Wir bekommen Fünflinge!

  • Hallo Jörg,


    "p.s. Macht die Schraubzwinge Gegengewicht, oder ist der Leim an den Holzteilen noch nicht trocken?"


    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:


    "Das Teleskop war ganz gut ausbalanciert - bis max. 100g Okulargewicht. Mit einer kleinen Schraubzwinge hinten an der Spiegelbox
    (300g, entspricht der Differenz vom 15mm zum 18mm Spiegel) gings problemlos bis zum 24,5er Meade Okular, das wiegt ca. 205g. Das Teleskop blieb auch bei Okularwechsel stehen!"


    Hallo Martin,


    schöne, handliche Fünflinge habt Ihr da erzeugt-Respekt.
    Viel Spaß damit!


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Franjo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    au weia, da hast du wohl Recht.[xx(]
    So weit hatte ich gar nicht gelesen, war wohl zu sehr verzückt vom Martin äh viel mehr vom Teleskop. [:D]


    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Martin,


    4,3 kg sind der Hammer, es sieht klasse aus, besonders die Mischung silber/blau hebt das Teil doch deutlich von den Standard-Selbstbauten ab. Und von einem selbstgedrehten Helical Focuser kann der "normale" ATMler nur träumen...


    Ich habe da noch zwei Detailfragen:


    - Wie ist denn die Platte des Okularauszugs am Ring befestigt? Geht das ohne weitere Versteifung der Platte ? Ich sehe da neben den beiden Schrauben von oben noch weitere von vorne ...? Die Auflage einer planen Platte auf einer runden Ringfläche ist ja der Stabilität nicht grade zuträglich, oder ?


    - Die Rockerbox steht auf einem Bodendreieck, wie es scheint. Wie ist denn da die Drehachse definiert ? Ich sehe gar keine 3 Kugellager in der großen runden Öffnung der Rockerbox ?


    Danke für die Aufklärung und Gruß
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    Jetzt muss erst mal wieder frisch gestrichene Farbe trocknen und ich hab Zeit zum Antworten. Der erste Fünfling ist momentan übrigens wieder komplett zerlegt.


    Die OAZ-Platte wird mit 4 Schrauben am Hutring gehalten.
    Die Befestigung würde wohl auch für 1kg Okulare ausreichen.



    Der zusätzliche Aluwinkel ist mit dem Hutring vernietet und hält ihn zusammen, auch wenn der OAZ nicht montiert ist:



    So weit soll das Teleskop im Normalfall nicht zerlegt werden:





    Das Bodendreieck ist wie viele andere Teile vom Vorgänger abgeleitet.



    Die Seitenführung wird über 3 Kugellager erreicht. Ein kleiner Absatz unterhalb der Kugellager sorgt dafür, dass beide Teile zusammen bleiben.



    Die drei Gleitlager sind nahe der Füße angebracht, aber nicht direkt darüber. Das deshalb, weil so die Fußabstände etwas größer sein können, was die Kippsicherheit erhöht.



    Allerdings ist das Basisdreieck beim 180er fest zusammen gebaut und erhöht das Packmaß deutlich. Daher hatte ich mir zunächst überlegt, die Füße sollten abschraubbar und damit auch wechselbar sein, zur Anpassung an verschiedene Untergründe.


    Der nächste logische Schritt war dann, es gleich zerlegbar zu machen.







    So, nun noch ein paar Details zur Spiegelzelle.


    Weiter vorn gab es schon eine Menge Fotos zum Aufbau. Hier nun die Spiegelzelle komplett mit Hauptspiegel und Deckel:



    Und nun das Ganze von der Unterseite gesehen:



    Jetzt zoomen wir mal näher heran und schauen uns ein Knotenblech mit Laterallager und Sicherungsklammer an:



    Noch mehr ins Detail: Laterallager von der Seite



    Und hier die hintere Spiegelklammer:



    Die M4 Schraube im Bild wird im montierten Zustand (Spiegelzelle in der Spiegelbox) von außen durchgeschraubt und ist gleichzeitig hintere Befestigung. Zum Kollimieren genügen die vorderen beiden Aufhängeschrauben. Das zeige ich euch aber erst in ein paar Tagen, wenn das Teleskop wieder zusammen montiert ist.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo liebe Eltern,


    einfach geil. Unter 5 kg und fast die Leistung von nem 12er. Wahnsinn.
    Und die blauen Eloxierungen sind genauuuu mein Ding [:D]


    Martin, was habt ihr unter den Spiegelklammern für ein Material aufgebracht? Ich finde da ums Verrecken nichts passendes... Filz finde ich nur noch in zu großen Stärken und zu grobem Material.
    Wobei wenn mein System funktioniert (seitliche Klemmng des Spiegels im Transportmodus), ist das eh unkritisch).


    Schöne Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,


    Schön, dass dir unser "Design" gefällt!
    Für das schicke Design zahlen wir allerdings insgesamt ca 100 Euro pro Teleskop extra. Die Trussrohre sollen bei 4 der 6 Teleskope noch schwarz eloxiert werden, und einige weitere Kleinteile blau. Stefan nimmt Alu natur eloxiert (fertig aus demBaumarkt), und Stathis lässt die Rohre erst mal uneloxiert.


    Leider ist die Öffnung von 240mm für das Beobachten von Kugelsternhaufen in M31 wohl etwas knapp[8)]. Das Ziel war aber ein Teleskop zum "nebenbei mitnehmen", da muss man Abstriche machen.
    Falls ich meine Körpermasse noch mal um 10 kg reduziert bekomme, kann ich auch 14kg Teleskopgewicht zum Schleppen anpeilen, dann kommt der 16-Zöller für alpines Spechteln in greifbare Nähe!


    Zu den Spiegelklammern: Momentan hab ich einfach ein paar Stücke schwarze selbstklebende Veloursfolie drunter getan. Der Deckel hat einen ganz dünnen (0,4mm) Sperrholzrand,der sich zwischen die Lateral-Kugellager und den Spiegel schiebt, und hinten wird die laterale Bewegung durch ein kleines Teflonpad gestoppt.
    Ich hab auch noch ein Meterstück schwarzes L-Profil aus Kunststoff rumliegen, das werd ich noch auf Tauglichkeit für die Klammern testen.


    Es sollte aber irgend ein flaches Stück Blisterverpackung als Zwischenlage zwischen dem Glas und dem Alu taugen, das mit doppelseitigem Teppichklebeband an die Klammer gepappt wird.
    Zweck ist ja vor allem, lokale Druckspitzen bei Stößen zu reduzieren. Flächigen gleichmäßigen Druck kann Glas ja sehr gut aushalten.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,


    danke für die Info, okay, stimmt, diese Selbstklebefolie... hm... könnte reichen, stimmt. Werde ich wohl so machen. Wäre früher keine Option gewesen, da der Spiegel ja 100pro in Kontakt mit der Klammerunterseite kam. Aber jetzt ists eh nur für den Notfall. Zum Beispiel, wenn der aufgebaute Dobson mangels Gegengewicht nen Strauß macht...


    Blisterverpackung... ich glaub ich wei was du meinst.. Hm... hab da immer angst, dass irgendwas ausgast...


    100 Euro mehr für so ein schönes Blau... ist doch okay. Ich hatte auch erst überlegt, meine Alustangen komplett blau eloxieren zu lassen.


    Es gibt auch einen PS-Beweis, passenderweise mit Bildmaterial von meiner ersten Nebelhorn-Nacht :-))



    Schöne Grüße
    Norman

  • Ein paar frische Bilder vom Fangspiegel kleben mit 3 Silikon Blobs.


    Klebespalt mit Abstandshalten sicherstellen (hier mit 1,5 mm Inbusschlüssel und 1 Cent Stück):



    Den Hutring in 45° Stellung fixiert und den Fangspiegel so aufgelegt, dass die mit Edding markierte optische Mitte (incl. Offset) vom Laser getroffen wird. Bei dieser Fangspieglhalterung muss die Höhe und laterale Position ja von vorne herein stimmen, da man nur die Kippung justieren kann.



    Wichtig ist:
    - Frische Tube
    - Fettfreie Flächen
    - lange genug fest werden lassen (mindestens 2 Tage)


    Ausführliche Vorgehensweise zum Fangspiegel kleben hier:
    http://www.astrotreff.de/topic…TOPIC_ID=2463&whichpage=2

  • Hallo Stathis,
    wie hängt denn die optimale Größe und Dicke des Silikonklebepunktes von der Größe des Fangspiegels ab?
    Kann man auch bei kleinen Fangspiegeln von z.B 27 mm kleine Achse Zündhölzer verwenden oder braucht man da etwas dünneres?
    Wie groß sollte der Durchmesser der drei Silikonklebepunkte idealerweise sein?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    Präzise Aussagen dazu kann ich zwar nicht machen, aber offenbar hat es bei mir in mehreren Fällen ganz gut funktioniert.


    Die Fangspiegelbefestigung hab ich bisher immer weitgehend nach "Bauchgefühl" gemacht, aber zusätzlich mit ein paar physikalischen Überlegungen:


    1. Die Silikonkleckse sollten ausreichend groß und dünn sein, damit sich die Aufhängung nicht durch unterschiedlich wirkende Schwerkraft je nach Teleskopausrichtung merkbar unterschidlich verbiegt.


    2. Die Verbindung sollte aber nicht zu steif sein, sonst verformt sich der FS z.B. durch thermisch bedingte Differenzen bei der Längenänderung zwischen Glas und Fangspiegelhalter.
    Die Gefahr der thermischen Verformung verringert sich ungefähr mit der dritten Potenz der FS-Dicke.


    3. Das Ganze hängt auch stark von den Elastizitätseigenschaften des Silikons ab. Über die Schubkräfte-Relationen im Silikon habe ich noch nicht genug nachgedacht. Vielleicht kann da jemand Tipps geben?


    Alu-Fangspiegelhalter , wie wir sie derzeit bei den Fünflingen verwenden, sind eigentlich nicht optimal für Pyrexspiegel, weil die thermische Ausdehnung sehr unterschiedlich ist.
    GFK wär da sicher besser.


    Kleine Fangspiegel sind deutlich unkritischer als große. Bei 27mm würde ich die Silikonkleckse ca. 6mm Durchmesser und 2mm dick wählen. Wenn der FS-Halter die gleiche termische Ausdehnung hat wie der FS, kann die Silikonschicht auch dünner sein.


    Die Dicke der Silikonschicht würde ich nie unter ca. 1,5mm und auch nie über ca. 3mm wählen.


    Bei größeren Fangspiegeln, so ab 80-90mm und 15mm Dicke, würde ich zwei größere und etwas dünnere Silikonkleckse auf der kurzen Achse nahe am Schwerpunkt platzieren und einen kleineren, aber dickeren, möglichst weit am Rand.


    Ganz wichtig ist sehr sorgfältiges Entfetten der Oberflächen vor dem Auftragen des Silikons.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,
    danke. Das hat mir schon weitergeholfen. So in etwa hab ich es bei meinem kleinen Fangspiegel auch Gott sei Dank gemacht.
    Deine theoretischen Überlegungen dazu sind auf jeden Fall hilfreich.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Leute,


    Und wieder eine Fortschrittsmeldung:
    Stefans Gestänge ist eingepasst!
    Vielleicht postet er hier ja noch das Foto.


    Damit haben wir die beiden Trussgestänge fertig, die nicht eloxiert werden. Die anderen Rohre sind noch beim Eloxieren, sollten aber bis Ende nächster Woche auch zurück sein.
    Die Holzteile haben mittlerweile alle mindestens einen Anstrich bekommen. Zwei Teleskope werden im "Kyklopas-Stil" weiß lasiert. Die anderen bleiben holzfarben. Alle Spiegelboxen bekommen ein schwarzes Inneres und eine schwarze Oberseite. Die Chancen stehen nun gut, dass wir bis kommende Weihnachten fertig werden[^]


    Hier werkeln wir gerade wieder an Dutzenden Kleinteilen:



    Letzte Woche habe ich mal eine Stückliste für das gesamte Teleskop zusammen geschrieben. Wir hatten ja irgendwo was von "möglichst wenig Teilen" geschrieben. Na ja, es ist dann schon erstaunlich, wie viele Einzelteile die Teleskope tatsächlich haben. Wenn neben "Newton mit möglichst großer Öffnung" und "Alt-Az-Gleitlagerung" auch noch "einfacher Aufbau" ein Kriterium ist, dürfen wir diese Teleskope nicht mehr Dobsons nennen[:I]. Dafür brauchen wir später auch keinen Anhänger zum Transport[:D]


    Was glaubt Ihr, aus wie vielen Einzelteilen das Teleskop zusammen gesetzt ist, wenn man jede Schraube, Unterlegscheibe und Blindniet mitzählt (der gekaufte Sucher zählt allerdings als ein Teil)?


    Ich warte mal auf Rückmeldungen und löse das Rätsel dann später...


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin! [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    <br />Hallo Leute,


    [...]


    Was glaubt Ihr, aus wie vielen Einzelteilen das Teleskop zusammen gesetzt ist, wenn man jede Schraube, Unterlegscheibe und Blindniet mitzählt (der gekaufte Sucher zählt allerdings als ein Teil)?


    Ich warte mal auf Rückmeldungen und löse das Rätsel dann später...


    Gruß,
    Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also nachdem ich die Bilder hier so angeschaut habe, dürften es mindestens 260 einzelne Bauteile gewesen sein.


    Aber schön zu lesen, dass es weiter Richtung Endspurt geht. Viel Erfolg euch allen.


    Viele Grüße


    Christian

  • Hallo Leute,


    Kai hat's ziemlich exakt getroffen!
    Stathis lag am Samstag abend um Faktor 3 zu niedrig, obwohl er mitgebaut hat. Ich hätte aber selber keine 300 Teile geschätzt!


    Mal ein paar Details:

    Code
    Holzteile:                  21
    Aluteile aus Halbzeugen:    81
      (20 flach, 14 Profil, 23 Rohre, 24 Drehteile)
    Kleinteile:            ca. 160
      (52 Schrauben-teils bearbeitet, 11 Rändelmuttern, 36 Blindniete...)


    Die Stückliste umfasst insgesamt 123 verschiedene Positionen.
    Allein der Okularauszug hat 11 Positionen und 23 Teile.
    Die Spiegelzelle besteht aus insgesamt 19 Positionen und 47 Teilen.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Norman,


    Schön, dass Du vorgestern mal bei uns reingeschaut hast!
    Fertig zusammen gebaute Teleskope hast Du ja nicht zu sehen bekommen, glaube ich.


    ZumLink zur Hochries-Webcam fällt mir ein, dass ich noch Schneefüße für die Teleskopbasis bauen wollte. Das werden Kombiteile, die sich auch in Sand nutzen lassen[^].


    An Rucksäcken habe ich momentan schon zwei zur Auswahl, da ist wohl erst mal keine Anschaffung nötig.


    Unser Projekt befindet sich allmählich auf der Zielgeraden.
    Bitte entschuldigt, dass wir zwischendrin nicht so viel hier posten.
    Jetzt wollen wir erst mal die Teleskope halbwegs fertig bekommen.
    Vielleicht posten die Mitstreiter noch ein paar Fotos?


    Mittlerweile hatten 4 der 6 Teleskope Firstlight, nach Bens und meinem Gerät auch die von Stathis und Ralf. Stefans "Nachzügler-Spiegel" kommt wohl diese Woche noch mit Beschichtung drauf in die Spiegelzelle, dann steht Stefans Firstlight auch nichts mehr im Weg.
    Danke Kai!
    Stathis hat noch ein paar Verbesserungen ausgetüftelt. Eine Versteifung zwischenden Höhenrädern soll die restlichen Schwingungen stark verringern. Material? Natürlich Fahrradzubehör (Bowdenzugseil)[:D]. Zwei Fahrradspeichen haben wir ja auch schon verarbeitet (Achsen der Spiegellager-Wippen).
    Es soll auch noch eine Licht- und Tausschutzsocke ans untere Ende des Teleskops. Das ist bei den Fünflingen nicht so einfach wie bei Alex' 180mm Exemplar mit 8 Stangen.


    Die bevorzugten Methoden zum Erreichen dess richtigen Schwerpunkts sind unterschiedlich. Stefan und ich hatten ja 15mm Spiegeldicke gewählt, um das Transportgewicht möglichst niedrig zu halten. Jeder mm Spiegeldicke zusätzlich bringt ca. 100g extra Gewicht.


    Allerdings ist das Teleskop mit dem leichten Spiegel gerade so ohne Okular im Gleichgewicht. Mit 18mm Spiegel liegt der neutrale Punkt bei etwa 100g Okularmasse, was beinahe optimal ist.
    Bei den leichten Exemplaren werden wir teils Okulare als Gegengewichte nutzen, wie ich das vor 7 Jahren bereits bei meinem 180mmReisedobson gemacht habe.


    Eine Laständerung von 235g am OAZ bringt mit GLeitlager aus Teflon+Ebonystar Laminat das Teleskop schon aus dem Gleichgewicht, wie Stathis feststellen musste. Besser ist anscheinend, die eloxierten Höhenräder direkt auf dem Teflon laufen zu lassen.


    Die Höhenräder brauchen wegen ihrem großen Umfang auch noch "Spurschienen", um das seitliche "Entgleisen" aus der Rockerbox zu verhindern.


    Zu all diesen Details gibts demnächst auch wieder neue Fotos.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,


    jawoll, hat mich auch sehr interessiert, euer Werk mal live zu bestaunen und euch mitten im Bauen zu erleben. Ich hätte da nie die Ruhe, wenn jemand in meinem Nacken was erzählt. Das würde wahlweise mit blauem Daumen oder falsch gesetzter Bohrung enden...


    Es hat sich einfach angeboten, bei euch letztens rumzukommen, weil meine Socken-Näherei schlichtweg um die Ecke lag wie ich auf google vorher gesehen hab ... Auch das Timing war ja perfekt.


    Gerade der Ben wird sich sicher riesig auf das tolle neue Gerät freuen. Ich kenne seinen bisherigen 10er nur von Bildern, aber das sind ja Welten in Sachen Transportabiliät. Und das bei gleicher Leistung...


    Stathis meinte ja, es wäre viel Fummelei beim Auf- und Abbau zugunsten der Transportabilität. Aber grob denke ich, dass euer Aufwand nicht größer als meiner sein wird - und ich sage euch - man gewöhnt sich dran :)
    vor allem jetzt - frühere Installation der Socke (Tuch und Sicherheitsnadeln): 10-15 mInuten. Jetzt: 1 Minute [:D][^]


    Ihr werdet sicher im Laufe der Zeit alles noch weiter optimieren können im Händling und irgendwann wird das bissel mehr Aufwand gegenüber Volltubus zu normaler Routine. Streulichttuch - habs hinter den Kulissen schon Stefan geschrieben - kann ich euch gern mein bisheriges Tuch (Baumwoll-Jersey, sehr lichtdicht, leicht dehnbar) anbieten. Sofern nur unterer Bereich abgeschirmt werden soll, langt das für 2 der Kleinen, habe sogar noch einen Rest glaube ich, der für einen dritten langt :)


    Wie schon öfter gesagt - ich freu mich schon riesig mit euch drauf, wenn die Kleinen zum Einsatz kommen und bin gespannt auf eure Erlebnisse damit! :)


    Weiterhin viel Spaß und Erfolg/ gutes Gelingen biem Endspurt!
    Beste Grüße und
    Clear Skies!


    Norman

  • Wie Martin schon berichtet hat, ist mein Fünfling einsatzbereit.


    Gesamtansichten mit echtem Ebony Star an den Höhenrädern und provisorischem 380 g Gegengewicht.




    Das war sehr feinfühlig dosierbar, aber so leichtgängig, dass nur ca. 180 g Haltekraft erreicht wurde. Ohne Okular leicht hecklastig, mit dem 230 g schwerem 24 mm Panoptik leicht kopflastig. Also habe ich das schöne Ebony Star wieder entfernen müssen. Jetzt läuft das eloxierte Alu direkt auf dem Teflon, was deutlich schwergängiger ist, aber genug Haltemoment aufbringt.


    Hier das Unterteil mit bereits wieder entferntem Ebony Star und neuen blauen Spurschienen, um das Entgleisen beim Horizontschwenk zu verhindern. Die Höhenräder werden durch diagonal gespannte 1,2 mm Stahlseile (Fahrrad Gangschaltungs- Zugseil) versteift.



    Diese Technik hatte ich bereits vor Jahrzehnten in meinem 10 Zoll 2 Stangen Reisedobson erfolgreich angewandt.
    Das untere Seilende ist durch die Spiegelbox gefädelt und mit Elektro Lüsterklemme auf passende Länge eingestellt. Der Pin wird in das in's Höhenrad gefeilte Schlüsselloch gefädelt. Anschließend werden die Stangen montiert, die vordere Querstange erzeugt die Spannung. Dadurch wird die Seitenstabilität der Höhenräder enorm erhöht. Hier die Details:



    So eine derart offene Konstruktion erfordert schlaue Streulichtbekämpfung. Oben die übliche Gegenlichtblende und die so wichtige Schwärzung des Fangspiegelrandes:



    Für die höheren Vergrößerungen kommen bei mir zusätzlich Okularblenden aus Filter- Gewindehülsen zum Einsatz, die fest in den Okularen stecken.


    Aber wie kriegt man bei 6 Stangen die untere Blende so angebracht, dass sie nicht im Strahlengang hängt? Nach reichlichem Brainstormig in der Fünfling- Gruppe habe ich beschlossen, 4 Stk. 3 mm Karbonstäbe in leicht schräg nach außen weisende Bohrungen in die Spiegelzellenecken zu stecken und eine "Unterhose" aus schwarzem Jersey- Stoff darüber zu stülpen:



    Ich musste mir eingestehen, dass meine Nähkünste doch ziemlich miserabel sind - na ja, das Provisorium hält und funktioniert.

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