Das möchte ich sehen - was brauche ich dafür?

  • Hi,


    Es gibt 2 möglichkeiten ein teleskop nachzufüren. Die erste ist die azimutale nachführung, die zweite die parallaktische. Ein dobson ist azimutal nachgeführt und nicht für längere Belichtungen geeignet. Dazu benötigt man eine parallaktische montierung. Google mal nach heq5 . Die teleskope kann man separat dazu kaufen, also montierung und teleskop extra. Viele bieten auch gleich ein Set an. Hier wäre darauf zu achten , dass die montierung auch auf das Gewicht des teleskops ausgelegt ist.
    Nicht so einfach. Man sollte sich aber im klaren sein, dass wenn man ein dobson hat und dann schwache deep sky Objekte fotografieren möchte grundsätzlich anderes equipment von Nöten ist.
    Musst mal googeln nach azimutaler und parallaktischer montierung und bildfelddrehung.
    Der Wunsch zum fotografieren kommt meist schneller als man denkt.


    viele grüße

  • Hi,


    ergänzend zu den Anmerkungen von Alex- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier wäre darauf zu achten , dass die montierung auch auf das Gewicht des teleskops ausgelegt ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das Gewicht ist meist nicht das Problem. Die Größe des Tubus jedoch schon. Bei einem schlanken Tubus mit 10kg sitzt der Schwerpunkt näher am Montierungskopf als bei dem dicken Tubus mit gleichem Gewicht. Ebenso wirkt ein längerer Tubus mit den dadurch größer werdenden Hebelkräften belastender. Dicker oder langer Tubus führt damit zu erhöhter Schwinganfälligkeit. Ebenso benötigt der dickere Tubus ein größeres Gegengewicht bzw. das GG muss an seiner Halterung weiter vom Montierungskopf entfernt angebracht werden. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Wunsch zum fotografieren kommt meist schneller als man denkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, aber die Ernüchterung folgt meist noch schneller. Um gute Fotos zu erhalten muss man schon viel Aufwand treiben. Eine stabile Montierung ist unumgänglich, für Langzeitbelichtung zusätzlich eine Guidingeinrichtung. Dazu kommt- ein gutes Deepskybild ist nicht ein Foto, man macht viele Aufnahmen, dazu sind Darks nötig, vielleicht auch Flats und dann muss man sich mit der Bildnachverarbeitung beschäftigen.


    Viele Einsteiger glauben- ich knipse ja am Tag gute Bilder- und Astrofotos kann ich ja so auch machen. Absolut falsch- der Unterschied ist wie Fahrradfahren und Teilnahme am Moto GP. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: yme24</i>
    <br />Torstens Idee mit dem Astrourlaub wird leider nichts, aber trotzdem ein guter Tipp... Danke [:)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hatte nicht ernsthaft erwartet, dass du das machst. Aber in ein paar Jahren (und ein paar Teleskope später) wirst du es vielleicht verstehen. [;)]

  • Hi yme,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vor einigen Jahren habe ich mir eine Liste gemacht welche Objekte ich gerne mal "live und in Farbe" durch ein Teleskop sehen möchte...
    Hier mal ein kurzer Auszug mit meinen Top 5:
    Mariner Täler und Tharsis Region auf dem Mars
    Ringe des Saturn (möglichst detailliert)
    Großer roter Fleck auf Jupiter
    Plejaden ("Einzelsterne")
    Andromeda Galaxie (mehr als der kleine matschige Fleck)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bis auf Punkt 1 alles mit 8" definitiv machbar. :)


    Für Einzelhiten auf Planeten gilt, je höher sie stehen, wenn sie im Süden den höchsten Punkt ihrer Bahn über den nächtlichen Himmel haben, desto besser. [:)]


    Leider sstehen Saturn und Mars dieses Jahr und auch die nächsten nur etwa in 15 - 20 Grad Höhe. Das ist schlecht, weil dann das Licht sehr schräg durch unsere Atmosphäre muß. Die untere Atmosphäre enthält Wasserdampf, Pollen, Staub, Aerosole und ist neben diesem Dreck auch noch turbulent. [:(]


    Daher kann man üblicherweise nicht besonders viel auf Mars mit dem Auge erkennen. Und 400-fache Vergrößerung ist bei sooo tiefem Stand kontraproduktiv. Da kannst in 99 % der Beobachtungsnächte nicht mehr scharf stellen... Dann kommt noch hinzu, daß Mars bedingt durch seine Umlaufbahn mal weiter weg und mal nahe an unserer Erde ist. Von rund 60 bis 200 Millionen km ist da im Lauf der Jahre alles drinn. Im Moment sind es ca. 77,5 Millionen km und er hat einen scheinbaren Durchmesser von 18 Bogensekunden.


    Damit ist er so groß wie die Saturnkugel ohne die Ringe.


    Jupiter dagegen steht derzeit noch schön hoch im Süden, da ist es mit Hochvergrößern schon besser. Und mit derzeit rund 35 Bogensekunden erscheint er auch größer als Mars oder Saturn im Okular. [:)]


    Geh 3 oder 4 Meter vom Bildschirm weg, so könntest Du Saturn sehen:

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    So die Venus:

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    So den Mars:

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    und so den Jupiter mit Monden und Mondschatten:

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    Achtung, diese Animation ist aus bearbeiteten Bildern gemacht, das ist kein "Live-Video" wie die andern Videos.


    Visuell sind die Farben blasser, ich hab am Kontrast gedreht...


    Bei Sternen kannst Farbe erkennen, bei Galaxien nicht. Die sind hellgraue Wattebäuschles vor dunkelgrauem Hintergrund.


    Da solltest Du nach Zeichnungen suchen. Das gibt den visuellen Eindruck wesentlich besser her als Fotos, die stundenlang belichtet sind und kräftig nachbearbeitet.


    Ehe Du Geld für ein Teleskop in die Hand nimmst, geh zu einer Volkssternwarte oder einem Astroverein. Oder zu Teleskoptreffen. Schau da in Ruhe durch diverse Teleskope undd denk drüber nach, ob Du Dir das Erlebnis so vorgestellt hast...


    Ja nix überstürzen. [:)]


    Und als Empfehlung von mir: Lern den Himmel mit nem Dobson kennen. Und wenn Du nach einigen Jahren genügend Beobachtungserfahrung hast, mit all den Fachbegriffen klarkommst, dann kannst drüber nachdenken, ob Du Dir das mit dem Fotografieren antun willst. Denn da mußt Faktor 5 so viel Geld in die Hand nehmen wie mit nem 8" Dobson, wenns vernünftig werden soll. Und es ist nicht mit dem Kaufen von dem Zeugs getan. Du mußt dann stundn vor dem Rechner zubringen für die Bildbearbeitung...


    CS
    Silvia

  • Hallo zusammen, nochmals vielen Dank für eure Antworten.


    Ich habe mir in den vergangenen Tagen ein paar Gedanken gemacht.
    Nach allem was ich gehört und gelesen habe scheint es nicht "das" Teleskop zu geben mit dem man alles machen kann.


    Ein Dobson scheint einfach in der Handhabung zu sein, dafür kann man es nicht zum Fotografieren nutzen und bei höheren Vergrößerungen scheint die Nachführung schwierig zu sein.
    Ein "normales Newton" hat aber offenbar eine andere Montierung, die etwas komplexer zu sein scheint - ist aber besser zum Fotografieren geeignet und leichter bzw. automatisch nachführbar.
    8", bzw. max. 10" scheint eine "logische" Grenze fürs Fotografieren zu sein...jedenfalls was Planeten angeht.


    Soweit so gut. Damit komme ich klar.
    Was mir noch etwas Schleierhaft ist, ist ob man mit einem Dobson wirklich <u>gar keine</u> Fotos machen kann oder eben nur keine "Guten". Trifft das dann nur auf Planeten oder DS Objekte zu oder für beides?


    Aktuell schwanke ich zwischen 10" und 12" und Dobson vs. Newton.
    ... so wie wahrscheinlich jeder Neuling [:D]


    VLG, yme

  • Hi yme,


    Ein Dobson ist azimutal montiert und wird per Hand nachgeführt. Damit fällt Deepskyfotografie raus. Eingeschränkt möglich sind Videoaufnahmen von den Planeten mit einer der gängigen kleinen CCD/CMOS Kameras und dafür am Besten mit einer EQ-Platform unter dem Dobson. Für Planeten sollte man ja die Brennweite per Barlow kräftig erhöhen und ohne die Nachführung durch die EQ-Plattform ist das sonst sehr schwierig. Aufnahmen vom Mond sind machbar.


    Hier ein Bild- Mensch neben Dobson sitzend <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein "normales Newton" hat aber offenbar eine andere Montierung, die etwas komplexer zu sein scheint - ist aber besser zum Fotografieren geeignet und leichter bzw. automatisch nachführbar.
    8", bzw. max. 10" scheint eine "logische" Grenze fürs Fotografieren zu sein...jedenfalls was Planeten angeht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Als Dobson montiert hast du auch einen "normalen" Newton, lediglich anders montiert. Und um 8" oder gar 10" für Astrofotografie stabil genug zu montieren darfst du so über den Daumen 1,5-2k€ nur für die Montierung ausgeben, den Tubus (Newton) musst du dann aber auch noch kaufen und der kostet dich kaum weniger als der gleiche Tubus als Dobson montiert.


    Oder anders gesagt- du könntest dir problemlos vom Budget her einen 12" Dobson zulegen und hättest noch immer weniger als die Hälfte dessen ausgegeben, was dich der 8" oder 10" Newton parallaktisch montiert kostet.


    Zur Nachführung eines Dobson, bei den normalen Vergrößerungen so bis vielleicht 250-fach ist das noch kein großes Problem. Man guckt durch das Okular, das Objekt wandert durch das Blickfeld und wenn es kurz vor dem Rand ist schiebt man den Tubus sanft mit der Hand nach. Unteerhaltsamer oder schwieriger wird das erst bei Vergrößerungen so um größer 400x oder 500x, da wandert das Objekt schon zügig durch das Blickfeld.


    Typisch nutzt man am Dobson vorzugsweise Okulare mit größeren Eigengesichtsfeldern, da bleibt das Objekt länger sichtbar.


    Gruß
    Stefan

  • Warum hat eigentlich noch keiner erwähnt, dass man beim Dobson schlicht und ergreifend mehr Teleskop hat, als bei allen anderen equidorialen Typen? Hier im Forum bietet jemand den Bau und Verkauf einer EQ-Plattform für 179€ an (der meldet sich nur nich -.-), und mit diesem Zusatzbauteil hast du grundlegend das Kameraproblem gelöst. Dobsons bieten dazu viel mehr Möglichkeiten der Aufrüstung, sei es durch Zukauf oder Eigenbau. Wie von Stefan erwähnt, erreichen Dobsons viel bessere Teleskopqualitäten bei nur rund 50% des Preises anderer Newtons. Mit rund 800-900 € ist ein 8" mit EQ Pattform und diversem Zusatzschnickschnack drin. Zumindest befinde ich mich derzeit in diesem Preisbereich. Hab eine 3x Barlowlinse, eine 8x50 Sucher, ein 17mm und 4mm Plössl, so wie diverse Farbfilter erworben. Kamerastativ, Handystativ. Azmiutale und Höhenskala -&gt; Eigenbau, Strichplatte für Okulare. Was war noch? Stimmt, hab meine Taschenlampe mit rotem Lack angepinselt und so das Geld für die Rotlichtlampe gespart. Sternatlas gibt's dutzende als App für's Handy. Und ja, ein Teleskop mit equidorialer Montierung ist defintiv besser für Fotosessions, das war's aber auch schon. Vergleich einfach mal die Stativtypen Rockerbox und EQ, dann siehst du was ich meine. Viel dran bauen kannst du an die EQ nicht. Hab sogar nen Getränkehalter an's Dobson montiert, Zusatzokularhalterung und lauter so unnützes Zeug, was den Komfort erhöht. Mehr Komfort = angenehmeres Beobachten = besser Ergebnisse. Zur Zeit bastele ich an einem Filtermagazin.


    Dazu kommt dann noch der ganze historische Nonsens den ich nutze: Kompass, Mauerquadrant, Sextant, Richtstab. Ich bestimmt Positionen zueinander, scheinbare Lichtmagnitude, visuelle Größe, Farbe, Geschwindigkeitsversatz um die Erde (wie nennt man das nochmal?). Wie auch immer, ich empfehle unbedingt das Dobson. Wenn du unbedingt qualitative Photos machen willst, kannst du später immer noch ein Zweitteleskop erwerben. Aber täusch dich nicht. Dieses Hobby bedarf Ausdauer, mal schnell Geld ausgeben und nach 3 Monaten kein Bock mahr haben macht wenig Sinn. Du wirst in vielen Bereichen nicht das bekommen was du dir wünschst, aber in einer Menge mehr Bereiche Türen öffnen die Grundlegend deine Welt erweitern...;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit fällt Deepskyfotografie raus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da muss ich jetzt aber mal widersprechen. Ich hab hier sieben aufnahmen, darunter zwei von den Doppelsternen Algieba und Castor und die sagen Deep Sky Photo IST möglich. Ich sag hier natürlich nichts zur Qualität, aber mit einer EQ Pattform und somit genug Ruhe und Belichtungszeit müssen auch andere Objekte möglich sein. Lass dich mal überraschen was ich bis zum Wochende so zaubern kann...und duck...und weg...:P

  • Hi GalaxyCreator,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da muss ich jetzt aber mal widersprechen. Ich hab hier sieben aufnahmen, darunter zwei von den Doppelsternen Algieba und Castor und die sagen Deep Sky Photo IST möglich. Ich sag hier natürlich nichts zur Qualität, aber mit einer EQ Pattform und somit genug Ruhe und Belichtungszeit müssen auch andere Objekte möglich sein. Lass dich mal überraschen was ich bis zum Wochende so zaubern kann...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Deine Photos in allen Ehren, aber das ist nicht das, was wir unter "Deepsky-Fotografie" verstehen! Das ist der Nachweis, daß da ein (heller) Stern war bzw. sie zeigen einen überbelichteten Jupiter.


    Unter Deepsky-Fotografie verstehen wir:
    - Sternhaufen
    - Asterismen
    - Galaxien
    - Nebelregionen (Supernovaüberreste, Reflexionsnebel, Emissionsnebel, Planetarische Nebel, Sternentstehungsregionen, ...)
    - Dunkelwolken
    - Galaktischer Cirrus
    ...


    Für derartige Aufnahmen ist ein azimutal nachgeführtes Dobsonteleskop definitiv ungeeignet. Mit Dobson kann man Schnappschüsse (mit DSLR) von Sonnenflecken, Mondkratern oder einzelnen hellen Sternen machen. Und mit deutlich mehr Aufwand (EQ-Plattform) und Bildbearbeitung auch Planeten. Alles andere zeigt systembedingt dann Bildfelddrehung und ist unbrauchbar.


    Aber echte Deepsky-Motive? Da erzählst Murx. Häng Deine Kamera ran und belichte mal 30 Sekunden oder 1 Minute am Stück. Dann zeig das Foto. In der Zeit ist bei einem nicht nachgeführten Dobson ein Stern einmal quehr durchs Gesichtsfeld der Kamera geflogen. Es ist außer dem Strich und fürchterlich viel Rauschen nix auf dem Foto zu sehen. Und mit EQ-Plattform wegen der Bildfeldrotation ein Kreisausschnitt zu sehen.


    CS
    Silvia

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... das Objekt wandert durch das Blickfeld und wenn es kurz vor dem Rand ist <b>schiebt man den Tubus sanft mit der Hand nach.</b><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ähm das mit der Hand nachführen verstehe ich nicht. Ich habe mir von einem Bekannten ein 70mm/700 mit 4mm Okular geborgt und gestern mal durchgeschaut. An dem Teil ist eine der Schwenkachsen defekt und man kann nur manuell nachführen. Das war eine absolute Katastrophe weil jedes Objekt bei der kleinsten Korrektur erstmal wieder aus dem Bild verschwindet (außer dem Mond [:D]). Ich fand diese manuelle Nachführung über mehrere Achsen nicht sehr prickelnd und wenn das bei einem 70/700 Teleskop schon so mühsam ist, wie wird das "nachschubsen" dann bei einem 10" Gerät?
    Per Starhopping nach DS Objekten suchen stelle ich mir so auch sehr schwer vor. (Konnte ich gestern wegen dem Mond nicht wirklich ausprobieren).


    Was ist mit motorisierten Nachführungen? Ich habe gesehen, dass es dieses GoTo (auch) für Dobsons gibt. Ich würde es allerdings nicht zum aufsuchen, sondern zum nachführen nutzen. Taugt das was?
    Es gibt doch auch motorisierte Montierungen für Newtons oder habe ich das falsch verstanden?


    VLG, yme

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ist mit motorisierten Nachführungen? Ich habe gesehen, dass es dieses GoTo (auch) für Dobsons gibt. Ich würde es allerdings nicht zum aufsuchen, sondern zum nachführen nutzen. Taugt das was? Es gibt doch auch motorisierte Montierungen für Newtons oder habe ich das falsch verstanden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für Dobsons gibt es die auch. Z.B. wie dieser hier eine EQ EM-10 Montierung benutzt...


    http://www.heiko-schaut-ins-al…w=article&id=57&Itemid=75


    ...hier der Link zum EQ 10, merke aber das er erwähnt wie stark die EQ10 mit seinem 8" Dobson zu kämpfen hat...


    http://www.astroshop.de/seben-…kl-edelstahlstativ/p,5980


    ...hier hast du dann equidoriale Stative die auch ein Dobson tragen können...


    http://www.teleskop-express.de…en-----parallaktisch.html


    ...natürlich musst du das Dobson dann entsprechend umrüsten. Preislich kommt es auf das selbe raus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber echte Deepsky-Motive? Da erzählst Murx.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nö, mach ich nicht...


    http://www.equatorialplatforms.com/images.shtml


    ...im Grunde genommen benutzt er eine extrem fein eingestellte EQ Plattform und einen Motor, der die Kamera am Okularauszug mit der entsprechenden Geschwindigkeit dreht und damit die Bildfeldrotation ausgleicht.

  • Ich schließe mich an...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und mit diesem Zusatzbauteil hast du grundlegend das Kameraproblem gelöst.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, eine EQ-Plattform kann einer geeigneten, parallaktischen Montierung nicht im Entferntesten das Wasser reichen. Eine EQ-Plattform ist in erster Linie als Hilfsmittel und Luxus bei höheren Vergrößerungen am Dobson gedacht, oder/und, wenn z.B. ein Beobachtungsabend mit einer Gruppe ansteht, man muss schlicht weniger manuell nachführen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: raziel28</i>
    <br />Ich schließe mich an...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und mit diesem Zusatzbauteil hast du grundlegend das Kameraproblem gelöst.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, eine EQ-Plattform kann einer geeigneten, parallaktischen Montierung nicht im Entferntesten das Wasser reichen. Eine EQ-Plattform ist in erster Linie als Hilfsmittel und Luxus bei höheren Vergrößerungen am Dobson gedacht, oder/und, wenn z.B. ein Beobachtungsabend mit einer Gruppe ansteht, man muss schlicht weniger manuell nachführen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es wurde nie etwas anderes behauptet. "Es funktioniert nicht so gut", ist aber defintiv eine andere Aussage als: "Es funktioniert gar nicht". Zumal das auch nicht der vollen Wahrheit entspricht. Schaut man mal übernational findet man haufenweise Individuallösungen von Hobbyastronomen für Dobsonteleskope. In Deutschland findet man sowas mit nichten. Da muss man sich eher mal die Frage stellen warum das so ist!


    Es ist doch ganz einfach. Er will alles für wenig Geld. Kann er nicht haben, also muss er Individuallösungen präsentiert bekommen, oder akzeptieren das im Prinzip nichts von dem geht was er sich vorstellt, gemessen an den Preisvorstellungen und der daraus resultierenden Hardware. Für teuer Geld kann er nicht erwerben. Er kann aber für billig Geld basteln? Akkurate herangehensweisen kann ich mir erlauben wenn ich in Rente gehe und mir dafür genügend Zeit und Knete zur Verfügung steht? Ein bisschen mehr Pioniergeist und abstrakte Herangehensweisen bitte schön.

  • Hallo Zusammen
    Ich hoffe nicht das ich mit meinem Dobson jetzt hier eine Riesendisskusion ausgelöst habe. Aber m Endeffekt ist es so, ein Teleskop (Dobson) zur Beobachtung und eine weitere Einheit zum Fotografieren. Eine Maschine für Alles gibt es nicht, außer er gibt 50.000€ aus[:D]


    Hier ein sehr guter Gebrauchtwarenmarkt
    http://www.te-les-koop.nl/

  • Hi yme, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich habe mir von einem Bekannten ein 70mm/700 mit 4mm Okular geborgt und gestern mal durchgeschaut. An dem Teil ist eine der Schwenkachsen defekt und man kann nur manuell nachführen. Das war eine absolute Katastrophe weil jedes Objekt bei der kleinsten Korrektur erstmal wieder aus dem Bild verschwindet (außer dem Mond ). Ich fand diese manuelle Nachführung über mehrere Achsen nicht sehr prickelnd<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kannst du mit dem Nachführen eines Dobson nicht direkt vergleichen. Gut, beides geht per Hand, aber...


    Wenn es sich bei der geborgten Montierung (du schreibst leider nicht, welche das war) um eine kleine parallaktische gehandelt hat und bei der dann eine Achse auch noch eine Macke hat ist die Nachführung verständlicherweise schwierig. Du beschreibst es selbst richtig- <i>diese manuelle Nachführung über mehrere Achsen...</i>. Genau das ist der Unterschied zwischen der parallaktischen mit 2 starren Achsen und dem Dobson. Mit den starren Achsen kannst du den Tubus nur in der Drehrichtungen der beiden Achsen bewegen. Bewegst du z.B. horizontal ändert sich zwangsweise (durch die schräge Achsstellung) auch die vertikale Einstellung und umgekehrt ist es ebenso.


    Beim Dobson sind die beiden Achsen nicht starr zueinander. Du kannst horizontal, vertikal oder beliebig schräg (diagonal) verschieben. Und der zweite Unterschied- wenn die geliehene Montierung zu schwach ist und die Verstellung auch noch ein wenig hakelt dann wird jede kleine Änderung der Position mit Wackelei verbunden sein und durch das hakelige Verstellen bist ddu schnell über der Wunschposition drüber.


    Einen weich und gefühlvoll verstellbaren Dobson nachführen geht dagegen viel angenehmer, ich hab bei meinem 300/1500 Dobson auch schon mit 500-fach Saturn betrachtet. Klar, bei der Vergrößerung muss man fast ständig nachschieben, aber es geht.



    Hi Marcel,


    weil du auf die Seben EM10 verlinkst- das ist ein "billiger" Clone der Vixen GP und als Tragkraft werden ca. 9kg angegeben. Einen 200/1200 trägt diesee Montierung schon noch (bricht also nicht zusammen), aber nicht mehr stabil wackelfrei und Deepskyfotografie damit ist damit zwar machbar, aber die Qualität der Bilder dürfte sehr kläglich ausfallen. Zur Motorisierung werden nämlich einfach Gleichstrom-Getriebemotoren verwendet, ohne die dafür nötigen Encoder an den Motorachsen. Damit ist eine exakte Nachführung unmöglich. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es wurde nie etwas anderes behauptet. "Es funktioniert nicht so gut", ist aber defintiv eine andere Aussage als: "Es funktioniert gar nicht"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn du mit dem Handy auf 30m Entfernung einen Vogel fotografierst, kannst du sagen- ich hab einen Vogel fotografiert. Der Vogelfreund lichtet den aber auch noch auf 100m bildfüllend knackscharf ab, du kannst auf seinem Foto kleinste Details der Befiederung sehen- und das ist der Unterschied zwischen Deepskyfotografie wie wir das verstehen oder mal ein Bild von einem Stern knipsen wie du es meinst. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo galaxy creator,


    Normalerweise steht vorm Text erstmal ein hallo!
    Am Ende des Textes steht sollte dann viele grüsse oder ähnliches stehen. Wenn man deine Postings liest, denkt man es geht um eine Kampfansage.
    Von mir auch ein nein. Deep sky geht nicht mit einem dobson. Was soll der quatsch hier mit es geht schlecht aber es geht. Was für eine Befriedigung findest du denn in Sternen mit Strichspuren, rotierenden Bildern etc.
    Mach mal Bilder und stelle sie ein. Guiding ist auch so ne sache ...per Hand . Dein in der mitte liegende Stern ist dann schön rund aber dreht sich trotzdem . Das bekommst du Vieleicht nicht mit aber schau dir den Himmel um dein zentriertes Objekt an, Stichspuren , bildrotation usw. Im übrigen ist ein Dobson auch nur ein newton und nen 8 Zöller kann man auch auf parallaktische montierung hieven. Hier geht's ja nicht bloß darum, seine eigenen Vorlieben herauszustellen , sondern dem fragenden Kollegen zu sagen, das für das visuelle und fotografische 2 verschiedene equipments von Nöten sind. Sollte man fotografieren wollen oder zieht es vielleicht in Betracht, so ist der dobson nicht die erste Wahl, wie du hier schreibst , denn mit dem kann man schön beobachten , mit einem teleskop auf einer parallaktischen Montierung kann man prima beobachten UND fotografieren.
    Wenn man genug money hat ist eine zwei teleskop Lösung durchaus zu empfehlen aber wenn man nur ein Teleskop kaufen kann und sich die Option fotografieren offen lassen will , dann nur parallaktisch. Klar ist es teurer und man muss schon mehr Geld ausgeben. Vielleicht nimmt man auch den dobson , so zum kennenlernen und schauen ...alles ok , nur darf man sich nicht verwundert die Augen reiben , wenn die Bilder Murks werden.
    Das auszuschließen ist das eigentliche Anliegen, nicht das man dann dasteht und denkt...hätte ich das doch eher gewusst... .
    Mein Tip wäre also und das hatte ich ja schon geschrieben, man sollte in sich gehen und überlegen was man will. Man sollte sich überlegen ob man 2 teleskope dastehen haben möchte und auch das Geld dafür hat. 3. Sollte man sich dann überlegen , wie hoch ist das budget und reicht es , wenn man fotografieren will. Wenn nein dann vielleicht noch sparen oder kleinere Brötchen backen. Schließt man das fotografieren aus , dann einen dobson oder ist genug für beides da , dann meinetwegen auch 2 verschiedene teleskope.


    So und zum Schluss einen lieben gruss

  • Hallo yme,


    du solltest dir die Entscheidung nicht zu schwer machen, denn das erste Teleskop ist bestimmt nicht das letzte, wenn du dabei bleibst; die meisten, die ich kenne haben oder hatten schon mehrere. Es gibt einfach nicht ein Teleskop, welches für alle Anwendungsbereiche geeignet ist und dazu noch preisgünstig und transportabel.


    Fang mal visuell mit einem 8 Zoll F6 Dobson an, dazu einen Leuchtrahmensucher wie Telrad oder Rigel Quikfinder; da machst du nichts falsch. So ein Gerät kannst Du auch ganz gut wieder verkaufen wenn du etwas größeres oder sonstwie besseres willst, am besten hier im Forum. Wenn du es hier gebraucht bekommst, umso besser.


    Von hellen Objekten wie dem Mond kannst du sogar mit der Digitalkamera durch das Okular hindurch ein Erinnerungsfoto machen. Ansonsten ist Astrofotografie ein ganz anderes Thema.


    Gruß


    Carsten


    PS: Üblicherweise schreibt man hier mit seinem Vornamen, nicht mit einem Nickname.

  • Hi Marcel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schaut man mal übernational findet man haufenweise Individuallösungen von Hobbyastronomen für Dobsonteleskope. In Deutschland findet man sowas mit nichten. Da muss man sich eher mal die Frage stellen warum das so ist!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der Kollege yme hat geschrieben, daß er sich mit Technik nicht auskennt. Ihm dann vorzuschlagen, daß er sich einen "Derotator" als Individuallösung selber bauen soll, ist schlicht nicht zielführend.


    Solche Derotatoren benötigen sehr viel Fachwissen und ein gutes Technikverständnis sowie Zugang zu Metallbearbeitungsmaschinen und exzellente Bedienkenntnisse derselben, zusätzlich elektronisches Verständnis und Programmierkenntnisse, damit es irgendwann mit dem Selberbauen klappt. Von der Stange sind derzeit keine funktionierenden Derotatoren zu kaufen.


    Bitte halte Dich mit Beratungen zu Themen, von denen Du noch nix verstehst, zurück, bis Du eigene Erfahrungen gemacht hast. Und bitte verwende keine Fantasieworte. Eine "equidoriale Montierung" gibt es nicht. Du meinst eine äquatoriale Montierung, die oft auch als parallaktische oder deutsche Montierung bezeichnet wird.


    (==&gt;)yme:


    die Objekte am Himmel sind nicht alle gleich groß. Um sie jeweils formatfüllend zu fotografieren, benötigst Du verschiedene Brennweiten. Vom Teleobjektiv mit 180 mm bis hin zu Teleskopbrennweiten um 8 oder mehr Meter. Alles mit 1 Teleskop erschlagen geht schlicht nicht. Das ist physikalisch nicht machbar.


    Die Andromedagalaxie z.B. braucht ein 300 mm Teleobjektiv, damit sie komplett auf den DSLR Chip paßt. Denn sie ist mit 190 Bogenminuten in der Längsachse etwa 6,2 mal so groß wie der Vollmond:
    http://www.sternwarte-zollern-…kowollik/galaxies/M31.htm


    Der Katzenaugennebel dagegen ist nur 18 Bogensekunden in der Längsachse groß. Also rund 1/120 mal so klein wie der Vollmond. Um da Strukturen abzubilden, brauchst ca. 6 Meter Teleskopbrennweite:
    http://www.sternwarte-zollern-…k/planetaries/ngc6543.htm


    Grüße
    Silvia


    edit: die Bilderlinks hatten nicht funktioniert...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es wurde nie etwas anderes behauptet. "Es funktioniert nicht so gut", ist aber defintiv eine andere Aussage als: "Es funktioniert gar nicht". <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gemessen daran, was so eine Plattform kostet und dabei zu suggerieren, dass damit
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">grundlegend das Kameraproblem gelöst<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ist, wurde das definitiv behauptet und das ist eine grob fahrlässige Beratung.

  • Servus GalaxyCreator


    Ich hab am Pioniergeist der Deutschen Hobbyastronomen
    nicht den geringsten Zweifel ganz im Gegenteil!
    Wo vermisst du ihn den an selbst geschliffenen 30" Spiegeln
    an selbstgebauten Deutschen Montierungen mit denen Bilder entstehen
    die weltweit große Anerkennung erlangen, oder dem Getränkehalter
    am Dobson.



    CS Odysseus ( Hobbyastronom)

  • Hi


    Seit wann erzeugt eine sauber auf den Himmelspol ausgerichtete EQ-Plattform denn Bidlfeldrotation? Ich dachte, der Trick wäre ja gerade, daß sie parallel zur Erdachse dreht und damit, wenn auch nicht mit gleicher Genauigkeit, eine parallaktische Montierung nachahmt.


    Grüße
    Stick

  • Hi Stick. Nicht ganz. lies mal den Erfahrungsbericht eines Goto Dobsons.




    Erfahrungsbericht eines zufriedenen Besitzers des Skywatcher 16" Synscan GoTo Dobson Teleskopes:


    Zum Skywatcher Skyliner 400P SynScan - 16" GoTo Dobson Teleskop kann ich nur sagen:


    Der Hammer. Meine Erwartungen wurden mehr als übertoffen.


    Superstabil, wobei ich sagen muß, daß die Kollimation nicht genau erhalten bleibt, weil das ein und ausschieben doch einiges an Kraft kostet und ziehmliche Vibrationen ins Spiel kommen. Aber im Großen und Ganzen passabel und mit zwei kleinen Umdrehungen ist Sie wieder im Lot. Optisch der Hochgenuß pur.


    Bei mir in den Bergen, den Ringnebel bei 450 facher Vergrößerung in voller Schärfe zu beobachten ist wahrlich der Traum vieler. Der Dobson holt Details ans Licht, die man nur von Aufnahmen kennt. Einfach ein Augenschmauß. Ngc 6888 optisch wie auf Photos zu sehen .......Dem Hantelnebel schon leichte Cyantöne zu entlocken......Der Schleiernebel, wenn man ihn so sieht, versteht man erst warum er so heißt. Die volle Spirale von m 51 und vieler anderer. Und ums nicht zu lang zu machen:
    Von m 42 kann man sich nicht mehr satt sehen, obwohl mit so einem Instrument auch der Flammennebel und der Pferdekopf nicht zu kurz kommen. Alles in allem, von sowas träumen sicher viele.


    Das go to ist sehr präzise, obwohl es manchmal vorkommt, daß nach erfolgreicher 2 Sterneneinordnung der Dobson in der Ra Achse anfängt die Runde zu drehen. Man kann es zwar mit esc sofort stoppen, ist aber merkwürdig. Die Nachführung ist ebenfalls sehr zuverlässig. Eben gestern Abend wollte ich mit dem erhaltenen 4mm Okular testen wie lange der Ringlnebel bei 450 facher Vergrößerung zu sehen sei:


    Wenn man die Bildfelddrehung wegaddiert, mehr als 10 min. Auch 20 sec Belichtung ist noch einigermaßen zu schaffen, außer man erwischt gerade den periodischen Fehler, der doch einigermaßen groß ist. Aber für so was habe ich das Teil nicht angeschafft.


    Kurzum beobachte ich schon seit fast 20 Jahren, auch mit vollprofessionellen Instrumenten, aber im Preisleistungsverhälnis ist dieser Dobson echt eine Wucht. Das einzige was man von vorneherein einkalkulieren muß ist der Transport. Zusammengebaut geht da absolut nichts mehr, und auch zerlegt muß man doch etwas kräftiger sein. Ich habe meinem 4 drehbar-blockierbare Räder untergeschrauft und schiebe ihn mit einer Hand in meine Rolldachhütte. So leiden das Material und mein Rücken nicht.


    Ivo Tschager

  • Hallo Casper, Stik hat schon recht:


    Eine Äquatorial-Plattform führt wie jede andere parallaktische Montierung parallaktisch nach (Drehung um die Polachse) - es entsteht keine Bildfelddrehung.


    Bei einer azimutalen Montierung hingegen (Drehung in Azimut und Höhe) tritt Bildfehldrehung auf. Der von dir erwähnte Sky Watcher GoTo ist eine Azimutale Montierung. Für Langzeitbelichtungen muss die Bildfelddrehung per Derotator ausgeglichen werden. Wirklich funktionierende Bildfeldrotatoren sind mir nur aus Profiteleskopen bekannt und kosten viele Tausend Euro.
    http://www.stathis-firstlight.de/monet/monet.htm


    Wie sinnvoll findest du solche Beiträge in einem Einsteigerthema?


    (==&gt;)yme24:
    Ich empfehle, dich daran zu halten, was Stefan_h, mintaka, Silvia und andere geschrieben und c_brockhoff schön zusammengefasst hat.
    In meinen Worten: Einen 8 Zoll Dobson ohne GoTo Schnickschnack, aber mit Peilsucher (z.B. Telrad oder Quickfinder) und 3 Okularen holen und visuell damit beobachten.

  • Hi stathis,


    Ich besitze keinen dobson aber verfolge die Diskussion hier mit Interesse.
    Mit der parallaktischen nachführung des dobson ist mir schon klar. Auf einer Internetseite hab ich gelesen bis 1 h ist möglich.
    Mein Problem liegt in der Qualität dieser. Ist es eher ein visuelles Hilfsmittel oder ein fotografisches. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass ein Dobson auf so einer Plattform dieselben Ergebnisse bringt , wie eine ordentlich ,mit polsucher eingenordete Äquatoriale montierung , welche noch geguidet wird. Man muss ja auch bedenken, daß es hier um teleskope mit größerer brennweite geht und das es die sache nicht leichter macht.
    Wenn das so ist , welche Befriedigung bringt einen das, Fotos zu machen mit denen man nicht zufrieden ist?
    Nun ja ich besitze so einen dobson nicht aber interessieren tut es mich schon.


    Viele grüsse und einen schönen tag

  • Hallo Alex,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist es eher ein visuelles Hilfsmittel oder ein fotografisches<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ist ein visuelles Hilfsmittel. Man kann damit einfach entspannter beobachten und muss dafür nichts am Teleskop umbauen.
    Es ist natürlich klar, wer so eine Plattform und einen Dobson hat, wird natürlich auch mal eine Kamera ranstecken, schon aus Neugierde und da spricht ja auch überhaupt nichts dagegen, probieren darf man alles.


    Wer einen Goto-Dobson hat, braucht so eine Plattform nicht, für rein visuelle Zwecke ist ja die Bildfeldrotation völlig wurscht.

  • Ich hau da mal ganz schamlos ein Zitat rein...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Dobson-Montierung
    Azimutale Montierung – hier zwei Dobson-Teleskope


    Die Dobson-Montierung ist eine sehr einfache Form der Azimutal-Montierung und wurde in den 1950er Jahren von John Dobson entwickelt. Der Grund für deren Entwicklung war, dass eine möglichst günstige Montierung für Teleskope mit großer Öffnung entstehen sollte. Für den astrofotografischen Bereich ist diese Form der Montierung nur mit einer Äquatorialplattform geeignet. Kurzzeitbelichtungen an Mond und Planeten (helle Objekte) sind mit Hilfe einer Digitalkamera auch ohne Nachführung möglich. Der nicht fixierte Tubus wird durch die am Okular befestigte Kamera allerdings so kopflastig, dass er mit Hilfe von Gewichten stabilisiert werden muss. Der Hauptvorteil dieser Montierung liegt im günstigen Preis und der kompakten Bauweise. Siehe auch: Dobson-Teleskop.
    Äquatorialplattform


    Die Äquatorialplattform ist eine Platte, auf die ein astronomisches Beobachtungsinstrument mit einer einfachen azimutalen Montierung aufgebaut wird. Die gesamte Plattform ist so gelagert, dass sie eine begrenzte Zeit lang wie eine langsam bewegte Wiege die Erddrehung ausgleichen kann. Äquatorialplattform und azimutale Montierung lassen also für eine begrenzte Zeit eine Nachführung des Beobachtungsinstruments zu. <b>Eine Bildfelddrehung tritt dabei nicht auf*</b>, sodass in der Verbindung mit der Äquatorialplattform auch ein Dobson-Teleskop für die Astrofotografie geeignet ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    * Silvia und Stefan, my Guidance has left me, please clarifie: ihr habt doch gesagt det stimmt net?


    https://de.wikipedia.org/wiki/Montierung


    ...oh Gott, er hat schon wieder Wiki benutzt! Hat die Wiki jetzt Unrecht oder wie? Erklärt mal, ich bin da viel zu doof für^^


    Ach ja, zur Forenkultur. Ein Thread ist eine Unterhaltung, keine Sozialinstutition in die ich eintrete und jedes mal wieder Guten Tag und Gruss beim Abschied sage. Ich empfinde eine Unterhaltung bei der ich immer wieder Hallo und Tschüß sage, als kontraproduktiv.


    Ausserdem ist es relativ unfreundlich jemandes Post als Kampfansage zu verunklimpfen, weil man das jetzt so sehen möchte und dann selber daher kommt wie ein kleiner Diktator, der Anderen vorschreibt wie sie sich doch bitte in Foren zu benehmen haben und dann auch noch falsch liegt mit seiner "Beratung". Protipp am Rande: So wie ich machen es ganz, ganz viele Forenuser weltweit...;)

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