Team Andor: M 57 - ziemlich nah dran!

  • Hallo Leute,


    letzten Samstag haben wir einer der letzten Möglichkeiten genutzt, die Kombination 16er GSO-TS-RC mit einer Andor EMCCD DL604M mal bei F/16 (2x Telekonverter) zu testen. Damit auch wirklich Details drauf sind, wurde nur 0,5s als Einzelbild belichtet, M 57 sollte diese kurze Belichtungszeit hergeben, es kommt ja immer darauf an, zwei Stackingsterne permanent im Bild sichtbar zu machen. Leider hat sich bei der Bildauswertung gezeigt, dass Carsten alle Frames von Hand selektieren musste, da die Sternerkennung nur sporadisch und unsicher klappte, also saß er oft bis tief in die Nacht stundenlang vor dem Rechner, ich konnte ihm dabei leider nicht helfen.


    Aber ich finde, seine Ausdauer hat sich gelohnt und wir konnten mal zeigen, was mit zugegeben aufwendigster Technik auch aus dem ostfriesischen Garten möglich sein kann, hier nun das Ergebnis:



    Wir haben ja nur die Luminanz mit dem RC neu aufgenommen, die Farben stammen noch von Carsten seiner C 9,25 Session.


    L= 10 000 x 0,5s am 16er RC auf ALT-7
    RGB = je 1000 x 1s am 9,25 auf EQ-6


    Ich mag gar nicht daran denken, wie verschwabbelt dieser M 57 mit der ATIK 4000 M bei Langzeitaufnahmen ausegesehen hätte, da kann man wirklich im Bett liegen bleiben, so mein Fazit.


    Beruhigend zu wissen, dass es auch anders geht.


    Natürlich befinden wir uns, was die Kosten betrifft an der Grenze, um es Hobby zu nennen, aber wir sind nun in der glücklichen Lage, diese Kombination mal aufzuzeigen, also warum nicht?


    Viele Grüße,


    René und Carsten

  • Moin René und Carsten,
    inzwischen erwartet man natürlich so ein Resultat.
    Ganz klar, diese Einzelheiten sind in unseren Gefilden mit der herkömmlichen Technik nicht zu erreichen.
    Es wird spannend werden, zu sehen, wie sich die bestellte neue Andor bei dieser Aufgabe macht.
    Schade, dass sie erst im August kommen soll.

  • krass, sehr sehr krass, mehr geht da einfach nicht. der aufwand hat sich gelohnt .. kann man so als referenz des machbaren stehen lassen :)


    Jonas

  • Hallo, René und Carsten,


    meine Meinung!:
    gut aufgenommen und gut bearbeitet! Aber nicht sehr gut!


    entgegen meinen Vorrednern finde ich, dass da noch mehr herauszuholen ist (entweder weniger Brennweite oder etwas stärker strecken)!


    Gründe dafür:


    warum bei f/16 aufgenommen? Bei f/8 hätte man doch trotzdem genug Details des Nebels auflösen können. Ihr habt jede Menge Licht verschenkt. Gesamtbelichtungszeit: etwas über 2 h.


    Wo sind mehrere schwache Sterne in M57? Reichen die gut 2 h für die Sichtbarkeit nicht aus?


    Hier mal ein Vergleich vom Kollegen Ralf "30sec", aufgenommen mit einer preiswerten ASI und dem C11 und nur 1400mm (Hallo, Ralf, ich hoffe, Du hast nichts dagegen!):
    Kollegen, seht Euch das Bild mal genauer an!


    http://www.astrofototeam-niede…nzel.php?FOTO=99946&KAT=6


    ... und der Thread, Entstehung des Bildes, dazu:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=188962


    Gut, es ist wohl 4,6 h belichtet, aber es hat eine größere Tiefe mit den schwachen Sternen, trotz der ASI. Das hat mir immer imponiert!


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    wir kennen natürlich das Bild von Ralf, keine Frage. Die schwachen Sterne sind in unserem hellen Hintergrund "abgesoffen", hatte ich auch geschrieben. Carsten wird sich hier später dazu noch äußern. Dann suche ich eine Lösung für meinen Standort, nicht für den Schwarzwald. Bei schwachen Galaxien ist die ASI da nicht mehr zu gebrauchen, bei M57 schon. Trotzden sieht man schon deutlich den Unterschied zu 1400 mm. Und ich gebe Dir recht, 3250 mm hätten auch vollkommen gereicht, aber wir wussten ja vorher nicht, was unser Seeing für diesen Abend hergibt. Ralf soll mal mit seiner ASI bei 6500 mm aufnehmen, dann ist Nichts mehr zu erkennen, denke ich.


    Wie gesagt, Carsten wird sich zum Thema hier noch auslassen. Er hat das Bild auch nicht nachgeschärft und daher kaum bearbeitet, da kann man natürlich noch an den Reglern drehen, was ich aber nicht wollte,


    Wäre schön, wenn man die ASI einfach so nehmen könnte, geht aber leider nicht.


    ...und dann hatten wir ja nur eine Testnacht > keine 11 Nächte mit Selektionsmöglichkeiten wie Ralf.


    Trotzdem:


    Ich würde auch eine ASI nehmen, wenn Sie die gleiche Leistungsfähigkeit wie eine Andor hätte, aber da sind wir noch ein Stück weit weg.


    Gruß und cs,


    René


    PS: Merkwürdig finde ich, dass Andreas seine PN-Funktion hier im Forum abgeschaltet hat?

  • Hallo, René,


    warum sollte ich meine PN-Funktion nicht abgeschaltet haben?
    Meinen privaten E-mail Verkehr versuche ich immer von den Forum-Themen zu trennen.
    Ich lese fast immer mit! Deshalb sind private E-mails nicht notwendig, meine Meinung.
    Wenn Du mir irgendwelche persönliche Kritik antragen möchtest, kannst Du es auch hier tun. Da wäre ich Dir überhaupt nicht böse, wenn sie halbwegs berechtigt ist und ich würde natürlich auch meine Äusserungen dementsprechend modifizieren..
    Alle Kollegen sollten normalerweise alles mitlesen können, finde ich, wenn es um das Thema geht.


    zum Punkt:Schwarzwald: Soweit Ralf mal berichtet hat, wohnt er am Niederrhein in der Nähe hell erleuchteter Gewächshäuser.
    zum Punkt: Selektion von Ralf: wie ich mal gelesen habe, selektiert er da nur relativ geringfügig, da er meint, dass auch die qualitativ schwächeren Aufnahmen zum besseren SNR beitragen würden.
    Vielleicht sagt Ralf ja noch etwas dazu.


    Mit meinen Bemerkungen möchte ich auch noch auf folgendes aufmerksam machen:
    Man muss nicht unbedingt eine EM-CCD haben, um hohe Auflösungen des Teleskopes zu realisieren. Da reicht event. auch schon eine preiswerte ASI. Das aktuelle Seeing während der Beobachtung scheint da noch wichtiger zu sein als eine extrem empfindliche Kamera. Ich überlege gerade selbst, welche ASI ich mir mal hole.


    viele Grüße und häufiger klaren Himmel in Ostfriesland und Entschuldigung, falls ich Dich mit meinen Äußerungen irgendwie gekränkt haben sollte (schlechte EM oder schlechtes Seeing)
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    im Moment kann ich keine Alternative zur EMCCD erkennen. Schön, wenn man mit erheblich mehr Zeitinvestition und anderem Standort auch mit einer ASI was machen kann, hier geht es jedenfalls mit der aktuellen Version nicht.


    Ich will ja nicht mit Gewalt Geld verbrennen, würde auch zu einer ASI greifen und habe ja selbst darauf hingewiesen, dass es irgendwann vielleicht eine brauchbare Version gibt, bislang ist es aber eben nicht so.


    Und trotzdem finde ich die Abschaltung der PN-Funktioon für unnötig, man könnte sich auch privat austauschen, wenn man möchte. Du möchtest es nicht, damit werde ich zu Deinen Äußerungen auch Nichts mehr schreiben, bitte um Verständnis, es gibt da Prinzipien.


    Es sieht doch sehr stark nach einer Aufmischung aus, besonders, wenn diese Leute Ihre PN abschalten. Es gibt Dinge, die möchte ich nicht unbedingt in den Foren breittreten, deswegen die PN-Möglichkeit. Du möchtest grundsätzlich Alles öffentlich machen, ich eben nicht.


    Eigentlich schade, aber ich sehe es so.


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hobbyknipser</i>
    Wo sind mehrere schwache Sterne in M57? Reichen die gut 2 h für die Sichtbarkeit nicht aus?


    Hier mal ein Vergleich vom Kollegen Ralf "30sec", aufgenommen mit einer preiswerten ASI und dem C11 und nur 1400mm (Hallo, Ralf, ich hoffe, Du hast nichts dagegen!):
    Kollegen, seht Euch das Bild mal genauer an!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die schwächeren Sterne kommen bei Ralfs Bild stärker raus, weil Ralf viel agressiver nachgeschärft hat als ich. So stark, dass wie er selbst schreibt, die helleren Sterne so mit Artefakten behaftet sind, dass er sie selektiv ersetzen musste. Wenn man sich das Zwischenbild genauer ansieht, besteht eigentlich das ganze Bild aus Artefakten. Das Endprodukt ist nur deshalb verwertbar weil sich die Artefakte wieder rausmitteln wenn die Zwischenbilder der 21 Serien aufaddiert werden.


    Extrem nachschärfen liegt mir allerdings nicht so. Vielleicht bin ich bei der Bildbearbeitung auch etwas zu konservativ, aber die Bilder müssen in erster Linie mir gefallen.


    Ich schau bei Gelegenheit mal ob die Sternchen raus kommen wenn ich mein Rohmaterial auch mal mit der Schärfemaschine ausquetsche.


    Viele Grüße,
    Carsten



    [Edit]:
    OK, wenn ich das Luminanzbild massiv mit PSF nachschärfe und den Kontrast hoch ziehe erscheinen da ein paar Sternchen im Nebel, auch wenn die anderen Sternde dann dunkle Ringe bekommen. Für ein Farbbild geht das aber nicht weil in meinem alten RGB die Sternchen auch nicht da sind und dann die Farbinformation fehlt. Bei dem Abbildungsmaßstab sehen türkisgrüne Sterne echt blöd aus.

  • Hallo, Carsten,


    Vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen!
    Das war wirklich sehr informativ für mich, und vielleicht für andere Kollegen auch.
    Da habe ich wieder etwas dazugelernt und zuvor nicht genug darüber nachgedacht, sorry! Nochmals Danke!

    viele Grüße und klaren Himmel
    Andreas

  • Naja, ich habe dabei auch mal wieder was gelernt.
    Wenn man sich Ralfs Workflow ansieht schein es günstiger zu sein erst die Summebilder der einzelnen Aufnahmeserien zu schärfen und erst dann alles aufzuaddieren, nicht so wie ich alles auf einmal zu stacken und dann zu sehen was sich draus machen lässt.
    Ich habe die 10.000 Bilder ja auch in Serien zu 500 aufgenommen. Vielleicht sollte ich ma probieren die einzeln zu stacken, dann etwas schärfen und zuletzt alles addieren.


    Viele Grüße,
    Carsten

  • Hallo Jungs,
    mal ganz grundsätzlich:
    Natürlich vergleicht man seine Bilder mit denen der anderen Kollegen und natürlich ist man stolz, wenn das eigene Bild "besser" als das von XY ist. Das darf (im Hobbybereich) aber nicht das Ziel sein, ansonsten kommt man auf schräge Ebenen. Schnell heißt es dann, "der hat ja auch ein xxx Teleskop" oder, "ja aus Namibia, da ist es kein Wunder", oder eben, "x-tausend € ausgegeben, ja dann...". Ich selber muss mich immer daran erinnern, was eigentlich meine persönlichen Ziele in diesem Hobby sind. Macht man das nicht, dann bleibt man immer unzufrieden mit seinen Bildern, denn irgend jemand macht es immer noch besser.
    In diesem Sinne kann ich euch, René und Carsten, nur beglückwünschen, das ist ein geniales Bild. Eines mehr, das mit kurzen Belichtungszeiten zu überaus bemerkenswerten Ergebnissen führte. So gesehen ziehen wir hier alle am gleichen Strang, denn ich würde mir wünschen, dass mehr Leute diese Technik anwenden, egal ob Andor oder ASI. Ich selber habe einen vielfachen Aufwand betreiben müssen um zum selben, ähnlichen, etwas besseren, etwas schlechteren Ergebnis zu gelangen.
    Ich denke tatsächlich, dass in Sachen Tiefe noch etwas mehr in den Daten steckt, aber eine solche Bearbeitung geht auch immer auf Kosten der Ästhetik.
    Die Brennweite kann man nur in Verbindung mit der Pixelgröße sinnvoll wählen. Soweit ich weiß hat die Andor da recht große Sensoren.
    Meine Erfahrungen zeigen nicht, dass es besser wäre in verschiedenen kleineren Einheiten zu belichten. Ich musste dies nur tun um verschiedene Tage mit versch. gutem Seeing sinnvoll zu verbinden indem ich versch. stark gewichten konnte.
    Ein bisschen Leid tut mir Carsten bei der Handselektierung von 10000 Bildern, das ist mal ne Leistung.(habe ich da was von Ostfriesen gelesen? ;-))
    Meine Erfahrung sagt aber, dass das nicht nötig wäre. Hat man mehr Bilder, dann ist das SNR auch besser. Dieses bessere SNR kann man nutzen um das Bild tiefer oder schärfer zu machen. "Schärfen" bedeutet ja im Wesentlichen nichts anderes, als auf kleinen Skalen den Kontrast zu erhöhen. Ich teste es immer wieder neu in der Planetenfotografie, weil ich es selber nicht glauben kann, aber für die Schärfe ist es egal, ob ich die besten 10% verwende und moderat schärfe, oder 90% und dann etwas stärker. Mit 90% (bzw. 100%) kommt man aber in der Deep-Sky-Fotografie deutlich tiefer. Mit Sigma-Clipping werden die Ausreißer ja sowieso entfernt.
    Und so ganz nebenbei, der Satz "natürlich kennen wir Ralfs Bild" hat mich sehr gefreut.
    In diesem Sinne,
    viele Grüße und viel Erfolg weiterhin,
    ralf

  • Hallo Ralf, für deine Mail allen Respekt.
    Damit geht die Diskussion wieder in die richtige Richtung.
    Der Trend zu Kurzbelichtungen der Einzelaufnahmen wird m.E. zunehmen und Du, Rene und Carsten leisten da schon
    Pionierarbeit mit Superergebnissen.
    Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg
    Jochen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
    <br />Natürlich befinden wir uns, was die Kosten betrifft an der Grenze, um es Hobby zu nennen, aber wir sind nun in der glücklichen Lage, diese Kombination mal aufzuzeigen, also warum nicht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was kostet denn eine aktuelle Andor überhaupt? Auf der Homepage lese ich bei der 888 gerade "surprisingly ‘budget-friendly’ price". Hm... [?][?][?]

  • Hallo René,


    zunächst einmal habt Ihr ein schönen M 57 gepostet und Luft nach oben gibt es immer.... ich sehe es allerdings auch wie Gerald, dass muss man bei diesen Setup erwarten können, oder?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    <br />Hallo Torsten,


    habe Dir mal eine PN geschickt.


    Gruß und cs,
    René
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gehört zum Charakter dieses Forums, dass man offen Dinge austauscht und nicht Aspekte ausblendet und durch PNs "unter der Motorhaube" beantwortet, die vielleicht insgesamt von Interesse sind.

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gehört zum Charakter dieses Forums, dass man offen Dinge austauscht und nicht Aspekte ausblendet und durch PNs "unter der Motorhaube" beantwortet, die vielleicht insgesamt von Interesse sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn ich hier nach Preisen gefragt werde und ein persönliches Angebot vorliegt, werde ich es unterlassen, hier was öffentlich zu posten.


    Ich denke, Du verstehst?


    Ich möchte nämlich keine Anrufe der Firmen erhalten, die dann mit einer Abmahnung drohen &gt; Alles schon passiert.


    Es ist hier keinesfalls so, je mehr Geld ausgegeben wird, desto mehr Details, da gehört noch mehr dazu, gerade Du müsstest das wissen...


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo,
    da das Interesse anscheinend doch recht groß ist und ich kein Problem damit habe und übrigens jeder das im Internet recherchieren könnte:
    In etwa Katalogpreise aus dem Jahr 2013
    ---
    E2V Sensoren
    Andor iXon3 888 EMCCD DU-888E 50.000USD
    Andor iXon X3 897 EMCCD DU-897E 35.000USD
    Andor iXon Ultra 897 EMCCD 40.000USD
    Photometrics EMCCDs und Hamamatsu in etwa das selbe
    ---
    TI Sensoren
    Rolera EMC-2 EMCCD 23.000USD
    ---
    sCMOS
    PCO.edge sCMOS Camera 17.000USD
    PCO.edge RS sCMOS camera 14.000USD
    Hamamatsu ORCA-Flash 4.0 sCMOS Camera 22.000USD
    Hamamatsu Orca Flash 2.8 sCMOS Camera 11.000USD
    Alles natürlich Netto


    Gruß Tino

  • Hallo René,


    in der Bahn hatte ich noch Dein letztes Posting von 07:40 Uhr zu Tino gelesen, nun hast Du es aber wieder gelöscht, schade[;)]
    Den Inhalt werde ich hier nicht kommentieren und Du hast einen guten Grund gehabt Dein Statement wieder zurückzuziehen.


    die Texte mit den Kosten, Leistung, den Vergleichen, kommen von Dir!!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    wie verschwabbelt dieser M 57 mit der ATIK 4000 M bei Langzeitaufnahmen ausegesehen hätte
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    was die Kosten betrifft an der Grenze, um es Hobby zu nennen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Es ist hier keinesfalls so, je mehr Geld ausgegeben wird, desto mehr Details, da gehört noch mehr dazu, gerade Du müsstest das wissen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    genau, ein Ferrari (z.B. EMCCD) bietet eine bessere Performance in allen Bereichen als ein Golf (z.B. ASI), aber man kann mit einem Golf sich komfortabel bewegen und sicher ans Ziel kommen. Nur ist der Ferrari nicht das Maß aller Dinge, und das schwingt bei Deinen Außerungen im Übertragenen Sinne immer durch.

  • Hallo Peter,


    Dein Problem ist, Du möchtest die Ergebnisse mit einer ASI erreichen, ich natürlich auch. Leider sieht man, zumindest von Dir, keine vergleichbaren Ergebnisse, da hat lediglich Ralf hier sehr gute Aufnahmen abgeliefert.


    Ich werde hier zu diesem Thema Nichts mehr posten und wir werden hier unser Ding natürlich weiter durchziehen. Ursprünglich wollte ich ja nur aufzeigen, was hier unter schlechten ostfriesischen Bedingungen technisch machbar ist.


    Was ist nun daraus geworden?


    Eine Diskussion zwischen Ferrari oder Golf.


    Ich wünsche allen hier viel Erfolg und habe wieder etwas dazugelernt.


    Gruß und cs,


    René

  • Hi René,


    jetzt wirst Du aber ein wenig arrogant. Vielleicht habe ich mich zu kompliziert mit dem Vergleich "Ferrari/Golf" ausgedrückt. Es soll ja nur aufzeigen, dass konventionelle Technik nicht schlecht sein muss, was Du gerne suggerierst. Jedem sein Golf ;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich werde hier zu diesem Thema Nichts mehr posten und wir werden hier unser Ding natürlich weiter durchziehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du musst jetzt nicht beleidigt sein und ich würde mich freuen, weitere Ergebnisse, die unter ostfriesischen Bedingungen entstanden sind, wie Du sagst, zu sehen.

  • Hallo, René und Peter,


    streitet Euch bitte nicht!
    Es geht hier doch nur um "bunte Bildchen aus dem Weltraum", wie ein Kollege vor kurzem mal treffenderweise bemerkt hat, also um ein Hobby mit geringer Relevanz für das eigentliche Weltgeschehen.
    Wir teilen doch alle das gleiche Hobby und haben gemeinsam Spaß an den erzeugten Bildern.


    Jeder von uns versucht, unter seinen individuellen Beobachtungsbedingungen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln das Beste zu machen; das eint uns.


    René, niemand will Dich "aufmischen". Als Laie habe ich nur nach ein paar fehlenden Sternen gefragt, die ich in den anderen hervorragenden Bildern von M57 gesehen hatte. Das war Alles!
    Der Kollege Carsten hat das richtig erkannt und mir netterweise ruhig und besonnen die Gründe dafür erläutert!
    Ich freue mich auch weiterhin auf Deine Bilder und wünsche Dir, dass Du Deine "Traumkamera" findest und häufig benutzen kannst!


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hallo Rene,


    mal ein Kommentar von einem Aussenstehenden, also aus etwas Distanz.


    Im direkten Vergleich kann man sicherlich Unterschiede zwischen deiner/Carstens Aufnahme sowie der von Ralf erkennen, doch wenn man vergleicht mit dem was zu analogen Zeiten möglich war bin ich schwer beindruckt, beide Aufnahme zeigen mehr als die mit dem 5 m Palomarspiegel aufgenommen SW-Fotos (als Vergleich habe ich eine aus dem Messierbuch von Vehrenberg gewählt).


    Also Glückwunsch, wer hätte vor 30, 20, vieleicht sogar vor 10 Jahren so etwas für möglich gehalten?


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo zusammen,


    durch die hier gezeigten Ergebnisse von Ralf, René und Carsten bin ich doch immer mehr geneigt, es selbst auch mal zu probieren... Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto mehr Fragen zur Theorie dahinter kommen mir aber.
    Ich gehöre ja zu den DSLR-Langzeit-Belichtern und da hat sich aus der Erfahrung heraus ein "optimales Sampling" von ca 2"/Pixel herausgestellt. Mit meinem 80er ED und einer 600D liege ich da ziemlich nah dran, dennoch (ohne wissenschaftl. Beweis) schaffe ich mit meinem 8" ACF auf f/6.7 reduziert und auf einen herunterskalierten Bild auf ca. 2"/Pixel eine detailreichere Aufnahme. Aber wie sieht es bei den kurzen Belichtungen aus? Bei Planeten/Mond/Sonne sind 0,5"/Pixel keine Seltenheit und auch Ralf liegt mit der ASI120 bei 0,5"/Pixel beim gezeigten M57 also schon fast beim theroretischen max. Auflösungsvermögen des Teleskops. Ist das dann auch das Ziel? Die Pixel der Kamera möglichst so zu wählen, dass das theroetische Auflösungsvermögen des Teleskops erreicht wird? Im Gegensatz dazu sind größere Pixel "empfindlicher", so dass bei den eh schon kurzen Belichtungszeiten mehr Signal auf einem Pixel landen sollte, wären da größere Pixel nicht besser?


    Wenn ich das ganze mal auf mein konkretes Eqpuipment übertrage (8"ACF mit 0,67x-Reducer)... Mit EOS 600D liege ich bei ca. 0,65"/Pixel (also sogar etwas über dem theoretisch möglichen) und muss die Bilder schon stark runterskalieren um einen optimalen Schärfeeindruck zu erhalten. Mit einer ASI120 läge ich bei ca. 0,57"/Pixel, also noch weiter drüber (gilt auch für die ASI185). Mit einer ASI174 wären es dann "nur noch" 0,9"/Pixel, dafür aber deutlich größere Pixel und entsprechend mehr Signal und einem recht angenehmen Feld.


    Aus dem Bauch heraus würde ich sofort zu den großen Pixeln greifen, aber ist das wirklich zielführend?

  • Hallo Markus,


    gute Frage,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ist das dann auch das Ziel? Die Pixel der Kamera möglichst so zu wählen, dass das theroetische Auflösungsvermögen des Teleskops erreicht wird?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, bei einem idealen Teleskop (perfekt kollimiert, beugungsbegrenzte Optik) könnte es das Ziel sein, denn das muss passen. Wenn diese Voraussetzung gegeben ist, ist allerdings dann das Seeing der limitierende Faktor. Und hier ist wiederum das Verhältnis Winkelauflösung/ Pixelgröße relevant, dass ja eher statisch ist und durch die Brennweite bestimmt wird.


    D.H. ein 14" Teleskop müsste bei einem sehr guten Seeing natürlich "mehr" Details zeigen als ein 11" Gerät, wenn die Belichtungszeiten klein genug gewählt sind. Hat man dann gute Rohdaten, ist die Datenselektion, dh. die besten Aufnahmen zu erkennen, und zusammenzusetzen, entscheiden.


    Meine ersten Erfahrungen beruhen auf der ASI224, die alle Voraussetzungen mitbringt allerdings ein starkes Verstärkerglühen aufweist, was aber noch ein anderes Thema ist...

  • Hallo Peter,


    irgendwie werde ich aus deiner Antwort nicht schlau! Das ich mich bei meinen Annahmen auf ein ideales Teleskop beziehe liegt in der Natur der Sache, wie auch die Tatsache, dass ein 14"-Teleskop höher auflösen kann als ein 11"-Teleskop und dass das Seeing der limitierende Faktor ist, trifft vor allem bei Langzeitbelichtungen zu, bei den kurzen hier im Faden gezeigten Belichtungszeiten wird das Seeing aber quasi ignoriert (im direkten Vergleich zu einer 10min-Einzelaufnahme). Die Frage ist daher, um es noch mal deutlich zu formulieren, kann ich bei sehr klein gewählten Pixeln überhaupt eine höhere Auflösung erreichen, als mein Teleskop sie liefern kann oder wird das dann als "Oversampling" zur gefälligeren darstellung verarbeitet?

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