Verarbeitungskette: AVI-Datei mit EOS movie record an Canon EOS 70D erstellen -> Formatwandlung, Bildmitte freistellen mit PIPP -> Video zu Summenbild verdichten mit Autostakkert! -> Farbebenen zurechtrücken um atmosphärische Dispersion möglichst zu kompensieren, Schärfen, RGB-Farbenbalance justieren, 3-fach vergrößern mit PixInsight.
Das kam dabei heraus.
Die Frage ist, ob ich mit meiner Ausrüstung überhaupt deutlich mehr erreichen kann. Ich vermute, nein. Die Öffnung meines Refraktors scheint mir der begrenzende Faktor zu sein. Freilich hätte ich mir schon vorher ausrechnen können, dass mit D = 140 mm enge Grenzen gesetzt sind. Nach Dawes hat man (mit grünem Licht) 0,81" Auflösung. Die Übergänge vom Planetenkörper zu seiner Umgebung, die Ränder der Ringe usw. werden demzufolge auf ein Breite von ca. 1" verschmiert. Die Cassini-Teilung - ca. 0,7" - kann also kein "rechteckiges" Helligkeitsprofil zeigen. Bildverarbeitung kann die Auflösung auch nicht erhöhen, nur den Kontrast der Strukturen. Die eindrucksvollen Bilder im Netz, (Beispiel aus http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=198223 : http://www.astroclub-radebeul.…/Saturn/10_v_550a_ns4.png) sind einfach mit größerer Öffnung gemacht. Ein bisschen was geht bei mir vielleicht noch, wenn einmal besseres Seeing ist, wenn der Planet höher am Himmel steht und damit die atmosph. Dispersion geringer ist (oder ich einen ADC habe) und wenn ich statt 2-fach- eine 3-fach-Barlow-Linse verwende. Mit dieser kriege ich ein kleineres Öffnungsverhältnis, so dass die Sensorpixelgröße besser an die Teleskopauflösung angepasst ist.
Gruß von Heinrich