Abbildung von Intes Maksutov Newtons

  • Hallo miteinander,
    beim Herumschauen was es alles auf dem Markt gibt sind mir folgende Mak Newtons aufgefallen:
    http://www.apm-telescopes.de/e…apm-special-delivery.html
    und das Pendant in 6" f/8:
    http://www.apm-telescopes.de/e…apm-special-delivery.html
    Beide haben mit 15% und 13,4% Obstruktion extrem wenig Obstruktion.
    Hier die einfachere Variante mit der Beschreibung auf deutsch:
    https://www.teleskop-express.d…--152-Brennw--1200mm.html


    In der Werbung der TS Seite steht, dass man es mit der Abbildung eines APOs mit ähnlicher Öffnung verleichen kann. Ist das möglich?
    Kann man die Konstratkurve für die verschiedenen Frequenzen von einem 6" APO mit der von eines 6" f/8 Mak Newton mit 23 mm Obstruktion (bei 152 mm Aperture) berechnen lassen?
    Kennt einer diese Neuauflage der Intes Mak Newtons mit dieser extrem niedrigem Obstruktion?
    Was sind die Nachteile dieser Mak Newtons? Kann man da kein Binoansatz verwenden, weil der Fokus zu nah am Tubus liegt?
    Sonst liest es sich ja genial. Ich bin gespannt ob jemand schon mal durch solche oder ähnliche Mak Newtons mit geringer Obstruktion schauen durfte und wie der Eindruck war.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...In der Werbung der TS Seite steht, dass man es mit der Abbildung eines APOs mit ähnlicher Öffnung verleichen kann. Ist das möglich?
    Kann man die Konstratkurve für die verschiedenen Frequenzen von einem 6" APO mit der von eines 6" f/8 Mak Newton mit 23 mm Obstruktion (bei 152 mm Aperture) berechnen lassen?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    für die achsnahe Abbildung dürfte das schon passen mit AP0- ähnlich. Die Kontrastkurve, das wäre doch die z. B. mit „Aberrator“ darstellbare MTF.


    Gruß Kurt

  • Morgen Roland,


    die Maksutov-Newtons von Intes gibt es doch schon ewig - hätte mir 2003 fast mal so einen gekauft und seitdem auch immer wieder geliebäugelt ;) Letztenendes hat mich dann aber doch immer die Größe (Länge) in Verbindung mit dem Gewicht von einem Kauf abgehalten.


    Durchschauen konnte ich bisher leider durch keinen - wäre interessant! Sie haben ja einen sehr, sehr guten Ruf, der sicher nicht von ungefähr kommt - lediglich der originale OAZ soll wohl nicht optimal sein - viele gebrauchte sind daher schon umgebaut bzw. Markus bietet ihn ja auch gleich neu mit FT an.


    Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Kurt,
    dankeschön für Deine Einschätzun im achsnahen Bereich. Ja die MTF eines solches Gerätes würd mich interessieren und die eines ED 6" f/8. Leider hab ich das Programm nicht und weiß auch nicht, wie man z.B. den
    http://www.teleskop-express.de…-5--CNC-Okularauszug.html
    als Vergleichsgerät da einstellt oder einen APO.
    Nachtrag: Vereinfacht wäre wohl die Annahme, dass der 6" f/8 ED perfekt farbrein ist um das Gerät einfacher simulieren zu können.


    Wie verhält sich denn so ein 6" f/8 ED Refraktor im Vergleich zu einem Mak Newton abseits der Achse?
    Servus,
    Roland

  • Servus Christoph,
    ja Intes hat schon länger Mak Newtons. Allerdings scheint man bei der "Neuauflage" einen kleineren Fangspiegel vernaut zu haben.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    die Abbildung der MNs ist in der Tat sehr gut.
    Ich würde in diesem Fall sagen, dass die Werbung nicht übertreibt.
    Ich habe einen MN76, den ich allerdings mit einem Steeltrack aufgerüstet habe.
    Bino-Beobachtung mache ich daran nicht, das ist ohne Rotationsschellen zu frickelig und durch die Einblickposition nicht sehr komfortabel. Da ist ein SC besser.
    Früher hatte ich auch noch einen 6" zum Fotografieren.
    Das 1" hat man visuell schon deutlich gemerkt.
    Nachteil ist halt das Gewicht und die anspruchsvolle Justage des Fangspiegels in der Meniskuslinse, sollte er mal unbeabsichtigt verstellt werden. Da muss denn der OAZ runter und man muß mit der Hand durch das Loch ... . Ist aber normalerweise justierstabil.
    Und wenn er runterfällt, könnte es sein, dass der Bodenbelag Schaden nimmt [;)]


    CS
    Bernd

  • Hallo,
    da es offenbar sehr wenig Leute gibt, die so ein Gerät mal benutzen durften, hab ich einen "Parallel Thread" in englischen Forum aufgemacht.
    Ich weiß, dass das normalerweise nicht geschätzt wird, aber da das Gerät offenbar sehr selten ist, hab ich es dort auch versucht. Hier der Link zum englischen Thread:
    http://www.cloudynights.com/to…e-intes-mikro-alter-mn68/


    Somit hat jeder die Möglichkeit den aktuellen Stand der Diskussion zu verfolgen und nicht doppelt zu beantworten.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    was willst Du damit machen? Mond/Planeten oder DeepSky? Durch die kleinen Fangspiegel hat man nicht viel Backfokus und das zu 100% ausgeleuchtete Feld ist rel. gering. Ich hatte mal einen 12"/1355mm von Lomo/Wirth mit ca. 20% Obstruktion, da war das ein Problem. Wenn Du Weitwinkelfelder von DS Objekten im Sinne hast, ist der Refraktor besser. Arbeitest Du aber nur nahe der opt. Achse (Mond/Planeten) ist das Teleskop sehr refraktorähnlich vom Kontrast/Auflösung. Ich hatte leider gerade keinen passenden 12" Apo rumliegen zum direkten Vergleichen. [;)]


    Grüße, Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hallo Bernd,
    danke für Deine Beurteilung. Ja, das mit der Einblickposition beim Newton oder hier beim Mak Newton ist schon klar. Allerdings ist es für Planetenbeobachtung und Mond angedacht. Da kann man den Newton einmal wie gewünscht drehen und dann länger beobachten. Hab ich schon beim normalen 6" f/8 Newton von Orion UK mit Binoansatz gemacht.
    Ja, das Gewicht ist schon ordentlich, aber die APOs oder EDs in der Größe sind meist auch nicht leichter.
    Beim Refraktor ist natürlich der Vorteil, dass man bequem von hinten beobachten kann. Ein weiterer Vorteil wäre, dass man Sonnenbeobachtung mit Herschelkeil machen könnte. Im Fall des Newtons muss man auf die Folienlösung zurückgreifen. Wieviel Einbuse das bei der Sonne ist, weiß ich nicht.
    Das Hauptfrage ist aber, wie gut der Mak Newton optisch ist und damit für Planeten, Mond, Kugelsternhaufen von der Kontrast- und Abbildungsleistung mit enem 2 Linsen ED oder APO ähnlicher Größe mithalten kann. Danke schon mal für Deine praktische Einschätzung des 7" Mak Newtons und auch zur Justagestablität. Das war auch eine Hauptsorge, dass man alle Daumen lang den Fangspiegel nachjustieren muss... Ein Alptraum für einen Refraktorfreund.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Coyote,
    der 12" mit kurzer Brennweite ist vermutlich noch heftiger wie der 6" f/8 ;-). Der 6" f/8 ist hoffentlich etwas entspannter.
    Ja, Mond, Planeten und Kugelsternhaufen oder Planetarische Nebel wären das Haupteinsatzgebiet.
    Allerdings wäre Binotauglichkeit schon auch wichtig. Da hab ich etwas Sorge. Zur Not müsste man das bei APM erfragen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    zur Enschätzung meiner Einschätzung [:)] :
    Ich hab neben dem MN76 noch nen 127er Triplet ED, nen ED102SS und nen FL80. Dann ein 12"SC und nen 16" Dob.
    Mein Lieblingsgerät ist der MN76.
    Auch deepsky geht wegen des sehr guten Kontrastes trotz nur 7" sehr viel. Die Abbildung mit guten Okularen ist bis zum Rand refraktor-like.
    Planeten und Mond sind natürlich erste Sahne.
    Da kannst Du für den Bino-Ansatz ja problemlos den Lichtweg mit Glaswegkorrektoren verlängern. Hab ich auch schon gemacht.
    Wegen Auskühlung kann ich nichts sagen, weil ich die Geräte stationär stehen habe.
    Einen 6" oder 7" APO hatte ich auch noch nicht daneben stehen gehabt.
    Da besteht aber ja dann auch schon ein nicht unerheblicher Preisunterschied.
    CS
    Bernd

  • Hallo Roland,


    lies mal das hier.


    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=72959&whichpage=1


    Habe einen MN68,die Abbildungsleistung ist so
    wie ich das beurteilen kann sehr gut.
    Bringt seine Leistung da wo hoch vergrößert werden muss.
    Ich habe in dem Teil meinen schönsten Saturn gesehen.
    Sterne ohne Spikes,wie im Refraktor.


    Er hat übrigens Teflon gelagerte Rotationsrohrschellen,man braucht die Schellen nicht zu öffnen,
    er wird einfach gedreht ohne das er durchrutscht. Man hat so immer den optimalen Einblick.
    Super Lösung!


    CS,Heiko

  • Hallo Bernd hallo Heiko,
    danke für Eure Antworten. Zusammenfassend kann man offenbar sagen, dass man mit GWK ein Binoansatz benutzen kann, was schon super ist.
    Die Abbildung bei höherer Vergrößerung ist sehr gut, da sie da über das ganze Feld gut ist. Nur bei Weitwinkelbeobachtung würde die Helligkeit zum Rand hin deutlich absinken.
    Die Farbkorrektur ist natürlich perfekt (besser wie beim ED) und die Sternabbildung über das gesamte Feld wie im Refraktor. Die Kontrastleistung scheint tatsächlich auch wie im ähnlich großen APO zu sein.
    Die teure Variante für 2500 Euro hat einen saugenden Lüfter =&gt; die Abkühlung sollte durchaus auf Refraktorniveau sein.
    Ein weiterer Vorteil ist, dass der Intes Mak Newton in Europa (Russland) gebaut wird und nicht wie sonst üblich in China.



    Ein Nachteil wäre der seitliche Einblick, wobei das mit dem Teflon sich gut anhört.
    Für Weitwinkel wäre der ED besser, aber das ist nicht der Beobachtungsschwerpunkt.
    Bei der Sonnenbeobachtung hätte der Refraktor vermutlich einen Vorteil, da man am Refraktor mit Herschelkeil schauen könnte und hier mit Folie schauen muss. Ob die Folie wirklich so schlimm ist, kann ich net beurteilen.


    Alles in allem scheinen die Intes Mak Newtons für hohe Vergrößerung (ab welcher Vergrößerung)APOmaßig abzubilden.
    Es wäre also eine durchaus interessante Alternative zum ED oder APO wenn man kein Weitwinkel beobachten will.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In der Werbung der TS Seite steht, dass man es mit der Abbildung eines APOs mit ähnlicher Öffnung verleichen kann. Ist das möglich?
    Kann man die Konstratkurve für die verschiedenen Frequenzen von einem 6" APO mit der von eines 6" f/8 Mak Newton mit 23 mm Obstruktion (bei 152 mm Aperture) berechnen lassen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja 15% Obstruktion auf den Durchmesser bezogen ist so wenig das man davon dann tatsächlich praktisch nichts mehr merkt.
    Als Orientierung sei angemerkt das die Wirkung einer Obstruktion von der Fläche abhängt also sich mit dem Quadrat des Durchmessers der Obstruktion ändert.
    Das bedeutet das die Kontrastminderung bei 15% Obstruktion auf den Durchmesser bezogen zb. nur noch halb so groß ist wie bei einer Obstruktion von 21% auf den Durchmesser bezogen.


    Darüber hinaus hat so ein MN ja den großen Vorteil das man hier keine FS Spinne benötigt.
    Auch wenn die Fläche der Spinne bei dünnen Streben eher zu vernachlässigen ist so verursacht sie dennoch diese unschönen hellen Balken um Planeten, wir hatten das ja an anderer Stelle schon diskutiert und du hattest da mal ein Foto von Jupiter wo das schön zu sehen war.
    Das fällt also bei einem NM weg was ich erheblichen Vorteil für Planetenbeobachter sehe.


    Zwei kleine Vorteile hat ein Refraktor aber dennoch.
    Punkt1
    Ein Refraktor verfügt in der Regel über ein sehr effektives Blendensystem, ein Newton in der Regel nicht.
    Wobei die Intes MN auch hier eine Ausnahme darstellen denn diese haben ein Blendensystem.
    Prinzipiell hat man bei einem Newtonfokus aber das Problem das Streulicht von der dem OAZ gegenüberliegenden Tubuswand in den OAZ fallen kann.
    Das Problem gibt es bei einem Refraktor natürlich nicht.


    Punkt2
    Das Licht muss bei einem Newton immer 2 mal durch den Tubus.
    Einmal hin zum HS und einmal vom HS zum OAZ, daher wirkt sich hier Tubusseeing entsprechend stärker aus.
    Bei einem Refraktor muss es ja nur einmal durch den Tubus.


    Zur Feldkorrektur.
    Ein NM hat hier deutliche Vorteile gegenüber einem klassischen Newton.
    Hier mal der Vergleich jeweils 150 f/8



    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    danke für die Grafik mit dem Feld-Vergleich.


    Wie sähe das denn bei f6 180/1080 aus?


    Ich habe immer den Eindruck, dass die Koma-korrigierenden Nagler-Okulare auch nochmal deutlich die Abbildung verfeinern.


    CS
    Bernd

  • Hallo Gerd,
    herzlichen Dank für Deine Erklärung. Dann ist es also tatsächlich so, dass die kleine Obstruktion von 15% zu vernachlässigen ist.


    Zu Punkt 1.) Das stimmt auf jeden Fall. Oft wird daher vorgeschlagen, dass man den Tubus mit Velour auskleidet. Wie weit das beim Intes zusätzlich zu den Blenden gemacht wurde, weiß ich natürlich nicht.


    Punkt 2 scheint mir noch wichtiger zu sein. Durch den doppelten Weg im Tubus ist das Gerät seeinganfälliger für Tubusseeing. Klar, im Gegensatz zum Refraktor hat der Intes Mak Newton einen Lüfter, aber jetzt ist auch klar, warum dieser wichtig ist :)


    Danke auch zum Bild über die Feldkorrektur. Das schaut beim MN tatsächlich besser aus. Ein paar Fragen zum Bild hätt ich dennoch.
    In der OnAxis Zeile schaut das Scheibchen im Kreis beim Mak Newton größer aus wie beim normalen Newton. Was kennzeichnet der Kreis und warum ist bein Newton onAxis ein Punkt und beim Mak Newton ein Scheibchen zu sehen? Was bedeutet das? Ist der Newton auf der Achse besser?


    Servus,
    Roland

  • Hallo Gerd,


    Roland fragt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Was kennzeichnet der Kreis und warum ist bein Newton onAxis ein Punkt und beim Mak Newton ein Scheibchen zu sehen? Was bedeutet das? Ist der Newton auf der Achse besser?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn es nicht allzu viel Mühe macht gib doch bitte für diesen Fall den Polystrehl an. Ich schätze da kommt so 99,9% heraus [:)]


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Hallo Gerd,


    Roland fragt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Was kennzeichnet der Kreis und warum ist bein Newton onAxis ein Punkt und beim Mak Newton ein Scheibchen zu sehen? Was bedeutet das? Ist der Newton auf der Achse besser?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn es nicht allzu viel Mühe macht gib doch bitte für diesen Fall den Polystrehl an. Ich schätze da kommt so 99,9% heraus [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Meine Frage war aber eine andere. Ich wollte das Bild verstehen.
    Den Polystrehl kannst Du gerne für beide Newtonsysteme dazuschreiben. Bei Newtons redet man aber glaub ich nicht von Polystrehl, oder?
    Trotz der Meniskuslinse sollte beim Mak Newton kein Farbfeher entstehen oder doch?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Bernd, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe immer den Eindruck, dass die Koma-korrigierenden Nagler-Okulare auch nochmal deutlich die Abbildung verfeinern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bevor das von Einsteigern als richtig im Hinterkopf abgespeichert wird- es gibt <b>kein</b> Okular Typ Nagler, welches eine Koma korrigierende Wirkung hat. [:)]


    Die Okulare Typ Nagler und andere auf deren Nivea schaffen es lediglich die Koma am Bildrand scharf darzustellen. Die Komaschwänzchen sind vorhanden, aber eben nicht aufgeblasen und unscharf wie bei einer einfachen Okularkonstruktion.


    Koma korrigieren kann nur ein entsprechender Korrektor wie der Paracorr (oder die anderen bekannten) und die mit Komakorrektur arbeitende bekannte Barlow.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo Bernd, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe immer den Eindruck, dass die Koma-korrigierenden Nagler-Okulare auch nochmal deutlich die Abbildung verfeinern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bevor das von Einsteigern als richtig im Hinterkopf abgespeichert wird- es gibt <b>kein</b> Okular Typ Nagler, welches eine Koma korrigierende Wirkung hat. [:)]


    Die Okulare Typ Nagler und andere auf deren Nivea schaffen es lediglich die Koma am Bildrand scharf darzustellen. Die Komaschwänzchen sind vorhanden, aber eben nicht aufgeblasen und unscharf wie bei einer einfachen Okularkonstruktion.


    Koma korrigieren kann nur ein entsprechender Korrektor wie der Paracorr (oder die anderen bekannten) und die mit Komakorrektur arbeitende bekannte Barlow.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan,
    danke für die Richtigstellung.
    Genau das meine ich!
    Muss also richtig heißen:
    "Ich habe immer den Eindruck, dass die Randabbildung im MN mit Nagler-Okulare auch nochmal deutlich verfeinern ist."


    CS
    Bernd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alfredo Segovia</i>
    <br />Hallo,



    "Die Okulare Typ Nagler und andere auf deren Nivea schaffen es lediglich die Koma am Bildrand scharf darzustellen"


    [:D]
    Bevor diesselben Einsteiger auch diese Aussage als wahr annehmen, guggd ihr lieber:


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=131678


    Nix für ungut,


    Alfredo [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich weiß nicht, aber da geht es doch um Newtons, oder?
    Und hier gehts um NMs. Und die Koma von Newtons und MNs sind doch nicht gleichzusetzen ...


    Auch, damit die Einsteiger, die sich Naglers kaufen, das nicht verwechseln. [:o)]
    Oder irre ich schon wieder, ich armer Narr? [:D]
    CS
    Bernd

  • Hi Bernd,


    hast schon Recht. Bei MNs ist im Gegensatz zu reinen Newtons
    die Komakorrektur in der Maksutovplatte integriert. D.h. ein guter MN hat nur noch minimale Koma. Die Abbildung im Feld ist einem Newton daher überlegen - refraktorlike eben. Hier bringt ein Komakorrektor visuell also kaum was und ist wahrscheinlich eher kontraproduktiv (oder hat da jemand andere Erfahrungen gemacht? Wäre interessant zu hören.)


    Aber grundsätzlich korrigiert ein Komakorrektor die Koma eines jeden Systems, das Koma hat. Okulare (auch Ethos und Nagler) korrigieren Koma jedoch NULL.
    Es gibt ein, zwei spezielle Okulare, die das können und die eine
    Komakorrektur mit eingerechnet bekommen haben ins Linsensystem, aber
    das ist wirklich eine Ausnahme.


    cs,


    Alfredo [:)]

  • Hallo Alfredo,
    die Komakorrektoren sind meines Wissens auf einen Öffnungsverhätnisbereich abgestimmt, also z.B f/4 bis f/6.
    Für f/8 passt es dann wohl nicht mehr, oder doch?


    Auf dem Bild, dass der Gerd gezeigt hat, verstehe ich die OnAxiszeile nicht genau. Off Axis ist der MakNewton überlegen und auf der Achse der normale Newton, oder?


    Mit den Kreisen bin ich auch unschlüssig, welchen Bereich die kennzeichnen. Ist das der Bereich bis zum 1. Beugungsscheibchen?


    Bei Vergrößerungen im Bereich ab ca. 133x ist in meiner Erinnerung im Ortho kein auffälliges Koma zu sehen. Wird schon da sein, aber die Sternabbildung ist dort auch im normalen 6" f/8 gut. Klar, die Spikes sind leider an hellen Sternen und Planeten zu sehen. An Planeten find ich das Strahlenkreuz noch weniger schön.
    Das alles hätte man beim MakNewton nicht.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    doch ein Farbfehler ist immer dann im Spiel wenn Licht irgendwo durch Glas geht.
    Hier bei der Meniskuslinse, ist er bei 150 f/8 aber wirklich extrem klein und es lohnt da eigentlich nicht darüber nachzudenken, aber dennoch auch ein MN 150 f/8 hat einen Farbfehler.
    Es gibt sowohl einen Farblängsfehler als auch einen Gaußfehler .


    Daher habe ich bei den Spots für den MN so wie bei allen Optiken mit Farbfehler nicht nur eine Wellenlänge dargestellt sondern die 3 üblichen F,e und C.
    Du erkennst im Spot auch Rot und Blau.
    Neben dem Farbfehler gibt es auch noch einen Hauch von SA höherer Ordnung aber das ist bei 150 f/8 wirklich extrem wenig.


    Der Polystrehl beim NM 150 f/8 ist wie vermutet 0,999 und heißt beim MN natürlich auch so.
    Nur bei reinen Spiegeloptiken die also wirklich absolut keinen Farbfehler haben benötigt man den Polystrehl natürlich nicht.


    Bei wesentlich schnelleren MN kann sowohl die SA als auch der Farbfehler aber durchaus auch eine praxisrelevante Größenordnung annehmen was sich dort dann natürlich auch im Polystrehl wiederspiegelt.


    (==&gt;)Bernd


    Die Feldkorrektur eines MN ist vom Abstand der Meniskuslinse zum HS abhängig.
    Letzteren kann man ja nicht frei wählen da man praktischerweise die Meniskuslinse zum befestigen des FS verwendet und dessen Position ja wiederrum vom Tubusdurchmesser und der Höhe des Fokus über dem Tubus bestimmt wird.
    Bei üblichen Abständen beträgt der Komafehler eines MN etwa 40% eines klassischen Newtons mit gleichen Eckdaten.
    Man kann mit dem passenden Abstand der Meniskuslinse aber grundsätzlich auch eine vollständige Korrektur der Koma erreichen.
    Dann würde das Teleskop aber unverhältnismäßig lang werden und man würde eine FS Spinne benötigen.
    Im Beispiel 150 f/8 ist der Meniskus 1000mm vor dem HS und die Koma ist auf etwas unter 40% gesunken.
    Bei 1800mm wäre die Koma dann vollständig korrigiert.
    Es würde dann lediglich Bildfeldwölbung und ein Asti der bei den dargestellten 0,3° Feldwinkel aber extrem klein ist übrigbleiben.



    Grüße Gerd

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