10" f4.2

Hallo Leute,

hier mal ein kleiner Bericht über meinen gerade fertiggestellten 10" f 4.2 Spiegel:
Rohling aus Polen, bei Marty auf dem ITV gekauft.
15 Minuten Grobschliff mit der kleinen Flex. Anschl. 1,5 Stunden Anpassung des Tools mit K 60.
Weiterer Schliff mit K 120, 240, 500 und 9 my Microgrit, pro Körnung ca. 60 Minuten.
Anschl. Politur des Spiegels auf Filzpads, auspoliert nach zwei Stunden.
Nach 90 Minuten auf Pech war die Oberfläche im Foucaulttest schön glatt.
Das war´s denn auch mit der Harmonie.
Das anschl. Parabolisieren stellte sich doch als ziemlich schwierig raus. Kein Wunder warum ich den 28"er immer wieder versemmelt habe.
Jedenfalls konnte ich bei bei 10" die Fehler immer wieder recht schnell rauspolieren.
In brauchte 3 Anläufe und ca. 12 Stunden bevor die Parabel (hoffentlich) drin war.
Nach den Messergebnissen müsste es ein sehr guter Spiegel sein.
Aber bei so einem Öffnungsverhältnis ist das immer eine unsichere Sache.
Wenn das Gerät als Reisedobson fertiggebaut ist, wird der Test am Stern zeigen ob ich mit meinen Messungen richtig lag.

Hallo Patrik,

bei den Filzpads hadelt es sich um selbstklebende Teile von Pieplow & Brandt, die nach dem Feinschliff einfach auf die Schleifschale geklebt werden.
Zur Sicherheit kommt bei mir da immer noch eine flächige Klebefolie dazwischen.
Das eigentliche Polieren erfolgt dann mit vollem Körpereinsatz mit schnellen Strichen und viel Druck (am besten in Sportklamotten).
Die Pads haben eine spürbaren Reibungswiederstand, in etwa wie bei einer perfekt funktionierenden Pechhaut.
Ein Springen oder Bocken gibt es bei Pads nicht, deshalb kann man "Vollgas" geben.
Man muss natürlich darauf achten, dass der Druck möglichst von oben ausgeführt wird, sonst besteht die Gefahr, dass man den Filz in die Kante drückt und sie so absenkt.
Für´s Polieren mit Pads eignen sich alle Spiegelgrößen, meinen 28"er habe ich so in 6 Stunden auspoliert bekommen.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nachtrag: dein 28" war auch F/4.2 bedeutet die Ziffer für dich etwas?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Der 10" er war als Frustbewältigung für den Großen gedacht.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe gerade einen 17" f/4,25-Spiegel in der Mache, aus 24mm Borofloat Randdicke mit gut 6mm Pfeiltiefe.Wo bekommt man solche Pads nochmals her, was kosten diese, was für Poliermittel wird dabei verwendet?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Zu Achim: Du bist ja unheilbar glassüchtig, aber ich habe auch schon wieder Lust auf den 28"er.
Ich habe die Pads geschenkt bekommen. Sie sollen aber recht teuer sein. Als Poliermittel verwende ich Ceri 3000. Es müsste aber eigentlich auch mit jedem anderen Poliermittel funktionieren. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Nummer mit dem Filz scheint interessant, verdsirbt aber bestimmt etwas die Genauigkeit die der Feinschliff eigentlich schon hatte.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Zu Frank: Nee bestimmt nicht, dass ist eine richtig "echte"Politur.
Die Oberfläche ist spiegelglatt.
Nur im Foucaulttest sieht sie etwas Rauh aus, ähnlich einer "Hundekuchenoberfläche".

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sind das eigentlich besondere Filzpads oder kann man da auch die üblichen Filzgleiter aus dem Baumarkt nehmen, die man unter z.B. unter Stuhlbeine kleben kann<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Thomas,

das hatten wir auch schon bei uns im Hamburger Schleifkurs diskutiert.
Ich persönlich schätze ein, dass die Baumarktfilzgleiter aufgrund ihrer Dicke zu weich sind.
Man würde sich damit wahrscheinlich eine abgesunke Kante einhandeln.
Aber einen Versuch wäre es auf alle Fälle wert, denn Filzgleiter dürften erheblich günstiger sein als optische Polierpads.

Hallo Leute,

letztes Wochenende war für den Kurzen "First Light":
Am Stern zeigte der Dobson intra und extrfokal eine leichte Überkorrektur.
Die Abbildung im Fokus war in Ordung, der Spiegel sprang sofort in den Brennpunkt und lies keine Toleranzen beim Fokussieren.
Bei mäßigem bis guten Seeing war die Abbildung bei Saturn bei 230-fach zeitweise knackscharf, Mond dito.
Kein absolut perfekter Spiegel, aber für das Öffnungsverhältnis auf jeden Fall eine tolerable Qualität.
Das ganze ist als Kompaktdobson in Dreistangenabauweise aus einem Tschibostativ gebaut.
Das Gerät lässt sich damit bis auf 60 cm Bauhöhe zusammenschieben und überall leicht verstauen.
Wenn ich mal ein bisschen mehr Zeit habe, gibt es auch ein paar Bilder.

Hallo Timm,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und für Planeten hast du doch bestimmt einen ausreichend großen APO! Welche Okulare nimmst du denn für den 10-Zöller? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Nein, da tut mir immer das Geld leid, so viel Kohle für so wenig Öffnung.
Da bastel ich mir lieber einen größeren Dobson zusammen.
Ich muss ja gestehen, ich bin ein Nagler-Fan und habe ein paar Stück davon.
Die funktionieren bei F 4.2 ziemlich gut.
Insbesondere bildet das 31 er mit dem Paracorr fast Randscharf ab.