Kommentar zum Test APM ED152 NR.143

  • Hallo Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    mich wurmt das weniger. An Jupiter zeigt der TAK keinen Blausaum und bei der Venus (das war mein Fehler) meinte ich Vergrößerung um die 300-fach. Außerdem ist der Farbsaum sehr dezent. Der TAK wurde damals von Herrn Rohr vermessen und ist im Roten optimiert.
    Im Vergleich zu deinem Fluorit hast du einen 4" F/9, ich dagegen einen 5" F/8. Da sollte schon ein kleiner "Unterschied" machbar sein.
    Ich denke, daß der TAK hier weniger interessieren wird, daher kann ich dir gern die Protokolle per Mail zusenden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das kann gut sein, dass es an dem Unterschied 5" f/8 und 4" f/9 und an einer unterschiedlichen Optimierung liegt. Venus ist meines Erachtens eh nicht so wichtig, da ich Venus selten anschaue und da unabhängig von der Vergrößerung nur eine kleine Sichel und atmosphärische Dispersion zu sehen ist. Zumindest hab ich bis auf die weiße Sichel nie Strukturen gesehen.


    Ich finde Deine Beobachtungen mit dem Prisma interessant. Respekt für Eure Tests. Es liegt wohl offenbar tatsächlich an der atmosphärischen Dispersion, die durch das Prisma verstärkt wird. Die atmosphärische Dispersion wird uns bei Saturn und Mars eh noch mehr beschäftigen. Ich muss mir wohl doch einen Satz Keilprismen bestellen, dann kann man bald auf Saturn und Marsjagd gehen.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Markus, Jörg Kneip,


    Jörg könnte hier ja auch selber mal was schreiben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da Rot vom Auge generell am schwächsten wahrgenommen
    wird und dann beim Nachtsehen Farben generell viel schlechter wahrgenommen werden und Rot dazu, bei dieser
    Objektivserie im Fokus schon stark defokussiert ist, wird es nicht mehr wahrgenommen. Darauf bezog sich meine
    Aussage bzgl. der Farbkorrektur.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja richtig der starke Defokus bei Rot verteilt das Licht auf eine große Fläche und damit haben wir eine kleine Flächenhelligkeit und weil Rot ( 656nm) auch beim Tagsehen nur noch mit 8,9% wahrgenommen wird ist der Fehler hier dann unauffällig.
    Man muss hier also gar nicht mit dem Nachtsehen argumentieren sondern kann das mit dem Tagsehen erklären.
    Die gleiche Argumentation kann man auch für das andere Ende des Spektrums also beim Tagsehen für Dunkelbau / Violett bringen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Düring dieses Verhalten des Objektivs nicht absichtlich so gemacht hat, dann
    hat er es unabsichtlich so gemacht aber trotz allem ist es klasse so für die Beobachtung bei Nacht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Düring hat die Korrektur nicht unabsichtlich irgendwie zufällig gemacht sondern ganz bewusst photopisch also auf das Tagsehen optimiehrt!!
    Damit steht er im Konsens mit anderen Designern wie Riccardi oder Pudenz
    Ein Vergleich der Strehlkurven entsprechender EDs zeigt das deutlich.


    Düring
    http://www.astrotreff.de/uploa…20160418/Strehlkurve1.jpg


    Riccardi
    http://bilder.apm-telescopes.de/images/lagerliste/523_2.jpg


    Pudenz
    http://www.astro-theke.de/site…2-linser_apo.817x0-is.png



    Natürlich gibt es auf Grund eines unterschiedlichen sekundären Spektrums der verwendeten Gläser und beim Pudenz zusätzlich abweichender Öffnung und Öffnungsverhältnisses Unterschiede im Level der Farbkorrektur .
    Die Art der Korrektur ist aber eindeutig in allen 3 Fällen gleich.


    Vergleicht man diese Strehlkurven nun mit der Strehlkurve von Nr. 143 (blaue bzw. rote Kurve)


    http://www.astrotreff.de/uploa…20160418/Strehlkurve2.jpg


    Dann wird deutlich das hier eine spürbare Verschiebung des Korrekturzustandes zum Design (grüne Kurve) besteht.


    Grüße Gerd

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...
    Strehl, auf Grün fokussiert mit Defokus -&gt; Polystrehl : 0,14 0,98 0,98 0,97 0,90….<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    der Begriff "Polystrehl" ist gleichzusetzen mit der "polychromatischen Strehlzahl". Das wäre also eine aus obigen Messwerten und Wellenlängen mit guter Näherung berechenbare Kenngröße. Das scheint mir noch nicht bei allen Lesern angekommen zu sein. Steht denn nirgendwo in deinem Messprotokoll von Wellenform der "Polystrehl"? So nach Augenmaß geschätzt ergibt sich aus obigen Daten


    eine polychromatische Strehlzahl oder ein <b> Polystrehl = 0,96 +/-0,01. </b>


    Da würde ich auch nicht mehr meckern[:)].


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    Du hast sicher Recht, dass es polchromatische Strehlzahl heißen muss. Ich hab den Text einfach aus der E-Mail von Herrn Kneip kopiert.
    Ich bin unabhängig von den Strehlzahlen sehr zufrieden mit meinem Vixen Fl102s 4" f/9 und es macht mir richtig Spaß damit zu beobachten. [:)]
    Die Stern- und Planetenabbildung ist für 4" in meinen Augen sehr gut und die Bildästhetik super. [:)]


    Zurück zum Thema ED152. So was ich jetzt von Markus und Andreas gehört hab, scheint es ein sehr gutes Gerät zu sein. Trotz der vergleichsweise kurzbrennweitigen Bauweise zeigt der ED erstaunlich wenig visuell sichtbaren Farbfehler und bildet gut ab.
    Wenn der Sterntest von so einem ED152 gut ausfällt, dann ist das ein sehr guter 6 Zöller. Das ist zumindest das, was ich hier aus dem gesagten heraushöre.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Kurt,
    Du hast sicher Recht, dass es polchromatische Strehlzahl heißen muss. Ich hab den Text einfach aus der E-Mail von Herrn Kneip kopiert...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ist völlig wurscbt ob du "Polystrehl" oder "polychromatische Strehlzahl" sagst. Ich wollte nur noch mal sicherstellen dass damit <b>eine</b> Vergleichszahl gemeint ist und nicht die Gruppe von gemessenen, wellenlängenabhängigen Strehlzahlen, die zur messtechnischen Ermittlung des Polystrehl herangezogen werden können.


    Gruß Kurt

  • Hallo Gerd,


    heute nun der dritte und letzte Vergleich von mir. Leider endet für mich die Jupitersaison dieses Jahr, da es hier schon gar nicht mehr richtig dunkel wird. Daher fand der Test zwangsläufig etwas später statt, als Jupiter nicht mehr im Süden stand.
    Obwohl ich am Anfang skeptisch war, so kristallisiert sich heraus, daß ein Prisma an meinem ED einen Gewinn bringt. Was die Farbreinheit angeht, ist der Zenitspiegel eindeutig im Vorteil. Ebenso kann ich nochmals bestätigen, daß die Fokuslage mit Glasweg schwieriger zu finden ist. Es ist mir beim Bino (ohne GWK) aufgefallen, als ich die einzelnen Okulare fokussiert habe.
    Für mich persönlich ist es aber als Nachteil anzusehen, wenn die "Helligkeitsunterschiede" zu gering sind. Hier schälen sich eindeutig mehr Details heraus, bzw sie sind besser erkennbar. Das war gestern eindeutig bei den WOS sichtbar, mit Zenitspiegel dauerte das Erkennen länger.
    Zusätzlich hatte ich das Glück, eine Mondfinsternis beobachten zu können. Da die Beobachtung des Schattens am Rand immer etwas schwieriger ist, konnte ich an diesem Schatten testen. Mit Prisma konnte ich ihn sofort auffinden, mit Spiegel dagegen brauchte ich etwas Zeit. Mir persönlich kam er im Prisma außerdem etwas stärker vor, das kann aber auch eine Täuschung gewesen sein.
    Den endgültigen "Beweis" fand ich jedoch beim Aufnehmen. Hier war der Fokus (das ist kein Scherz) mit Prisma einfacher zu finden. Mit Zenitspiegel war das Bild mehr "verschwommen". Ich denke dennoch, daß ich bei beiden Versionen den Fokus richtig getroffen habe.
    Zum Schluß noch die beiden Bilder. Die Aufnahmedaten sind identisch, jeweils 1500 von 4000 Bildern wurden gestackt, beide Bilder wurden identisch lediglich geschärft. Schlußendlich habe ich die Bilder um 50% reduziert, hoffentlich können sie dir irgendetwas sagen.



    links mit Zenitspiegel, rechts mit 2"-Baader-Prisma


    Gruß, Andreas


    EDIT: Früh an Saturn war das Ergebnis am Zenitspiegel besser, da war mit Prisma kein gescheites Bild möglich. Dafür war dann das Bild bunter.
    Schlußendlich, sofern meine Beobachtung richtig ist, kann die berechtigte Frage in den Raum gestellt werden, ob eine teure Optimierung (2"-Prismen kosten eine "Kleinigkeit") bei einem teuren ED sinnvoll anzusehen ist. Andererseits habe ich mit meinem ED und dem vorhandenen Prisma beide Möglichkeiten offen, was wiederum kein Nachteil sein sollte.

  • Hallo Kurt,
    das war mir schon klar, dass die wellenabhängigen Strehlzahlen nicht der Polystrehl selber sind, sondern man daraus den Polystrehl "ermitteln" kann. Da gab es ja auch die Diskussion für wieviel Wellenlängen man den Strehl ermitteln muss um eine Aussage über den Polystrehl zu machen. Dennoch ist es gut dass Du es nochmal betonst. Ich hab einfach die Zeilen aus der E-Mail vom Herrn Kneip kopiert und da war es etwas salopp geschrieben. :)
    Servus,
    Roland


    Hallo Andreas,
    die Versuche mit dem Prisma sind interessant. Vermutlich muss man das Ganze noch um ein Keilprisma erweitern um die atmosphärische Dispersion loszuwerden. Das mit den Keilprismen steht bei mir auch noch an.
    Ich bin schon auf Deine Bilder gespannt. Gestern konnte ich den Beginn des Ganymedtransits beobachten. Leider ist bei mir das Zeitfenster auch sehr klein, so dass ich nur die erste Phase beobachten konnte.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Obwohl ich am Anfang skeptisch war, so kristallisiert sich heraus, daß ein Prisma an meinem ED einen Gewinn bringt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na dann auch wenn ein Glasweg und atmosphärische Dispersion also tiefere Stand des Beobachtungsobjektes keine gute Kombination ist und sich anfangs als Stolperstein erwiesen hatte
    bestätigt sich nun also auch die Theorie in der Praxis.
    Die photopisch (Tagsehen) orientierte Korrektur bringt also das kontrastreichste Bild an Jupiter.
    Allen Gerede vom skotopischem (Nachtsehen ) zum Trotz auch ein Astro Teleskop gehört nach phoptopischem Gesichtspunkt korrigiert.
    So wie es ja üblicherweise auch gemacht wird.


    Insofern sagt dein Test nicht nur etwas ganz speziell zu dem ED 152 aus sondern es lässt sich auch ganz allgemeingültig ableiten welcher Korrekturzustand in der Praxis das beste Ergebnis bringt.
    Von daher auch mal danke für deine Mühe.
    Ohne Fertigungsfehler wäre man ja nicht auf den Glasweg angewiesen um den optimalen Korrekturzustand zu erreichen und dann wäre das Bild wohl etwas heller und die atmosphärische Dispersion wäre dann auch etwas weniger problematisch


    Es wäre dennoch für praxisorientierte Leute sicher interessant so einen ED auch mal mit Glasweg zu vermessen.
    Auch wenn ich das theoretisch leicht berechnen kann bzw. ich kann natürlich einfach in Oslo einen entsprechenden Glasweg eingeben und dann das Resultat auswerten.


    Da Kurt wohl keine Zeit zum Messen hat könnte ja der Jörg mal so einen Test machen.
    Am besten gleich mit Strehlkurve.
    Einmal mit und einmal ohne Glasweg.
    Damit wir das in der Praxis auch mal durchgespielt haben.


    Grüße Gerd

  • Was ich noch kurz zum Thema beisteuern möchte ist folgendes:



    Hier wird die Theorie auf sehr hohem Niveau besprochen, welches mit der praktischen Anwendung nicht all zu viel zu tun hat.


    Hier wird ein theoretischer Polystrehl mit einem praktisch gemessenem Wert verglichen und dabei vollkommen die Fertigungsfehler ausser acht gelassen und dann ein Statement abgegeben, das Design sei geändert oder die die Schmelzdaten nicht berücksichtig, beides ist falsch. Das alles erinnert mich an Thomas Back der ebenfalls Theoretiker war und nie eine Linse hergestellt hat, Optikdesign gerechnet hat mit solch scharfen Ansprüchen das es praktisch quasi nicht realisierbar war.


    Das Design wurde nie geändert und die Schmelzdaten kommen bei jeder Charge hinzu.


    Vergessen wird von euch Theoretiker jedoch die Fertigungstoleranzen und unzulänglichkeiten beim Zusammenbau durch nicht Profi's.


    Am Himmel können zwischen den Einzelnen Objektiven lediglich die Fertigungstoleranzen in Punkto sphärischer Korrektur gesehen werden und auch nur vopn sehr erfahrenen Beobachtern im Sterntest. Keiner wird einen Unterschied im A-B Vergleich in der Farbkorrektur sehen, ganz egal was hier besprochen wird, das ist eben der Unterschied zwischen Realität und Theorie !

  • Hallo Markus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier wird die Theorie auf sehr hohem Niveau besprochen, welches mit der praktischen Anwendung nicht all zu viel zu tun hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da musst du dich wohl auf einen anderen Thread beziehen.
    Hier wurde jedenfalls die Theorie in der Praxis überprüft.
    Und schon im Startbeitrag dieses Threads kam von mir die Bitte das einmal zu tun.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Na ja exakt 63mm Glasweg muss es nun aber auch nicht gleich sein, wenn wir uns da so ungefähr in dem Bereich bewegen ist das schon ok.
    Ich würde dem Besitzer des getesteten Exemplars also empfehlen visuell dieses Exemplar mit einem entsprechenden Glasweg zu benutzen.
    Dann sollte er das optimale Ergebnis erzielen
    Vielleicht ist er ja so nett und berichtet mal wie sich der vorgeschlagene Glasweg dann in der Praxis ausgewirkt hat


    Grüße Gerd
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und es wurde natürlich auch gesagt wie das denn zu machen wäre.
    In diesem Fall kann man mittels Glasweg den Korrekturzustand des Design wiederherstellen!
    Den Fertigungsfehler also kompensieren.
    So hat man hier die Möglichkeit ganz einfach mal in der Praxis zu überprüfen welcher Korrekturzustand denn nun das Optimum darstellt, der Jetzige oder der des Designs.


    Andreas war so nett und hat den Test gemacht.
    Er hat zwar nicht Nr. 143 aber ein Exemplar mit praktisch identischem Korrekturzustand.
    Nachdem anfänglich die Tücken atmosphärischer Dispersion ein Schnippchen geschlagen hatten kam er nun zu folgendem Ergebnis.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">heute nun der dritte und letzte Vergleich von mir. Leider endet für mich die Jupitersaison dieses Jahr, da es hier schon gar nicht mehr richtig dunkel wird. Daher fand der Test zwangsläufig etwas später statt, als Jupiter nicht mehr im Süden stand.
    Obwohl ich am Anfang skeptisch war, so kristallisiert sich heraus, daß ein Prisma an meinem ED einen Gewinn bringt. Was die Farbreinheit angeht, ist der Zenitspiegel eindeutig im Vorteil. Ebenso kann ich nochmals bestätigen, daß die Fokuslage mit Glasweg schwieriger zu finden ist. Es ist mir beim Bino (ohne GWK) aufgefallen, als ich die einzelnen Okulare fokussiert habe.
    Für mich persönlich ist es aber als Nachteil anzusehen, wenn die "Helligkeitsunterschiede" zu gering sind. Hier schälen sich eindeutig mehr Details heraus, bzw sie sind besser erkennbar. Das war gestern eindeutig bei den WOS sichtbar, mit Zenitspiegel dauerte das Erkennen länger.
    Zusätzlich hatte ich das Glück, eine Mondfinsternis beobachten zu können. Da die Beobachtung des Schattens am Rand immer etwas schwieriger ist, konnte ich an diesem Schatten testen. Mit Prisma konnte ich ihn sofort auffinden, mit Spiegel dagegen brauchte ich etwas Zeit. Mir persönlich kam er im Prisma außerdem etwas stärker vor, das kann aber auch eine Täuschung gewesen sein.
    Den endgültigen "Beweis" fand ich jedoch beim Aufnehmen. Hier war der Fokus (das ist kein Scherz) mit Prisma einfacher zu finden. Mit Zenitspiegel war das Bild mehr "verschwommen". Ich denke dennoch, daß ich bei beiden Versionen den Fokus richtig getroffen habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das der Fokus im Bino ohne GWK schwieriger zu finden war könnte auch wieder so eine Tücke sein dessen Ursache nicht unbedingt im Korrekturzustand zu suchen ist sondern auch etwas mit dem Bino oder anderen Effekten zu tun haben kann zumal es bei Foto und dem Zenit Prisma genau anders rum zu sein scheint.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den endgültigen "Beweis" fand ich jedoch beim Aufnehmen. Hier war der Fokus (das ist kein Scherz) mit Prisma einfacher zu finden. Mit Zenitspiegel war das Bild mehr "verschwommen".
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Generell darf man bei so einem Vergleich natürlich keine dramatischen Unterschiede erwarten.
    Es sind ja nur wenige Punkte Unterschied im Polystrehl und genau wie man bei wenigen Strehlpunkten Unterschied zb. wegen SA schon sehr genau hinschauen muss und die Bedingungen stimmen müssen wird man auch bei wenigen Punkten unterschied im Polystrehl wegen Fehlkorrektur wirklich genau hinschauen müssen um überhaupt einen Unterschied zu bemerken.
    Nun Andreas hat genau hingeschaut und auch Unterschiede bemerkt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier schälen sich eindeutig mehr Details heraus, bzw sie sind besser erkennbar. Das war gestern eindeutig bei den WOS sichtbar, mit Zenitspiegel dauerte das Erkennen länger.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das zeigt das ohne Glasweg der Korrekturzustand eben nicht ganz optimal ist.
    Nun ist das ja aber kein Ding woran man sich nun hochziehen sollte.
    Das ein Teleskop den theoretischen Idealzustand erreicht wird man nun wirklich nicht erwarten dürfen.
    Eine gewisse Toleranz wird man jedem Hersteller zugestehen müssen.
    Bei einem Newtonspiegel von Orion zahlt man einen Premium Aufschlag wenn dieser lediglich 5 Strehlpunkte (1/8 Lambda) hinter dem theoretische Möglichem zurückbleibt.
    Wenn nun so ein ED152 also meinetwegen auch 5 Punkte im Polystrehl hinter dem theoretisch möglichem Wert aus dem Design liegt weil eben eine leichte Fehlkorrektur beim Farblängsfehler vorliegt na meine Güte da könntest du den noch mit Aufschlag als Premium verkaufen.[;)]


    Also man darf die kleine Fehlkorrektur keinesfalls überbewerten aber man sollte sie eben auch nicht einfach unter den Teppich kehren oder was noch viel schlimmer ist zu versuchen sie gar als Vorteil zu verkaufen.
    Wenn ich hier also so sehr den Finger in die Wunde lege dann vor allem deshalb weil ich es unverschämt finde das hier einer eine Optik mit kleinem Fertigungsfehler als besonders gut anpreist in dem er was vom Nachtsehnen schwafelt und den Leuten einredet ja das sei ja hier von Vorteil mit der Fehlkorrektur und um das zu beweisen wird dann schnell mal wieder aller Konventionen das Spektrum stark beschnitten und ein super RC Wert präsentiert.
    Das ist einfach ein wirklich sehr dreistes verarschen und unverschämt.
    Da mach ich nicht mit und lass mich da auch nicht mit reinziehen.
    Und du Markus solltest dich hier auch nicht mit reinziehen lassen das hast du absolut nicht nötig.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier wird ein theoretischer Polystrehl mit einem praktisch gemessenem Wert verglichen und dabei vollkommen die Fertigungsfehler ausser acht gelassen und dann ein Statement abgegeben, das Design sei geändert oder die die Schmelzdaten nicht berücksichtig, beides ist falsch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sag mal was soll das denn ich reite hier permanent auf Fertigungsfehlern rum und weise auch mal daraufhin das diese selbst bei Takahashi vorkommen was du ja zumindest bezüglich Farbkorrektur bestritten hattest und du unterstellst mir jetzt ich würde sie außer Acht lassen.
    Schon im ersten Beitrag bin ich auf die Fertigungsfehler eingegangen.
    Und weil es nun mal immer Fertigungsfehler gibt ja auch der Wunsch zumindest mal Stichprobenartig eine polychromatische Vermessung vorzunehmen siehe Diskussion mit Tassilo
    Von einem geänderten Design war hier nie die Rede!
    Wo willst du das gelesen haben?
    Was aber durchaus im Bereich des Möglichen liegt wäre das die Krümmungsradien der Prüfgläser nicht exakt mit den im Design vorgegebenen übereinstimmen.
    Schließlich musste auch der Luftspalt angepasst werden damit die sphärische Korrektur passt und das ist ein klarer Hinweis das die Krümmungsradien nicht exakt eingehalten wurden.
    In dem Zug verändert sich natürlich auch der Korrekturzustand des Farblängsfehlers.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das alles erinnert mich an Thomas Back der ebenfalls Theoretiker war und nie eine Linse hergestellt hat, Optikdesign gerechnet hat mit solch scharfen Ansprüchen das es praktisch quasi nicht realisierbar war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ziemlich frech und zeigt mir das du vom Design nichts verstehst.
    Musst du als Händler ja auch nicht aber dann unterlasse solche Unterstellungen.
    Denn das krasse Gegenteil ist der Fall!
    Ich bin derjenige der auf ein entspanntes Design mit größeren Toleranzen sehr großen Wert legt.
    Das beginnt bei der Wahl der Eckdaten also Öffnung und Öffnungsverhältnis und geht weiter zur Wahl der Glaskombination.
    Du bist es der hier unvernünftig ist und Forderungen stellt weil er es den Fotografen recht machen will oder weil du ein von mir favorisiertes Partnerglas das ein entspannterres und damit einfacher zu fertigendes Design ermöglicht ablehnst
    Ich denke da an einen anderren ED aber wir werden sehen.
    Bei dem ED 152 der ein wirklich entspanntes Design hat das auch dem LAF53 zuzuschreiben ist muss der Hersteller ja schon den Linsenabstand anpassen damit die SA passt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vergessen wird von euch Theoretiker jedoch die Fertigungstoleranzen und unzulänglichkeiten beim Zusammenbau durch nicht Profi's.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Siehe Diskussion mit Tassilo und meinem Wunsch stichprobenartiger Messungen weil ich mir eben genau dieser Fertigungstoleranzen bewusst bin und nicht blind darauf vertrauen möchte das alles schon so sein wird wie im Design vorgegeben.


    Grüße Gerd

  • Btw. der interessierte Leser findet auf den gleichen Seiten auf denen der im Titel benannte APM ED-152 bewertet wurde nun auch einen weiteren Tak FS-128 sowie einen 2-linsigen ED von GOTO Japan. Letzterer wird ebenso als sehr gutes visuelles Gerät beschrieben, das bei Nacht besonders farbrein erscheint... - finde die Aussage zwar (wie schon beim ED152) völlig daneben aber interessant sind die Auswertungen trotzdem.


    Gruß
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    ja zweifellos 2 sehr schöne Opiken mit wirklich guter Farbkorrektur, sie hätten die Rohrsche Schönfärberei ja gar nicht nötig.
    Es sind auch bei korrekter Betrachtung recht farbreine Optiken.
    Insofern ist die Schönfärberei hier in der Praxis natürlich auch schlecht nachzuweisen denn einen Farbfehler wird man hier so oder so suchen müssen.
    Daher ja mal das praxistauglichere Beispiel hier.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=196550


    Das entlarvt dann die Methode der Schönfärberei glasklar.


    Grüße Gerd

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