere Minuten...


    Im Sommer reicht dafür 1 Akku. Im Winter hab ich 2 Akkus im Batteriegriff. Das reicht knapp für 8 Stunden, sofern ich dran denke, das Display auszuschalten...


    CS
    Silvia

  • Hallo Jan,


    in Niedersachsen entspräche deine Jahresarbeit in etwa einer Seminararbeit. Die von dir geplante Investition von 200 Euro ist für dieses Vorhaben sehr viel Geld!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es geht darum das ich mich mit dem Thema beschäftigt habe und bei der Präsetation auch was Vorzeigen kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine Präzisierung wäre hier ggf. sinnvoll, denn letztlich thematisierst du zwei Bereiche (Fotografie und Beschreibung der Himmelskörper) - beides zusammen ist viel Arbeit [:D]. Schaut mich sich die Beschreibung genau an (ich weiß ja nicht, was du mit deinem/deiner Lehrer/Lehrerin besprochen hast), ist bei dieser Themenformulierung ja nicht zwingend das eigene Erstellen von Bildern notwendig.


    Ggf. kannst du das Thema nochmals genau fixieren...[8D]


    Liebe Grüße


    Christoph Lohuis


    http://www.avgb.de (Sternwarte und Planetarium Neuenhaus)

  • Ich kann selber entscheiden wo und wie ich meinen Schwerpunkt legen möchte. Entweder eher praktisch oder theoretisch. Am besten also eine Mischung aus beidem, wobei ich und mein Betreuungslehrer uns eigentlich einig waren das die Arbeit sich mehr mit der Beschreibung der Himmelskörper beschäftigt.
    Da ich meine erste Idee für den praktischen Teil (Erstellen einer Sternkarte auf "Deckengröße") mit der Fotografie getauscht habe, kann ich auch hier frei wählen. Allerdings ist es gern gesehen wenn man in dem praktischen Teil etwas selber macht. Klar ist mir ja auch, dass ich mit Sicherheit nicht solche Fotos bekommen werde, wie wenn ich nach Nebeln, Galaxien, usw. googlen würde. Aber es geht halt bei diesem "Waldorf Ding", so nenne ich das jetzt selber einfach mal, darum etwas eigenes zu machen.
    Und wenn mir das nicht gelingt (bei eingigen Objekten muss ich wohl so oder so auf "Fremde Bilder" zurück greifen) ist es auch nicht weiter schlimm.


    Ich hoffe, du verstehts was ich sagen wollte. Ich kann die Größe der beiden Bereiche selber bestimmen und damit ein bisschen die Ausmaße der Arbeit ändern.


    Liebe Grüße


    Jan-Henrik

  • Hallo Jan-Henrik,


    um auf deinen Ursprungsbeitrag zurückzukommen: für dein Vorhaben würde ich keine Kamera kaufen, sondern lediglich eine ausleihen. In der Regel geht dieses auch über die Schule (es gibt bekanntlich unterschiedliche Fachbereiche/Bereiche in denen man schauen kann - Naturwissenschaft, Kunst, Öffentlichkeitsarbeit, usw.). Wie erwähnt, eine Investition von 200 Euro für diese Zwecke ist viel Geld.


    Aus Interesse fände ich schon spannend zu wissen, wie das Thema exakt lautet. Ich bin auch ein großer Freund von praktischen Arbeiten. Für die Vorbereitung auf die Universität halte ich persönlich ein konkretes Thema und dessen Bearbeitung aber für sehr sinnvoll. Sprich der Schwerpunkt sollte schon bekannt sein.


    Soll dich jetzt aber nicht von deiner Arbeit abhalten ;-).


    Viele Grüße und Erfolg


    Christoph Lohuis


    http://www.avgb.de (Sternwarte und Planetarium Neuenhaus)

  • Hi!


    Ich weiß nicht, ob das Thema noch aktuell ist, da es ja schon ein paar Wochen her ist. Aber als ich das gelesen habe, ist mir folgendes Video dazu eingefallen:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Darin wird kurz gezeigt, wie man die größeren und helleren DeepSky Objekte auch ohne astronomisches Equipment fotografieren kann. Allerdings muss man dazu natürlich noch sagen, dass die Qualität BEI WEITEM nicht dem entspricht, was man mit entsprechender Ausrüstung rausholen kann. Zudem ist einiges an Nachbearbeitung zu leisten, da die Belichtungszeiten ohne Nachführung so kurz sein müssen.


    Aber es ging ja auch nicht um die perfekten Bilder. Im Gegenteil! Ich würde sogar sehr dazu raten über Mond- und Planetenfotografie hinaus zu gehen und erste Erfahrungen mit den gezeigten Methoden zu sammeln.
    Wie gesagt, es wird dir einiges an Erfahrung bringen, es wird einiges an Eindruck schinden und sicher wird es auch Spaß machen, die ersten Ergebnisse zu erhalten!


    Der Use Loewe hat da wohl noch ein paar mehr Videos zu. Außerdem gibt es bei Youtube noch diverse Tutorials zu dem Thema.


    Viel Spaß und Erfolg :)

  • Hallo Christoph,


    die Abgabe der fertigen Mappe ist erst am 15.03, also noch gut drei Wochen. Wenn ich mich jetzt selbst einschätzen müsste würde ich sagen, dass ich die Arbeit wohl ein wenig schleifen lies in den letzten Wochen und jetzt wie es so oft ist wird vor Abgabe einiges mehr an Zeit reingesteckt. Aber jetzt habe ich auch mehr Spaß/Interesse an der Theorie. Was wahrscheinlich auch daran liegt das hier in den letzten Wochen unheimlich schlechtes Wetter rumgetrieben hat und es fast nur bewölkt war und immernoch ist. Allerdings kommt stark das Gefühl rüber als würde man "nur" ein großes Referat vorbereiten, da es doch oft auf Wikipedia und eine Menge an Quellenarbeit zurückläuft wenn ich mir die Informationen für die Texte raussuche.


    Troztdem habe ich denke ich schon einige akzeptable Fotos schießen können. Also einige Strichspuren, den Mond, einen Zeitrafferfilm habe ich auch ausprobiert (der ist aber eher für die Tonne), die Milchstarße habe ich auch versucht aber naja und worauf ich bis jetzt am stolzesten bin ist der Orionnebel (hier finde ich das Ergebnis wirklich gut =&gt; für mich). Und die Andromedagalaxie habe ich auch versucht aber da muss irgendwas mit dem Fokus falsch gelaufen sein, oder es waren zu wenig Bilder die ich gestackt habe, auf jeden Fall erkennt man mehr oder weniger die Galaxie (bloß ohne große Details). Natürlich habe ich auch einige Zeit in die Luft geblasen aus wie ich glaube eigener Dummheit. Vielleicht kann mir ja jemand meinen Fehler erkären. Ich habe probiert den Flammennebel (NGC 2024) und auch den Pferdekopfnebel (IC 434) zu fotografieren. Bei ISO 12800, 2 Sekunden Belichtung und die Blende so offen wie möglich (leider halt nur f5,6) bei 200 mm. Also den Einstellungen die ich sonst auch für den Orionnebel und Andromedagalaxie genommen habe. Man erkennt nur schemenhaft die Umrisse des Flammennebels. Aber ich denke es liegt daran das ich keine Filter/modifizierte Kamera benutzte oder? Bisschen blöd, da ging ein halber Abend bei drauf.


    Ich hatte mir eigentlich auch gedacht das ich die Arbeit vielleicht ja online stellen könnte, wenn sie denn fertig und abgegeben ist (bei Interesse). Ich denke dann könnte ich noch mehr drauß lernen wenn die Arbeit sozusagen von Experten "bewertet" werden würde. Falls ich irgendwelche thematischen Fehler engebaut habe oder zu nah an den Quellen hänge. So in etwa sieht es gerade aus.


    Grüße
    Jan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!