Rolldachhütte. very quick and very dirty

  • I'm back.


    Hallo Zusammen,
    mehr oder weniger 2010 habe ich mit dem Hobby Astronomie (Fotos) aufgehört. Zu der Zeit kam unser 2. Kind auf die Welt und wir haben noch zur Miete gewohnt. Ein Abends aufbauen und morgens abbauen , war dann einfach nicht mehr drin. Zwar haben wir inzwischen 3 Kinder und die Nächte sind eigentlich immer noch heilig (in denen man mal durchschlafen kann) aber ich wohne nicht mehr zur Miete.(Naja ich zahle die Miete jetzt an eine Bank ) [;)]
    Nunja, in meiner Garage lagerten nun meine Ausrüstung und ich stand vor der Wahl weg damit oder ...
    Es wurde oder. [:D]
    Leider ist meine Zeit zwischen den Fussbaallspielen meiner Jungs, meinen anderen Hobbies immer noch knapp. Somit war klar, wenn dann wird das quick and dirty.
    Im Juni habe ich dann Angefangen zu bauen. Ich hatte vorher einiges mir angelesen. Ich bin dann aber derjenige, der dann seinen "Weg" geht. Ob der nun gut oder schlecht ist ,überlasse ich dem Betrachter. Dat Ding muss nur für mich funktionieren.
    Und zum Glück tut es das bisher. Ufff.
    So nun aber Bilder.
    Angefangen hat es damit:

    Wie gesagt das war Juni. Ich habe nicht wirklich viel begradigt. einzig die 4 Füße der Hütte und die 3 der Stahlsäule sind so gut es geht "eben".

    Ich habe alles zum Bau im Baumarkt um die Ecke geholt. (und ja es gab nur einen Plan in meinem Kopf)
    Bis auf eine "Zeichnung" die ich meiner Frau gemacht habe, damit sie Weiß, was auf sie zukommt. [;)]



    Dann kam die Dachkonstruktion. Mal ganz früher wollte ich das Dach nach Links über die Hecke schieben. Habe ich dann aber wegen zich Gründen verworfen.



    Dann Dach wieder runter. Gewitter kommt, wie ein Verrückter irgendwas gebastelt und die Plane über die Hütte geworfen. Ich war allein und keine Chance das halbfertige Dach wieder hoch zu wuchten. Gewitter abwarten und Dach wieder hoch. Das Dach kann von 2 Leuten getragen werden. (ok 2 kräftigen Leuten)
    Und ja das Hüpfpferd meiner Tochter musste da rein und ja sie ist traurig das ich keinen Pferdestall gebaut habe.



    Das war der 2 Test meiner "Idee". Mein Grundstück ist nicht groß und ich wollte das nicht mit 2 weiteren Holzsäulen "zubauen". Somit blieb mir nur die Option, dass ganze so zu bauen.


    Somit sind wir dann auch erst mal am Ende.

    Nach 2 Monaten war das Projekt abgeschlossen.
    Ich habe nur abends 1-2 Stunden gebaut und am WE ein paar Stunden mehr.
    FirstLight ist auch schon wieder ein bisschen her.


    Ich bin soweit sehr zufrieden mit meiner Hütte. Inzwischen ist bereits eine ordentliche Säule von Eike in der Hütte. Und meine Teleskope sind endlich wieder im Einsatz. Das "Ausfahren" der Laufschienen für das Dach, dauert vielleicht 5 min. Die Schienen werden, wie man auf den Bildern oben sieht, mit Dachlatten "verschraubt" so das sie nicht nach rechts oder links auswandern können.


    Soweit jetzt erstmal .
    Will einfach nur Leuten denen es ähnlich ergeht sagen:
    "wo ein Wille ist ...".
    "Bissl" Kompromisse eingehen und man ist in 2 Monaten "back in Business".


    Bei Fragen -> fragen.


    VG Ulf

  • Hei Ulf,


    am tollsten find ich das Pferd und die Blumenkisten :)


    Die Hütte ist gut gemacht, einfach und schnell und wer weiß, vielleicht werden mal deine Kinder von der Astronomie begeistert sein und so hast was für die ganze Familie.


    Viel Spass noch und die Entscheidung fürs oder war die richtige ;)


    Grüße Max

  • Hallo Max und Jürgen,
    danke euch.
    Ja die "Blumenkisten" mußten sein. Sind Erdbeerkisten mit Erdbeeren von meinem Vater. Ich habe die zum Einzug (Schon bisslher) bekommen und wußte nie so recht wohin damit.
    Als klar war, dass ich eine Hütte baue, war auch recht schnell klar das es eine Südseite geben würde und da die Kästen hin kommen. ;)
    Und da die Erdbeeren das ganze Jahr tragen, habe ich immer was zum naschen . ;)


    VG Ulf

  • Hallo Ulf,


    habe deinen Bericht mit viel Interesse gelesen, denn Anfang des Jahres hatte ich mr auch eine Schutzhütte gebaut. Basis hierfür war ein Geräteschuppen aus dem Baumarkt.
    Finde deine Ideen sehr gut, nur das Dach sieht mir etwas "windig" aus.
    Was hat dich die Sache denn ungefähr an Mateial gekostet?
    Auf jeden Fall erhöt so ein Bau den Beobachtungskomfort enorm!


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Ulf,


    danke fürs teilen und viel Spaß mit der kleinen Sternwarte. Die sieht bis aufs Dach auch gar nicht "dirty" aus. Was sicher irgendwann notwendig werden kann, ist eine Dachrinne, damit Regen und Schnee die seitlichen Wände nicht zu sehr strapazieren. Durch die Hecke hast Du zwar einen guten Windschutz, aber unten kann es durchaus das Holz erreichen.


    Viele Grüße
    Bernd

  • Hallo Bernd,
    yes. Ne Regenrinne kommt noch. Allein schon um die Erdbeeren vor dem Ertrinken zu bewahren. Grundsätzlich habe ich aber "extra" das Dach bissl mehr überstehen lassen, so das kaum Regen die Wände erreicht. Den im Westen steht unser Haus und gibt ziemlich gut Lee und im Osten ist die Hecke. Aus mehr Richtungen bekommen wir eigentlich keinen Regen .
    Aber lustig das du das Dach als dirty ansiehst. Das Finde ich nämlich echt in Ordnung. Bei den Bilder sieht man nicht so sehr was mit Dirty gemeint ist. Nämlich das ich keins der Bretter nach dem Sägen bearbeitet habe. Es wurde nichts gestrichen usw. Da ist die Winterhütte meines Freigängers (Kater) viel ordentlicher gearbeitet. Da ist jedes Brett geschliffen und am Ende wurde alles mit Schiffslack versiegelt.
    Auch habe ich kein riesiges Fundament gesetzt , sondern nur 80cm tiefe Röhren in den Boden getrieben und diese mit Beton gefühlt und der Boden nunja. Splitt und billige Steine drauf gesetzt fertig.
    Aber ich bin im Moment sowas von zufrieden. Ich habe nun schon einige Nächte die Montierung laufen gehabt und selbst wenn die in 5 Jahren aufgibt, war es das Wert. und falls das Leben doch noch mal einen Umzug verlangt ist das Ding mit Akkuschrauber in 2 Tagen zerlegt und ich muss "nur" die Beton-Röhren (circa 125-150kg jede) aus dem Boden ziehen. Das war mir auch wichtig.


    VG Ulf

  • Hallo Micha,
    Sorry habe deinen Post voll übersehen .
    Ich würde sagen so mit 400-500 Euro bin ich dabei.
    Hm, bist der 2 . Der mein schönes Dach nicht "toll" findet.
    Es hat bereits 2 heftige Gewitter locker überstanden.
    Letzter Test wird dann eine evtl. Schnellst sein.
    Aber auch da bin ich eigentlich zuversichtlich.
    Die bitumen Platten die da drauf sind werden auch bei riesigen "Heuschober" verwendet.
    Da sind die Lattenabstände wesentlich größer als bei mir und das die Dinger sich verformen ist schlicht normal..
    Es stecken auch nicht wenige Schrauben drin. Die sieht man vielleicht nicht fixieren aber die Bitumenplattwn auf die Unterkonstruktion.
    Großer Vorteil von so was "windigem" ist , das man die unterkomstruktion schlicht halten kann.
    bissl spielen da das andere Hobby Modellbau/Flug mit rein.


    VG Ulf

  • PS das mit einer "fertigen" Hütte habe ich mir auch überlegt, aber ich wollte die Ecke voll ausnutzen und leider ist mein Grundstück nicht rechtwinklig. Zumindest nicht in dieser Ecke. Sieht man auf den Fotos nicht, aber die Hütte ist auf der Türseite fast 30cm breiter als "hinten".
    Das Dach im übrigen nicht! Das ist komplett rechtwinkelig. War ein bissl tricki aber ich habe das simpel mit 2 Brettern oben an den Seitenwänden gelöst , auf denen die Aluprofile für die Führung liegen.


    VG Ulf

  • Hallo Ulf,


    danke für die Info. Die Möglichkeit, vorhandenen Raum so auszunutzen ist natürlich ein Argument. Lässt du dein Instrumentarium dauerhaft in der Hütte? Ich lasse derzeit bei längeren Beobachtungspausen nur due Montierung drinnen, der Rest kommt dann ins Haus. Meine Baumarkt-Hütte hat am Ende mit Dachmechanik, Fundament und Fußboden etwa 700,-€ gekostet.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,
    ich will es mal so sagen. Alles was aus(nur) Glas oder Metall ist bleibt drin.(Plus die Montierung)
    Alles andere kommt in einen Werkstattwagen und dann in den Keller.


    VG Ulf

  • Hallo Ulf,


    schön daß Du zurückgefunden hast - lohnt immer [;)][:)]


    Deine Konstruktion ist sehr einfach und trotzdem effektiv.
    Ich habe das ähnlich - nur etwas größer und klobiger - genauso für meinen 16"er stehen im Garten stehen. Wo auch ich nur Angst hätte - ist das Dach . Wenn da mal richtiger Sturm drüber geht ? Erfahrungen habe ich aus den ersten Jahren, wenn die Januarstürme überweg brausen. Das hebt dann schon mal das das ganze Dach aus den Angeln [^]
    Wie und womit sicherst Du das ganze ?
    Schöne Grüße
    Markus

  • Hallo Markus,


    vielen dank.
    Also die Dach-"unter"-konstruktion, bleibt sicher stehen. Die ist mit mehreren "Haken" an den Wänden befestigt. Was evtl. wegfliegen könnte, wären die Bitumenplatten. Die sind aber genauso (eher besser) befestigt wie bei "jedem" Heuschober hier in der Gegend . Das Dach hat auch bereits 2 heftige Gewitter überstanden. (und von Westen gibt eh mein Haus Lee)
    Somit bin ich gutem mutes , dass das hält. [^]


    VG Ulf

  • Hallo Zusammen,
    mal ein Update von meiner Sternwarte.
    Sie steht noch ! Und das Dach ist auch noch drauf !
    [:D]


    Ein paar Erweiterungen gab es.
    Regenrinne ist dran. [;)]
    Erste versuche mache ich mit einer Allsky Cam.

    Nachgebaut von diesem Projekt:
    http://www.instructables.com/id/Wireless-All-Sky-Camera/


    Test Video der Allsky von mir:

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    Ja und Bilder machen geht auch . yiippeeee
    Zwar alles noch mit meinen "uralten" Kameras Eos 350Da und 1000Da, aber für mich langt das erst mal.
    Hauptsache der ganze Krempel wird wieder benutzt.






    Ich wünsch euch was.


    VG Ulf

  • Hallo Ulf,


    lese jetzt erst von Deinem "Back in Business" Bericht. Mal eine schnell gezauberte Sternwarte - saubere Sache. Da kann man sich eine Scheibe von abschneiden.


    [:)]


    Beste Grüße und aufs Sternenmopped,
    Sven

  • Hallo Ulf,



    ich bin gerade ueber Deinen Huettenbericht "gestolpert" und ich finde, dass dieser Bericht eine Inspiration ist fuer diejenigen, die denken, eine Sternwarte sei nur fuer reiche Leute und/oder Menschen mit ueberdurchschnittlichen Faehigkeiten machbar. Mitnichten! Einfach ist machbar, und das zeigt Deine Sternwarte sehr gut.


    Mir gefaellt die Idee, die aeusseren Laufschienen bei Bedarf auszufahren und so Fundamente und (bei Nichtbenutzung) Raum zu sparen. Erinnert mich an meine erste Sternwarte, die ich als Teenager baute. Ich verwendete eine dieser braun-weissen Blechgartenhuetten, aber meine "Regierung" (=Mutter) gestattete es mir nicht, Laufschienen zu setzen. Nun war mein Dach so leicht, dass ich es auf zwei Rollen bewegen konnte. Ich hob den Vorderteil an und trug das Dach, das hinten auf den beiden Rollen lief, von der Huette weg. Im Boden hatte ich zwei Punktfundamente mit einbetontierten Rohren, in die ich kleinere Rohre als Stuetzen steckte. Und darauf parkte ich dann das Dach. Also ueberhaupt keine Schienen. Das Problem war nur, dass insbesondere beim Einfahren das Dach gern entgleiste. Und das war bei der Blechhuette relativ laut, wobei noch Flueche hinzukamen. Deine Idee mit den teleskopischen Schienen haette mir da weitergeholfen ...

  • Hallo Sven und Jürgen,


    ich bin so froh das ich letztes Jahr meinen Hinter hoch bekommen habe und das "Thema" "einfach" angegangen bin.
    Bin immer noch sehr zufrieden mit allem. Habe auch inzwischen eine super Säule von JD Astronomie drin.
    Die träg irgendwann auch was größeres. :)
    Ich bin auch froh , das ich immer noch nicht "viel" anders gemacht hätte. Einzig die Zugentlastung des Daches , würde ich nicht mehr in die Mitte des selben bauen.
    Aber das baue ich noch um.


    Ansonsten ist ein "Nachteil" des ganzen , das die Ansprüche an die Bilder, mit jetzt mehreren Stunden Belichtungszeit, plötzlich wachsen. ;)
    Flats habe ich z. Bsp. früher aus Zeitmangel / Müdigkeit / Unwissendheit nie gemacht.


    Ich wünsche ein schönes WE.


    VG Ulf


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